DE2432592C2 - Ablenkvorrichtung für den Elektronenstrahl einer Kathodenstrahlröhre oder dergleichen - Google Patents
Ablenkvorrichtung für den Elektronenstrahl einer Kathodenstrahlröhre oder dergleichenInfo
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- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
- H01J29/708—Arrangements for deflecting ray or beam in which the transit time of the electrons has to be taken into account
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ablenkvorrichtung für den Elektronenstrahl einer Kathodenstrahlröhre oder dgl.,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Ablenkvorrichtung ist bereits aus der DE-OS 16 14 229 bekannt geworden. Bei dieser
Ablenkvorrichtung bereitet die genaue Ausrichtung derjenigen Teile, die dem Elektronenstrahl am nächsten
liegen und damit im wesentlichen das Ablenkfeld für den Elektronenstrahl bilden, d. h., auf den Elektronenstrahl
den größten Einfluß ausüben, Schwierigkeiten, denn die Abstützung erfolgt an den, dem Elektronenstrahl
fernliegenden Wendelteilen.
Dieser bekannte wendeiförmige Ablenkaufbau aus einem gebogenen langen Blechstreifen, ist aufgrund
seines Aufbaus nicht sonderlich stabil und kann sich daher nicht nur bei der Montage der Ablenkvorrichtung
an der kammartigen Stütze verbiegen, so daß sich später nicht nur Ablenkungenauigkeiten und Bandbreitenverschlechterungen
ergeben, sondern derartige Verbiegungen und Verwerfungen sind auch bei einer Änderung
der Betriebstemperatur der Kathodenstrahlröhre denkbar, z. B. während des Anheizvorgangs oder bei
unterschiedlicher Umgebungstemperatur.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Ablenkvorrichtung hinsichtlich der Genauigkeit und Dauerhaftigkeit
der Ausrichtung des wendeiförmigen Ablenkaufbaues zu verbessern.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Stützzähne mit der dem Elektronenstrahl abgewandten Rückseite
des dem Elektronenstrahl nächstiiegenden Wendelteils verbunden sind.
Durch diese Konstruktion wird die genaue und bleibende Ausrichtung der dem Elektronenstrahl am
nächsten liegenden und damit diesen am meisten beeinflussenden Teile des Ablenkaufbaus gewährleistet.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß genau der Flächenbereich des dem Elektronenstrahl am nächsten
liegenden Wendelteils von hinten und damit unmittelbar abgestützt werden kann. Gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung können die in zueinander parallelen Ebenen angeordneten Wendelteile durch weitere,
gleichfalls ebene Wendelteile (vgl. DE-OS 22 08 564, Fig. 7) miteinander verbunden sein, wie es die in der
Figur dargestellte Ausführungsform zeigt
Üblicherweise wird man den massiven Stützkamm, zumindest aber die einzelnen Stützzähne aus nicht
ίο leitendem Material anfertigen, jedoch kann zur
Ableitung von Streuladungen es manchmal günstig sein, den dielektrischen, den Stützkamm und die Stützzähne
aufweisenden Stützaufbau auch schwach leitend auszugestalten.
Ergänzend sei noch auf die DE-OS 22 08 564 verwiesen, die eine Ablenkvorrichtung für einen
Elektronenstrahl zeigt, bei der die einzelnen Windungen des gewendelten Ablenkaufbaus wiederum an der vom
Elektronenstrahl entfernt liegenden Fläche gehaltert
sind, was zu den schon geschilderten Genauigkeitsproblemen führt
Es sei noch erwähnt, daß die Befestigung von Ablenkeinrichtungen mittels dielektrischer Stäbe, insbesondere
mittels Glasstäben, auch aus der DE-PS 8 45 220 an sich bekannt ist, welche Druckschrift einen
wendeiförmigen Wellenleiter beschreibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die zwei
Figuren umfassende Zeichnung erläutert, welche die Ablenkvorrichtung in ihrer Gesamtheit in einer
Seitenansicht sowie zur besseren Darstellung von Einzelheiten noch in einer perspektivischen, vergrößerten
Ansicht zeigen.
In der unteren Figur ist in Seitenansicht die Ablenkvorrichtung für den Elektronenstrahl 26 einer Kathodenstrahlröhre oder dgl. (nicht abgebildet) dargestellt, mit einem oberen und einem unteren langgestreckten, massiven Stützkamm 10, von dem einzelne Stützzähne 19 ausgehen, die aus dielektrischem Material bestehen, und an denen ein leitender, wendelförmig ausgestalteter Ablenkaufbau 12 in bekannter Weise durch Hartlöten, Kitten mittels Epoxyharz oder auch eines anderen Klebemittels, Elektroplattieren oder dgl. befestigt ist.
In der unteren Figur ist in Seitenansicht die Ablenkvorrichtung für den Elektronenstrahl 26 einer Kathodenstrahlröhre oder dgl. (nicht abgebildet) dargestellt, mit einem oberen und einem unteren langgestreckten, massiven Stützkamm 10, von dem einzelne Stützzähne 19 ausgehen, die aus dielektrischem Material bestehen, und an denen ein leitender, wendelförmig ausgestalteter Ablenkaufbau 12 in bekannter Weise durch Hartlöten, Kitten mittels Epoxyharz oder auch eines anderen Klebemittels, Elektroplattieren oder dgl. befestigt ist.
Da die dielektrischen Stützzähne 19 eine ausreichend niedrige Dielektrizitätskonstante erhalten können, führen
sie zu keinen störenden, örtlich konzentrierten Schwankungen der Impedanz sowie auch zu keiner
wesentlichen Erhöhung der Vorwärtskopplung in
so Laufrichtung längs der Ablenkvorrichtung und auch zu keiner nennenswerten Strahlung.
Der Stützkamm 10 und seine einzelnen Stützzähne 19 können einstückig sein, fertigungstechnisch günstiger ist
jedoch die in der Figur dargestellte Ausführungsform, gemäß der dielektrische Stützzähne 19 in Glasstäben 20
und 21 eingebettet sind. Diese dielektrischen Stützzähne 19, siehe insbesondere den oberen Teil der Figur, sind
nun mit dem wendeiförmigen Ablenkaufbau 12 derart verbunden, daß die dem Elektronenstrahl 26 nächstliegenden
und damit im wesentlichen das Ablenkfeld bildenden Teile der Wendel gehalten werden, siehe die
Befestigungspunkte 27. Dies hat die eingangs geschilderten Vorteile hinsichtlich Stabilität und Genauigkeit
der Ausrichtung der Ablenkvorrichtung. Durch die in der Figur dargestellte Anordnung von zwei sich
gegenüberliegenden wendeiförmigen Verzögerungsleitungen 22,23, die sich jeweils aus ebenen Flächen 13,14,
15,16,17 zusammensetzen, läßt sich auf verhältnismäßig
einfache Weise der Ablenkaufbau herstellen. Das Ablenkfeld für den Elektronenstrahl 26 ergibt sich in
dem Zwischenraum zwischen den beiden Wendeln 22, 23, die so konstruiert und zueinander abgeglichen sind,
daß sie die gewünschte Empfindlichkeit und Auslenkweite ergeben. Die Impedanz der so gebildeten
Verzögerungsleitung läßt sich im übrigen so einstellen, daß sie an den mit dem Ablenkaufbau verbundenen
Ablenkverstärker angepaßt ist Wie aus den Figuren zu erkennen ist, ist die aus den Glasstäben 20 und 21 mit
den darin eingebetteten Stützzähnen 19 bestehende Stützaufbau zwischen Endabstützungen 24 und 25
gehalten, die entsprechend bekannter Verfahren mit den Glasstäben 20 und 21 verbunden sein können und im
übrigen geeignete öffnungen 28, 29 aufweisen, um in bekannter Weise den Elektronenstrahl 26 aufzunehmen
und wieder abzugeben.
Wie aus den Figuren weiter zu erkennen ist, ist jede
Windung der beiden Wendeln 22, 23 an einem Befestigungspunkt 27 abgestützt, der nahe der Bahn des
Elektronenstrahls auf der Rückseite des Teils 15 der Wendel 22 liegt, die dem Elektronenstrahl zugewandt
ist. Da die Teile der Wendel, die hauptsächlich das Ablenkfeld bilden, abgestützt sind, ist in der bereits
geschilderten Weise die mechanische Genauigkeit des aktiven Teils der Ablenkvorrichtung besonders hoch.
Da die Stützzähne 19 nahe am Elektronenstrahl liegen, ist u.U. die Abschirmung des dielektrischen
Stützaufbaus 19, 20 durch den wendeiförmigen Ablenkaufbau gegenüber dem Elektronenstrahl 16 geringer.
Deshalb kann es zweckmäßig sein, den dielektrischen Stützaufbau auch schwach leitend auszubilden, um
Streuladungen abzuleiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ablenkvorrichtung für den Elektronenstrahl einer Kathodenstrahlröhre oder dgl, mit mindestens
einem langgestreckten massiven Stützkamm aus dielektrischem Material, von dem eine Anzahl
Stützzähne ausgeht, an denen die einzelnen Windungen eines leitenden, als Verzögerungsleitung wendelförmig
ausgestalteten Ablenkaufbaues befestigt sind, der je Windung aus mindestens zwei, ebene
Flächen bildenden und im Abstand in parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordneten
Wendelteilen gebildet ist, von denen der eine Wendelteil weiter entfernt vom Elektronenstrahl
liegt als der andere Wendelteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützzähne (19) mit der
dem Elektronenstrahl (26) abgewandten Rückseite des dem Elektronenstrahl (26) näehstlitgenden
Wendelteils (15) verbunden sinu.
2. Ablenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wendelteile (13,15)
durch weitere, gleichfalls ebene Wendelteile (14,16) miteinander verbunden sind.
3. Ablenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stützkamm
(20) und die Stützzähne (19) aufweisende, dielektrische Stützaufbau schwach leitend ist.
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- 1974-06-26 FR FR747422928A patent/FR2238243B1/fr not_active Expired
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Legal Events
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