DE2201626C3 - Anwendung des Prinzips der Vorentzerrung bei Wanderfeldröhrenverstärkern - Google Patents
Anwendung des Prinzips der Vorentzerrung bei WanderfeldröhrenverstärkernInfo
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- DE2201626C3 DE2201626C3 DE19722201626 DE2201626A DE2201626C3 DE 2201626 C3 DE2201626 C3 DE 2201626C3 DE 19722201626 DE19722201626 DE 19722201626 DE 2201626 A DE2201626 A DE 2201626A DE 2201626 C3 DE2201626 C3 DE 2201626C3
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Description
!ine Funktion der Amplitude bzw.. des Pegels des signals der zweiten Oberwelle im Steuersignal sowie
ier Phasenlage der Komponente der zweiten Oberwelle in bezug auf die Grundfrequenzkomponente
des Steuersignals ist.
Um eine unerwünschte Oberwelle am Ausgang einer als Verstärker betriebenen Wanderfeldröhre zu
vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen {US-Patentschrift 34 26291), dieser Wanderfeldröhre im Übertragungskanal eine zweite äquivalente Wanderfeldröhre vorzuschalten, welch letztere neben dem Signal
der Grundfreqyenz (Nutzsignal) zugleich auch ein der Frequenz der unerwünschten Oberwelle entsprechendes Ausgangssignal liefert, das dann als Kompensationssignal der als Verstärker dienenden Wanderfeldröhre über ein Phasendrehglied um 180° in der
Phase gedreht mit solcher Amplitude zugeführt wird, daß es die in der als Verstärkereiement verwendeten
Wanderfeldröhre erzeugte Oberwelle kompensiert. Als Phasendrehglied werden dabei Filter oder andere
selektive Schaltkreise, z. B. Zirkulatoren, verwendet, wobei die Phasendrehung an den Flanken der Durchlaßkurven auftritt. Die Verwendung derartiger selek
tiver Schaltkreise ermöglicht jedoch lediglich eine Kompensation für eine ganz bestimmte Frequenz. Da
diese Schaltkreise eine starke Änderung der Phasen lage in Abhängigkeit von der Frequenz aufweisen,
können sie nicht in Systemen verwendet werden, die eine Bandbreite von mehr als einigen Prozent, aufweisen.
Werden nämlich derartige selektive Schaltkreise in Systemen mit großer Bandbreite verwendet,
so wird eine Verbesserung über die gesamte Bandbreite nicht erreicht; vielmehr tritt eine Leistungsverminderung
über die Bandbreite mit Ausnahme der erwähnten einen Frequenz ein. Aus diesem Grunde
ist die Verwendung der bekannten Einrichtungen, die nach dem Prinzip der voranstehend beschriebenen
Vorentzerrung arbeiten, ausschließlich auf Fälle im Labor beschränkt.
Weiterhin ist bei Verstärkern allgemein bekannt, die Amplituden von unerwünschten Modulationsprodukten
am Ausgang eines Verstärkers durch Rückkopplung eines aus dem Ausgangssignal abgeleiteten
Kompensationssignals an den Verstärkereingang klein zu halten (DT-AS 12 78 562, 12 89140; CH-PS
4 37 430). Weiterhin sind Verstärker mit automatischer Frequenz- bzw. Phasennachstimmung bekannt
(US-PS 2915 601) In all diesen Fällen handelt es sich jedoch nicht um Schaltungen bzw. Verstärker,
bei denen unerwünschte Modulationsprodukte nach dem voranstehend beschriebenen Prinzip der Vorentzerrung
vermieden werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg für eine Kompensation von unerwünschten
Modulationsprodukten über einen großen Frequenzbereich bei einem breitbandigen Wanderfeldröhrenverstärker
aufzuzeigen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei der Anwendung des eingangs erwähnten
Prinzips der Vorentzerrung durch Einführung eines Kompensationssignals erfindungsgemäß als Phaso
drehglied eine entsprechend dimensionierte Verzögerungsleitung an sich bekannter Ausbildung verwendet.
Hierdurch wird nicht nur die für das Wirksamwerden des Kompensationssignals erforderliche Phasendrehung
über einen weiten Frequenzbereich erreicht, sondern die Erfindung bietet vor allem auch
den Vorteil, daß die als Phasendrehglied verwendete Verzögerungsleitung von der Wendel einer Wanderfeldröhre gebildet werden kann, wie dies bei einet
Ausführungsform der Erfindung der Fall ist, wodurch
sich eine besonders\einfache Schaltungsanordnung
ergibt. -
Nachstehend wird die Erfindung in Verbinduag
mit der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Schaltung zur Durchführung des Prinzips der Vorentzerrung,
F i g. 1A eine Draufsicht auf eine Verzögerungsleitung, wie sie bei der Schaltung gemäß F i g. 1 verwendet werden kann,
F i g. 2 die Phasendrehung bei einer Schaltung mit frequenzunabhängiger Phasengeschwindigkeit, z. B.
bei einer Koaxialleitung oder einer Wanderfeldröhre mit von der Frequenz unabhängiger Phasengeschwindigkeit,
F i g. 3 eine graphische Darstellung, die die Ausao gangsleistung als Funktion der Frequenz für eine
Wanderfeldröhre bei Steuerung mit unterschiedlichen Signalen zeigt,
Fig.4 eine graphische Darstellung, aus der die
Leistung der Grundwelle, bezogen auf die Leistung, ohne zweite Oberwelle im Steuersignal als Funktion
des Pegels der zweiten Oberwelle hervorgeht,
F i g. 5 eine graphische Darstellung, aus der die
Leistung der Grundwelle, bezogen auf die mögliche Leistung, ohne zweite Oberwelle im Steuersignal
als Funktion des Pegels der zweiten Oberwelle hervorgeht, wobei die Phasenlage auf maximale und
minimale Grundausgangsleistung eingestellt ist,
F i g. 6 eine graphische Darstellung, bei der die Ausgangsleistung als Funktion der Phasenbeziehung
zwischen dem Steuersignal der Grundfrequenz und dem Signal der zweiten Oberwelle dargestellt ist, wobei
der Signalpegel ein Parameter ist,
F i g. 7 eine graphische Darstellung, die die Phasenabweichung
von der Linearität für eine Phaseneinstellung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
F i g. 8 eine schematische Darstellung einer weiteren Schaltung zur Durchführung des Prinzips der
Vorentzerrung,
F i g. 9 eine schematische Darstellung ähnlich der nach F i g. 1, bei der unterschiedliche Punkte entlang
des Übertragungsweges eingezeichnet sind, um die Kompensationswirkung der Schaltung zu erläutern,
Fig.9A, 9B, 9C und 9D Leistungsspek*.ren an
den unterschiedlichen Stellen längs des Übertragungsweges der Schaltung gemäß F i g. 9,
Fig. 1OA und 1OB graphische Darstellungen der
Phasendrehung unterschiedlicher Teile der Schaltung nach F i g. 9 in Abhängigkeit von der Frequenz,
Fig. 11 A und 11B graphische Darstellungen, die die Ausgangsleistung und die Intermodulationstrennung als Funktion des z. B. der Schaltung nacl· F i g. 9 zugeführten Steuersignals wiedergeben,
Fig. 11 A und 11B graphische Darstellungen, die die Ausgangsleistung und die Intermodulationstrennung als Funktion des z. B. der Schaltung nacl· F i g. 9 zugeführten Steuersignals wiedergeben,
Fig. 12 bis 15 schematische Darstellungen vor
Wanderfeldröhren mit besonders ausgebildeten, al: Phasendrehglied dienenden Wendeln.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung eini Mikrowellenschaltung zur Anwendung des Prinzip:
der Vorentzerrung durch Einführung eines Kompen sationssignals, um unerwünschte Modulationspro
dukte im Ausgangssignal einer Wanderfeldröhre!.: zu vermeiden und dadurch gleichzeitig die Ausgangs
leistung des Nutzsignals zu erhöhen. Nach der vorlie
22 Ol 626
genden Erfindung wird zunächst ein Eingangssignal Größe der Dispersion der Komponente oder Über-
der Frequenz/,, das auf einen höheren Leistungspegel tragungsleitung ist.
durch eine Wanderfeldröhre 11 verstärkt werden Nachstehend wird die Beschreibung der F i g. 1
soll, einer Wanderfeldröhre 13 aufgegeben, die allge- fortgesetzt. Das zusammengesetzte Signal mit den
mein ähnliche Eigenschaften wie die Wanderfeld- 5 zwei Komponenten von den Frequenzen/, und 2/,
röhre 11 in bezug auf die Induzierung von uner- wird einem Verlustausgleichs- und Phasendrehglied
wünschten Oberwellen bzw. Modulationsprodukten 12 aufgegeben, in der die relative Phasenlage und
im Ausgangssignal besitzt. Das Signal der Frequenz /, Größe der beiden Komponenten des zusammengesetzwird
in der Wanderfeldröhre 13 verstärkt und indu- ten Signals eingestellt werden, bis die zweite Kompoziert
dort gleichzeitig auch ein unerwünschtes Signal io nente die optimale Phasen- und Größenbeziehung
in der Wanderfeldröhre 13. Zur Erläuterung der Er- zur ersten Komponente besitzt. Diese optimale Phafindung
sei angenommen, daß das unerwünschte sen- und Größenbeziehung besteht dann, wenn die
Modulationsprodukt, das von der Wanderfeldröhre 11 zweite Komponente der Wanderfeldröhre 11 aufgegeeliminiert
werden soll, das Signal mit der zweiten ben ist und einen Ausgangssignalteil beiträgt, welcher
Oberwelle oder ein Signal mit der Frequenz 2/, ist. 15 genau in der Größe gleich, jedoch um 180° phasen-Infolgedessen
sind dies die Frequenzen, die in diesem verschoben mit dem induzierten Signal der zweiten
Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Oberwelle ist, welches in der Wanderfeldröhren
Somit ist das Ausgangssignal der Wanderfeld- durch Anlegen der ersten Komponente des zusamröhre
13 ein zusammengesetztes Signal, das eine erste mengesetzten Signals induziert wird. Ist dies der Fall,
Komponente mit einer Frequenz /, enthält, welche 20 ist keine parasitäre Leistung bei der Frequenz 2 /, im
das verstärkte Eingangssignal darstellt, das der Wan- Ausgangssignal der Wanderfeldröhren vorhanden,
derfeldröhre 13 aufgegeben worden war, und eine und der maximale Betrag der Ausgangsleistung der
zweite Komponente mit einer Frequenz2/,, die das Wanderfeldröhren steht zur Verstärkung des EinSignal
mit der zweiten Oberwelle darstellt, welches in gangssignals der Frequenz/, zur Verfügung,
der Wanderfeldröhre 13 durch das Eingangssignal 25 Die Phasenbeziehung Φ, des induzierten Signals der
induziert worden war. zweiten Oberwelle und Wanderfeldröhre 11 relativ zu
Nimmt man an, daß die Wendel bzw. der Lang- dem angelegten Eingangssignal ist eine Funktion der
samfeldabschnitt der Wanderfeldröhre 13 nicht di- Parameter der Wanderfeldröhre 11. Bei den meisten
spergierend ist, wie dies üblicherweise der Fall ist, sind Wanderfeldröhren sind die Komponente und die
die beiden Signale mit der Frequenz/, und 2/, pha- 3° Komponente der zweiten Oberwelle in ihrer Phasensenstarr
zueinander, wenn sie die Wendel entlang beziehung zueinander phasenstarr. Somit beträgt die
wandern und die Wanderfeldröhre verlassen, da für Phasenbeziehung Φ, bei einer solchen Wanderfeldjedes
dieser Signale der Langsamfeldabschnitl die röhre 0°. In ähnlicher Weise besitzt die Phasenbeziegleiche
Phasengeschwindigkeit besitzt. Somit haben hung der zweiten Komponente des zusammengesetzdiese
beiden Signale eine feste Phasenbeziehung zu- 35 ten Signals, wie es anfangs erzeugt wird, eine zweite
einander, wenn sie die Wanderfeldröhre 13 verlassen, Phasenbeziehung Φ2 gegenüber der ersten Kompound
wenn sie sich durch eine herkömmliche oder nente dieses zusammengesetzten Signals, die eine
nicht dispergierende Wellenleiter- oder Ubertragungs- Funktion der Parameter der Vorrichtung oder Komleitung
fortpflanzen. ponente ist, in welcher das zusammengesetzte Signal
Im folgenden wird zunächst erläutert, was hierbei 4° erzeugt wird. Wenn es sich um eine ähnliche Steuerunter dem Ausdruck »dispergierend« verstanden wer- wanderfeldröhre 13 handelt, wie sie in Fi g. 1 gezeigt
den soll. Wie in der Mikrowellentechnik üblich, wird ist, beträgt der Wert Φ2 wiederum 0°.Es ist erwünscht,
ein Element, eine Komponente oder eine Übertra- die Phasenlage der ersten Komponente in bezug auf
gungsleitung als nicht dispergierend bezeichnet, wenn die zweite Komponente des zusammengesetzten Sisie
Signalen unterschiedlicher Frequenzen eine gleich- 45 gnals in dem Phasendrehglied 12 um einen Betrag zu
förmige Phasengeschwindigkeit erteilt, und wird als verschieben, der so groß ist, daß die zweite Kompodispergierend
bezeichnet, wenn die Phasengeschwin- nente des zusammengesetzten Signals beim Anlegen
digkeit eine Funktion der Frequenz des angelegten an die Wanderfeldröhre 11 180° phasenverschoben
Signals ist. Wenn somit zwei Signale unterschied- gegenüber dem unerwünschten Signal der zweiten
licher Frequenz einer nicht dispergierenden Kompo- 5" Oberwelle ist, das in der Wanderfeldröhre 11 indunente
aufgegeben werden, bleibt die fortgesetzte Pha- ziert wird. Wenn die Phasenverschiebung, der die
senbeziehung gleichzeitig auftretender Teile der bei- erste und die zweite Komponente des zusammenden
Signale konstant, wenn sie die Komponente gesetzten Signals in dem Phasendrehglied 12 unterdurchwandern.
Die Dispersion ist somit eine charak- zogen werden, mit Φ3 bezeichnet wird, sind diese
teristische Eigenschaft einer wandernden Welle und 55 Phasenverschiebungen zueinander durch die Gleinicht
einer siehenden Welle. Ferner ist die Tatsache, chung Φζ + Φ3 = Φ, + 180° gegeben. Falls herkömmob
die Komponente dispergierend ist oder nicht, nicht liehe Wanderfeldröhren für die Steuerwanderfeldeine
Funktion der elektrischen Länge der Kompo- röhre 13 und die Ausgangswanderfeldröhre 11 vernente.
Wenn umgekehrt eine Komponente, z. B. eine wendet werden, wie dies oben angegeben ist, sind
Übertragungsleitung, dispergierend ist, ändert die 60 die Werte von Φ, und Φ2 gleich, und deshalb beträgt
fortgesetzte Phasenbeziehuug zwischen gleichzeitig der gewünschte Wert der Phasenverschiebung aus
aufgegebenen Teilen zweier Signale unterschiedlicher der Phaseneinstelleinrichtung 12 180°.
Frequenz sich, wenn diese beiden Signale die Korn- Die grundlegende physikalische Erscheinung, die in
ponente oder Übertragungsleitung durchwandern, und einer Wanderfeldröhre auftritt, besteht darin, daß
die Signale, die der Komponente mit einer Phasen- 65 eine elektromagnetische Welle am Langsamfeldbeziehung
relativ zueinander aufgegeben werden, ver- abschnitt verstärkt wird, wenn Energie von einem
lassen die Komponente mit einer zweiten Phasen- Elektronenstrahl abgenommen wird, der seitlich des
beziehung relativ zueinander, die eine Funktion der Langsamfeldabschnittes verläuft. Die mittlere Ge-
fo 8
schwindigkeit des Elektronenstrahls wird verringert, von etwa 50 Ohm besitzt, zeigt einen Welligkeitsfak-
wenn er den Langsamfeldabschnitt entlangwandert tor kleiner als 2 :1 für den interessierenden Frequenz-
und Energie an die Welle des Langsamfeldabschnittes bereich.
abgibt. In der Nähe des Ausgangsteiles des Langsam- Die Mikrostreifenschaltung, die in der in Fig. IA
feldabschnittes, wenn der Verstäiker sich der Sätti- 5 gezeigten Ausführungsform verwendet wird, besteht
gung nähert, nimmt die Nichtlinearität der Einrich- aus einer mäanderförmigen Leitung, die durch Belichtung
rasch zu. Vorliegende Erfindung arbeitet in der ten und Ätzen hergestellt wird, derart, daß ein Gold-Weise,
daß ein kompensierendes unerwünschtes Si- Überzug von etwa 0,005 bis 0,01 mm Dicke auf einer
gnal, z. B. ein Signal der zweiten Oberwelle, in den dünnen Chrom- oder Molybdänoberfläche verbleibt,
Eingang der Wanderfeldröhre injiziert wird, damit io welche auf einer Aluminiumoxydkeramikunterlage
eine andere Nichtlinearität auf wirksame Weise er- aufgebracht ist. Die Leitung, die beispielsweise eine
zeugt wird, die teilweise oder vollständig die ausschai- Breite von 0,625 mm besitzt, hat eine Schenkellänge
tet, die der Verstärker erzeugt. Es sei bemerkt, daß von Ende zu Ende, wie sie in der folgenden Tabelle
das induzierte Signal der zweiten Oberwelle sich angegeben ist, wobei die Streifenlänge zwischen allen
längs des Langsamfeldabschnittes mit exponentieller 15 Schenkeln mit Ausnahme der Schenkel L9 und L10
Geschwindigkeit aufbaut, die annähernd gleich dem 0,625 mm und die Streifenlänge zwischen den Sehen-Quadrat
des Abstandes längs des Langsamfeld- kein L9 und L101,875 mm beträgt,
abschnittes ist. Das injizierte Signal der zweiten Ober-■ welle wird jedoch gemäß vorliegender Erfindung
linear längs dieses Langsamfeldabschnittes verstärkt 20
und somit auf langsamere Weise vergrößert. Wenn die
Phaseneinstelleinrichtung 12 richtig gewählt ist, ist
das Signal am Ausgangspunkt gleich und in der Phasenlage entgegengesetzt dem induzierten Signal, das
durch die grundlegende Nichtlinearität der Wander- 35
feldröhre erzeugt wird. Wenn es somit möglich ist,
die Nutzgröße des Signals der zweiten Oberwellenfrequenz längs des Langsamfeldabschnittes zu messen,
würde diese am Eingangsende ein Maximum sein und
fortschreitend bis zum Ausgangsende annähernd auf 30
Null absinken, und zwar auf Grund des obenerwähnten Unterschiedes in der Geschwindigkeit, mit der die
Signale in der Röhre aufgebaut werden. Das Nutzergebnis dieser Erscheinung ist eine außergewöhnlich
hohe Verringerung oder sogar vollständige Eliminie- 35
rung von Ausgangssignalen der zweiten Oberwellenfrequenz sowie auch eine wesentliche Verringerung F i g. 3 zeigt eine graphische Darstellung der Ausin der Amplituden-Nichtlinearität oder Kompression gangsleistung für die Grundwelle und der Ausgangsund eine stark verringerte Umwandlung von Ampli- leistung für die zweite Oberwelle sowie ihre Trentudenmodulation in Phasenmodulation. Diese Fakto- 40 nung als eine Funktion der Frequenz für im Sättiren zusammen ergeben einen wesentlich verringerten gungsbereich betriebene 220-W-Wanderfeldröhren. Pegel der Intermodulationsstörung. Aus dieser graphischen Darstellung ergibt sich, daß
abschnittes ist. Das injizierte Signal der zweiten Ober-■ welle wird jedoch gemäß vorliegender Erfindung
linear längs dieses Langsamfeldabschnittes verstärkt 20
und somit auf langsamere Weise vergrößert. Wenn die
Phaseneinstelleinrichtung 12 richtig gewählt ist, ist
das Signal am Ausgangspunkt gleich und in der Phasenlage entgegengesetzt dem induzierten Signal, das
durch die grundlegende Nichtlinearität der Wander- 35
feldröhre erzeugt wird. Wenn es somit möglich ist,
die Nutzgröße des Signals der zweiten Oberwellenfrequenz längs des Langsamfeldabschnittes zu messen,
würde diese am Eingangsende ein Maximum sein und
fortschreitend bis zum Ausgangsende annähernd auf 30
Null absinken, und zwar auf Grund des obenerwähnten Unterschiedes in der Geschwindigkeit, mit der die
Signale in der Röhre aufgebaut werden. Das Nutzergebnis dieser Erscheinung ist eine außergewöhnlich
hohe Verringerung oder sogar vollständige Eliminie- 35
rung von Ausgangssignalen der zweiten Oberwellenfrequenz sowie auch eine wesentliche Verringerung F i g. 3 zeigt eine graphische Darstellung der Ausin der Amplituden-Nichtlinearität oder Kompression gangsleistung für die Grundwelle und der Ausgangsund eine stark verringerte Umwandlung von Ampli- leistung für die zweite Oberwelle sowie ihre Trentudenmodulation in Phasenmodulation. Diese Fakto- 40 nung als eine Funktion der Frequenz für im Sättiren zusammen ergeben einen wesentlich verringerten gungsbereich betriebene 220-W-Wanderfeldröhren. Pegel der Intermodulationsstörung. Aus dieser graphischen Darstellung ergibt sich, daß
Die Wirkung des Phasendrehgliedes 12, die, wie die Ausgangsleistung für die Grundwelle am unteren
oben erwähnt, das dispergierende Glied ist, besteht Ende des Bandes abnimmt und die Ausgangsleistung
darin, die elektrische Länge der Leitung zwischen der 45 für die zweite Oberwelle am unteren Ende des Bandes
Steuerwanderfeldröhre 13 und der Leistungswander- zunimmt, wenn keine Phaseneinstelleinrichtung ge-
feidröhre 11 ungleich zu machen. Diese Leitung, die maß vorliegender Erfindung vorgesehen ist. Wenn das
die Phaseneinstelleinrichtung 12 einschließt, soll Steuersignal der zweiten Harmonischen z. B. mit
N Wellenlängen bei der Grundsignalsfrequenz und einem Tiefpaßfilter ausgefiltert worden ist, nimmt die
2 N + 1Zi Wellenlängen bei der zweiten Oberwellen- 50 Ausgangsleistung für die Gmndwelle am unteren
frequenz ergeben. Ende des Bandes zu, und wenn die Phaseneinstell-
Die Phaseneinstelleinrichtung 12 ist eine stark dis- einrichtung hinzugefügt worden ist, wird die Auspergierende
Übertragungsleitung, die so aufgebaut ist, gangsleistung für die Grundwelle am unteren Ende
daß sie die richtige Größe für die Phasenverschiebung des Bandes vergrößert und die Ausgangsleistung für
in einer Leitung mit einer Länge von einigen Wellen- 55 die zweite Oberwelle am unteren Ende des Bandes
längen ergibt. Eine Konstruktion, die optimale Resul- verringert.
täte ergibt, ist die einfache Mäanderleitung nach Die F i g. 4, 5 und 6 zeigen den Einfluß des Pegels
F i g. 1A, die in Mikrostreifenform aufgebaut ist. Die und der Phasenlage der zweiten Oberwelle auf die
Phasenverschiebung in Abhängigkeit von der Fre- Ausgangsleistung eines typischen 220-W-Verstärkers
quenz ist für diese Leitung in F i g. 7 im Vergleich zu 60 mit einer Bandbreite von einer Oktave; hieraus ergibt
einer nicht dispergierenden Leitung mit den gleichen sich, wie wichtig es ist, eine Breitbandeinrichtung zu
elektrischen Längen am unteren Bandrand gezeigt. verwenden. Fig.4 zeigt die graphische Darstellung
Die angegebenen Daten sind für eine Leitung, die eine einer Ausgangsleistung als Funktion der Frequenz für
Dispersion von etwa 130° bei 5,5 GHz im Vergleich eine solche Wanderfeldröhre, wenn sie mit einem
zu 2,5 GHz ergibt. Auf Grund der relativ kurzen 65 Steuersignal gesteuert wird, das keine Komponente
Länge der Leitung ist eine Einfügungsdämpfung der zweiten Oberwelle besitzt, und wenn sie mit Si-
sehr gering, und zwar weniger als 1 dB. Die spezielle gnalen gesteuert wird, die einen zweiten Obcrwcllcn-
Lcitung, die so ausgelegt ist, daß sie eine Impedanz gehalt von 1OdB Unicrgrundwcilc, 5 dB Untcrgrund-
Schenkel | Länge |
(mm) | |
L1 | 13,25 |
L. | 7,55 |
7,25 | |
L, | 7,125 |
6,725 | |
Le | 6,375 |
L-, | 6,025 |
L, | 5,70 |
L9 | 4,375 |
Ltn | 12,0 |
22 Ol 626
ίο
welle und gleich der Grundwelle enthalten. Für jeden der drei unterschiedlichen Steuersignalpegel ist die
Phasenlage des Signals der zweiten Oberwelle sowohl auf optimale Ausgangsleistung als auch auf minimale
Ausgangsleistung eingestellt worden. Dabei zeigt sich, daß sowohl Pegel als auch Phasenlage des Steuersignals
der zweiten Oberwelle einen grundlegenden Einfluß auf die Ausgangsleistung hat. Am unteren
Bandende, wenn die zweite Oberwelle 5 dB unter dem Steuersignal der Grundwelle liegt, kann eine optimale
Phasenlage eine Zunahme von einem halben dB in der Ausgangsleistung ergeben, und eine ungünstige
Phasenlage eine Verringerung der Ausgangsleistung um mehr als 1 bis l'/»dB ergeben. Wird die Phasenlage
auf minimale Ausgangsleistung eingestellt, wie dies der Fall sein kann, wenn ein Schmalbandsystem
der bekannten Art verwendet wird, kann der resultierende Ausgang unter Verwendung der Leistung der
zweiten Oberwelle bei der Steuerung schlechter sein als der Ausgang ohne Verwendung des Steuersignals
der zweiten Oberwelle.
F i g. 5 zeigt eine graphische Darstellung der Grundleistung relativ zu der, die bei Fehlen einer zweiten
Oberwelle im Steuersignal erzielt wird, und zwar als Funktion des Pegels der zweiten Oberwelle für die
beiden Begrenzungsfälle. F i g. 6 zeigt die Ausgangsleistung einer Funktion der Phasenlage zwischen dem
Antriebssignal für Grundwelle und für die zweite Oberwelle und zeigt die Bedeutung der richtigen
Phaseneinstellung für die Komponente der zweiten Oberwelle.
In nahezu jeder Anordnung, in der die Erfindung geprüft worden ist, hat sich eine Verbesserung in der
Ausgangsleistung der Grundwelle ergeben. Die Verbesserung reicht von 0,3 bis 1,0 dB.
Die vorbeschriebene Ausführungsform nach der Erfindung bezieht sich grundsätzlich auf eine Röhre
mit einer Bandbreite von einer Oktave. Nach einem Merkmal vorliegender Erfindung kann das Einführen
von Steuersignalen der zweiten Oberwelle für eine Röhre mit einer Bandbreite von zwei Oktaven dadurch
erzielt werden, daß zwei Steuerröhren verwendet werden. Wie in F i g. 8 gezeigt, werden Signale
über eine Bandbreite von 2 Oktaven, z.B. 1 bis 4 GHz, in einer Diplexeinrichtung 15 in die Signale in der
unteren Oktave, z. B. 1 bis 2 GHz, die in einen Steuerverstärkerle eingeführt werden, und in die
Signale in der anderen Oktave, z. B. 2 bis 4 GHz, die in den anderen Steuerverstärker 17 eingeführt werden,
geteilt. Die Signale aus dem Verstärker 16 für die untere Oktave, die Signale der Grundwelle und der
zweiten Oberwelle enthalten, werden durch ein Phasendrehglied 18 und eine Kopplung 19, an der Ausgangssignale
aus dem Verstärker 17 mit der Leitung für den Eingang in den Leistungsverstärker 20 gekoppelt
werden, geführt. Die gewünschte Phaseneinstellung des Signals der zweiten Oberwelle in bezug auf
die Gmndwelle gemäß vorliegender Erfindung wird in dem Phasendrehglied 18 zum Aufgeben auf den
Verstärker 20 erreicht, in welchem Signale über die beiden Oktaven verstärkt werden.
Wie oben bereits erwähnt, kann eine Verringerung des Ausganges der zweiten Oberwelle auch die Intermodulationsstörung
verringern.
Fig.9 zeigt eine schematische Schaltung ähnlich
der nach F i g. 1, aus der die Arbeitsweise vorliegender Erfindung zur Verringerung des unerwünschten
Intermodulatiop.ssignals hervorgeht. Die Fig.9A
und 9 B sind graphische Darstellungen, in denen die Leistung gegenüber der Frequenz an ausgewählten
Stellen A -D längs der Leitung in Fig. 9 aufgetragen sind. Die Fig. 1OA und 1OB sind graphische Dar-Stellungen,
die die Phasenverschiebung gegenüber der Frequenz über Teile A -B und B-C der in Fig. 9
gezeigten Leitung aufzeigen.
Ohne Anwendung vorliegender Erfindung würde ein Wanderwellenröhren-Leistungsverstärker 21 nach
ίο F i g. 9 unerwünscht hohe Intermodulationssignale
dritter Ordnung aus den Eingangssignalen Z1 und /ä erzeugen,
die in die Verstärkerkette eingeführt werden. Gemäß vorliegender Erfindung steuern die Eingangssignale/, und /2 einen Verstärker 22, der Ausgänge
bei den Frequenzen fv /.,, 2/,, 2/2 und Intermodulationssignale
erzeugt. Dieser Verstärker 22 arbeitet unterhalb des Sättigungsgebietes, und die Intermodulationsfrequenzen
liegen bei sehr niedrigen Pegeln. Diese beiden Signale durchlaufen eine Mikrowellenschaltung
23, die einen höheren Verlust bei der Frequenz / als bei der Frequenz 2 / aufweist und eine
Dispersion von etwa 180° bei der Frequenz 2/ über
das Verstärkungsband für Signale / besitzt. Dieses Band der zweiten Oberwelle, das in die Wanderfeldröhre
21 eingeführt wird, hebt genau das auf, das normalerweise von der Röhre 21 erzeugt würde, wobei sich
eine Eliminierung oder wesentliche Verringerung der Intermodulationssignale dritter Ordnung ergibt.
Die F i g. 11A und 11B zeigen graphische Darstellungen der Ausgangsleistung und der Intermodulationstrennung als Funktion der Dämpfung des Steuerpegels für eine Kette, wie sie in F i g. 9 gezeigt ist. und zwar für den ersten Fall (gestrichelt), wenn keine zweite Oberwelle in den zweiten Verstärker 21 eingeführt wird, und für den zweiten Fall (fest ausgezogene Linie), wenn zweite Oberwellen eingeführt werden und die Bedingungen an einer Stelle etwa 3 dB unterhalb der maximalen Ausgangsleistung optimiert werden. Die Kurven, die kein Einführen einer zweiten Oberwelle zeigen, was herkömmlichen Betrieb entspricht, zeigen, daß bei Sättigung die Intermoduiationsprodukte dritter Ordnung bei 9 dB unterhalb Sättigung sind, und um Produkte dritter Ordnung 36 dB unterhalb der Grundwelle zu erhalten, wie dies für bestimmte Anwendungsfälle erwünscht sein kann, muß der Verstärker 21 mehr als 10 dB unter Sättigung betrieben werden. Die Arbeitsweise ist grundlegend verschieden, wenn zweite Oberwellen eingeführt werden. Erstens ergibt sich, daß die maximale Ausgangs-
Die F i g. 11A und 11B zeigen graphische Darstellungen der Ausgangsleistung und der Intermodulationstrennung als Funktion der Dämpfung des Steuerpegels für eine Kette, wie sie in F i g. 9 gezeigt ist. und zwar für den ersten Fall (gestrichelt), wenn keine zweite Oberwelle in den zweiten Verstärker 21 eingeführt wird, und für den zweiten Fall (fest ausgezogene Linie), wenn zweite Oberwellen eingeführt werden und die Bedingungen an einer Stelle etwa 3 dB unterhalb der maximalen Ausgangsleistung optimiert werden. Die Kurven, die kein Einführen einer zweiten Oberwelle zeigen, was herkömmlichen Betrieb entspricht, zeigen, daß bei Sättigung die Intermoduiationsprodukte dritter Ordnung bei 9 dB unterhalb Sättigung sind, und um Produkte dritter Ordnung 36 dB unterhalb der Grundwelle zu erhalten, wie dies für bestimmte Anwendungsfälle erwünscht sein kann, muß der Verstärker 21 mehr als 10 dB unter Sättigung betrieben werden. Die Arbeitsweise ist grundlegend verschieden, wenn zweite Oberwellen eingeführt werden. Erstens ergibt sich, daß die maximale Ausgangs-
leistung um einen Faktor von mehr als 2 erhöht wird. Zweitens ist bei optimierten Bedingungen und bei
einer Ausgangsleistung, die 3 dB unter der maximalen Leistungsfähigkeit liegt (dies entspricht der maximalen
Ausgangsleistung ohne Einführung zweiter Ober-
wellen), die Intermodulationstrennung 33 dB für Intermodulationsprodukte dritter und aller höheren
Ordnungen. Dies stellt eine Zunahme von 9,5 dB in der Ausgangsleistung für den Fall dar, daß er erforderlich
ist, daß die Intermodulationsprodukte 33 dB unterhalb der Grundwelle liegen.
Da die *-Achse der graphischen Darstellungen nach den F i g. 11A und 11B die Dämpfung des Eingangssignals
darstellt, sind die höheren Ausgangspegel auf der linken Seite dargestellt, und die Ausgangsleistung
nimmt nach rechts ab.
Für Verstärker, die nicht in der Lage sind, das Signal der zweiten Oberwelle zu verstärken, die aber
einen Ausgang der zweiten Oberwelle erzeugen, wird
22 Ol
<r
eine Intermodulationsstörung dadurch eliminiert; oder entscheidend verringert, daß der Ve'rstärker mit den
herkömmlichen Steuersignalen wie auch Produkten dritter Ordnung gesteuert wird, die in der Phase so
eingestellt werden, daß sie entgegengesetzt zu denen sind, die der Verstärker selbst erzeugt. Dies läßt sich
gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreichen, daß die Verstärkerkette nach F i g. 9 verwendet wird,
um den Leistungsverstärker 24 zu steuern, und anstatt die Intermodulationssignale dritter Ordnung aus der
Röhre 21 auf ein Minimum zu bringen, wird die Phasenlage dieser Intermodulationssignale in der Einstelleinrichtung
25 so eingestellt, daß sie entgegengesetzt zu der der Produkte dritterOrdnung ist, die normalerweise
in dem nachfolgenden Leistungsverstärker 25 erzeugt werden.
Während vorliegende Erfindung in idealer Weise
für die Störungsverringerung der zweiten Oberwelle und der Intermodulation durch äußeren Betrieb bei
bekannten Wanderfeldröhren geeignet ist, kann die Erfindung auch durch entsprechende Ausbildung von
Wanderfeldröhren zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse verwendet werden. Typische Ausführungsformen der Erfindung bei solchen Wanderfeldröhren
sind in den Fig. 12 bis 15 gezeigt.
Nach einem Merkmal vorliegender Erfindung, das schematisch in F i g. 12 gezeigt ist, wird das gewünschte
Signal der zweiten Harmonischen zur Löschung innerhalb der Röhre 41 aufgebaut, indem ein
Langsamfeldabschnitt bzw. eine Wendel 42 für die Röhre verwendet wird, der bzw. die eine Dispersion
aufweist, die sich mit der Länge ändert. An einer Stelle 43 längs des Langsamfeldabschnittes werden
die physik;: ischen Eigenschaften der Röhre in einer solchen Weise modifiziert, daß die Phasengeschwindigkeit
bei Grundfrequenz unverändert bleibt, daß jedoch die Phasengeschwindigkeit der zweiten Oberwellenfrequenz
unterschiedlich ist. Deshalb wird die Energie der zweiten Oberwelle, die auf dem Langsamfeldabschnitt
fortschreitet, außer Phase mit der Energie der zweiten Oberwelle im Elektronenstrahl
kommen und den erforderlichen Löschungsvorgang aufbauen. Die Phasengeschwindigkeitsänderung bei
der zweiten Oberwellenfrequenz kann durch Veränderung eines oder mehrerer der Röhrenparameter verändert
werden, z. B. die Wendelsteigung, der Hüllendurchmesser, der Durchmesser des Wendelträgerstabes
usw.
An Stelle der in Fig. 12 gezeigten Konstruktion kann die Wanderfeldröhre51 die in Fig. 13 gezeigte
Form annehmen, bei der eine Resonanzdämpfung 53 längs des Langsamfeldabschnittes 52 vorgesehen ist,
die einen wesentlich höheren Verlust für das Grundsignal als für die zweite Oberwelle ergibt. Im Anschluß
an die Dämpfung 53 wird die Stromkreisgeometrie 54 so geändert, daß sie die Phasengeschwindigkeit
der zweiten Oberwelle in bezug auf die Phasengeschwindigkeit der Grundwelle in Abhängigkeit von
den vorbeschriebenen Anforderungen einstellt.
Nach einem weiteren Merkmal vorliegender Erfindung, das in F i g. 14 schematisch zum Ausdruck
gebracht ist, kann der Langsamfeldabschnitt 62 einer Wanderfeldröhre 61 unterbrochen und die entsprechende
Phasenverschiebung zwischen der zweiten Oberwelle und der Grundwelle in einer elektrischen
Leitung an der Unterbrechung vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine einfache Mäanderleitung 63 an
der Unterbrechungsstelle verwendet werden, um die gewünschte Phasenverschiebung zu erzielen. Diese
elektrische Leitung kann entweder innerhalb des Vakuumgehäuses der Röhre oder außerhalb des Vakuumgehäuses
der Röhre angeordnet sein.
An Stelle der in F i g. 14 gezeigten Anordnung kann die Wanderfeldröhre71, wie in Fig. 15 gezeigt,
so aufgebaut sein, daß die Energie der zweiten Oberwelle von der Langsamfeldschaltung 72 vor der herkömmlichen
Dämpfungseinrichtung 73 entfernt wird, wo die Schaltung aufgetrennt ist. Das Signal der zweiten
Oberwelle kann dann wiederum an die Langsamfeldschaltung im Anschluß an die Dämpfungseinrichtung
mit der entsprechenden Phaseneinstellung angelegt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anwendung des Prinzips der Vorentzemmg ten Modulaüoitsproduktes auf. Wenn nämlich die
durch Einführung eines Kompensationssignals, 5 Wanderfeldröhre mit zwei Signalen unterschiedlictsr
das den unerwünschten Modulationsprodukten in Frequenz angesteuert wird, wie dies häufig der Fall
der Amplitude gleich und in der Phase gegensätz- ist, so werden in der Wanderfeldröhre Modulationslich ist, in den Übertragungskanal bei einem breit- produkte erzeugt, die sich aus der Mischung eines
bandigen Wanderfeldröhrenverstärker, wobei das Steuersignals mit dem Signal der zweiten Oberwelle
Kompensationssignal in einer der Wanderfeld- io des anderen Steuersignals ergeben. Wird beispielsröhre des Verstärkers äquivalenten Wander- weise eine Wanderfeldröhre durch zwei Signale anfeidröhre erzeugt und in der Phase gedreht wird, gesteuert, die entsprechende Frequenzen/t, U bedadurch gekennzeichnet, daß als Pha- sitzen, so treten Modulationsprodukte auf, die als
sendrehglied eine entsprechend dimensionierte Intermodulationssignale dritter Ordnung bezeichnet
Verzögerungsleitung an sich bekannter Ausbil- 15 werden und eine Frequenz von 2 /, — /., und von
dung verwendet wird. 2h~ fi aufweisen.
2. Anwendung nach Anspruch 1, dadurch ge- Der Pegel bzw. die Amplitude der Modulations-
kennzeichnet, daß als Phasendrehglied eine produkte, die in einer Wanderfeldröhre erzeugt wer-
mäanderförmige Leitung verwendet wird. den, und damit vor allem auch die Amplitude der
3. Anwendung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 obenerwähnten Intermodulationssignale ist eine
kennzeichnet, daß als Phasendrehglied eine eine Funktion der Konstruktionsparameter der Röhre so-
frequenzabhängige Laufzeit aufweisende Verzö- wie der Betriebsfrequenz und Leistung, mit der die
gerungsleitung oder Wendel einer Wanderfeld- Röhre betrieben wird. Wenn die Wanderfeldröhre
röhre verwendet wird. nur sehr schmalbandig betrieben werden soll, so
4. Anwendung nach Anspruch 3, dadurch ge- 25 können diese Parameter so gesteuert werden, daß
kennzeichnet, daß die frequenzabhängige Lauf- Signale der zweiten Oberwelle sowie Intermodulazeit
der Wendel der Wanderfeldröhre durch Ab- tionssignale wirksam vermieden werden. Dies bedeuschnitte
unterschiedlicher Wendelsteigung und/ tet aber, daß eine der wichtigsten Eigenschaften der
oder unterschiedlichem Wendeldurchmessers, Wanderfeldröhre aufgegeben wird. Wanderfeldröhdurch
Einschalten einer mäanderförmigen Ver- 30 ren sind nämlich gerade für große Bandbreiten bezöge
rungsleitung in die Wendel, durch an die stimmt und werden häufig zur Verstärkung von Si-Wendel
angekoppelte Resonanzglieder und/oder gnalen mit großer Bandbreite verwendet. Die Banddurch
Überbrücken eines Teils der Wendel für das breite einer Wanderfeldröhre kann eine Oktave oder
Kompensationssignal erreicht wird. mehr betragen. Aus diesem Grunde ist es im allge-
35 meinen nicht möglich, den Aufbau der Wanderfeldröhre selbst zum Ausfiltern von unerwünschten Modulations,signalen
der zweiten Oberwelle auszulegen, da das Signal der zweiten Oberwelle ebenso wie das
Signal der Grundfrequenz (Nutzsignal) in der Be-
Die Erfindung betrifft die Anwendung des Prin- 40 triebsbandbrcite der Röhre liegt.
zips der Vorentztrrung durch Einführung eines Korn- Die maximale Ausgangsleistung einer Wanderfeld-
pensationssignals, das den unerwünschten Modula- röhre ist im wesentlichen eine Funktion der Spantionsprodukten
in der Amplitude gleich und in der nung, bei der die Röhre betrieben wird, des Strom-Phase
gegensätzlich ist, in den Überlragungskanal pegels des Elektronenstrahles dieser Röhre und
bei einem breitbandigen Wanderfeldröhrenverstärker, 45 selbstverständlich der Leistungsfähigkeit dieser Röhre,
wobei das Kompensationssignal in einer der Wander- Es ist nun offensichtlich erwünscht, daß der größtfeldröhre
des Verstärkers äquivalenten Wanderfeld- mögliche Teil dieser theoretisch zur Verfügung
röhre erzeugt und in der Phase gedreht wird. stehenden Ausgangsleistung zur Verstärkung des bzw.
Wenn eine Wanderfeldröhre von einem Signal be- der Steuersignale der Grundfrequenz verwendet wird,
stimmter Frequenz betrieben oder angesteuert wird, 50 Gleichgültig, in welchem Ausmaß die obenerwähnten
weist das Ausgangssignal Anteile mit einer Frequenz unerwünschten Modulationsprodukte im Ausgangsauf,
die von der Frequenz des Steuersignals abweicht, signal der Wanderfeldröhre vorhanden sind, und
wie dies bei jedem nicht vollkommen linearen Ver- gleichgültig davon, ob es sich bei diesen Modulastärker
der Fall ist. Die üblichsten dieser unerwünsch- tionsproduktcn um Signale der zweiten Oberwelle
ten Ausgangssignale bzw. Modulationsprodukte am 55 oder um die obenerwähnten Intermodulationssignale
Ausgang von Wanderfeldröhren sind Vielfache der handelt, vermindert jedes unerwünschte Modula-Frequenz
des Steuersignals und werden üblicherweise tionsprodukt die zur Verfügung stehende Ausgangsais Oberwellen des Steuersignals bezeichnet. Diese leistung, welche die Wanderfeldröhre bei der VerOberwellen
werden in der Wendel der Wanderfeld- Stärkung des Steuersignals der Grundfrequenz lieröhre
in Abhängigkeit vom Steuersignal induziert, 60 fern kann.
bewegen sich dann entlang der Wendel der Wander- Man hat bereits erkannt, daß die Amplitude bzw.
feldröhre und werden hierbei zusammen mit der der Pegel des Signals der zweiten Oberwelle im
Grundfrequenz bzw. dem Nutzsignal verstärkt. Es ist Steuersignal einer Wanderfeldröhre die Trennung der
bekannt, daß das am häufigsten auftretende und un- Leistungspegel des gewünschten Ausgangssignals der
angenehmste Modulationsprodukt das Signal der 65 Grundfrequenz von den Signalen der zweiten Oberzweiten
Oberwelle ist, welches eine Frequenz besitzt, welle und von den Intermodulationssignalen beeindie
doppelt so groß ist wie die Frequenz des Ein- flußt. Man hat weiterhin beobachtet, daß das Ausgangs-
bzw. Nutzsignals. maß des Einflusses des Signals der zweiten Oberwelle
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/107,404 US3938056A (en) | 1971-01-18 | 1971-01-18 | Method and apparatus for enhancing the output from a traveling wave tube |
US10740471 | 1971-01-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201626A1 DE2201626A1 (de) | 1972-08-10 |
DE2201626B2 DE2201626B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2201626C3 true DE2201626C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
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