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Elektronenröhre für sehr kurze Wellen Zur Erzeugung, Verstärkung und
Modulation sehr hoher Frequenzen -ist die Verwendung von Röhren bekannt, bei denen
eine von einer Leitung geführte fortsüühreitende elektromagnetische Welle von so
niedriger Geschwindigkeit erzeugt wird, d'aß ein Elektronenstrahl der Welle zu folgen.
vermag. Derartige Röhren sind unrber dem; Namen Wanderwellenröhiren, Wanderfel@dröhren
oder Laufwellenröhren bekannt. Die in Richtung dies Elektronenstrahles. vorhrandenie
elektrische der Welle bedingt eine Wechselwirkung zwischen Welle und Elektronenstrahl
und, eine Erntdampf@ung der fortschreitenden Welle, so,daß ihre Amplitude mit der
Fortpflanzungsrichtung zunimmt. Um die Geschwindigkeit der fortschreitenden Welle
geinügend zu, verzögern, .sind verschiedene Mittel, beikamst, so z. B. eine aus.
Draht gewickelte Wendel, an (der die elektromagnetische Welle entlang geführt wird.
Zur Führung deir Welle sind aber auch andere Anordnungen, geeignet, so ist es. unter
anderem beispielsweise bekannt, durch Blenden beschwerte Hohlrohrleitungen oder
ähnliche Gebilde zu verwenden.
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Bei den bekannten Wanderfieldröhren sind Mittel zur Dämpfung ian der
wellenführendien Anordnung notwendig, um dadurch Selbsterregungen zu, vermei,den@.
Bei einer bekannten Anordnung ist fdas Ende der Wendellurch einen. Widerstand abgeschlossen,
der als Diälmpfungselemeut dient. Bei ,der Anordnung eines solchen Widerstandes-
kommt
es idarauf an, edaß hier eine möglichst kleine Stoßstelle
,absteht, idie sonst unerwünschte Reflexionen der laufenden Welle verursacht. Main
ist edlaher bestrebt, einen kontinuierlichen Übergang von idler ungedämp£ben Wendel
auf das D'ämipfungsielement zu ermöglichen. In Anbetracht der Schwierigkeiten in
&r praktischen Durchführung diesesi Prinizips wird im dien Praxis: die Dämpfung
meiist so vorgenommen, idaß ein geeigneter Dämp:fungskörper in die Nähe gebracht
wird. D!iesi liM:t sieh z. B. ed'adürch erreichen" daß auf dfeir Innen- oder Außenseite
der die Wendel umschließenden Glaswandung ,dierRöhrie ein: geeigneter Diämpfungsbelag
:angebracht wird.
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Bei einer vorgeschlagenen Anordnung Ist ider Dämpfungsebelag so ausigebil@det,
,daß .die Ränder desselben eines veränderliche Schichtdicke besitzen. Dadurch: wird
zwar eine gewisse Herabsetzung der S boß,stelle bewirkt. Die Herstellung eiiner
kontinuierlich oider oprwngh aft verähderkchen Schichtdicke des Dämpfungselementes
ist jedoch technisch schwierig.
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Die Erfindung beiseibigtdiesen Nachteil und ermöglicht einen D'ämpfungsbediag
mit einfachen fertiigungsteehnischen Mitteln so herzustellen, daß ,die Dämpfung
praktisch stoßfrei erfoligt. .Die Erfindunvg besteht idarin, daß der Dämpfungsbelag
an seinen S:birnvseiten mit einer Vielzahl von, spitzen Zacken versehen i,st, wobei
idiese einen derartkleinen Winkel einschließen, ldaß sich, ein, praktisch stoßfreier
Übergang erzielen läß@t. Diabai können diesle Spitzen oder Zacken sowohl hinsichtlich
leer Materialdicke wie auch der Seitenerstreckung Beis Belages keilförmig ausgebildet
sein.
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An :Hand edier Zeichnung soll idie Erfindung näher erläutert werden.
In der Figur :ist ein; Ausführungsbelspiel in seinen für die Erfindung wesientlichen
Teilen im, perspektivischem, vereinfiaohtem Schnitt schematisch idargestellt. Mit
r ist ein Stück aus. der aufs Glas bestehenden Röhrenwandung bezeichnet. Im Innern
derselben befindet sich :die wellenführende Anordnung in Gestalt einer Wendel 2:,
von der hier deir Übersichtlichkeit lder Darstellung hallber nur ein kurzes Stück
gezeichnet isst. Der Diä;mpfungslbelag ist mit 3 bezeichnet und befindet sich, die
am idieser Stelle nicht gezeichnete Wienedel umschließend, an der Innensehei,der
Gliaswand. Er ist an seiner Vorder- und Rückseite erfindungs gemäß mit Zacken versehen.
Außerdem nimmt die Dicke ,dies Belages nach ldem, Spitzen hin ab:. Es is:t auch
möglich, mit Überall gleichbleibender Materialstärke zu arbeiten, wenn die Zacken
noch spitzer gestaltet wemdlen.
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Es -ist bereits, eine Anordnunig bekannt, bei leer eine Wanderfelidröhre
mit wendeeiförmiger Verzögerungsleitung an :der Außenseite, ider Glaswandung mit
einem Dämpfungsgbelag versehen ist. Dieser Dälmp:f@ungsibie,l:ag ist an einem Ende
ausgezackt. Demgegenüber .sind aber bei der Elektronenröhre nach ider Erfindung
bellde Stirnseiten des Dämpfungselementes mit einer Vielzahl von Spitzen oller Zacken
versehen. Weiterhin: befindet sich Idas Dümp:fungselement in unmittelbarer Nachbarschaft
der wendelförmigen Verzögerungslehung. Dies- bedeutet z. B. .seine Anordnung rann
der Innenseite des Röhrenkolbens.. Lediglich :dann, wenn der Röhrenkolben die Wandgel
ganz eng umschließt und keine,starke Wandlung besitzt, ist ,es, möglich, das Därnpfungselement
auch außerhalb ider Wandung anzubringen.
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Eine, andereAnwendungsmebholdie des Erfindungsgedankens stellt ein
Zylinderaus schlecht leitendem Material oder mutschlecht leitender Oberfläche dar,
der gleitend Übler :die Wendel hinwbergeschoben wird und en, seinen Rändern gleichfalls
Zacken bes:itzt. Dabei kan.n das Dälmpfungselement nicht nur unmittelbar auf ,die
Wendel als Ganzeis. aufgebracht sein,, sondern es ist auch möglich, von den einzelnen
Wendeldrähten selbst auszugehen, und die einzelnen Wendeldrähte mit selbständigen
Dämpfungselementen zu versehen.
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Weiterhin beschränkt sich :die Erfindung nicht auf idlie Verwendung
von Wendeln als. Verzögerungsleitungen. Sie kann beispielsweise auch bei VerzögeDungsleitungen
in Form einer konzentrischen Leiturig mit einem -inneren Leiber, dier perioidiische
Vertiefungen. enthält, bewirkt wenden. In diesem Fall wird der leitende Außemileiiter
zweckmäßig längs seiner axialen Ausdehnung durch ein Dämpfungselement ,der beschriebenen.FoTm
unbeirb,rochen. Praktisch. kann idiees z. B. dedurch realisiert werden, daß länigs,
des Zugges das Außenleitemsi ein Teil der Innenoberfläche dieses. Leiters mit einer
schlecht leitendem Schicht, beispielsweise ans Kohle oider Aquadag, bedeckt wird,
die die Form eines Zylinders mit gezackten Rändern hat. Schlie ßilnch halt diel
Erfindung auch für alle weiteren Anwendungsgebiete Bedeutung, bei ,dienen ein möglichst
stoßfreier Übergang von einem urgedampften zu: ,einem gedämpftem Teil durch eine
ausgezackte Berandung erreicht wind.