DE2838515C3

DE2838515C3 - Wanderfeldröhre

Info

Publication number: DE2838515C3
Application number: DE19782838515
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl.-Ing. Dr. 8000 Muenchen Gross
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-09-04
Filing date: 1978-09-04
Publication date: 1981-11-12
Also published as: DE2838515B2; DE2838515A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Wanderfeldröhre mit einer zwischen einem Elektronenstrahlerzeugungssystem und einem Elektronenstrahlauffänger innerhalb einer massiven metallischen Vakuumhülle angeordneten Verzögerungsleitung in Form einer Wendel oder einer Ring-Steg-Leitung, die gehalten ist von mehreren parallel zur Verzögerungsleitung verlaufenden Haltestäben aus dielektrischem Material, die ihrerseits mit der metallischen Vakuumhülle verlötet sind.

Wanderfeldröhren mit einer innerhalb einer massiven metallischen Vakuumhülle der Röhre untergebrachten wendeiförmigen Verzögerungsleitung und einer Anzahl parallel zueinander längs Mantellinien der Leitung angeordneten dielektrischen Haltestäben, die durch eine unrunde Formgebung des Innenquerschnitts der Vakuumhülle in ihrer seitlichen Lage fixiert sind und einen guten thermischen Kontakt zur Vakuumhülle aufweisen, sind bekannt (DE-AS 19 37 704). Bei derartigen Wanderfeldröhren soll neben einer guten Wärmeableitung von der Wendel zur Vakuumhülle stets eine feste und elastische Halterung des Wendelsystems gewährleistet sein.

Es ist auch an sich bekannt, die Vakuumhülle und die Verzögerungsleitung aus Kupfer herzustellen und diese Teile mit Haltestäben aus dielektrischem Material, z. B. aus Berylliumoxid, zu verlöten. Wegen des großen Unterschiedes der thermischen Ausdehnungskoeffizienten von BeO (λ = 9,2 · 10-⁶) und Kupfer (ä = 17 · 10~⁶) können die Haltestäbe nur über kurze Längen an die Vakuumhalle gelötet sein. Zur Vermeidung der Bruchgefahr ist daher eine Unterteilung in mehrere Lötabschnitte notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau und das thermische Verhalten von Wanderfeldröhren zu verbessern und insbesondere eine Bruchgefahr der Haltestäbe zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Wanderfeldröhre der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß

ίο bei Verwendung von Berylliumoxid als dielektrisches Material für die Haltestäbe die Vakuumhülle aus einer mit Kupfer ausgefüllten Wolframmatrix besteht, deren Ausdehnungskoeffizient an den des Berylliumoxids angepaßt ist Die Verzögerungsleitung besteht dabei vorzugsweise aus Kupfer, Molybdän oder Wolfram.

Die Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, daß aufgrund der nahezu gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der dielektrischen Haltestäbe und der Vakuumhülle die thermischen Bruchprobleme ausgeschaltet sind.

Durch das Verlöten von vorzugsweise aus Berylliumoxid bestehenden Haltestäben mit einer aus Kupfer bestehenden Verzögerungsleitung und der vorzugsweise aus einer Kupfer gefüllten Wolframmatrix bestehenden Vakuumhülle ist die Wärmeableitung der Wanderfeldröhre optimiert Außerdem ist von weiterem Vorteil, daß die Vakuumhülle wegen der Kupferfüüung der Wolframmatrix unmagnetisch ist

Die Erfindung soll nun an Hand eines in der Figur der

Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Figur zeigt eine Wanderfeldröhre in einem stark schematisierten Querschnitt durch den die Verzögerungsleitung enthaltenden Wechselwirkungsabschnitt Dieser Abschnitt enthält im Einzelnen eine Verzögerungsleitung 1 in Form einer Wendel oder Ring-Steg-Leitung, die in diesem Ausführungsbeispiel von drei sich längs der Verzögerungsleitung erstreckenden Haltestäben 2 im Inneren einer zur Verzögerungsleitung 1 konzentrischen Vakuumhülle 3 gehaltert ist Die Verzögerungsleitung 1 besteht vorzugsweise aus Kupfer, die Haltestäbe 2 vorzugsweise aus Berylliumoxid und die Vakuumhülle 3 vorzugsweise aus einer mit Kupfer ausgefüllten Wolframmatrix. Letzteres Material hat den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie das Berylliumoxid der Haltestäbe 2, so daß vor allem beim Ausheizen eine thermische Bruchgefahr nicht besteht. Das Material für die Vakuumhülle 3, das auch aus gesinterten Wolfram- oder Molybdänkarbiden und Kupfer, Silber und dergleichen bestehen kann, ist

so auch unter den Handelsnamen »Elkonite« bekannt

Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, insbesondere kann die Vakuumhülle einen anderen, beispielsweise einen quadratischen Querschnitt haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wanderfeldröhre mit einer zwischen einem Elektronenstrahlerzeugungssystem und einem Elektronenstrahlauffänger innerhalb einer massiven metallischen Vakuumhülle angeordneten Verzögerungsleitung in Form einer Wendel oder einer Ring-Steg-Leitung, die gehalten ist von mehreren parallel zur Verzögerungsleitung verlaufenden Haltestäben aus dielektrischem Material, die ihrerseits mit der metallischen Vakuumhülle verlötet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Berylliumoxid als dielektrisches Material für die Haltestäbe (2) die Vakuumhülle (1) aus einer mit Kupfer ausgefüllten Wolframmatrix besteht, deren Ausdehnungskoeffizient an den des Berylliumoxids angepaßt ist

2. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung (1) aus Kupfer, Molybdän oder Wolfram besteht