DE967556C - Hohler Wellenleiter, insbesondere fuer Wanderfeldroehren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen hohlen Wellenleiter, wie er vorzugsweise für Wanderfeldröhren oder ähnliche Anordnungen, geeignet ist. Dabei kann, der Wellenleiter vornehmlich in Gestalt einer wendeiförmigen Verzögerungsleitung ausgebildet sein, bei dem eine Dämpfungsstrecke im Zuge der Leitung zwischen beiderseits liegenden ungedämpften, Leitungsteilen angeordnet ist.

Bei einer Wanderfeldröhre wird längs der Verzögerungsleitung im allgemeinen eine Dämpfungsstrecke eingeschaltet. Je nach· der Größe und Art der Dämpfung verstärkt die Röhre an, dieser Stelle nicht oder geringer, als sie verstärken würde, wenn keine Dämpfung vorhanden wäre. Damit die gewünschte Verstärkung bzw. Ausgangsleistung erreicht wird, deren. Größe im allgemeinen, von der Länge der Verzögerungsleitung abhängt, muß die Wendel dementsprechend langer gemacht werden, was aber vielfach unerwünscht ist. Die Erfindung ermöglicht, die' Gesamtlänge der Verzögerungsleitung kurz zu halten, ohne daß dabei die Dämpfungswirkung verringert zu werden braucht.

Es ist bereits ein, Wellenleiter bekanntgeworden,, bei dem eine Dämpfungsstrecke im Zuge der Leitung zwischen, beiderseits liegenden ungedämpften «5 Leitungsteilen angeordnet ist und der an dieser Dämpfungsstelle durch vergrößerten Durchmesser eine vergrößerte Ausdehnung quer zur Hauptrich-

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tung der Leitung· mit allmählichem Übergang hat Eine solche Anordnung hat den Nachteil·, daß der von. der Dämpfungsstrecke eingenommene Bereich für die Verstärkungswirkung ausfäl'lt. Um diese Minderung der Dämpfungswirkung auszugleichen, muß der Wellenleiter bei einer solchen Ausführungsform um einen entsprechenden Betrag verlängert werden.

Ferner ist es. bereits bekanntgeworden, den ίο Wellenleiter an bestimmten- Stellen zu. verformen und an· diesen Stellen Hohlelektroden anzubringen, um damit durch geeignete Wahl des an diesen Elektroden liegenden Potentials den Elektronenstrom zu beeinflussen. Auch eine solche Anordnung weist den Nachteil auf, daß die deformierten Teile des Wellenleiters für die Verstärkung nicht ausgenutzt werden können. Die Erfindung betrifft einen Wellenleiter, insbesondere für Wanderfeldröhren, bei denen innerhalb des Wellenleiters ein Elektronenstrahl läuft, vorzugsweise in Gestalt einer wendeiförmigen Verzögerungsleitung, bei dem eine Dänipfungsstrecke im Zuge der Leitung zwischen beiderseits liegenden ungedämpften· Leitungsteilen angeordnet ist und der an dieser Dämp.-fungsstelle durch vergrößerten Durohmesser eine vergrößerte Ausdehnttng quer zur Hauptrichtung der Leitung mit allmählichem Übergang hat. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der erweiterte! Teil den ungedämpften Teil in Längsausdehnungsrichtung überragt bzw. umgibt. An, Hand der Zeichnung soll' die Erfindung näher erläutert werden.

Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter schematisierter Darstellung.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Dämpfungsanordnung gezeigt, bei der praktisch die gesamte Länge der Röhre für die Verstärkung ausgenutzt werden kann,. In Fig. 1 ist schematisch eine Verzögerungsleitung in Form einer Wendel dargestellt, während in Fig. 2 die Hüllkurve der einzelnen. Wendelteile veranschaulicht ist.

Die Wendel kann in drei Abschnitte· aufgeteilt werden. Die Teile 1 und 2 stellen die eigentliche Verzögerungsleitung dar, in welchen eine Verstärkungswirkung· hervorgerufeni wird und die mit einer Elektronenströmung in Wechselwirkung treten. Die Verzögerungsleitung ist ein kurzes Stück mit dem Abstand d unterbrochen'. An dieser Stelle weitet sich die Verzögerungsleitung an beiden Seiten an den Stellen 3 kegelförmig auf und setzt sich in einem umgestülpten Wendlelteil 4 mit vergrößertem Durchmesser fort. Dieses Wendelstück wird in an- sich üblicher Weise bedämpft. Der Durchmesser der Wendel 4 wird zweckmäßig so gewählt, daß die elektromagnetische Welle auf den Wendelstücken. 1 und 2 durch die Dämpfung selbst nicht beeinflußt wird.

Anstatt kegelförmig die Verzögerungsleitung zu erweitern, wie dies, in Fig. 1 veranschaulicht ist, kann dies auch nach einer bestimmten, Kurvenform erfolgen, wie die gestrichelten Linien 5 und 6 in Fig. 2 veranschaulichen. Die Kurvenform kann dabei insbesondere konkav, konvex oder S-förmig gekrümmt sein,

Auch die Hüllkurve des. Wendelteils 4 kann nach einer bestimmten Funktion ausgebildet werden, Die Steigung im Wendelstück 4 wird im Verhältnis zu ihrem Durchmesser zweckmäßig so gewählt, daß das elektromagnetische Feld möglichst langsam abklingt, d. h. daß pro Längeneinheit eine möglichst hohe Dämpfung erzielt wird. Die Teile/ und 8 veranschaulichen die Dämpfungsschicht selbst; an dieser Stelle kann aber auch die Vakuumhülle liegen, wobei dann außerhalb der Vakuumhülle die eigentliche Dämpfung in Form eines Widerstandsbelages, in an sich bekannter Weise angebracht sein kann,

Der Abstand d zwischen den Wendelstücken 1 und 2 kann so. klein gehalten werden, daß praktisch dadurch keine Einbuße in. dier Verstärkung hinsichtlich der Gesamtlänge eintritt. Wenn nun innerhalb, der Dämpfungsstrecke die Leitung ein- oder mehrfach ihre Richtung wechselt, bzw. ,umkehrt, so· ist es durchaus möglich, diese außenliegenden Teile beliebig groß zu machen, ohne daß dabei die Gesamtlänge der Röhre vergrößert werden muß.

In Fig. 3 ist eine weitere Aus führungs form der Erfindung veranschaulicht. Hierbei geht die Länge der- Dämpfung im nur geringem Maße auf Kosten der Gesamtlänge der Röhre ein. Die Verzögerungsleitung besteht hier.aus zwei Teileng und, 10. Dabei ist in Fig. 3 die Verzögerungsleitung in Form mehrerer Wendeln schematisch dargestellt, währ rend die Fig. 4 die Hüllkurven der Wendeln veranschaulicht.

Das Hauptwendelstück 10 erweitert sich in beispielsweise kegelartiger Form in den Teil 11, in welchen der Leitungsteil 9 hineinragt. Das Teilstück 9 besitzt einen geringeren Durohmesser als die Hauptwendel 10. Das Wendelstück 9 der Verzögerungsleitung wird zweckmäßig in den Eingang .der Röhre gelegt. Das Leitungsstück 10 wird ähnlich wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 an dem erweiterten. Teil 11 durch die Dämpfungsschicht 12 gedämpft. Durch richtige Wahl des Verhältnisses der Steigung zu dem· Durchmesser der Wendel 11 und durch die größere Dämpfungsfläche kann hier eine bedeutend größere Dämpfung pro Längeneinheit erzielt werden, als dies normalerweise bei einer einzigen durchgehenden. Verzögerungsleitung der Fall wäre.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Hohler Wellenleiter, insbesondere für Wanderfeldröhren> bei denen innerhalb des Wellenleiters ein Elektronenstrahl läuft, vorzugsweise in Gestalt einer wendeiförmigen Verzögerungsleitung, bei dem eine Dämpfungsstrecke im Zuge der Leitung zwischen beiderseits liegenden ungedämpften Leitungsteilen angeordnet ist und der an dieser Dämpfungsstelle durch vergrößerten Durchn.esser eine vergrößerte Ausdehnung quer zur Hauptrichtung

   der Leitung mit allmählichem Übergang hat, dadurch gekennzeichnet, daß der erweiterte Teil den ungedämpften Teil in Längsausdehnungsrichtung überragt bzw. umgibt.
2. 2. Hohler Wellenleiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung innerhalb der Dänijjruujfsstrecke ein- oder mehrfach ihre Richtung änden und/oder umkehrt.
3. 3. Hohler Wellenleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei- 10 tang innerhalb der Dämpfungsstrecke unterbrochen ist.

   In Betracht gezogene Druckschnften: Deutsche Patentschriften Nr. 841 311, 893695; 15 französische Patentschrift Nr. 951 204.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ©«09 707/248 11.SB

   (Toa τη/12 11.57)