DE1051992B

DE1051992B - Glimmerzentriereinrichtung fuer elektrische Entladungsroehren

Info

Publication number: DE1051992B
Application number: DEN14101A
Authority: DE
Inventors: Jan Van Der Poel
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1956-09-17
Filing date: 1957-09-13
Publication date: 1959-03-05

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Glimmerzentriereinrichtung für elektrische Entladungsröhren, deren Eleiktroden mittels Glimmerorgane zentriert werden, und insbesondere auf eine solche Einrichtung, bei der mikropfaonische Wirkungen möglichst vermiedem sind.

Eine häufig auftretende Ursache einer mikrophonischen Wirkung besteht darin, daß die Kathode in Schwingung gerät. Man hat bereits viele Bauarten vorgeschlagen, um diese Schwingungen zu unterdrücken. Es ist z. B. vorgeschlagen worden;, ein Glimmerzentrierorgan mit IangenZungen zu versehen, die gegen die Kathode drücken.

Da solche Zungen aus dem Zentrierkörper selbst gebildet sind, der auch die übrigen Elektroden zentriert und der somit verhältnismäßig dick sein muf3, führen sie eine wesentliche Wärmeableitung von den Kathodenenden herbei. Außerdem müssen die Zungen schmal sein, um hinreichend biegsam und nachgiebig zu sein.

Es ergibt sich eine sehr einfache und zweckdienliche Bauart einer Glimmerzentriereinrichtung für elektrische Entladungsröhren, bei denen die Kathode mittels mindestens eines gesonderten Zentrierorgans zentriert wird, gemäß der Erfindung dadurch, daß ^a5 dieses Zentrierorgan mit zwei schmalen Streifen versehen ist, die einen langgestreckten, rechtwinkligen Schlitz einschließen, dessen Breite an der Stelle der Stützen einer oder mehrerer nahe der Kathode liegenden Elektroden größer ist als die Stärke dieser Stützen, hingegen, an der Kathode wenigstens örtlich kleiner ist als die Abmessungen der entsprechenden Kathodenquerschnitte, so daß die Kathode in diesem Schlitz festgeklemmt ist. Die Breite des Schlitzes ist wenigstens örtlich vorzugsweise etwa 50 μ kleiner als die entsprechende Abmessung des Querschnittes der Kathode. Ein solches Glimmerorgan kann sehr dünn sein, d. h. IOO bis 150 μ, und es kann z. B. unmittelbar auf dem oder unterhalb des üblichen Zentrierorgans angebracht und festgeklemmt sein.

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert, deren Figur eine Draufsicht eines Elektrodensystems mit einem solchen, in einer Röhre untergebrachten Organ darstellt.

In der Zeichnung bezeichnet 1 die Röhrenwand, 2 ein übliches Zentrierorgan, in dem die Gitterstützen 3 und 4 befestigt sind. Auf dem Glimmerorgan 2 liegt eine Glimmerplatte 5 nach der Erfindung, welche Platte zwei schmale Streifen 12 und 13 besitzt, die einen langgestreckten, rechtwinkligen Schlitz 6 einschließen, der breiter als die Stärke der Haltestäbe 3, aber schmaler als die Breite des. Querschnittes der Kathode 7 ist. Die Kathode wird somit elastisch zwischen den langen Seiten des Schlitzes 6 Glimmerzentriereinrichtung
für elektrische Entladungsröhren

Anmelder:
Ν. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beansprudite Priorität: Niederlande vom 17. September 1956

Jan van der Poel, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

eingeklemmt. Da das Organ 5 sehr dünn sein kann, ist die Wärmeableitung von der Kathode gering, besonders wenn der Schlitz 6 neben der Kathode noch mit Aussparungen 11 versehen ist.

Obgleich eine Kathode mit einem rechtwinkligen Querschnitt dargestellt ist, kann die Erfindung auch bei einer runden Kathode 8 angewandt werden, wie dies gestrichelt angegeben ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, braucht der Schlitz nicht von geraden Seiten begrenzt zu werden: er kann örtlich aufgeweitet oder verengt sein.

Das Zentrierorgan 5 wird in der richtigen Lage mittels der Haltestäbe 4 eines Fanggitters gehaltert und mittels der abgebogenen Zungen 9 befestigt, die z. B. zu einer Anode oder anderen Elektrode gehören.

Die große Länge und die geringe Breite der Streifen 12 und 13 und die geringe Stärke des Organs 5 ergeben eine große Biegsamkeit, so daß die Kathode sich bei Erwärmung frei ausdehnen kann. Zur Vergrößerung der Biegsamkeit können weitere Schlitze 10 vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Glimmerzentriereinrichtung für elektrische Entladungsröhren, bei welchen die Kathode und mindestens eine andere Elektrode mittels Glimmerorganen zentriert gehalten werden und die Ka-

809 768/408