DE2300317C3 - - Google Patents
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- DE2300317C3 DE2300317C3 DE19732300317 DE2300317A DE2300317C3 DE 2300317 C3 DE2300317 C3 DE 2300317C3 DE 19732300317 DE19732300317 DE 19732300317 DE 2300317 A DE2300317 A DE 2300317A DE 2300317 C3 DE2300317 C3 DE 2300317C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
- H01J23/16—Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
- H01J23/24—Slow-wave structures, e.g. delay systems
Landscapes
- Microwave Tubes (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verzögerungsleitung für
Lauffeldröhren, insbesondere zur Verstärkung von Millimetcrwcllcn, bestehend aus einem Hohlleiter mit
aufeinanderfolgenden Querwänden, die neben einer zentralen Mick troncnstrahldurch tritt soff nung jeweils
noch einen abwechselnd auf gegenüberliegenden Seilen der Verzögerungsleitung befindlichen Koppelschlilz
aufweisen.
Derartige Verzögerungsleitungen mit rückwärislaufender
Grundwelle im langwelligen Durchlaßbereich sind in vielerlei Ausführungen bekannt; man vergleiche
hierzu nur das deutsche Patent 14 91 4b7.
Bei Verwendung dieser l.eilungstypcn in Wanderfcldverstärkcrn
wird bekanntlich die vorwärislaiifende
erste Feilwclle zur Wechselwirkung mit dem Elckironcnstrahl
herangezogen. Dabei richtet sich die Dimensionierung der Verzögerungsleitung, insbesondere die
Bemessung der Koppelschliize nach den gewünschten
Eigenschaften der Verstärkerröhre, beispielsweise einem hohen Verstärkungsmaß oder einer großen
Bandbreite. In jedem Fall ist dafür zu sorgen, daß die
Anfachung unerwünschter Schwingungen, wie sie etwa im Bereich der Bandkanlcn auftreten können, unterbleibt.
Zur Vermeidung von Bandkantenschwingungen, insbesondere der beim Hochfahren der l.citungsspannung
anregbaren Schwingung an der oberen Grenzfrequcnz, ist bereits aus der genannten Patentschrift
bekannt, durch bestimmte Bemessungsvorschriften für die gesamte Verzögerungsleitung die an den beiden
Bandkanten (π-Punkt und 2;r-Punkl) liegenden Frequenzbereiche
von jeglicher Möglichkeit einer sie verstärkenden Wechselwirkung auszuschließen. Hierzu
sollte das Verz.ögerungsmaß bei der oberen Grenzfrequenz
(2;r-Punkt) das bei der unteren Grenzfrequenz (y-r-Punkl) nicht überschreiten, während demgegenüber
im Betriebsfrequenzbereich ein nennenswert größeres Verzögerungsmaß vorliegt. Eine derartige Form der
Dispersionsstruktur hat allerdings noch keinen optimalen Koppelwiderstand, um maximale Verstärkung zu
erzielen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verzögerungsleitung der eingangs
genannten Art anzugeben, die bei relativ breitem Nutzband eine hohe Verstärkung ermöglicht und
ίο trotzdem an den Bandkanten ungünstige Anschwingbedingungen
aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Koppelschlitz u-förmig
gekrümmt ist und die freien Schenkel der u-Form zur Wandung des Hohlleiters weisen.
Durch die Gestalt der Koppelschlitze überwiegt bei einer erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung der
induktive oder kapazitive Charakter der Kopplung zwischen den durch die Querwände gebildeten Hohlräumen
in Abhängigkeit von der Frequenz, so daß die Dispersionskurve der ersten raumharmonischen Teilwelle
im langwelligen Durchlaßbereich sich in drei wesentliche Abschnitte unterteilen läßt. Dabei hat ein
mittlerer, sich über einen relativ großen Wellenlängenbereich erstreckender Teilabschnitt eine geringe Neigung
mit hohem, angenähert konstantem Koppelwiderstand. Eingeschlossen ist dieser Mittclabschnitl durch
Endabschnitte, die in eine starke Dispersion auslaufen, so daß die Phasengeschwindigkeit einserseils für
Frequenzen um den .τ-Punkt nennenswert größer und
andererseits für Frequenzen um den 2.T-Punkt nennenswert kleiner als die Phasengeschwindigkeilen der
Frequenzen im Mittelabschniit sind. Darüberhinaus
bedingt die Koppelschlitzgeslaliiing speziell im kurzwelligen
der beiden Endabschniite eine geringe elektrische Längsfcldstärke des Hochfrequenzfeldes, so
daß auf diesem Wege am 2.Ύ-Punkt der Koppelwidersiand
stark reduziert ist.
Aus den genannten Gründen kann praktisch der gesamte Millelabschniti des geschilderten Dispersionszweiges
zur Verstärkung, und zwar zu einer Verstärkung mit günstigem Verstärkungsmali genutzt werden,
ohne daß Bandkantenschwingungen zu befürchten wären. Dabei wird die 2,-r-Punki-Schwingung auch nicht
beim Hochfahren der Leilungsspannung erregt, da in diesem Frequenzbereich die verstärkbaren Fcldstärkekomponcnlcn
zu gering sind. Die .τ-Punki-Schwingung
kann nicht angefacht werden, da die Betriebsspannung
der Leitung, also die Eintritisgeschwindigkcit der Siruhlelcktroncn so gelegt werden kann, daß für
Frequenzen um den .τ-Punkt die wellenverstärkenden
Synchronisalionsbedingungen nicht gegeben sind.
Anhand der in den Figuren der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung
nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert werden. Einander entsprechende Merkmale
sind dabei mit gleichen Bezugs/eichen versehen.
Es zeigen
Es zeigen
Fig. 1—4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung;
Fig. 5 ein zweites Aiisführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Verzögerungsleitung;
F i g. 6 das Ausführungsbeispiel der F i g. 5 im Schnitt Vl-Vl;
F i g. 7 das Dispersionsdiagramm der in den F i g. 1 —4 dargestellten Verzögerungsleitung.
In den F i g. 1 —4 sind von einer Verzögerungsleitung
der Stapelbauwcise lediglich Scheiben 1 und Dislanzringe 2 dargestellt, die in der Reihenfolge der Figuren-
numerierung miteinander verlötet werden und so gerade eine Periode der Verzögerungsleitung bilden.
Die Scheiben 1 weisen neben einer zentralen Elektronenstrahldurchtritisöffnung
3 jeweils noch einen Koppelschliu 4 auf. Aufeinanderfolgende, durch einen
Distanzring 2 getrennte Scheiben 1 sind jeweils um 180D
um die Leitungsachse gegeneinander verdreht, so daß in bekannter Weise eine Dispersionsstruktur mit rückwärtslaufender
Grundwelle im langwelligen Durchlaßbereich der Verzögerungsleitung entsteht Wie aus den to
F i g. 1 und 3 zu ersehen, haben die Koppelschlitze 4 ein angenähert u-förmiges Profil mit abgerundeten Ecken.
Die u-Form geht von einer die Längsachse der Verzögerungsleitung aufnehmenden Mittenebene 6 aus,
ihre freien Schenkel weisen zur Hohlleiterwandung 5 der Verzögerungsleitung.
Für die dargestellte Verzögerungsleitung ist in F i g. 7 das Dispersionsverhalten gegeben. Aus dem dortigen
Diagramm (mit eist die Lichtgeschwindigkeit, mit ν die
Phasengeschwindigkeit der Welle längs der Verzögerungsleitung und mil A0 deren Wellenlänge bezeichnet)
geht hervor, daß der Dispersionsast der zur Verstärkung ausgenutzten ersten raumharmonischen Teilwelle
aus einem relativ langgestreckten und flachgeneigten Mittelabschnitt besteht, der durch zwei steile Flanken
deutlich von den Bandkanten, dem π- bzw. 2π-Punkt
abgesetzt ist. Die Leitung hat in dem flachen Mittelabschnitt einen guten Koppelwiderstand, hingegen
in der Nähe des 2;r-Punktes nur ein schwaches elektrisches Längsfeld. Es besteht daher nur eine
geringe Anschwinggefahr der 2;r-Moden. Eine Anfachung von ir-Punkt-Schwingungen ist ausgeschlossen,
da die zum Betrieb notwendige Elektronenstrahlgeschwindigkeit geringer als die Phasengeschvvindigkeii in
dem anschwinggefährdeten -τ-Punkt-Bereich ist.
Zur Erzielung eines derart charakteristischen Dispersions-Verlaufes
in der ersten Raumharmonischen ist die Formgebung und Anordnung dt_-r Koppelschliue nicht
auf die dargestellte Ausgestaltung beschränkt. Beispielsweise könnte man auch die beiden Schenkel der u-Form
einer v-Form annähern und sie leicht auseinanderlaufen lassen. Bei dieser Koppelschlitzabwandlung würde der
langwellige Durchlaßbereich etwas oreiibandiger.
Bei Wahrung der gewünschten Dispersionseigenschaften ist es auch möglich, die Koppelschlitze in
Richtung der Längsachse der Verzögerungsleitung gesehen geringfügig überlappen zu lassen und in die
deckungsgleich hintereinanderliegenden Koppelschlitzbereiche in an sich bekannter Weise Dämpfungskörper
einzuschieben. Ein diesbezügliches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung ist in
den F i g. 5 und 6 dargestellt.
Die Verzögerungsleitung der F i g. 5 und 6 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich durch
eine geringfügige Abänderung im Koppclschlitzprofil. Statt auf der Mittenebene 6 zu enden, erstreckt sich die
u-Form ein kleines Stück über diese Ebene hinaus. In die so in Längsrichtung der Verzögerungsleitung gesehen
deckungsgleich hintereinanderliegenden Koppelschlitzbereiche sind zwei langgestreckte Dämpfungskörper 7,
8 eingeschoben. Sie befinden sich an Orten hoher Feldstärke und sind in gewünschter Einschiebtiefe fest
gehaltert, entwickeln also eine große, kontrollierte Dämpfungswirkung für die elektromagnetischen Wellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verzögerungsleitung für Lauffeldröhren, insbesondere zur Verstärkung von Millimeterwellen,
bestehend aus einem Hohlleiter mit aufeinanderfolgenden Querwänden, die neben einer zentralen
Elektronenstrahldurchlrittsöffnung jeweils noch einen abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten
der Verzögerungsleitung befindlichen Koppelschlitz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Koppelschlitz u-förmig gekrümmt ist und die freien Schenkel der u-Form zur Wandung des
Hohlleiters weisen.
2. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die u-förmigen Koppelschlitze
jeweils abwechselnd von einer gemeinsamen, durch die Längsachse der Verzögerungsleitung verkaufenden
Mittenebene ausgehen.
3. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Koppelschlitze mit
ihrem mittleren Schenkel in Richtung der Längsachse der Verzögerungsleitung gesehen teilweise
überlappen.
4. Verzögerungsleitung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß in den sich überlappenden
Bereichen der Koppelschlitze in an sich bekannter Weise mindestens ein langgestreckter Dämpfungskörper eingeschoben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732300317 DE2300317B2 (de) | 1973-01-04 | 1973-01-04 | Verzögerungsleitung für Lauffeldröhren, insbesondere zur Verstärkung von Millimeterwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732300317 DE2300317B2 (de) | 1973-01-04 | 1973-01-04 | Verzögerungsleitung für Lauffeldröhren, insbesondere zur Verstärkung von Millimeterwellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2300317A1 DE2300317A1 (de) | 1974-07-11 |
DE2300317B2 DE2300317B2 (de) | 1979-12-06 |
DE2300317C3 true DE2300317C3 (de) | 1980-08-14 |
Family
ID=5868302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732300317 Granted DE2300317B2 (de) | 1973-01-04 | 1973-01-04 | Verzögerungsleitung für Lauffeldröhren, insbesondere zur Verstärkung von Millimeterwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2300317B2 (de) |
-
1973
- 1973-01-04 DE DE19732300317 patent/DE2300317B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2300317B2 (de) | 1979-12-06 |
DE2300317A1 (de) | 1974-07-11 |
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