DE3126944A1 - Wanderfeldroehre mit koppelhohlraeumen - Google Patents
Wanderfeldroehre mit koppelhohlraeumenInfo
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- H01J23/24—Slow-wave structures, e.g. delay systems
- H01J23/30—Damping arrangements associated with slow-wave structures, e.g. for suppression of unwanted oscillations
Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER
Nippon Electric Co., Ltd. Sumitomo Mita Building
37-8, Shiba Gochome Minato-ku, Tokyo 108 Japan
X | :'": PATENTANWÄLTE 3 ι ο fi Q A A , EUROPEANRATENTATTORNEYS |
KUUSDELFS
DIPL-ING. |
richaroglawe or.-ing. |
ULRICH MENGDEHL
DIPL-CHEM. OR. RER. NAT. HEINRICH NIEBUHR DIPL-PHYS. DR. PHIL HABIL |
|
WALTER MOLL
DIPL-PHYS. DR. RER. NAT. OFF. BEST DOLMETSCHER |
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MÜNCHEN | ||
A 05 |
Wanderfeldröhre mit Kappelhohlräumen
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wanderfeldröhre mit gekoppelten Hohlräumen/ und zwar auf die
Ausbildung eines nicht-reflektierenden Abschlusses einer Verzögerungsleitung in einer solchen Röhre.
Allgemein besteht eine Wanderfeldröhre vom Koppelhohlraumtyp aus einer Elektronenkanone zum Aussenden
und Formen eines Elektronenstrahls, einer von gekoppelten Hohlräumen gebildeten Verzögerungsleitung, in der
eine elektromagnetische Welle mit dem Elektronenstrahl
- 1 - ■
in Wechselwirkung tritt und verstärkt wird, einen nicht-reflektierenden Abschluß zum Unterteilen der
Verzögerungsleitung bezüglich einer Hochfrequenzwelle, um Schwingungen zu vermeiden, einem Kollektor
zum Auffangen von Elektronen, die in Wechselwirkung mit dem Elektronenstrahl gestanden haben, und zum Ableiten
der Wärmeenergie, und einer Fokussiereinrichtung zum Aufrechterhalten eines bestimmten Wertes
des Durchmessers des Elektronenstrahls längs der Verzögerungsleitung.
Als Fokussiereinrichtung in Wanderfeldröhren vom Koppelhohlraumtyp wird üblicherweise eine Elektromagnetanordnung
oder eine periodische Permanentmagnetanordnung (PPM) verwendet, die aus periodisch angeordneten
Permanentmagneten und Polstücken besteht. Eine PPM Anordnung als Fokussiereinrichtung wird
häufiger verwendet, da sie geringeren Raumbedarf und Gewicht hat und keine Energiezufuhr für die Erregung,
wie ein Elektromagnet benötigt. Jedoch ergeben sich bei der Verwendung einer PPM Anordnung als Fokussiereinrichtung
bestimmte Probleme. Das Hauptproblem liegt darin, daß die Magnetfeidstärke, die zum Fokussieren
des Elektronenstrahls auf einen bestimmten Durchmesser erforderlich, hauptsächlich vom Innendurchmesser
der Polstücke der PPM Anordnung abhängt. Falls eine unabhängige PPM Anordnung für ©ine Wanderfeldröhre
vom Koppelhohlraumtyp gebildet wird, ist der Innendurchmesser der Polstücke dar PPM Anordnung durch
den Durchmesser der die Verzögerungsleitung bildenden Hohlräume begrenzt, und es ist daher schwierig,
die für das Fokussieren des Elektronenstrahls not-
wendige Magnetfeldstärke zu erzeugen. Besonders
schwierig ist die Erzeugung der erforderlichen Magnetfeidstärke in dem Eingangs-Wellenleiterabschnitt,
wo die eintretende elektromagnetische Welle der von Koppelhohlräumen gebildeten Verzögerungsleitung zugeführt
wird, im Ausgangs-Wellenleiterabschnitt, wo die elektromagnetische Welle von der von Koppelhohlräumen
gebildeten Verzögerungsleitung nach außen abgeleitet wird, und in dem nicht-reflektierenden Abschlußabschnitt
, der die von Koppelhohlräumen gebildete Verzögerungsleitung bezüglich einer Hochfrequenzwelle
unterteilt, da in diesen Abschnitten einer oder mehrere der Magneten der PPM Anordnung weggelassen
werden müssen.
Eine Anordnung mit äer versucht wird, das Weglassen von Magneten einer PPM Anordnung in dem nichtreflektierenden
Trennabschnittf und damit eine Verschlechterung
der Fokussierung durch die PPM Anordnung
in diesem Abschnitt zu vermeiden, ist in Siemens Review, Vol. 34, Februar 1977, Nr. 2, Seiten 60
bis 68, insb. Fig. 1, beschrieben. Bei dieser Anordnung sind zwei keilförmige Körper aus verlustbehafteter
Keramik so angeordnet, daß sie einen nicht-reflektierenden Abschluß für eine vorwärtslaufende Welle
bilden, und zwei entsprechende Körper sind so angeordnet, daß sie einen nicht-reflektierenden Abschluß
für eine rückwärtslaufende Welle, bilden. Diese keilförmigen
verlustbehafteten Keramikkörper sind so angeordnet, daß sie sich über eine Anzahl von Hohlräumen
erstrecken, um die Anpassung zu verbessern. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß aufgrund der Anordnung
der verlustbehafteten Keramikkörper innerhalb der Resonanzhohlräume die Impedanz der Verzögerungsleitung stark schwankt bzw. geändert wird und es daher
schwierig ist, eine Anpassung zu erzielen.
Gemäß einer anderen Anordnung, die aus US-PS Re 25 329, insb. Fig. 2, bekannt ist, sind zwei verlustbehaftete
Körper, die die gleiche Querschnittsform wie die Form der Koppelöffnung in der Verzögerungsleitung haben, in einem Hohlraum angeordnet, der eine
für eine vorwärtslaufende und der andere für eine rückwärtslaufende
Welle· Auch bei dieser Anordnung ergibt
sich eine abrupte und starke Änderung der Impedanz der Verzögerungsleitung aufgrund der verlustbehafteten
Körper, und es ist daher schwierig, eine gute Anpassung zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wanderfeldröhre vom Koppelhohlraumtyp -zu schaffen, bei der es
nicht erforderlich ist, einen oder mehrere Magneten der PPM Anordnung in einem nicht-reflektierenden Abschlußabschnitt
der Verzögerungsleitung wegzulassen, und bei der trotzdem eine verbesserte Anpassung erzielt
wird.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei von gekoppelten Hohlräumen gebildete Verzögerungsleitungen
voneinander getrennt sind, um dazwischen einen Laufraumabschnitt zu bilden, in welchem über eine bestimmte
Länge der Elektronenstrahl und eine elektromagnetische Welle nicht in Wechselwirkung miteinander
sind, und in diesem Laufraumabschnitt ist eine reflexionsfreie Abschlußanordnung vom Wellenleitertyp
angeordnet, deren Wellenleiterachse mit dem Elektronenstrahl gleichgerichtet ist und die mit den Verzögerungsleitungen bezüglich einer Hochfrequenzwelle gekoppelt
ist. Mit einer derartigen Anordnung kann man
eine Wanderfeldröhre vom Koppelhohlraumtyp mit einer PPM-Anordnung als Fokussierungssystem erhalten, die
einen reflexionsfreien Abschluß mit guter Impedanzanpassung
aufweist.
Die reflexionsfreie Abschlußanordnung vom Wellenleitertyp
enthält vorzugsweise ein Wellenleiterelement mit einer Durchlaßöffnung für den Elektronenstrahl und
zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Durchlaßöffnung ausgebildeten Wellenleitern, wobei ein keramisches
Dämpfungsglied für eine vorwärtslaufende Welle in dem einen der beiden Wellenleiter und ein keramisches
Dämpfungsglied für eine rückwärtslaufende Welle in dem anderen Wellenleiter angeordnet ist. Es ist ferner vorteilhaft,
wenn jeder der beiden Wellenleiter an einem Ende dicht verschlossen ist und die keilförmigen keramischen·
Dämpfungsglieder für die vorwärtslaufende Welle bzw. für die rückwärtslaufende Welle fest an der
jeweiligen Wellenleiterwand befestigt sind. Eine elektromagnetische Welle, die in den Wellenleiter an seinem
offenen Ende eintritt, wird bei ihrer Ausbreitung von den keramischen Dämpfungsgliedern vollkommen absorbiert.
Ein typisches Beispiel für eine verlustbehaftete oder dämpfende Keramik ist kohlenstoffhaltiges
Berylliumoxid. Die Länge des keramischen Dämpfungs-
31269U
gliedes hängt von der jei-zeiligen Betriebsbandbreite
ab und beträgt vorzugsweise ungefähr eine Wellenlänge. Beispielsweise ist bei einer Wanderfeldröhre für ein
14 GHz-Band die Länge des Dämpfungsgliedes ca. 15 bis
20 mm.
Äusführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert»
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen reflexionsfreien
Abschlußabschnitt in einer Wanderfeldröhre vom Koppelhohlraumtyp gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung.
Fig. 2 sind Querschnitte mit der Blickrichtung gemäß und 3
de-n Pfeilen Ä-Äg und B-B' von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung«
Fig. 5 zeigt die Reflexions- bzw. Dämpfungskennlinie eines erfindungsgealB ausgebildeten reflexionsfreien
Abschlusses»
Gemäß Fig. 1 ist von einer Wanderfeldröhre vom Koppelhohlraumtyp nur der reflexionsfreie Abschluß-
β=, "7 C3)
oder Übergangsabschnitt, der erfindungsgemäß ausgebildet
ist, im Längsschnitt dargestellt. Die übrigen Abschnitte der Wanderfeldröhre sind in konventioneller
Weise ausgebildet und werden daher nicht im einzelnen dargestellt und beschrieben. Gemäß
Fig. 1 ist eine Vielzahl von Resonanzhohlräumen mit Durchtrittsöffnungen 10 für einen Elektronenstrahl
miteinander gekoppelt und in einer vakuumdichten Umhüllung 9 angeordnet und bilden eine Verzögerungsleitung.
In der Mitte der Verzögerungsleitung ist ein Wellenleiterelement 8 angeordnet, welches
mit Dämpfungsgliedern (verlustbehafteten Keramikkörpern) 6 und 7 für die elektromagnetische Welle
versehen ist, um einen nicht-reflektierenden oder reflexionsfreien Abschluß zu bilden. Mit 4 und 5
sind die' Trennwände bzw. äußeren Umfangswände der Resonanzhohlräume 3 bezeichnet. In jeder Trennwand 4
ist eine Koppelöffnung 11 für die elektromagnetische
Welle angeordnet, so daß die elektromagnetische WeI-Ie
von links nach rechts in Fig. 1 durch die Koppelöffnungen 11 laufen kann. Außen um die vakuumdichte
Umhüllung 9 herum ist eine periodische Permanentmagnetanordnung (PPM) mit abwechselnd aneinander
gereihten Permanentmagneten 1 und Polstücken 2 vor- .
gesehen, um den Elektronenstrahl 12 zu fokussieren.
Die Struktur des reflexionsfreien Abschlußabschnittes
wird näher anhand von Fig. 2 und 3 beschrieben, die Querschnitte längs der Linien A-A' und B-B1
von Fig. 1 zeigen. Der reflexionsfreie Abschlußabschnitt besteht aus einem Wellenleiterelement 8 und
keramischen Dämpfungsgliedern 6 und 7. Das Wellenleiterelement 8 besteht aus einem Kupferteil von kreisförmigem
Querschnitt mit einer zentralen Durchgangsöffnung für den Elektronenstrahl, und auf gegenüber-
liegenden Seiten längs der Durchgangsöffnung sind darin Wellenleiter 20 und 21 ausgebildet, die sich in Axialrichtung
der Röhre erstrecken und im wesentlichen die gleiche Querschnittsform wie die Koppelöffnungen 11
für die elektromagnetische Welle zwischen den Hohlräumen 3 aufweisen. Der eine Wellenleiter 20 für eine vorwärtslaufende
Welle in dem Wellenleiterelement 8 ist am rechten Ende geschlossen, und der andere Wellenleiter
21 für eine rückwärtslaufende Welle ist am linken Ende geschlossen. Ferner ist ein keramisches Dämpfungsglied
6 für die rückwärtslaufende Welle in dem Wellenleiter
21 und ein keramisches Dämpfungsglied 7 in dem Wellenleiter 20 angeordnet.
Es sei angenommen, daß bei der Röhre nach Fig. 1
auf der linken Seite der (nicht dargestellte) Elektronenstrahlerzeuger
und auf der rechten Seite der (nicht dargestellte) Kollektor angeordnet ist. Der vom Elektronenstrahlerzeuger
her durch die Durchlaßöffnungen 10 laufende Elektronenstrahl 12 tritt in Wechselwirkung
mit der von links nach rechts durch die Koppelöffnungen 11 zwischen den Hohlräumen 3 laufenden elektromagnetischen
Welle, wodurch der Elektronenstrahl 12 moduliert und die elektromagnetische Welle verstärkt
wird. Die an dem reflexionsfreien Abschlußabschnitt ankommende elektromagnetische Welle tritt in den Wellenleiter
20 ein und wird vollständig von dem darin angeordneten keramischen Dämpfungsglied 7 für die
vorwärtslaufende Welle absorbiert. Obwohl die verstärkte elektromagnetische Welle in diesem reflexionsfreien
Abschlußabschnitt vollständig absorbiert wird, induziert der Elektronenstrahl 12, der durch den reflexionsfreien
Abschlußabschnitt hindurchtritt und bereits von der verstärkten elektromagnetischen Welle moduliert
worden ist, in den hinter dem reflexionsfreien Abschluß liegenden Hohlräumen 3 eine elektromagnetische
Welle, und die so erregte elektromagnetische Welle wird wiederum durch Wechselwirkung mit dem Elektronen-
- 10 -
strahl 12 verstärkt. Die verstärkte elektromagnetische
Welle wird schließlich durch einen (nicht dargestellten) Ausgangswellenleiter nach außen abgeleitet.
Wenn am Austrittsende eine schlechte Impedanzanpassung vorliegt, wird eine rückwärts von der Kollektorseite
zum Elektronenstrahlerzeuger laufende elektromagnetische Welle erzeugt. Diese rückwärtslaufende,
d.h. reflektierte elektromagnetische Welle wird jedoch
vollständig von dem keramischen Dämpfungsglied 6 für die rückwärtslaufende Welle in dem Wellenleiter
21 des reflexionsfreien Abschlusses absorbiert. Wie beschrieben, besteht der reflexionsfreie Abschlußanspruch
immer aus einem reflexionsfreien Abschluß für eine vorwärtslaufende Welle und einem reflexionsfreien
Abschluß für eine rückwärtslaufende Welle. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der aus dem keramischen
Dämpfungsglied 7 und dem Wellenleiter 20 bestehende reflexionsfreie Abschluß der Abschluß für die vorwärtslaufende
Welle, währendi der von dem keramischen Dämpfungsglied 6 und dem Wellenleiter 21 gebildete reflexionsfreie
Abschluß derjenige für die rückwärtslaufende Welle ist. Diese beiden reflexionsfreien
Abschlüsse sind an umfangsmäßig gegeneinander versetzten bzw. gegenüberliegenden Stellen angeordnet.
- 11 -
Das keramische Dämpfungsglied 7 für die vorwärtslaufende
Welle und das keramische Dämpfungsglied 6 für die rückwärtslaufende Welle sind mit dem jeweiligen
Wellenleiter 20 bzw. 21 an der der vakuumdichten umhüllung 9 zugewandten Seite verbunden, z.B. durch
ein Legierungsverfahren, um die von dem reflexionsfreien Abschlußabschnitt erzeugte Wärme nach außen
abzuleiten.
Die offenen Enden der Wellenleiter 20 und 21 des reflexionsfreien Abschlußabschnittes sind in Fig. 2
bzw. 3 dargestellt. Wenn die Form des offenen Endes so ausgebildet wird, daß sie mit der Form der Koppelöffnungen
11 in den Trennwänden 4 der Resonanzhohlräume 2 übereinstimmt, dann kann der reflexionsfreie
Abschlußabschni'tt von sich aus an die durch ihn getrennten Verzögerungsleitungen impedanzmäßig angepaßt
sein. Man erhält somit einen reflexionsfreien Abschluß in einer Wanderfeldröhre vom Koppelhohlraumtyp mit
ausgezeichneter Impedanzanpassung, ohne daß die Struktür der Resonanzhohlräume 3 in der Nachbarschaft des
reflsxionsfreien Abschlußabschnittes zum Zweck der Impedanzanpassung geändert werden muß. Falls die Querschnittsform
der offenen Enden der Wellenleiter 20 und 21 des reflexionsfreien Abschlußabschnittes etwas
- 12 -
verschieden von der Form der Kopplungsöffnungen 11 in den Trennwänden 4 ist, dann kann man eine Impedanzanpassung
dadurch erreichen, daß man die Form der Koppelöffnungen 11 in der Nachbarschaft des reflexionsfreien
Abschlußabschnittes etwas ändert.
Als verlustbehaftete bzw. dämpfende Keramik zur
Verwendung in dem reflexionsfreien Abschlußabschnitt ist kohlenstoffhaltiges Berylliumoxid besonders wirksam.
Die Länge der keramischen Dämpfungsglieder wird etwa gleich einer Wellenlänge gewählt. Deshalb ist
die Länge des keramischen Dämpfungsgliedes unterschiedlich, je nach der Frequenz der elektromagnetischen
Wellen, bei der die Röhre betrieben werden soll. Bei der dargestellten Wanderfeldröhre, die im 14 GHz-Band
betrieben werden soll, ist die Länge zu ca. 15 bis 20mm gewählt. Der wichtigste Vorteil der Erfindung liegt
darin, daß der von den Wellenleitern 20 und 21 mit darin angeordneten keramischen Dämpfungsgliedern 6 und 7 gebildete
reflexionsfreie Abschlußabschnitt vollständig innerhalb der vakuumdichten Umhüllung 9 angeordnet
werden kann. Somit ist es bei einer Wanderfeldröhre mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten reflexionsfreien
Abschlußabschnitt nicht notwendig, einen Teil der Permanentmagneten wegzulassen, und man kann daher
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31269U 1$
eine vollkommenere Fokussierung des Elektronenstrahls
erzielen. Auch bei einer Wanderfeldröhre mit einem elektromagnetischen Fokussierungssystem kann der erfindungsgemäße
reflexionsfreie Abschlußabschnitt mit Vorteil verwendet werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 4 im Längsschnitt dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind bei 13 Metallstifte für die Impedanzanpassung
dargestellt.
Allgemein ist es wünschenswert, die Länge L des reflexionsfreien Abschlußabschnittes in der Wanderfeldröhre
vom Koppelhohlraumtyp so klein wie möglich zu machen. Falls jedoch die Länge L zu klein ist, verschlechtert
sich die Impedanzanpassung.
Bei der modifizierten Ausführungsform ist ein keramisches
Dämpfungsglied 7' für die vorwärtslaufende Welle
und ein keramisches Dämpfungsglied 6 für die rückwärtslaufende Welle mit einem Wellenleiterelement 11
an seiner dem Elektronenstrahl 12 zugewandten Wandung
befestigt. Metallstifte mit einstellbarer Länge sind in der der vakuumdichten Umhüllung 9 benachbarten Wand
- 14 -
des Wellenleiterelementes 8 angeordnet. Durch Einstellung
der Länge der Metallstifte 13 kann auch bei geringer Länge L des reflexionsfreien Abschlußabschnittes
eine gute Impedanzanpassung erzielt werden.
Eine Reflexionskennlinie des refelxionsfreien
Abschlußabschnittes gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 ist in Fig. 5 dargestellt. Auf der Abszissenachse
ist die Betriebsfrequenz in GHz und auf der Ordinatenachse der Verlust an elektromagnetischer
Energie, der durch die Reflexion von der Verzögerungsleitung und dem reflexionsfreien Abschlußabschnitt
bewirkt wird, d.h. der sogenannte "Rücklaufverlust"
in dB aufgetragen. Wie man aus Fig. 5 erkennt, kann der reflexionsfreie Abschlußabschnitt gemäß der Erfindung
über eine ziemlich große Bandbreite mit einem sehr geringen Rücklaufverlust, d.h„ hoher Dämpfung,
betrieben werden und bei einer tatsächlich gebauten Ausführungsform ergab sich über einen Bereich von
14 bis 16 GHz ein Rücklaufverlust von nicht mehr als
-15 dB und über einen Bereich von 14 bis 15 GHz sogar
ein Rücklaufverlust von nicht mehr als -20 dB.
Wie vorstehend beschrieben, erhält man mit der Erfindung eine neuartige Wanderfeldröhre vom Koppelhohlraumtyp
mit einem reflexionsfreien Abschluß, der eine ausgezeichnete Impedanzanpassung zu den Verzögerungsleitungen
aufweist und die PPM-Fokussierung des Elektronenstrahls erleichtert.
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Leerseite
Claims (4)
1.) Wanderfeldröhre vom Koppelhohlraumtyp, mit einem
Elektronenstrahlerzeuger, einem Kollektor„ einem Fokussierungssystem
für den Elektronenstrahl und mindestens zwei von gekoppelten Hohlräumen gebildeten Verzögerungsleitungen,
dadurch gekennzeichnet , daß zwei
Verzögerungsleitungen voneinander unter Bildung eines Laufraumes für den Elektronenstrahl getrennt sind und daß
mindestens ein reflexionsfreier Abschluß (8) mit reflexionsfreien
Wellenleitern (20, 21) derart in dem Laufraum angeordnet ist, daß die Achse der Wellenleiter (20, 21) mit der
Achse des Elektronenstrahls (12) gleichgerichtet ist, wo-
— 1 —'
bei die reflexionsfreien Wellenleiter (20, 21) mit der
einen bzw. anderen Verzögerungsleitung bezüglich der Hochfrequenzwelle gekoppelt sind.
2. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 , dadurch g e kennzeichnet,
daß ein oder mehrere Metallstifte (13) für die Impedanzanpassung an den Wänden der
Wellenleiter (20, 21) angeordnet sind.
3. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch
gekennzeichnet , daß zwei Wellenleiter (20, 21) aufeinander.gegenüberliegenden Seiten des Elektronenstrahls
·(12) angeordnet sind und den Elektronenstrahl (12) zwischen sich einschließen, und daß keramische
Dämpfungsglieder (6, 7) in den Wellenleitern (20, 21) angeordnet sind.
4. Wanderfeldröhre nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Dämpfungsglieder (6, 7) aus kohlenstoffhaltigem Berylliumoxid
bestehen.
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