DE2410396C2 - Oberwellenfilter für Mikrowellen - Google Patents
Oberwellenfilter für MikrowellenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/212—Frequency-selective devices, e.g. filters suppressing or attenuating harmonic frequencies
-
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/16—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
- H01P1/162—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion absorbing spurious or unwanted modes of propagation
Description
Die Erfindung betrifft ein Oberwellenfilter für Mikrowellen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Oberwellenfilter ist bekannt (DE-AS 40 568).
In vielen Fällen reicht die mit einem derartigen Oberwellenfilter erzielbare Dämpfung der Oberwellen nicht
aus.
Es ist ferner bekannt, mehrere Oberwellenfilter vom Typ »Magic T« hintereinanderzuschalten oder in Tandem
anzuordnen, wobei die einzelnen zusammengeschalteten Oberwellenfilter unterschiedliche Frequenzen
betreffen (US-PS 26 39 326; GB-PS 6 64 668).
Werden nun zur Erhöhung de.- Dämpfung bei ein und derselben Frequenz mehrere gleichartige Oberwellenfilter
der eingangs genannten Art hintereinandergeschaltet, so ist festzustellen, daß sich die Dämpfungen
für die Oberwellen nicht addieren, wie das normalerweise zu erwarten wäre. Beispielsweise bei 1OdB Dämpfung pro T-Glied und Hintereinanderschaltung von drei
derartigen Gliedern wären an sich 30 dB Dämpfung zu erwarten. Versuche haben jedoch ergeben, daß die
Dämpfung wesentlich geringer ist und daß in diesem Beispiel die Dämpfung etwa 20 dB betragen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Oberwellenfilter der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß ohne Erhöhung der Dämpfung der Grundwelle eine verbesserte Dämpfung der Oberwellen
erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale
gelöst
Bei dieser Lösung wird von der Überlegung ausgegangen, daß bei Filteranordnungen mit parallelen Wellenleitern
Änderungen des Schwingungstyps auftreten können. Die Oberwellen werden dann im Oberwellenfilter
selbst in einen Modus umgewandelt, der sich im Ausgangszweig des nächst folgenden T-Gliedes fortpflanzt
Da eine verhältnismäßig kurze Entfernung zwischen benachbarten T-Gliedern vorliegt, tritt eine erhebliche
Übertragung von Oberwellen mit verändertem Modus auf, und die theoretisch erreichbare Dämpfung
für die Oberwellen ist nicht gewährleistet.
Wird dagegen der Aufbau gemäß der Erfindung gewählt, so wird es den zu unterdrückenden Oberwellen
besonders leicht gemacht, in den Filterzweig weiterzulaufen, wo sie gedämpft werden; da die Tendenz einer
elektromagnetischen Welle, geradeaus zu laufen, um so stärker ist, je kurzer die Wellenlänge ist, ist diese Tendenz
bei den Oberwellen naturgemäß stärker ausgeprägt als bei der längerwelligen Grundwelle. Restliche
Oberwellen, die trotzdem in den Ausgangszweig gelangen, würden bei der beim Stand der Technik üblichen
Anordnung gleichartiger Gabelungen vergleichsweise gut auch diese passieren können, genau das wird aber
bei der erfindungsgemäßen Anordnung dadurch verhindert, daß jeweils einer Gabelung eine andersartige folgt,
so daß die Ausbreitung noch weiter vermindert wird.
Spezielle Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 8.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der jeweils ein Oberwellenfilter für die Η-Ebene, für die Ε-Ebene und wieder
die Η-Ebene hintereinandergeschaltet sind.
Die F i g. 2 bis 4 stellen verschiedene Ansichten von Oberwellenfiltern gemäß der Erfindung dar, bei der
sechs T-Glieder als Oberwellendämpfungsfilter für die E- und die Η-Ebene hintereinandergeschaltet sind, so
daß die Schwingungsart und Polarisation jeweils für die Ein- und Ausgangssignale gleich sind.
Nähere Beschreibung anhand der Zeichnungen
In F i g. 1 der Zeichnungen sind drei hintereinandergeschaltete
T-Glieder 11 — 13 als Oberwellenfilter dar-
gestellt Abwechselnd sind die T-Glieder jeweils vom
Typ »Η-Ebene« und »E-Ebene«, wobei die Glieder 11 und 13 für die Η-Ebene sind, während das Glied 12, das
zwischen den diadem 11 und 13 angeordnet ist, ein
T-Glied für die E-Ebene darstellt Jedes der T-Glieder
1 5 bis 13 besteht aus einem Eingangszweig, einem Ausgangszweig, der sich im rechten Winkel gegenüber dem
Eingangszweig erstreckt, und aus einem weiteren Oberwellenfilterzweig,
der Mittel zum verhindern einer nennenswerten Ausbreitung der Mikrowellenenergie in
diesem entnält und ferner eine erhebliche Unterdrükkung
der Harmonischen der Grundwelle gestattet Die Zweige der Glieder 11 bis 13 sind wie folgt mit Bezugszeichen versehen:
Eingangszweig Ausgangszweig Filterzweig
15
20
15
16
17
16
17
18
19
20
19
20
21
22
23
22
23
Der Eingangszweig 15 spricht auf ein Mikrowellensignal
an, das aus einer Grundwelle und einer oder mehreren Harmonischen besteht Die drei aufeinanderfolgenden
Filterabschnitte lassen die Grundwelle ohne wesentliche Dämpfung durch. Die unterdrücken aber die
Harmonischen derart, daß die Oberwellendämpfung für alle drei Abschnitte im wesentlichen der Summe der
Dämpfungen in jedem Abschnitt entspricht Die Ausgangszweige 18 und 19 der T-Glieder 11 und 12 sind
direkt gekoppelt, bzw. bilden im wesentlichen jeweils die Eingangszweige 16 und 17 der T-Glieder 12 und 13.
Im einzelnen besteht das T-Glied 11 aus einem Eingangszweig
15 mit einem rechteckigen Wellenleiter, in den das Mikrowelleneingangssignal imTE10-Modus eingeführt
wird, wobei der elektrische Feldvektor £ in Richtung zwischen den horizontal sich erstreckenden
parallelen langen Wänden 26 und 27 des Wellenleiters weist.
Der Filterzweig 21 des T-Gliedes 11, der Mittel zum
Verhindern der Ausbreitung der Grundwelle und Mittel zum Unterdrücken der Oberwellen enthält, besteht aus
einem Wellenleiterelement mit äußeren senkrechten und waagerechten Wänden, die in einer gemeinsamen
Ebene und parallel mit entsprechenden Wänden der Wellenleiter des Zweiges 15 sind. Der Zweig 21 besteht
aus einem Paar von parallelen, rechtwinklig ausgebildeten Wellenleitern 29 und 30, die durch eine gegebenenfalls
durchlöcherte Metallwand 32 (Septum) gebildet sind, die sich in Längsrichtung des Zweiges 21 derart
erstreckt, daß die Querschnittsflächen der Wellenleiter 29 und 30 gleich sind. Das Septum 32 erstreckt sich vom
rechten Ende des Zweiges 21 her (wie in F i g. 1 dargestellt) zwischen den horizontal verlaufenden Außenwänden
des Zweiges 21 und berührt diese. In vertikaler Ausdehnung besitzt es einen linken Rand, der etwa mit
dem Zentrum des Ausgangszweiges 18 des T-Gliedes 11 bis zu einem Punkt zusammenfällt, der etwa in Verlängerung
des rechten Randes des einen rechtwinkeligen Wellenleiter bildenden Zweiges 18 zusammenfällt. Die
Wellenleiter 29 und 30 sind derart dimensioniert, daß deren Grenzfrequenz höher als die Frequenz der
Grundwelle des Mikrowellensignals liegt, das dem Eingangszweig 15 zugeleitet wird, aber niedriger als die
Harmonische der Grundwelle ist. Auf diese Weise tritt die Grundwelle nicht in den Zweig 21 ein, während die
Harmonischen nicht an der Ausbreitung in den Wellenleitern 29 und 30 gehindert sind. Die Harmonischen werden
weitgehend in den Wellenleitern 29 und 30 gedämpft, da die Wellenleiter mit pyramidenförmigen Absorbern
33 an ihren Enden versehen sind. Die Absorber 33 können aus irgendeinem passenden, an sich bekannten
Material bestehen, z. B. einem verlustbehafteten dielektrischen Material oder einem Material, das beispielsweise
unter dem Namen Ironflex bekannt ist Die Absorber 33 wirken als eine Wellenfalle in Verbindung
mit den Wänden der Wellenleiter 29 und 30 unter Vermeidung wesentlicher Reflexion der Energie der Harmonischen,
die in den Zweig eindringen. Es gibt jedoch eine geringe Reflexion der Energie der Harmonischen
an das Ende des metallischen Septums 32 zurück von wo aus die Energie in den Ausgangszweig 18 des T-Gliedes
11 für die Η-Ebene zurückgestrahlt wird. Die Energie
der Harmonischen wird in den Ausgangszweig 18 in einem solchen Wellenmodus zurückgestrahlt, daß sie
sich jedoch nicht in Ausgangszweig 19 des T-Gliedes 12 für die Ε-Ebene frei ausbreiten.
Der Ausgangszweig 18 des T-Gliedes 11 für die Η-Ebene, der Eingangszweig 16 des T-Gliedes 12 für die
Ε-Ebene und der Oberwellenfilterzweig 22 des Gliedes
12 bestehen aus dem gleichen rechtwinkeligen Wellenleiter 38, dessen Längsachse rechtwinklig zu der Längsachse
des Wellenleiters angeordnet ist, der die Zweige 15 und 21 bildet Die sich horizontal erstreckenden
Wände 39 und 40 des Wellenleiters. 38 sind jeweils in parallelen Ebenen zu den sich horizontal erstreckenden
Wänden 26 und 27 des Wellenleiters angeordnet, der aus den Zweigen 15 und 21 besteht, während die vertikal
verlaufenden Wände 41 und 42 des Wellenleiters 28 unter rechten Winkeln gegenüber den vertikalen Wänden
des Wellenleiters verlaufen, der die Zweige 15 und 21 bildet.
Die Unterdrückung der Oberwellenenergie wird ferner durch das T-Glied 12 für die Ε-Ebene mittels eines
weiteren Paares von rechtwinkligen Wellenleitern 43 und 44 bewirkt, die durch ein Septum 45 in ähnlicher
Weise wie bei den Wellenleitern 29 und 30 im Zweig 21 des T-Gliedes 11 für die-H-Ebene gebildet sind. Die
Mikrowellenabsorber 45a sind an den Enden der Wellenleiter 43 und 44 angebracht, wie es oben mit Bezug
auf die Absorber 33 beschrieben ist. Das Septum 45 erstreckt sich von den Enden der Wellenleiter 43 und 44
zu seinem äußeren Rand, der etwa mit der Achse des Wellenleiters zusammenfällt, der aus dem Ausgangszweig
19 des T-Gliedes 12 für die Ε-Ebene besteht. Der äußere Rand des Septums 45 läuft in eine schräge Kante
aus, die sich von der oberen Fläche des Wellenleiters 38 von einem Punkt etwa in der Verlängerung der linken
Wand des Ausgangszweiges 19 nach unten zu einem Punkt erstreckt, der etwa in der Verlängerung mit der
rechten Fläche des Zweiges 19 Hegt. Während die Energie der Grundwelle sich durch die Anordnung im
TEio-Modus ausbreitet, können die Harmonischen in ihrem Modus durch Hindernisse in den Filtern umgewandelt
werden, z. B. die Septer. und Absorber, die mit den T-Gliedern 11 bis 13 verbunden sind. Auf diese
Weise gibt es etwa Wellenausbreitung im TEoi-Modus im Wellenleiter 38. Der TEoi-Modus der Harmonischen
im Wellenleiter 38 wird jedoch nicht leicht durch das T-Glied 12 zum Ausgangszweig 19 übertragen, sondern
wird eher in den Filterzweig 22 eingekoppelt, wodurch eine verstärkte Unterdrückung der Oberwellen entsteht.
Nachdem der Aufbau des T-Gliedes 13 im wesentlichen identisch mit der Konstruktion des T-Gliedes 11
ist, kann dessen weitere Beschreibung entfallen.
In den F i g. 2, 3 und 4 sind Ansichten von oben, von
der Seite und von vorn einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der sechs in Reihe geschaltete,
abwechselnd für die Η-Ebene und Ε-Ebene bestimmte T-Glieder 51 und 56 vorgesehen sind. Die T-Glieder 51,
53 und 55 für die Η-Ebene sind entsprechend in Aufsicht in den F i g. 2,3 und 4 dargestellt, während die T-Glieder
52, 54 und 56 für die Ε-Ebene jeweils in Aufsicht in den F i g. 4, 2 und 3 gezeigt sind. Jedes der Filterglieder für
die H- und Ε-Ebene ist identisch mit den Gliedern für die H- und Ε-Ebene, die in F i g. 1 dargestellt sind, und
besteht aus einem Eingangszweig, einem Ausgangszweig, der rechtwinklig zum Eingangszweig angeordnet
ist, und einem Unterdrückungszweig für die Oberwellen, der eine Ausbreitung der Energie der Grundwelle
nicht zuläßt und Mittel zum Unterdrücken der Harmonischen der Grundwelle enthält. Bei der Anordnung mit
sechs Zweigen gemäß den F i g. 2 bis 4 ist die Polarisation der Grundwelle am Eingangszweig des letzten
Gliedes 56 für die Ε-Ebene identisch mit der Polarisation der Grundwelle, die dem Eingangszweig des ersten
Kopplers 51 für die Η-Ebene zugeführt wurde, und die Ein- und Ausgangswellenleiter liegen in einer Linie hintereinander.
Wenn auch oben verschiedene Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren beschrieben sind, so
sind weitere Änderungen bei den Ausführungsformen möglich, ohne von der Erfindung abzuweichen, die in
den nachfolgenden Ansprüchen definiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
35
35
40
45
60
65
Claims (8)
1. Oberwellenfilter für Mikrowellen mit einem T-Glied, das einen Eingangs- und einen dazu senkrechten
Ausgangszweig, die beide die Grundwelle ohne wesentliche Dämpfung durchlassen, sowie einen
Filterzweig umfaßt, der die Grundwelle nicht einläßt und Oberwellen dämpft, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterzweig (21, 22, 23) eine Verlängerung des Eingangszweiges (15,16,17)
bildet und daß mehrere T-Glieder derart hintereinander geschaltet sind, daß einem in der einen der
beider, möglichen Ebenen gegabelten T-Glied (11, 12...) jeweils ein in der anderen der beiden möglichen
Ebenen gegabeltes T-Glied (... 12,13) folgt
2. Oberwellenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Filterzweig (21,22,23) parallele Wellenleiter (29,30; 43,44) aufweist
3. Oberwellenfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die parallelen Wellenleiter
(29,30; 43,44) durch ein metallisches Septum (32, 45) gebildet sind, das sich in Längsrichtung durch
den jeweiligen Filterzweig (21, 22, 23) hindurcherstreckt und daß das Septum (32,45) in Richtung des
elektrischen Feldvektors der Oberwelle angeordnet ist
4. Oberwellenfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Septum (45) in einem Glied
(12) mit Verzweigung in der Ε-Ebene in Längsrichtung in einer Schräge ausläuft
5. Oberwellenfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sechs T-Glieder
(51—56) derart hintereinandergeschaltet sind, daß die Polarisation der Grundwelle, die am Ausgangszweig
des letzten T-Glieds (56) erhalten wird, der Polarisation der Grundwelle entspricht, die dem Eingangszweig
des ersten T-Glieds (51) zugeführt wird.
6. Oberwellenfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundwelle
sich im TEio-Modus ausbreitet und die Filterzweige (21,22,23) Mittel zum Ändern des Modus der Oberwelle
enthalten.
7. Oberwellenfilter nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangszweig des
ersten T-Gliedes (51) und der Ausgangszweig des sechsten T-Gliedes (56) gleichachsig hintereinander
angeordnet sind.
8. Oberwellenfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem jeder der Zweige aus einem rechteckigen
Wellenleiter gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausgangszweige aufeinanderfolgender
T-Glieder durch Wellenleiter gebildet sind, deren Wände gleichachsig ineinander übergehen.
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