DE1806781C3 - Mehrkreisige Filteranordnung in einem Rechteck-Hohlleiterstück - Google Patents
Mehrkreisige Filteranordnung in einem Rechteck-HohlleiterstückInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer rnehrkreisigen Filteranordnung in einem Rechteck-Hohlleiterstück,
die aus einer der Anzahl der Schwingungskreise der Filteranordnung entsprechenden Anzahl
von kapazitiv belasteten und in Kaskade angeordneten Resonatoren besteht, die runden oder rechteckigen
Querschnitt besitzen oder auch als Streifenleiter ausgebildet sind, deren Abstand die Kopplung der
betreffenden Schwingungskreise bestimmt, und die als Kamm- oder Interdigitalfilter ausgebildet sind, und die
parallel zur Schmalseite des Rechteckhohlleiters in dessen Mittelebene angeordnet sind.
Bandpaßfilter für Höchstfrequenzen mit Tschebyscheff'schem
und flachem Dämpfungsverlauf im Durchlaßbereich und steilem Dämpfungsanstieg zu den
Sperrbereichen lassen sich durch passende Bemessung aus in Kaskade angeordneten, koaxialen Resonanzkreisen
aufbauen. Derartige Filter sind ihrer äußeren Form wegen als Kamm- oder Interdigitalfilter bekannt
geworden. Sie zeichnen sich durch besonders kurze Baulänge bei geringem Volumen und Gewicht aus. Ihre
Resonanzkreise bestehen aus einer Anzahl einzelner, kapazitiv belasteter TEM-Resonatoren, die runden oder
rechteckigen Querschnitt besitzen oder auch als Streifenleiter ausgebildet sind. Die Länge dieser
Resonatoren liegt etwa bei λ 0/8 beim Kammfilter und bei λ 0/4 beim Interdigitalfilter. Sie sind in vorbestimm- ^0
tem Abstand voneinander angeordnet. Der Abstand zweier Resonatoren bestimmt zusammen mit der Länge
1 R und der kapazitiven Belastung Cdie Bandbreite und die Gestalt der Filterkennlinie. Die Kopplung der
Resonatoren dieses Filters ist gemischt kapazitiv und ^5
induktiv, wobei die induktive Kopplung überwiegt, so daß man die kapazitive Kopplung in der Praxis
vernachlässigen kann.
Die An- bzw. Auskopplung eines solchen TEM-Filters
wird bisher in bekannter Weise mit einer transformierenden TEM-Leitung, einer koaxialen oder einer
Streifenleitung, wie in Fig. la und Ib dargestellt, durchgeführt. Zu diesem Zweck sind bei der Verwendung
dieser Filtertypen im Bereich von Höchstfrequenzen, in welchem vorzugsweise Hohlleiter verwendet
werden, zusützlich aufwendige Obergänge erforderlich.
Es besteht die Aufgabe, die Verwendung von transformierenden TEM-An- und -Auskopplungen für
Übergänge auf Hohlleiter zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Hohlleiterbreite im Filterbereich symmetrisch eingeengt ist und durch die Wahl der Lage des ersten und
des letzten Resonators, bezogen auf die Einschnürung der Hohlleiterbreite, die Bandbreite des Filters festgelegt
ist. .
Bei bestimmten Bandbreitenforderungen ist es vorteilhaft, den Querschnittsübergang vom Filter auf
den Hohlleiter kontinuierlich oder auch gestuft vorzunehmen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Fig. la und Ib zeigen die Ausführung eines
Kammfilteisilsjundeines Interdigitalfilters(\b)jeweils
in geschnittener Darstellung, wobei die Fig. la noch
eine weitere Ansicht eines Kammfilters von der Seite enthält.
Die Fi g. 2 gibt die Anordnung eines Kammfilters in einem Hohlleker nach der Erfindung in geschnittener
Darstellungsweise wieder. Die obere Figur zeigt die Ansicht von der Seite und die darunter liegende Figur
die Ansicht von oben.
In der F i g. 3 ist ein Kammfilter mit kontinuierlichem Querschniltsübergang vom Hohlleiter- auf den Filterquerschnitt
in geschnittener Darstellung wiedergegeben und in der F i g. 4 ein weiteres Kammfilter mit gestuftem
Querschnittsübergang.
Die in den Fig. la und Ib dargestellten Bauformen
solcher Filter mit Resonatoren besitzen koaxiale An- bzw. Auskopplungen und sind also nur in Verbindung
mit koaxialen Bauelementen bzw. Leitungen verwendbar. Sie entsprechen dem Stand der Technik. Für die
Verwendung iiti Verbindung mit Hohlleitern sind hierfür gesonderte Übergänge mit entsprechender Ankopplung
an den betreffenden Hohlleiter erforderlich. Es sind außerdem Bauformen bekanntgeworden, die die Anordnung
eines Kammfilters auf dem entsprechenden Hohlleiter vorsehen, wobei zur Einkopplung in den
Hohlleiter eine besondere Transformation zur Anpassung an den jeweiligen Wellenwiderstand erforderlich
ist. Das in der Fig. la dargestellte zweikreisige Kammfilter 1, links in der Ansicht von vorn und rechts in
der Ansicht von der Seite aufgezeichnet, besitzt Resonatoren 2, deren Länge /=λΟ/8 beträgt. Die
Kopplung der Resonanzkreise ist vorwiegend induktiv, bedingt durch das vorherrschende magnetische Feld,
das die Resonatoren umgibt. Zwei Koppelelemente 3 bewirken die Ein- bzw. Auskopplung, die hier in dieser
Ausführungsform koaxial erfolgt. Durch die besondere Anordnung und Ausführungsform dieser Koppelelemente
3 wird die erforderliche Transformation der Wellenwiderstände vorgenommen.
Dasinder Fig. Ibwiedergegebene Interdigitalfilter4
besitzt drei Kreise mit den Resonatoren 5, deren Länge /=λ 0/4 ist und die wechselweise angeordnet sind. Diese
Bauform ist bedingt durch das bei λ O/4-Länge um die Resonatoren bestehende magnetische bzw. elektrische
Feld. Auch bei diesem Filtertyp wird die Ein- bzw. Auskopplung durch besondere Transformationsglieder
6 auf koaxiale Leitungen bewirkt.
Die Fig.2 zeigt nun die Anordnung eines Kammfilters
7 in einem Hohlleiter 8. Der Hohlleiter 8 ist mit seiner ursprünglichen Breite a und Höhe b an der Stelle
des Kammfiltcrs 7 in seinen Abmessungen denen des Kammfilter.': 7 angepaßt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Höhe b vergrößert und die Breite a auf die Breite edes Kammfilters eingeengt worden.
Dieses Kammfiher 7 besitzt vier Resonanzkreise mil
vier Resonatoren 9, (0, 11, 12, von denen die beiden äußeren Resonatoren 9 und 12 sowohl als Resonatoren
ihres Resonanzkreises als auch als Transformationsglieder auf den Hohlleiter 8 wirken. Entscheidend ist
hierbei, daß die Ε-Feldlinien der Filieranordnung 7 und die E-Feldlinien des Hohlleiters 8 in gleicner Richtung
verlaufen und entsprechend die ^-Linien in gleicher Ebene liegen. Der Abstand der Resonatoren untereinander
ist das Maß für die zwischen den Resonanzkreisen bestehende Kopplung, die wiederum den Verlauf der
Filterkurve bestimmt. Von dieser Kopplung hängt dann auch die Lage der beiden äußeren Resonatoren 9 und 12
zu dem nach beiden Seiten anschließenden Hohlleiter ab. Die gesamte Fiiterkurve wird also nicht allein von
den Resonatoren 10 und 11 in bezug auf ihre Lage innerhalb des Filters selbst bestimmt, sondern auch von
der Kopplung auf den Hohlleiter, weil diese beiden Resonatoren 9 und 12 gleichzeitig zwei Aufgaben zu
erfüllen haben, nämlich als Resonanzkreis zum Filter gehören und zum anderen die Transformation auf den
Hohlleiter ausführen. Bei einer sehr losen Kopplung werden beispielsweise die beiden Resonatoren 9 und 12
innerhalb der Ouerschnittsverengung liegen und das Filter schmalbandig sein und bei einer Lage außerhalb
der Querschnittsverengung wird die Kopplung an den Hohlleiter fester ausfallen.
Die Länge der Resonatoren 9, 10, 11, 12 ist /^A 0/8.
Die Resonanzfrequenz der Schwingungskreise wird durch eine kapazitive Belastung C erwirkt und ist durch
eine jedem Resonator zugeordnete Abstimmschraube 13 einstellbar. Dadurch ist es möglich, die Filterkurve
fein nachstellbar zu gestalten.
Weitere Ausfiihrungsbeispiele sind in den F i g. 3 und 4 dargestellt. In der Fig. 3 handelt es sich um ein
vierkreisiges Kammfilter, bei dem der Querschnittsübergang vom Filter 14 auf den Hohlleiter 15 mit der
Breite a kontinuierlich erfolgt.
Die Fig.4 zeigt ein fünfkreisiges Kammfilter mit einem stufenweisen Übergang von der Breite e des
Kammfiltcrs auf die Breite «des Hohlleiters.
Zum Aufbau und zur Wirkungsweise einer solchen kombinierten Anordnung eines Kamm- bzw. Interdigitalfilters
in einem Hohlleiter ist noch folgendes zu bemerken. An dem Beispiel eines /-/-ΙΟ-Hohlleiters wird
die Hohlleiterwelle im Bereich des Filters aperiodisch gedämpft, so daß in dem Filter nur noch die TEM-WeIIe
ausbreitungsfähig ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Hohlleiterbreite a im Bereich des Filters beispielsweise
symmetrisch auf ca. 1A der normalen Hohlleiterbreite
a oder weniger verringert wird. Durch diese Verringerung der H-10-Grcnzwellenlänge im Filterbereich
erzielt man, daß der vorteilhaft wirkende Sperrbereich des Filters in der Ausführung als Kammbzw.
Interdigitalfilter erhalten bleibt.
Die Hohlleiterschmalseite b muß im Bereich des Filters je nach Resona(orlänge und kapazitiver Belastung
und je nach dem Seitenverhältnis des vorliegenden Hohlleiters vergrößert oder verringert werden.
Die Hohlleiterbreite a im Bereich des Ein- bzw. Ausgangskreises wird derart weitergeführt, daß die
nötige Ankopplung der H-10-Welle an die TEM-WeIIe
vorwiegend über das magnetische Feld erfolgt.
Eine anschauliche Erklärung für die Ankopplung kann ■^Oifi1?- -gegeben werden, daß der Hohlleiter an der
Anfangs- bzw. an der Endebene des Filters für die H-10-Welle kurzgeschlossen ist und damit die Querkomponente
der magnetischen Feldstärke im Hohlleiter von der Kurzschlußslelle aus gerechnet entsprechend
einer cos-Funktion abnimmt. Je nach dem Ort des ersten bzw. letzten TEM-Kreises wird dieser an das magnetische
Feld angekoppelt. Im Bereich des Filters innerhalb der Anfangs- bzw. Endebene herrscht ein aperiodisch
gedämpftes Feld, so daß sich an diesem Ort eine rasch abnehmende Ankopplung ergibt.
Tatsächlich herrscht im Bereich der Übergangsstelle Hohlleiter/Filter je nach dessen Formgebung sowie
nach Querschnittsform und Ort des TEM-Kreises ein stark verzerrtes Feld der H-10-Welle, welches in das
Filter hinein aperiodisch abklingt, so daß der Ort zur richtigen Ankopplung des Ein- bzw. Ausgangskreises
zweckmäßigerweise experimentell ermittelt wird. Da die Ankopplung; vorwiegend magnetisch erfolgt, ist der
Wellenwiderstand des Hohlleiters (Seitenverhä'tnis b/a) und der Kreiswellenwiderstand des Ein- bzw. Ausgangskreises
ebenfalls zur Bestimmung des Ortes zur richtigen Ankopplung maßgebend.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrkreisige Filteranordnung in einem Rechteck-Hohlleiterstück,
die aus einer der Anzahl der Schwingungskreise der Filteranordnung entsprechenden
Anzahl von kapazitiv belasteten und in Kaskade angeordneten Resonatoren besteht, die
runden oder rechteckigen Querschnitt besitzen oder auch als Streifenleser ausgebildet sind, deren
Abstand die Kopplung der betreffenden Schwingungskreise bestimmt, und die als Kamm- oder
Interdigitalfilter ausgebildet sind, und die parallel zur Schmalseite des Rechteckhohlieiters in dessen
Mittelebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiterbreite im
Filierbereich symmetrisch eingeengt ist, und durch die Wahl der Lage des ersten und des letzten
Resonators, bezogen auf die Einschnürung der Hohlleiterbreite, die Bandbreite des Filters festgelegt
ist.
2. Mehrkreisige Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschniltsübergang
von Filter auf den Hohlleiter kontinuierlich erfolgt (F ig. 3).
3. Mehrkreisige Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsübergang
von Filter auf den Hohlleiter gestuft erfolgt (F ig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681806781 DE1806781C3 (de) | 1968-11-02 | Mehrkreisige Filteranordnung in einem Rechteck-Hohlleiterstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681806781 DE1806781C3 (de) | 1968-11-02 | Mehrkreisige Filteranordnung in einem Rechteck-Hohlleiterstück |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1806781A1 DE1806781A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1806781B2 DE1806781B2 (de) | 1976-11-25 |
DE1806781C3 true DE1806781C3 (de) | 1977-07-28 |
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