AT212369B - Mikrowellenbanddurchlaßfilter - Google Patents

Mikrowellenbanddurchlaßfilter

Info

Publication number
AT212369B
AT212369B AT232059A AT232059A AT212369B AT 212369 B AT212369 B AT 212369B AT 232059 A AT232059 A AT 232059A AT 232059 A AT232059 A AT 232059A AT 212369 B AT212369 B AT 212369B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
resonance
waveguide
filter
band
admittance
Prior art date
Application number
AT232059A
Other languages
English (en)
Inventor
Gyoergy Reiter
Original Assignee
Tavkozlesi Ki
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tavkozlesi Ki filed Critical Tavkozlesi Ki
Priority to AT232059A priority Critical patent/AT212369B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT212369B publication Critical patent/AT212369B/de

Links

Landscapes

  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Mikrowellenbanddurchlassfilter   
Die Erfindung betrifft ein Mikrowellenbanddurchlassfilter, das aus Elementen aufgebaut ist, deren Admittanz starke Frequenzabhängigkeit aufweist, so dass die Dämpfung des Filters mindestens auf einer Seite des   Durchlassbereiches   steil zunimmt, wobei ausserhalb des. Durchlassbereiches eine hohe Dämpfung erzielt wird. Die Breite des Durchlassbereiches beträgt   1,     Clo   der mittleren Frequenz oder weniger. Die Breite des Sperrbereiches beträgt dabei ein   10 - 20-faches   der Breite des Durchlassbereiches. Das erfindungsgemässe Filter kann durch einen Wellenleiter gebildet werden, in welchem die Grundwelle erregt wird (z.

   B. durch einen Hohlleiter mit rechteckigem Querschnitt und in der    TE1.     Schwingungsform er-   regt, oder durch einen koaxialen Wellenleiter in der TEM erregt), wobei die Anforderungen durch eine verhältnismässig geringe Anzahl von Elementen erfüllt werden und das Filter gegenüber Ungenauigkeiten bei der Herstellung unempfindlich ist. Die Grenzfrequenz des Wellenleiters soll weit geringer sein als die geringste Betriebsfrequenz. 



     Mikrowellenbanddurchlassfilter, die   in Wellenleiter eingebaut sind, bestehen aus voneinander in bestimmten Abständen angeordneten Admittanzelementen, die in der   Ersatzschaltung   des Wellenleiters als parallele Zweipole dargestellt werden können. Bei den bekannten Ausführungen, z. B. gemäss den Fig. 1 
 EMI1.1 
 von kapazitiver Eigenschaft, die in der Ersatzschaltung parallel geschalteten Reihenschwingungskreisen entsprechen, deren Resonanzfrequenz weit grösser ist als die mittlere Frequenz des Durchlassbandes des Filters und die somit im   Filter - annähernd - als   parallel geschaltete Kapazitäten betrachtet werden können. 



   Es sind ferner bereits   Mikrowellenbandsperrfilter   bekannt, deren Reaktanzelemente in der Ersatzschaltung des Hohlleiters als Nebenschlussreihenschwingungskreise gekennzeichnet werden können und deren Resonanzfrequenz im erforderlichen Sperrband des Filters liegt. In Fig. 2a ist ein derartiges Reaktanzelement dargestellt. Es ist ersichtlich, dass es aus drei Bestandteilen besteht. Zunächst ist eine Stange la vorgesehen, die nahe der Halbierungslinie der einen schmalen Seite des Hohlleiters senkrecht hervorragt und in einer Scheibe   ausläuft. Gegenüber   dieser Stange ist an der andern Schmalseite des Hohlleiters eine Abstimmschraube 2a zum Einstellen der Kapazität der Scheibe angeordnet.

   Schliesslich ist eine zweite Abstimmschraube 3a vorgesehen, die in der gleichen Ebene wie die Stange la aus einer breiteren Seitenwand des Hohlleiters senkrecht in den Innenraum desselben hervorsteht. Der Abstand zwischen den einzelnen Reaktanzelementen muss hier mit   À/4   gewählt werden, wobei   À   die der mittleren Frequenz des Sperrbandes im Hohlleiter entsprechende Wellenlänge bedeutet. Bei Filtern dieser Art ist das Sperrband sehr schmal und beträgt kaum einige Prozente der mittleren Frequenz. Dies ist dadurch bedingt, dass die Nebenschlussadmittanz der Reihenschwingungskreise ausserhalb eines derart schmalen Bandes viel geringer ist als die Wellenadmittanz des Hohlleiters. Hiezu kommt, dass auch ihr 2.   C/L-Wert   wesentlich geringer ist als die Wellenadmittanz des Hohlleiters.

   Ein Filter dieser Art ist nicht geeignet, ein Sperrband zu ergeben, dessen Breite 20 - 30 % der mittleren Frequenz des Sperrbandes beträgt. 



   Aus der Theorie der Wellenleiter ist bekannt, dass eine im Wellenleiter fortschreitende elektromagnetische Welle durch eine parallele Admittanz zum Teil derart reflektiert wird, dass die reflektierte Welle eine umso grössere Amplitude aufweist, je höher der Wertder eingeschalteten Admittanz ist. Bei 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wählt werden, dass im Durchlassbereich die durch die einzelnen Admittanzen reflektierten Wellen entgegengesetzte Phasen aufweisen und einander möglichst auslöschen,   d. h.   die dem Wellenleiter zugeführte elektromagnetische Welle praktisch ohne Reflexion (d. h. Dämpfung) durch das Filter hindurchgeht, während im Sperrbereich die reflektierten Wellen phasengleich sind und somit die zugeführte Wellezum   grösseren   Teil reflektiert wird, d. h. das Filter starke Dämpfung hervorruft.

   Eine hohe Dämpfung kann durch die Einschaltung von hohen Admittanzen erreicht werden, wobei aber das Durchlassband schmal wird. Vorteilhafte elektrische Eigenschaften können durch Filter erreicht werden, deren parallele Admittanzen im Sperrbereich hohe Werte und im Durchlassbereich geringe Werte aufweisen.   Beiden. bekann-   ten Ausführungen gemäss den Fig. 1 und 2 sind die Admittanzen zum grösseren Teil durch induktive Elemente vertreten, wobei die kapazitiven Abstimmzapfen mit geringer Admittanz lediglich dazu dienen, das Filter in geringem Masse nachstimmen zu können. Die Admittanz dieser induktiven Elemente ist zur Frequenz umgekehrt proportional,   d. h.   bei einem schmalen Band ist die Admittanz des Filters im Sperrbereich und im Durchlassbereich ungefähr gleich hoch. 



   Beim   erfindungsgemässen   Filter wird die parallele Admittanz ebenfalls durch Resonanzzapfen gebildet, die in der Ersatzschalrung des Hohlleiters als   Nebenschlussreihenschwingungskreise   wirken. Andere Elemente sind dabei nicht erforderlich. Der-Resonanzzapfen wird aus einem parallel zu den elektrischen Kraftlinien der Grundwelle in das Innere des Wellenleiters reichenden Zapfen gebildet, dessen Länge derart gewählt ist, dass in der Ersatzschaltung des Wellenleiters die Resonanzfrequenz des parallel einge- 
 EMI2.1 
 
Durchlassbandes des Filters liegt.

   (Die   Verluste werden dabei als vernachlässigbar erachtet, d.   h. in diesem Rei- henschwingungskreis werden keine Wirkwiderstände vorausgesetzt. ) Die Admittanz des Resonanzzapfens än-   densichin der Näheder Resonanzfrequenz vielschneller,   als die Admittanz eines induktiven Elementes im selben Bereich, so dass durch die Anwendung eines Resonanzzapfens eher erreicht werden kann, dass die Admittanzen des Filters im Sperrbereich hohe Werte, im Durchlassbereich dagegen geringe Werte aufweisen. 



   Bei einem   Banddurchlassfilter   sind die geforderten   Sperrbereiche-im Gegensatz-zu   den   Bandabsperren -   viel breiter als das   Durchlassband ;   die Breite der ersteren beträgt z. B. das   10 - 20-fache   der Breite der letzteren. Deshalb soll die Admittanz der im Filter verwendeten   Resonanzzapfen - gemäss   Berechnungen und Versuchen - selbst bei einem Abstand von z. B. 10   % von   der Resonanzfrequenz mindestens 2, 5-mal höher sein als die Wellenadmittanz des Wellenleiters. Gemäss Berechnungen folgt hieraus, dass lediglich ein Resonanzzapfen verwendet werden kann, bei welchem die aus der Induktivität L und der Kapazität C seines gleichwertigen Zweipols gebildete Grösse   2.

   VC/L   nicht geringer ist als die Wellenadmittanz des Wellenleiters. (Um die Grösse   2. VC/L zu erhöhen,   soll im allgemeinen die Dicke des Resonanzzapfens vergrössert werden.) Derartige Resonanzzapfen sollen derart in den Wellenleiter eingelegt werden, dass ihr gegenseitiger Abstand das   0,   4-0, 6-fache jener Wellenlänge beträgt, die im Wellenleiter der mittleren Frequenz des Durchlassbandes entspricht (da gemäss Versuchen und Bérechnungen das Stehwel-   lenverhältnis   des durch seinen Wellenwiderstand abgesperrten Filters im   Durchlassbereich   auf diese Weise auf einem geringen Wert gehalten werden kann), wogegen ihre Resonanzfrequenz in einen Bereich fällt, wo gemäss den Vorschriften des Filters eine hohe Dämpfung erforderlich ist.

   Somit kann mittels einer geringen Anzahl von Resonanzzapfen ein   Bandfilter   hergestellt werden, das im einzelnen   schmäle-   ren Frequenzbändern des   Sperrbereiches-derartige   Bänder können auf eiher oder   aufbeiden Seiten des   Durchlassbandes vorhanden sein - eine sehr hohe Dämpfung von ungefähr 60 bis 80 dB, in den übrigen Teilen des Sperrbereiches dagegen eine geringere Dämpfung von 15 bis 30 dB ergibt. 



   Das   erfindungsgemässe   Banddurchlassfilter enthält in Abhängigkeit von der für den Sperrbereich vorgeschriebenen Dämpfung drei oder mehr als drei Resonanzzapfen.   Ein-mögliches Ausführungsbeispiel ist   
 EMI2.2 
 ter in den Fig. 7-10 dargestellt. Die Fig. 3 und 7 zeigen das Filter in   axonometrische   Darstellung, die Fig. 4 und 8 im Längsschnitt, die Fig. 5 und 9 im Querschnitt, und die Fig. 6 und 10 in Draufsicht. In beiden Fällen besteht das Filter aus drei Resonanzzapfen, die beim Beispiel mit Hohlleiter durch die Bezugszeichen 5. 6, 7 und beim Beispiel mit koaxialer Ausführung durch die Bezugszeichen 8, 9, 10 bezeichnet sind. Um die vorgeschriebenen   Übertragungskenalinien   derartiger Filter zu erhalten, können drei Parameter frei gewählt werden.

   Diese drei Parameter bestehen im gegenseitigen Abstand, in der Resonanzfrequenz und in der Kenngrösse   2.  ëïL   der Resonanzzapfen. Der Wert von   2 . VEL   kann bei Hohlleitern durch Annäherung der Resonanzzapfen an eine der Schmalseiten des Hohlleiters verringert werden. Dies ist deshalb vorteilhaft, weil auf diese Weise bei Verwendung von Resonanzzapfen mit gleichem Durchmesser die Grösse 2. VC/L zwischen entsprechenden Grenzen geändert werden kann,   d. h.   die vorgeschriebene Kennlinie auch mittels Resonanzzapfen von gleichem Durchmesser erreicht werden 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 kann, was bezüglich der Herstellung zweckdienlich ist. In diesem Fall liegen die Resonanzzapfen nicht in der gleichen Ebene (Fig. 3 und 6).

   Im koaxialen Wellenleiter können die Resonanzzapfen in der dargestellten Weise in Scheiben auslaufen (Fig. 7). Durch die Kettenschaltung von Filtern mit Resonanzzapfen dieser Art können Filter hergestellt werden, die hohen Anforderungen entsprechen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Mikrowellenbanddurchlassfilter, das aus einem Mikrowellenleiter mit Resonanzzapfen besteht, wobei die Grenzfrequenz des Mikrowellenleiters geringer ist als die geringste Berriebsfrequenz, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der im gleichwertigen Zweipol dieser Resonanzzapfen auftretenden Induktivität L und Kapazität C gebildete Grösse   2. C/L   nicht geringer ist als die Wellenadmittanz des Wellenleiters, wobei der gegenseitige Abstand der Resonanzzapfen das   0,   4-0, 6-fache jener Wellenlänge beträgt, die im Wellenleiter der mittleren Frequenz des Durchlassbandes entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Mikrowellenbanddurchlassfilter nach Anspruch 1, das in einem rechteckigen Hohlleiter ausgebildet ist und dessen Resonanzzapfen zueinander parallel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonanzzapfen nicht in einer Ebene liegen.
AT232059A 1958-08-25 1958-08-25 Mikrowellenbanddurchlaßfilter AT212369B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT232059A AT212369B (de) 1958-08-25 1958-08-25 Mikrowellenbanddurchlaßfilter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT232059A AT212369B (de) 1958-08-25 1958-08-25 Mikrowellenbanddurchlaßfilter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT212369B true AT212369B (de) 1960-12-12

Family

ID=3532176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT232059A AT212369B (de) 1958-08-25 1958-08-25 Mikrowellenbanddurchlaßfilter

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT212369B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2045560C3 (de) Mikrowellenfilter aus quaderförmigen Hohlraumresonatoren
DE1085620B (de) Durchstimmbares Mikrowellen-Bandpassfilter
EP0440661B1 (de) Hochfrequenz-bandpassfilter
DE1926501C3 (de) Tiefpaßfilter fur elektrische Schwingungen
DE60110033T2 (de) Bandpassfilter mit einer kompakten dielektrischen Struktur aus halbwellen Resonatoren und dazwischenliegenden evanescenten Wellenleitern
AT212369B (de) Mikrowellenbanddurchlaßfilter
DE2218277A1 (de) Mikrowellenfilter, bestehend aus zwischen parallelen platten, in fortpflanzungsrichtung der welle hintereinander angeordneten resonatoren
DE1541937C3 (de) Filterresonanzkreis, insbesondere BandpaB für H-Wellen
DE1942909A1 (de) Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen
DE68915134T2 (de) Mikrowellen-Bandpassfilter in Kammleitungsform.
DE2640210A1 (de) Filter fuer sehr kurze elektromagnetische wellen
AT228268B (de) Mikrowellenbanddurchlaßfilter mit Transformator von Viertelwellenlänge
DE2912650C2 (de) Frequenzweiche
DE2708241C2 (de) Hochfrequenzschaltungsanordnung mit Tiefpaßcharakter
DE2327912A1 (de) Kapazitiv gekoppeltes hohlraumresonatorfilter
AT218069B (de) Mikrowellenbandsperrfilter
DE1942178C3 (de) Als Kammleitungs- oder Interdigitalfüter ausgebildetes Bandpaßfilter
DE1942867A1 (de) Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen
DE2354151C3 (de) Hohlleiterfilter
DE3314704A1 (de) Bandpass-filter mit linearen resonatoren, dem eine bandsperrfunktion zugeordnet ist
DE4434642A1 (de) Kammfilter
DE2342071A1 (de) Resonanzsteuerung in interdigitalen kondensatoren
DE903493C (de) Filter fuer ultrahohe Frequenzen, bestehend aus Resonanzhohlraeumen, die in einem Wellenhohlleiter angeordnet sind
DE2738613B2 (de) Aus konzentrierten Schaltelementen bestehende Filterschaltung für den Bereich der Meter- und Dezimeterwellen
AT209380B (de) Mikrowellenbanddurchlaßfilter