DE429048C - Sendeantenne fuer drahtlose Telegraphie - Google Patents

Sendeantenne fuer drahtlose Telegraphie

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DE429048C
DE429048C DEG53970D DEG0053970D DE429048C DE 429048 C DE429048 C DE 429048C DE G53970 D DEG53970 D DE G53970D DE G0053970 D DEG0053970 D DE G0053970D DE 429048 C DE429048 C DE 429048C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas

Landscapes

  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Sendeantenne für drahtlose Telegraphie. Die Erfindung hat eine Anordnung zum Gegenstand, durch welche die Wirkung großer Sendeantennen, besonders von Antennen großer Fläche oder großer Länge, wesentlich verbessert wird. Sie besteht im wesentlichen darin, daß durch Ausgleichsmittel eine gleichmäßige Ausnutzung der Flächenelemente verschiedener Entfernung vom Speisepunkt für die Antennenwirkung herbeigeführt wird. Die Ausnutzung der einzelnen Flächenelemente war nämlich bisher bei solchen Antennen keineswegs gleichmäßig, und dies hatte zur Folge, daß auch die Wirkung der ganzen Antenne hinter der bestmöglichen beträchtlich zurückblieb.
  • An Hand der Zeichnung sollen diese Verhältnisse näher erläutert und dann die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt «-erden.
  • In Abb. i ist beispielsweise eine langgestreckte Antenne dargestellt, die durch den Sendertransformator T von einem Ende aus in üblicher Weise erregt wird. Für die "Zwecke der vorliegenden Erfindung kann diese Darstellung der Abb. i auch als ein radialer Ausschnitt aus einer großflächigen Antenne mit zentraler Erregung aufgefaßt werden. Teilt man die Antenne beispielsweise in zwei gleiche Flächenelemente F,. und FZ, so ist für die Fläche Fl eine Zuführungslänge für den Strom entsprechend der Linie 1i vorhanden. für die Fläche F, dagegen eine Zuführungslänge l2. Diesen verschiedenen Zuführungslängen entsprechen verschiedene Werte der SelbstinduktionswiderständeL, bzw. L., die den gleichen Kapazitäten C, bzw. C!' der beiden Flächenelemente vorgeschaltet sind. Die beiden Erdwiderstände für die Flächenelemente F1 und F2 sind ebenfalls einander gleich. Die Verhältnisse liegen hier analog wie in einem verzweigten geschlossenen System, entsprechend Abb. 2. Der eine Zweig enthält eine Kapazität Cl und einen Widerstand kV" der andere eine Kapazität C. und einen Widerstand W2, wobei diesem zweiten Zweig eine Selbstinduktion L2 vorgeschaltet ist. Sind Cl und C2, W1 und W2 einander gleich, so würde, wenn L2 nicht vorhanden wäre, der resultierende Verlustwiderstand der ganzen Verzweigung die Hälfte des Verlustwiderstandes eines Zweiges sein. Liegt aber L2 vor dem einen Zweig, so ist der Hochfrequenzwiderstand des ersten Zweiges größer und steigt mit wachsendem L,. Dies erklärt sich wie folgt: Da C, und C. einander gleich sind, so sind die kapazitiven Widerstände beider Zweige einander gleich. Der Hochfrequenzwiderstand des ersten Zweiges ist im wesentlichen gleich diesem kapazitiven Widerstand WC. Der Hochfrequenzwiderstand des zweiten Zweiges dagegen ist WC-WL>, da C und L2 einander entgegenwirken. Der Hochfrequenzwiderstand des zweiten Zweiges ist daher um den Selbstinduktionswiderstand kleiner als der des ersten Zweiges und wird mit wachsender vorgeschalteter Selbstinduktion immer kleiner. Auf die Antenne nach Abb. i übertragen, bedeutet dies folgendes: Haben beide Flächenelemente F, und F2 an sich gleichen Erdwiderstand, z. B. 5 Ohm, so wären die günstigsten Verhältnisse die, daß der resultierende Widerstand die Hälfte, nämlich 2,5 Ohm, betrüge. Ist aber nun, wie es in Wirklichkeit bei einer Antennenlänge von ' i2oo m der Fall sein mag, eine Selbstinduktion von 70 000 cm vor F2 vorgeschaltet, so hat man entsprechend dieser ungleichen Selbstinduktion ganz ungleiche Frequenzwiderstände und ungleiche Stromverteilungen, d. h. durch F2 kann 5o bis 8o Prozent mehr Strom fließen als durch F,. F, kommt nicht roll zur Wirkung und ist nicht mehr parallel geschaltet zu F - Gemäß der Erfindung «-erden nun die gÜnstigsten Verhältnisse dadurch erzwungen, daß Ausgleichsmittel zur Anwendung kommen. In einem System nach Abb. z kann man die beiden Zweige z. B. dadurch gleichwertig machen, daß man ihnen gleiche Selbstinduktionen L, und - L2 vorschaltet (Abb. 3) ; der resultierende Widerstand ist dann wieder gleich dem halben Widerstand eines Zweiges.
  • Bei der Antenne werden die gleichen Selbstinduktionswerte der Zuführungslängen für die verschieden entfernten Flächeneleinente dadurch hergestellt, daß jedes Flächenelement mit einer getrennten Speiseleitung versehen und der Ausgleich durch verschieden große Spulen in den Speiseleitungen herbeigeführt wird. Abb. ¢ zeigt das Schema hierfür. Die drei Flächenelemente F1, FZ und F3 der Antenne - sie können auch ohne weiteres miteinander elektrisch verbunden bleiben -werden durch drei Leitungen S" S2, Sg mit dem Sendertransformator T verbunden. Die kürzeste Leitung S, erhält die größte Zusatzspule F,, die mittlere Leitung S, eine kleinere P2, die längste Leitung S3 keine Zusatzspule, so daß die Selbstinduktions-,verte aller drei Leitungen einander gleich werden. Die Ladungen der drei Flächenelemente Fi, F2, F3 sind dann ebenfalls einander gleich, jedes Flächenelement ist gleichmäßig an der Antennenwirkung beteiligt und der resultierende Antennenwiderstand hat den kleinsten möglichen Wert.
  • Die Ausgleichsspulen braucht man nicht in die Speiseleitungen selbst einzuschalten, sondern man kann die Speiseleitungen Sf, S2, S3, wie in Abb.5 dargestellt, von verschiedenen Punkten der Sekundärwicklung des Transformators abzweigen. Um eine gleichmäßige Stromverteilung zu erreichen, müssen die Leitungen so geführt werden, daß dem System mit größtem Widerstand (S3 e3) die größte Spannung zugeführt wird; dem System S2 e_, eine geringere--- und dem System S, ei die kleinste Spannung.
  • Als Transformator wird ein Transformator mit großer Streuung verwendet, dann kann infolge der Wirkung der Streuinduktivitäten auf die einzelnen Leitungen, deren Widerstand so abgeglichen «-erden, daß den einzelnen Flächenelementen gleiche Striimr zugeführt werden. Die Erdungen El, E, E, sind zweckmäßig, wie auch in der Abb. ; angegeben, unter den zugehörigen Flächenelementen der Antenne F1, F@, F3 anzubringen.
  • Bei dieser Ausführung ist es besonders zweckmäßig, die zueinander gehörigen Antennenzuführungen und Erdzuführungen Si ei, S:> e. und S3 e3, wie Abb. 5 zeigt, als Hochspannungsleitungen zu verlegen, so daß sie möglichst dicht aneinander liegen und die Kraftlinien der Antennenleitung nach der Erdleitung und nicht nach dem Boden sich schließen.
  • Man kann den Ausgleich gemäß der Erfindung auch dadurch bewirken, daß man, statt die zu kleinen Selbstinduktionen der kürzeren Speiseleitungen durch Zusatzspulen zu ergänzen, die zu großen Selbstinduktionen der längeren Speiseleitungen durch Verkürzungskondensatoren reduziert. Abb.6 stellt eine Schaltung dar, wo den einzelnen Teilen der Antennenfläche die Spannungen durch induktive Kopplungen mit dem Transformator zugeführt werden.
  • Beim Aufbau einer Antenne nach der Erfindung wird es sich vielfach als günstig erweisen, die Zuführungen zu den entfernteren Flächenteilen über die näherliegenden hinwegzuführen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt gewissermaßen eine Umkehrung des bekannten Erdungsverfahrens dar, denn dort werden die Erdungen so angelegt und die Erdzuführungen durch Einschaltung von Wechselstromwiderständen so bemessen, daß eine gleichmäßige Verteilung der Ströme erfolgt, während im vorliegenden Fall die einzelnen Flächenelemente der Antenne gleichmäßig ausgenutzt werden, indem die Zuführungen zu diesen Flächenelementen entsprechend angeordnet und dimensioniert sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sendeantenne für drahtlose Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausgleichsmittel eine gleichmäßige Ausnutzung der Flächenelemente verschiedener Entfernung vom Speisepunkt für die Antennenwirkung herbeigeführt wird.
  2. 2. Sendeantenne nach Anspruch i, dadurch gelcennzeichrfet, daß die gesamte Antennenfläche, entsprechend den verschiedenen Entfernungen, in getrennte Flächenelemente zerlegt ist, die gesonderte Speiseleitungen erhalten.
DEG53970D Sendeantenne fuer drahtlose Telegraphie Expired DE429048C (de)

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