DE4318593C2 - Hohlraumresonator - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hohlraumresonator, in dem mehrere Wellenmoden existent sind und der an mindestens einer seiner Stirnseiten Mittel zum gegenseitigen Koppeln der Wellenmoden aufweist.

Mehrkreisige Mikrowellenfilter werden gemäß dem Stand der Technik, wie z. B. aus IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques, Vol. MTT-32, No. 11, November 1984, S. 1449- 1454 hervorgeht, mit ein oder mehreren Hohlraumresonatoren der eingangs genannten Art realisiert. Dabei werden die einzelnen - Filterkreise von verschiedenen Wellentypen in den einzelnen Hohlraumresonatoren gebildet. Diese einzelne Resonanzkreise darstellenden Wellentypen sind miteinander zu koppeln, dafür sind, wie der oben zitierten Literaturstelle zu entnehmen ist, Abstimmschrauben im Mantel der Hohlraumresonatoren vorgesehen. Solche Abstimmittel erfordern einen recht hohen Aufwand, um eine gewünschte Kopplung zwischen fraglichen Wellenmoden einzustellen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hohlraumresonator der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Kopplung zwischen Wellentypen mit möglichst geringem Aufwand realisierbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung geht aus dem Unteranspruch hervor.

Die nach der Erfindung als Koppelmittel verwendeten Hohlräume in den Stirnseiten des Hohlraumresonators haben den Vorteil, daß sie mit sehr geringem Aufwand herstellbar sind und durch Rechnersimulation einfach dimensioniert werden können.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nun die Erfindung näher erläutert.

In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein zylinderförmiger Hohlraumresonator 1 dargestellt, der in seinen beiden Stirnseiten 2 und 3 jeweils eine Koppelöffnung 4, 5 aufweist Zum Ankoppeln eines Eingangshohlleiters 6 bzw. Ausgangshohlleiters 7. Anstelle der Hohlleiter 6 oder 7 können mit dem Hohlraumresonator 1 auch weitere Hohlraumresonatoren eines Mikrowellenfilters gekoppelt werden.

In dem Hohlraumresonator 1, welcher abweichend von der Zeichnung auch einen anderen beliebigen Querschnitt haben kann, sind mehrere Wellenmoden existent, von denen jeder einen Resonanzkreis des Filters darstellt. Die verschiedenen Resonanzkreisen zugeordneten Wellenmoden sind miteinander zu koppeln. Zu diesen Zweck sind in die beiden Stirnseiten 2 und 3 Hohlräume 8 und 9 eingelassen. Die Hohlräume können beispielsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, einseitig verschlossen sein, also die Form von Sacklöchern haben. Sind diese Sacklöcher so dimensioniert, daß die in ihnen vorhandenen Felder am Ende ausreichend abgeklungen sind, ist es zweckmäßig, die Löcher zu beiden Seiten hin offen zu lassen. Die Lage, Größe und Form der Hohlräume 8 und 9 hängt davon ab, welche Wellenmoden miteinander zu koppeln sind und wie hoch der Kopplungsgrad sein soll. Diese Dimensionierungen lassen sich sehr leicht durch Rechnersimulation ermitteln.

Claims (2)

1. Hohlraumresonator, in dem mehrere Wellenmoden existent sind und der an mindestens einer seiner Stirnseiten Mittel zum gegenseitigen Koppeln der Wellenmoden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus mindestens einem in den Stirnseiten (2, 3) eingelassenen Hohlraum (8, 9) bestehen, von dessen Lage, Größe und Form es abhängt, welche Wellenmoden miteinander gekoppelt werden und wie groß der Koppelgrad ist.

2. Hohlraumresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Sackloch (8, 9) ausgebildet ist.