DE1240957B - Hohlleitersystem zur UEbertragung eines Mikrowellensignals vorgegebener Frequenz miteinem metallischen Rechteck-Hohlleiter, der derart bemessen ist, dass er das Signal in einer Mehrzahl von Moden uebertragen kann - Google Patents

Hohlleitersystem zur UEbertragung eines Mikrowellensignals vorgegebener Frequenz miteinem metallischen Rechteck-Hohlleiter, der derart bemessen ist, dass er das Signal in einer Mehrzahl von Moden uebertragen kann

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DE1240957B
DE1240957B DED35896A DED0035896A DE1240957B DE 1240957 B DE1240957 B DE 1240957B DE D35896 A DED35896 A DE D35896A DE D0035896 A DED0035896 A DE D0035896A DE 1240957 B DE1240957 B DE 1240957B
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Khalil Ibrahim Khoury
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Decca Ltd
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Decca Ltd
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    • H01P1/16Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
    • H01P1/162Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion absorbing spurious or unwanted modes of propagation

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Description

DEUTSCHES #M PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT H03h
DeutscheKl.: 21a4-73
Nummer: 1240 957
Aktenzeichen: D 35896IX d/21 a4
1 240 957 Anmeldetag: 21.April 1961
Auslegetag: 24. Mai 1967
Die Erfindung betrifft ein Hohlleitersystem zur Übertragung eines Mikrowellensignals vorgegebener Frequenz mit einem metallischen Rechteck-Hohlleiter, der derart bemessen ist, daß er das Signal in einer Mehrzahl von Moden übertragen kann und mit Mitteln zur Einführung des zu übertragenden Signals in den Hohlleiter als TE10-Welle, deren elektrischer Vektor parallel zur breiteren Seite des Hohlleiters verläuft.
Häufig wird gefordert, MikrowellensignaIe über verhältnismäßig lange Hohlleiter zu übertragen, z. B. in Nachrichtenübertragungssystemen, die Informationen mit sehr großer Bandbreite übertragen sollen. Auch werden für die Verbindung von Sender und Empfänger mit einer entfernt angeordneten Radarantenne Hohlleiter verwendet. Normalerweise wird in einem Rechteck-Hohlleiter ein Signal so eingespeist, daß dessen elektrischer Vektor parallel zur schmaleren Seite des Hohlleiters verläuft. Die Abmessung des Hohlleiters ist so gewählt, daß nur die einfachste Mode weitergeleitet wird. Die für die Übertragung von Mikrowellen geeigneten derartigen Hohlleiter bewirken eine verhältnismäßig starke Dämpfung der zu übertragenden Signale.
Es ist an sich auch bekannt, die Dämpfung in einem Hohlleiter dadurch zu vermindern, daß die Abmessungen des Hohlleiters unter die normalen Abmessungen vermindert werden. Ferner ist es bekannt, eine Welle in einem Hohlleiter größerer Abmessung, d. h. einen Hohlleiter, der ein Signal in einer Mehrzahl von Moden übertragen kann, so einzuleiten, daß der elektrische Vektor dieser Welle parallel zur breiteren Seite des Hohlleiters liegt. Dabei wird davon ausgegangen, daß es bei sorgfältiger Einführung der Welle in den Hohlleiter möglich ist, die Entstehung unerwünschter Moden zu verhindern. Es ist aber keine praktische Ausführung bekannt, mit welcher die Entstehung der unerwünschten Moden verhindert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hohlleiter zu schaffen, der eine geringe Dämpfung besitzt und infolgedessen eine Übertragung über eine vergrößerte Entfernung ermöglicht. Dies wird bei einem Hohlleitersystem der einleitend genannten Ausführung gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die schmalere Seite des Hohlleiters derart bemessen ist, daß er die TE30-, nicht aber die TE20-Mode unterdrückt und daß in dem Hohlleiter mindestens ein Mode-Filter mit einer Mehrzahl von Widerstandsfilmen oder Widerstandsdrähten vorgesehen ist, die in Ebenen parallel zur schmaleren Seite des Hohlleiters liegen, oder daß quer zur Längsrichtung Hohlleitersystem zur Übertragung eines
Mikrowellensignals vorgegebener Frequenz
mit einem metallischen Rechteck-Hohlleiter,
der derart bemessen ist, daß er das Signal in
einer Mehrzahl von Moden übertragen kann
Anmelder:
Decca Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Khalil Ibrahim Khoury, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. April 1960,
2S vom 17. April 1961 (14 272)
des Hohlleiters verlaufende Schlitze an einer oder beiden breiteren Seiten des Hohlleiters vorgesehen sind und daß ein Schlitz oder mehrere Schlitze oder Löcher in der schmaleren Seite des Hohlleiters vorgesehen sind, die sich mittig längs der Längsrichtung des Hohlleiters erstrecken.
Hierdurch ist eine erhebliche Dämpfungsverminderung erreichbar. Beispielsweise ist es möglich, ein 10000-MHz-Signal mit einer Dämpfung von 0,325 db je 30 m anstatt mit 3,24 db je 30 m bei einem übliehen Hohlleiter zu übertragen. Das heißt, es kann bei gleicher Dämpfung ein sehr viel längerer Hohlleiter verwendet werden, als es bisher möglich gewesen ist.
Vorzugsweise ist der Rechteck-Hohlleiter mit beiden Enden über Übergangsabschnitte am Hohlleiter anderer Abmessungen angekoppelt, wobei die Mode-Unterdrückungsfilter an oder nächst jedem Ende des Rechteck-Hohlleiters vorgesehen sind. Dabei können die Übergangsabschnitte sich verjüngende Abschnitte aufweisen, die den Rechteck-Hohlleiter an Hohlleiter geringerer Abmessungen ankoppeln, welche Signale nur in einer TE01-Mode übertragen. Dadurch werden
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in den Hohlleiter nur Signale eingelassen, die die passende Mode haben. Entstehen bei der Ankopplung der Signale an den Hohlleiter großen Querschnitts irgendwelche unerwünschten Moden, so werden diese durch die Mode-Unterdrückungsfilter absorbiert und tragen daher nicht zur Dämpfung im Hohlleiter bei.
Wird ein Rechteck-Hohlleiter mit einer oder mehreren Biegungen verwendet, so wird vorzugsweise in jeder Biegung ein Hohlleiterstück vorgesehen, das in einer H-Ebene gebogen ist, wobei die Enden eines solchen Hohlleiterstücks gegenüber den geraden Abschnitten des Hohlleiters in Richtung von dessen schmaleren Seiten derart versetzt sind, daß die Kopplung zwischen der TE10-Mode in den geraden Abschnitten und der TE20-Mode in den Biegungen verringert wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Figuren.
F i g. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Übertragungs- ao system für Mikrowellensignale;
F i g. 2 und 3 zeigen schematische Schnitte längs den Linien 2-2 und 3-3 durch das Hohlleitersystem nach Fig. 1;
F i g. 4 und 5 zeigen eine stirnseitige Ansicht und eine Teilaufsicht auf ein Mode-Filter, das in dem System nach F i g. 1 verwendet wird;
F i g. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer rechteckigen Biegung in dem Hohlleitersystem nach Fig. 1;
F i g. 7 und 8 zeigen einen Längsschnitt und eine Stirnseitenansicht eines gasdichten Fensterelements in dem Hohlleiter nach Fig. 1.
Das in F i g. 1 schematisch dargestellte Übertragungssystem zur Übertragung von Mikrowellensigna-Ien verbindet eine Quelle 10 mit einer Belastung 11. Die Quelle 10 ist an einen metallischen Rechteck-Hohlleiter 12 üblicher Abmessungen derart gekoppelt, daß die Signale von der Quelle durch den Hohlleiter 12 als TE01-Wellen fortgepflanzt werden, deren elektrischer Vektor parallel zur Schmalseite dieses Hohlleiters liegt. Unter einem Hohlleiter üblicher Abmessungen wird ein solcher Hohlleiter verstanden, der in seinen Abmessungen derart ausgebildet ist, daß er allein TE01-Wellen fortpflanzen kann, alle Moden höherer Ordnung jedoch zum Verschwinden bringt.
Wie bekannt, überträgt ein Hohlleiter üblicher Abmessungen eine TE01-Mode über eine gewisse Entfernung. Es tritt jedoch eine beträchtliche Dämpfung dabei ein, die der Länge des Hohlleiters praktisch eine Grenze setzt. Um diese Dämpfung zu verringern und damit die Verwendung eines längeren Hohlleiters zu ermöglichen, werden nach einem Merkmal der Erfindung die Signale aus dem Hohlleiter 12 in einen metallischen Hohlleiter 13 rechtwinkligen Querschnitts übergeführt, dessen Abmessungen wesentlich größer sind als diejenigen des Hohlleiters 12. Die Abmessungen des Hohlleiters 13 in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind derart, daß er eine Vielzahl von Moden fortpflanzen kann. Die Schmalseite des Hohlleiters 13 ist jedoch derart bemessen, daß sie, obwohl sie eine Fortpflanzung der TE20-Mode gestattet, eine TE30-Mode unterdrückt. Das Signal wird in diesen Hohlleiter 13 in der TE10-Mode eingeführt. Fig. 1 zeigt dementsprechend die Schmalseite des Hohlleiters 13, jedoch die Breitseite des Hohlleiters 12. Eine Kopplung zwischen dem
Hohlleiter 12 und dem Hohlleiter 13 erfolgt mittels eines gestreckten, sich verjüngenden Ubergangsabschnitts 14, dessen Wände eben sind und unter geeigneten Winkeln voneinander fortstreben, so daß ein glatter Übergang zwischen dem Hohlleiter 12 mit seinem kleinen Querschnitt zum Hohlleiter 13 mit seinem großen Querschnitt erfolgt. Der Übergangsabschnitt 14 ist in F i g. 3 in Stirnseitenansicht dargestellt, und zwar in einem Schnitt durch den Hohlleiter 13, wenn man von ihm aus durch den Übergangsabschnitt zum Hohlleiter 12 mit geringerem Querschnitt sieht.
In der Praxis wird, um Verluste auf Grund von Moden-Kopplung in dem Übergangsabschnitt 14 auf ein Minimum zu bringen, dieser verjüngte Übergangsabschnitt so lang wie möglich gemacht. Über eine gewisse Länge hinaus werden jedoch keine weiteren Verbesserungen mehr wegen der stets auftretenden mechanischen Ungenauigkeiten erzielt, und die Verbesserung auf Grund der verminderten Kopplung an Moden höherer Ordnung wird durch die verstärkte Dämpfung im Bereich des schmalen Querschnitts überwogen. Die Länge des Übergangsabschnitts 14 wird daher derart gewählt, daß bezüglich Dämpfung und Kopplung an Moden höherer Ordnung minimale Verluste erzielt werden.
Der Hohlleiter 13 mit großem Querschnitt kann Biegungen enthalten. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 sind rechtwinklige Biegungen 15 als Beispiel vorgesehen. Am abgewandten Ende des Hohlleiters 13 liegt ein weiterer Übergangsabschnitt 16, der dem Übergangsabschnitt 14 am Eingangsende ähnlich ist und aus einem geradlinigen, sich verjüngenden Stück besteht, das zwischen dem Hohlleiter 13 mit großem Querschnitt und einem rechtwinkligen Hohlleiter mit kleinerem Querschnitt liegt. Dieser Hohlleiter 17 hat typischerweise die gleichen Abmessungen wie der Hohlleiter 12. In ihm werden die Signale als TE01-WelIen in die Belastung 11 eingespeist.
Obwohl die Signale in den Hohlleiter 13 mit großem Querschnitt in TE10-Mode eingeführt werden, können auf Grund von Resonanzen unerwünschter Moden zwischen den Enden des Hohlleiters Energieanteile von der gewünschten Mode TE10 bei den Resonanzfrequenzen absorbiert werden. Bei einem Hohlleiter großer Länge treten solche Resonanzen bei einer Vielzahl von Frequenzen auf, die relativ dicht im Frequenzband, in dem das Übertragungssystem verwendet wird, aneinanderliegen können. Im allgemeinen ist es nicht möglich, die Signalfrequenz derart zu wählen, daß diese Resonanzen vermieden werden. In der Anordnung nach der Erfindung sind daher Mode-Filter vorgesehen, um die unerwünschten Moden zu unterdrücken, mit denen sich die gewünschte TE10-Mode an diesen Resonanzstellen koppelt. Es ist möglich, ein oder mehrere Filter an jeder zweckmäßig erscheinenden Stelle längs des Übertragungsweges, der durch den Hohlleiter 13 mit großem Querschnitt gebildet wird, vorzusehen. Am zweckmäßigsten ist es aber, ein Mode-Filter an jedem Ende dieses Hohlleiters vorzusehen. Eine solche Anordnung ist in F i g. 1 dargestellt. Dort sind zwei solcher Mode-Filter 18 gezeigt. Diese Mode-Filter sind in ihren Einzelheiten näher in F i g. 4 und 5 dargestellt.
Jedes Mode-Filter besteht aus einem Stück eines rechtwinkligen Hohlleiters mit dem gleichen Querschnitt wie der Hohlleiter 13. Die Länge eines jeden
Mode-Filters beträgt einige Wellenlängen. In dem Hohlleiter, der das Mode-Filter bildet, befindet sich eine Anzahl von Widerstandsfilmen 20 in Abstand voneinander in Ebenen parallel zur Schmalseite des Hohlleiters 13. Diese Widerstandsfilme 20 erstrecken sich ganz im Bereich zwischen den beiden Breitseiten und können sich über die ganze Länge des Mode-Filterstücks erstrecken. Vorzugsweise sind die Filme 20 metall-aufgedampfte Filme, beispielsweise aufgedampfte Nickel-Chrom-Legierungsfilme auf dünnen Glas- oder Glimmerplättchen, die in dem Hohlleiter in geeigneter Weise befestigt werden können. Diese Widerstandsfilme absorbieren alle Moden mit Ausnahme der TEmo-Moden. Insbesondere absorbieren sie alle TEmn-Moden, wo η 1, 2 oder größer ist. Die Anzahl dieser Filme hängt von den Abmessungen des Hohlleiters ab und damit vom maximalen Wertw1 der ganzen Zahl n. Die Filme liegen hinreichend dicht aneinander, um sicherzustellen, daß nur die TEmo-Moden fortgepflanzt werden können. Statt Verwendung von Widerstandsfilmen 20 ist es auch möglich, Drähte über den Hohlleiter in Ebenen parallel zur Schmalseite des Hohlleiters oder querliegende Schlitze in der Breitseite des Hohlleiters vorzusehen.
Es ist notwendig, auch die TE20-Mode in dem Hohlleiter 13 zu unterdrücken, das ist also eine Mode, die sich hinsichtlich ihres elektrischen Vektors um zwei Halbperioden über die Schmalseite des Hohlleiters ändert. Aus diesem Grunde ist eine Reihe von Schlitzen 21 vorgesehen, die mittig längs der Schmalseite des Hohlleiters in jedem der beiden Mode-Unterdrückungsfilter 18 liegen. Typischerweise sind fünf oder sechs solcher Schlitze 21 in jeder Schmalseite des Hohlleiters vorgesehen. Diese Schlitze sind derart angeordnet, daß sie die unerwünschte TE20-Mode auskoppeln, so daß Signale in dieser Mode durch die Schlitze aus dem Hohlleiter austreten und von Absorptionsmaterial 22 absorbiert werden, das um die Schmalseite des Hohlleiters, der das Mode-Filter 18 zur Unterdrückung bildet, herum angeordnet ist. Da die Schlitze 21 mittig liegen, koppeln sie nicht die erwünschten TE10-Moden aus, sondern nur die unerwünschten TE20-Moden und ferner alle anderen TEmo-Moden, wo m eine ganze gerade Zahl ist.
Das Mode-Unterdrückungsfilter nach den F i g. 4 und 5 kann mit relativ sehr geringen Verlusten für die erwünschten Signale hergestellt werden. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung einer Anordnung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, bei der der weitere Hohlleiter 13 TEmn-Moden leiten kann, wobei in irgendeine ganze Zahl kleiner oder gleich 2 ist und der maximale Wert von η typischerweise wesentlich größer als 2 ist, die Dämpfung bei einer vorgegebenen des Hohlleiterzugs um einen Faktor in der Größenordnung 8 oder 10 verringert werden kann im Vergleich zur Verwendung von rechteckigen Hohlleitern üblicher Abmessungen, die Signale in einer TE01-Mode fortpflanzen.
Die Dämpfung der Signale beim Durchgang durch einen Hohlleiter erfolgt durch Absorption der Signale in den Wänden und durch Kopplung der gewünschten Mode in unerwünschte Moden auf Grund von Resonanzen. Die Kopplung zu den unerwünschten Moden wird bei der Anordnung nach F i g. 1 durch die Mode-Unterdrückungsfilter 18 unterdrückt. Die Absorption der gewünschten Mode in den Wänden des
Hohlleiters wird im Vergleich zu einem System mit einem Hohlleiter üblicher Abmessung, der TE01-Signale fortpflanzt, allein durch Verwendung des Hohlleiters 13 großen Querschnitts über den größeren Teil der Länge des Übertragungsweges vermindert. Dieser letztgenannte Anteil des Ubertragungsverlustes kann im vorliegenden Fall durch die einfache Funktion
a b
ausgedrückt werden. Hier sind a und b die Abmessungen der Schmal- und Breitseiten des Hohlleiters 13. b ist die Abmessung parallel zum elektrischen Vektor. C1 und C2 sind konstant. Es ist ersichtlich, daß durch Erhöhen der größeren Abmessung des Hohlleiters 13, also der Abmessung b, der Verlust vermindert wird; jedoch ist dem wegen des Effekts des ersten Terms, der von der Abmessung a abhängt eine praktische Grenze gesetzt, nämlich diejenige, bei
der der —ξ- -Term vernachlässigbar gegenüber dem
~ -Term ist. Eine weitere Verringerung des Verlustes
durch Erhöhen der Abmessung b wird daher vernachlässigbar.
Hat aber der Hohlleiter eine hinreichend kleine α-Abmessung, so daß er TE20-Moden nicht überträgt, so ergibt sich eine praktische Grenze für das Anwachsen der ö-Dimension hinsichtlich irgendeiner wesentlichen Verbesserung des Wirkungsgrades. Eine solche Anordnung führt jedoch zu außerordentlich verringerten Verlusten im Vergleich zu den Verlusten, die in üblichen Hohlleitern auftreten, welche nur Signale in der TE01-Mode fortpflanzen. Eine solche Anordnung ist daher für viele Zwecke durchaus zufriedenstellend.
Es ist in der Regel erforderlich, Biegungen in einem Hohlleiterzug vorzusehen, wie etwa die Biegungen 15 nach Fig. 1. Bei dem erfindungsgemäßen Übertragungssystem mit rechtwinkligen Hohlleitern großen Querschnitts ist es im allgemeinen wünschenswert, an solchen Biegungen alle Möglichkeiten zu unterdrücken, daß sich die gewünschte TE10-Mode mit einer unerwünschten Mode koppelt. Eine zweckmäßige Konstruktion von Biegungen ist in F i g. 6 dargestellt. Aus der F i g. 6 ist ersichtlich, daß zu der Biegung zwei geradlinige Teile des rechteckigen Metall-Hohlleiters 13 führen, die über eine H-ebene Biegung 35 miteinander verbunden sind, d. h. also, daß die Biegung in der Längsbahn quer zur Richtung des elektrischen Vektors liegt. Die Biegung 35 besteht aus einem rechteckigen Metallhohlleiterstück, das in seinem Querschnitt dem Hohlleiter 13 ähnlich ist.
Seine beiden Enden, mit denen er mit den geradlinigen Abschnitten des Hohlleiters 13 verbunden ist, sind jedoch in Richtung der Schmalseite des Hohlleiters 13 versetzt. Die sich dabei ergebenden Schultern 36 in dem Hohlleiter sind mit leitendem Material abgedeckt oder geschlossen. Würde die Biegung nicht versetzt sein, so würde eine gewisse Kopplung der TE10-Mode in den geradlinigen Abschnitten des Hohlleiters und der TE20-Mode in der Biegung auftreten. Diese Kopplung wird durch Versetzung der Biegung relativ zu den geradlinigen Abschnitten in Richtung zum Krümmungsmittelpunkt auf ein Minimum gebracht. Bei dieser Ausführungsform, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist, wird die TE10-Mode in den

Claims (1)

  1. geradlinigen Abschnitten allein mit der TE10-Mode in den Biegungen gekoppelt.
    Es ist auch möglich, eine Kopplung in unerwünschte Moden an einer Biegung in anderer Weise zu unterdrücken, beispielsweise durch Änderung der Abmessungen des Hohlleiters im Biegungsbereich oder durch Verwendung von Irissen oder durch Verwendung eines geeigneten dielektrischen Materials in dem Hohlleiter. Es kann erforderlich sein, den Hohlleiter 13 mit trockener Luft unter Druck zu setzen oder wenigstens sicherzustellen, daß die Luft in dem Hohlleiter trocken ist. Aus diesem Grunde wird der Hohlleiter luftdicht abgedichtet. Besonders zweckmäßig ist es, die angeführten Schlitze oder Löcher in den Mode-Unterdrückungsfiltern zur Einführung trockener oder unter Druck stehender Luft in den Hohlleiter zu verwenden. Bei einer solchen Anordnung muß das Ende des Hohlleiters abgedichtet werden. Für diesen Zweck kann ein Fenster, wie in F i g. 7 und 8 dargestellt, verwendet werden.
    In diesen Figuren ist ein Block aus dielektrischem Material 40 dargestellt, der effektiv eine halbe Wellenlänge lang ist und in ein Stück eines Rechteck-Hohlleiters 41 eingesetzt ist. Zwei solche Fenster sind vorzugsweise an jedem Ende des Hohlleiterzugs 13 oder in den Mode-Unterdrückungsfiltern 18 angeordnet. Der Rechteck-Hohlleiter 41 hat die Abmessungen des Hohlleiters 13. Eine induktive, nicht in Resonanz liegende Iris ist durch Vorsprünge 42 gebildet, die sich von den Breitseiten des Hohlleiters nach innen erstrecken. Diese Vorsprünge erstrecken sich über die volle Breite dieser Seiten und bilden Schultern, die das dielektrische Material 40 derart abstützen, daß es einem Luftdruck auf einer seiner Stirnseiten widerstehen kann. Bei Verwendung einer dikken Iris kann sichergestellt werden, daß nur eine sehr geringe Fehlanpassung an die gewünschte Fortpflanzungsmode erfolgt.
    Patentansprüche:
    1. Hohlleitersystem zur Übertragung eines Mikrowellensignals vorgegebener Frequenz mit einem metallischen Rechteck-Hohlleiter, der derart bemessen ist, daß er das Signal in einer Mehrzahl von Moden übertragen kann und mit Mitteln zur Einführung des zu übertragenden Signals in den Hohlleiter als TE10-Welle, deren elektri-
    scher Vektor parallel zur breiteren Seite des Hohlleiters verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalere Seite des Hohlleiters (13) derart bemessen ist, daß er die TEsi-, nicht aber die TE20-Mode unterdrückt, und daß in dem Hohlleiter mindestens ein Mode-Filter (18) mit einer Mehrzahl von Widerstandsfilmen oder Widerstandsdrähten vorgesehen ist, die in Ebenen parallel zur schmaleren Seite des Hohlleiters liegen, oder daß quer zur Längsrichtung des Hohlleiters verlaufende Schlitze an einer oder beiden breiteren Seiten des Hohlleiters vorgesehen sind, und daß ein Schlitz oder mehrere Schlitze oder Löcher in der schmaleren Seite des Hohlleiters vorgesehen sind, die sich mittig längs der Längsrichtung des Hohlleiters erstrecken.
    2. Hohlleitersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechteck-Hohlleiter (13) mit beiden Enden über Übergangsabschnitte (14,
    so 16) an Hohlleiter anderer Abmessungen angekoppelt ist und daß die Mode-Unterdrückungsfilter (18) an oder nächst jedem Ende des Rechteck-Hohlleiters vorgesehen sind.
    3. Hohlleitersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsabschnitte (14,
    16) sich verjüngende Abschnitte aufweisen, die den Rechteck-Hohlleiter (13) an Hohlleiter (12,
    17) geringerer Abmessungen ankoppeln, welche Signale nur in einer TE01-Mode übertragen.
    4. Hohlleitersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, das eine oder mehrere Biegungen in dem Rechteck-Hohlleiter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Biegung (15) ein Hohlleiterstück vorgesehen ist, das in einer H-Ebene gebogen ist und daß die Enden eines solchen Hohlleiterstücks gegenüber den geraden Abschnitten des Hohlleiters (13) in Richtung von dessen schmaleren Seiten derart versetzt sind, daß die Kopplung zwischen der TE10-Mode in den geraden Abschnitten und der TE20-Mode in den Biegungen verringert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 020 070;
    britische Patentschrift Nr. 815 178;
    G. Southworth, »Principles and Applications of Wareguide Transmission«, New York, 1954, S. 106 bis 108.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 587/208 5.67 ® Bundesdruckerei Berlin
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