DE1126461B - Kurzschlitzkoppler - Google Patents
KurzschlitzkopplerInfo
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- DE1126461B DE1126461B DET20298A DET0020298A DE1126461B DE 1126461 B DE1126461 B DE 1126461B DE T20298 A DET20298 A DE T20298A DE T0020298 A DET0020298 A DE T0020298A DE 1126461 B DE1126461 B DE 1126461B
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/12—Coupling devices having more than two ports
- H01P5/16—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port
- H01P5/18—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers
- H01P5/181—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers the guides being hollow waveguides
- H01P5/182—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers the guides being hollow waveguides the waveguides being arranged in parallel
Landscapes
- Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)
- Waveguide Aerials (AREA)
- Waveguides (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Kurzschlitzkoppler, bestehend aus zwei Hohlleiterabschnitten
rechteckigen Querschnittes.
Es sind zwei Arten von Kurzschlitzkopplern bekanntgeworden, welche insbesondere für Phasenschieberzirkulatoren
Verwendung finden. Die Art besteht aus zwei Hohlleiterabschnitten rechteckigen Querschnittes, die mit einer Schmalseite aneinanderliegen
und in dieser gemeinsamen Wand ein Koppelloch bestimmter Größe besitzen. Die zweite bekannte
Art von Kurzschlitzkopplern koppelt die beiden Hohlleiterabschnitte über eine gemeinsame Breitseite
miteinander.
In der Mikrowellentechnik geht die Tendenz dahin, immer kleinere Bauelemente zu entwickeln. Bei
den Kurzschlitzkopplern der zuletzt genannten Art ist dieses besonders leicht erreichbar.
In der Fig. 1 ist solch ein bekannter Kurzschlitzkoppler dargestellt. Die beiden Hohlleiterabschnitte
sind hierbei mit 1 bzw. 2 bezeichnet. Sie besitzen eine Hohlleiterbreitseite 3 gemeinsam. Die Breite der
Hohlleiter ist mit α bezeichnet, die Höhe mit b. Die gemeinsame Wand 3 besitzt zwei Koppelöffnungen 4 a
und 4 b, deren Länge / in an sich bekannter Weise so gewählt wird, daß die gewünschte Koppeldämpfung
zwischen den beiden Hohlleiterabschnitten 1 und 2 erzielt wird. Die wirksame Hohlleiterhöhe bres
im Koppelbezirk ist ungfähr gleich der doppelten Höhe eines einzelnen Hohlleiterabschnittes. Die Wirkung
eines solchen Kurzschlitzkopplers beruht auf dem Vorhandensein von zwei Wellentypen im
Koppelbezirk, und zwar einer Hohlleiterwelle und einer koaxialen Welle. Höhe und Breite von Rechteckhohlleitungen
sind in Deutschland genormt (vgl. DIN-Entwurf 47302 vom Juni 1959 für »rechteckige
HF-Hohlleiter«). Zur Verkürzung der erforderlichen Baulänge eines solchen Kurzschlitzkopplers
wurde bei dieser bekannten Anordnung (deutsches Gebrauchsmuster 1 830461) die Hohlleiterhöhe
b oder die Hohlleiterbreite α und die Hohlleiterhöhe b bezüglich der genormten Werte reduziert. Die
hiermit erreichbare Verkürzung beträgt je nach der gewünschten Koppeldämpfung ungefähr 30%. Der
Nachteil dieser bekannten Art liegt nun darin, daß man den Kurzschlitzkoppler infolge seiner abweichenden
Maße nicht direkt in einen Hohlleiterzug einfügen kann, sondern zusätzliche Übergangsstücke
zur Anpassung der verschiedenen Querschnitte benötigt.
Es ist bereits ein Kurzschlitzkoppler bekanntgeworden, welcher aus zwei Hohlleitern besteht, die
über eine gemeinsame Hohlleiterschmalseite mitein-Kurzschlitzkoppler
Anmelder:
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Dipl.-Ing. Walter Stösser, Backnang (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ander verkoppelt sind. Die Koppelöffnung erstreckt sich hierbei über die gesamte Höhe der gemeinsamen
Verbindungswand. In der praktischen Ausführung eines solchen Kurzschlitzkopplers ist es üblich,
die im Koppelbereich fehlende Wandstärke zu kompensieren. Dies wird in der Weise erreicht, daß
man die Wand am Anfang und Ende des Koppelbezirkes in eine Spitze auslaufen läßt und gleichzeitig
auf zwei gegenüberliegenden Hohlleiterseiten entsprechend geformte Metalleisten anbringt, welche
die fehlende Zwischenwand kompensieren. Dadurch wird der Abstand zweier benachbarter Hohlleiterwände
im Koppelbezirk verringert, so daß die Anordnung zur Übertragung sehr hoher Leistungen
(Radaranlagen) nicht geeignet ist, da bei diesen Leistungen ein Spannungsüberschlag erfolgt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Kurzschlitzkoppler aufzuweisen, welcher die obenerwähnten
Nachteile vermeidet. Bei einem Kurzschlitzkoppler, bestehend aus zwei Hohlleiterabschnitten
rechteckigen Querschnittes, welche über eine gemeinsame Hohlleiterbreitseite durch eine öffnung
miteinander gekoppelt sind, wobei im Koppelbezirk gleichzeitig zwei Hohlleiterwellen existent
sind, wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Breite der Koppelöffnung gleich der Hohlleiterbreite
ist und die Länge der Koppelöffnung so dimensioniert ist, daß die gewünschte Koppeldämpfung
erzielt wird.
An Hand der Fig. 2 soll im folgenden ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert werden. Der Kurzschlitzkoppler besteht aus zwei rechteckförmigen
Hohlleiterabschnitten 1 und 2, welche eine gemeinsame Hohlleiterbreitseite 3 besitzen. Die Breite
eines solchen Hohlleiterabschnittes ist wieder mit a,
209 557/295
die entsprechenden Höhen sind wieder mit b bezeichnet. Erfindungsgemäß werden die beiden Hohlleiterabschnitte
durch eine einzige Öffnung 4 miteinander gekoppelt, deren Länge/ entsprechend der
gewünschten Koppeldämpfung zu wählen ist. Da die gemeinsame Wand 3 im Koppelbezirk entfernt ist, ist
hier die wirksame Hohlleiterhöhe bres.
Die Wirkung des Kurzschlitzkopplers beruht auf dem Vorhandensein zweier voneinander unabhängiger
Wellentypen im Koppelbezirk. Da gegenüber der bekannten Anordnung gemäß Fig. 1 der Mittelsteg
völlig entfernt ist, sind dies zwei Hohlleiterwellen, und zwar die H1n- und die H11-WeIIe. Diese Wellen
1IO
haben verschiedene Phasengeschwindigkeiten, wofür sich folgende Gleichung aufstellen läßt:
2x1
2b/
Ig1
λ go
λ go
Phasenunterschied,
Hohlleiterwellenlänge der H11-WeIIe, Hohlleiterwellenlänge der H10-WeIIe, Länge der Koppelöffnung.
Hohlleiterwellenlänge der H11-WeIIe, Hohlleiterwellenlänge der H10-WeIIe, Länge der Koppelöffnung.
25
Bei einem Phasenunterschied von α = π/2 der beiden Wellentypen arbeitet der Kurzschlitzkoppler
als 3-db-Koppler. Je nach der gewählten Länge für die Koppelöffnung läßt sich natürlich auch eine
andere Aufteilung der Energie an den angeregten Ausgangsarmen erzielen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eines solchen Kurzschlitzkopplers ergibt je nach der gewählten
Koppeldämpfung eine Verkürzung des Bauelementes bis zu 3O°/o gegenüber der bekannten Anordnung
der Fig. 1 mit Mittelsteg bei gleichen Hohlleiterabmessungen im Koppelbezirk.
Der Kurzschlitzkoppler läßt sich in sehr einfacher Weise herstellen, da im Koppelbezirk die gemeinsame
Trennwand 3 vollständig entfällt. Man kann deshalb den Koppelbezirk als selbständiges Element
aufbauen, das einem Hohlleiter mit der Breite α und der Höheöres entspricht. Die Trennwand 3 beginnt
also beiderseits erst in den angrenzenden Hohlleiterbauteilen, die mit dem Koppler in bekannter Weise
durch Flansche verbunden sein können.
Da die wirksame Hohlleiterhöhe bTes im Koppelbezirk
nicht doppelt so groß ist wie die Höhe b eines einzelnen Hohlleiterabschnittes, sondern etwas größer,
entsteht am Anfang und Ende des Koppelbezirks eine Stoßstelle. Es empfiehlt sich deshalb, die gemeinsame
Hohlleiterwand 3 bezüglich ihrer Dicke so zu verjüngen, daß der Übergang zur Koppelöffnung
stetig erfolgt.
Der erfindungsgemäße Kurzschlitzkoppler ist besonders geeignet zur Verwendung als Brückenverzweigung
bzw. Brückenweiche sowie zum Bau von Phasenschieberzirkulatoren. Hierzu wird die erforderliche
Länge / der Koppelöffnung so bemessen, daß man eine 3-db-Aufteilung der Energie in den
beiden angeregten Ausgangsarmen erhält.
Sofern die mit dem beschriebenen Kurzschlitzkoppler erzielbare Verkürzung der Baulänge noch
nicht ausreicht, kann zusätzlich die Hohlleiterhöhe bres
und/oder die Hohlleiterbreite a, bezogen auf die genormten Hohlleiterabmessungen, reduziert werden.
Der erfindungsgemäße Kurzschlitzkoppler ist somit besonders geeignet für Geräte, bei welchen eine
extrem kleine Bauweise erforderlich ist.
Claims (4)
1. Kurzschlitzkoppler, bestehend aus zwei Hohlleiterabschnitten rechteckigen Querschnittes,
welche über eine gemeinsame Hohlleiterbreitseite durch eine Öffnung miteinander gekoppelt sind,
wobei im Koppelbezirk gleichzeitig zwei Hohlleiterwellen existent sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Breite der Koppelöffnung gleich der Hohlleiterbreite ist und die Länge der Koppelöffnung
so dimensioniert ist, daß die gewünschte Koppeldämpfung erzielt wird.
2. Kurzschlitzkoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Koppeldämpfung
von 3 db besitzt und als Brückenverzweigung oder Brückenweiche verwendet wird.
3. Kurzschlitzkoppler nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch seine Verwendung in Phasenschieberzirkulatoren.
4. Kurzschlitzkoppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlleiterhöhe (bres) und/oder die Hohlleiterbreite
(α), bezogen auf die genormten Hohlleiterabmessungen, mindestens im Koppelbezirk,
in geeigneter Weise reduziert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: »Frequenz«, April I960, Sc 117 bis 121.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©209 557/295 3.62
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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GB2145362A GB948299A (en) | 1961-06-15 | 1962-06-04 | Improvements in or relating to short slot couplers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET20298A DE1126461B (de) | 1961-06-15 | 1961-06-15 | Kurzschlitzkoppler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1126461B true DE1126461B (de) | 1962-03-29 |
Family
ID=7549646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET20298A Pending DE1126461B (de) | 1961-06-15 | 1961-06-15 | Kurzschlitzkoppler |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1126461B (de) |
GB (1) | GB948299A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19544260C1 (de) * | 1995-11-28 | 1997-05-07 | Bosch Gmbh Robert | Richtkoppler |
US6127902A (en) * | 1997-04-18 | 2000-10-03 | Robert Bosch Gmbh | Waveguide directional coupler capable of propagating higher order modes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2562333B1 (fr) * | 1984-03-27 | 1988-11-18 | Labo Cent Telecommunicat | Procede de compensation de dephasage pour distributeur arborise d'alimentation d'antenne reseau et distributeur utilisant ce procede |
-
1961
- 1961-06-15 DE DET20298A patent/DE1126461B/de active Pending
-
1962
- 1962-06-04 GB GB2145362A patent/GB948299A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19544260C1 (de) * | 1995-11-28 | 1997-05-07 | Bosch Gmbh Robert | Richtkoppler |
US6127902A (en) * | 1997-04-18 | 2000-10-03 | Robert Bosch Gmbh | Waveguide directional coupler capable of propagating higher order modes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB948299A (en) | 1964-01-29 |
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