DE181277C - - Google Patents
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- DE181277C DE181277C DE1906181277D DE181277DA DE181277C DE 181277 C DE181277 C DE 181277C DE 1906181277 D DE1906181277 D DE 1906181277D DE 181277D A DE181277D A DE 181277DA DE 181277 C DE181277 C DE 181277C
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-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J3/00—Continuous tuning
Landscapes
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 α. GRUPPE
in BERLIN.
bei der drahtlosen Telegraphie.
Bei der Benutzung von mit Ohm schem Widerstand im Ruhezustand arbeitenden Detektoren zur Kenntlichmachung elektrischer
Schwingungen ist es. aus zwei Grüriden notwendig, das Verhältnis zwischen der dem
Detektor pro Schwingung zugeführten Energie und der Energie einer Schwingung, sei es
in der Antenne, sei es in dem Resonator, veränderlich zu machen, indem erstens die maximale
Empfangsintensität bei .einem gewissen von der Dämpfung des Senders und des
Empfängers abhängigen Wert dieses Verhältnisses auftritt und zweitens die Abstimmschärfe
um so größer wird, je kleiner dieses Verhältnis ist.
Zu diesem Zweck schaltete man bisher parallel zum Detektor, der direkt oder induktiv
mit dem Empfangsluftleiter verbunden war, einen variablen Kondensator, der einen
nicht Energie aufbrauchenden Nebenschluß zum Detektor bildete. Es entstand hierbei
die Notwendigkeit, den durch den Detektor und durch das Telephon oder den sonstigen
Energieanzeiger fließenden Gleichstrom über eine oder mehrere Drosselspulen, die vom
Kondensator des Resonanzkreises, abgezweigt waren, zu leiten. Diese Drosselspulen
mußten indessen .'eine so hohe Selbstinduktion besitzen, daß der durch dieselbe fließende
Hochfrequenzstrom" neben dem ' Haupthochfrequenzstrom zu vernachlässigen war. Dadurch
entstand die Möglichkeit, daß die Drosselspulen, die mit der Eigenkapazität des Gleichstromkreises belastet waren, in Resonanz
geraten konnten, wodurch eine erhebliehe Schwächung der Intensität und unter
Umständen eine Empfangsunterbrechung eintreten konnte.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung" bildet eine Schaltungsweise, bei welcher
die Veränderung des Verhältnisses der dem ; Detektor pro Schwingung zugeführten Energie
und ,der Energie einer Schwingung beliebig einstellbar ist. Hierzu Avird eine Empfangsvorrichtimg,
bestehend aus einem integrierenden Detektor und einem Blockierungs-. kondensator in Serie, von dem ohne Drosselspulen
der Lokalkreis abgezweigt ist, in der verschiedensten Weise mit einem ganzen· oder
Teilbetrage der in der Antenne oder in dem Resonatorkreis liegenden Selbstinduktion verbunden.
Die Verbesserung, welche durch diese Schaltung herbeigeführt wird, besteht sowohl
in einer Vergrößerung der Abstimmschärfe, welche mit abnehmendem Verhältnis der dem
Detektor pro Schwingung zugeführten Energie und der Energie eirfer Schwingung
wächst, als auch in der Möglichkeit, den Detektorkreis mit dem sekundären Empfangskreis
so zu koppeln, daß an den Belegungen des Blockierungskondensators keine Hochfrequenzpotentialdifferenz
herrscht, wodurch Störungen durch Eigenkapazität oder Isolationsfehler des Gleichstromkreises ausgeschlossen
sind.
Zur Erzielung der Antennenabstimmung ist in dieser ein variabler. Kondensator und eine
variable Selbstinduktionsspule in Reihe geschaltet, und unter Konstanthaltung der
Wellenlänge der Antenne kann die Selbstinduktionsspule
und der Kondensator verschiedene zusammenpassende Werte erhalten. Zur Erzielung einer schnellen oberflächlichen Abstimmung wird der Antennenkon-
densator klein, die Antennenselbstinduktion groß gemacht und die Detektorkombination
an zwei Punkte möglichst hoher Potentialdifferenz, z. B. an die Pole der Antennenselbstinduktion,
gelegt. Auf diese Weise wird die gesamte vorhandene .Schwingungsenergie schnell aufgebraucht. Die durch das
Anlegen des Ohm sehen Widerstandes hervorgerufene Energieabsorption bringt selbstverständlich
gleichzeitig eine Vergrößerung
ao der Antennendämpfung hervor. Zu genauer
Abstimmung erfolgt die Abzweigung von einem Teilbetrage der verfügbaren Selbstinduktion·
und dementsprechend wird die Energieabsorption langsamer und die Gesamtdämpfung
der Antenne geringer. Hierbei kann der Antennenkondensator vergrößert und die Antennenselbstinduktion verkleinert
werden1. . Soll nunmehr nach Feststellung der Anterinenabstimmung
mit möglichst großer Intensität und möglichst großer Abstimmschärfe empfangen werden, so erfolgt zunächst eine
Energieumformerübertragung aus der Antenne in einen Resonatorkreis. Letzterer (ohne Detektor betrachtet)' muß möglichst
wenig gedämpft sein, da jede Dämpfung in ihm einen Verlust bedeutet.
Die Detektorkombination wird jetzt mit diesem Resonatorkreis elektrisch dadurch verbunden,
daß man zunächst die gesamte verfügbare Energie von den Enden der Selbstinduktion
des Resonatorkreises dem Detektor zuführt und damit durch die Nutzdämpfung des Detektors gleichzeitig auch die Gesamtdämpfung
des Resonatorkreises vergrößert, und daß man nachher immer kleinere Teilbeträge des verfügbaren Potentials dem Detektor
zuführt und damit die resultierende Dämpfung des Resonatorkreises verringert.
Für eine bestimmte resultierende Senderund Empfangsantenne und Resonatorkreisdämpfung
gibt es stets eine bestimmte Energieabsorption für den Detektor, bei welcher die Bedingungen der größten Intensität und
größten Abstimmschärfe gleichzeitig am besten erfüllt werden.
Eine Ausführungsform der zur Erfüllung dieser Aufgabe angewendeten neuen Schaltungsweise
besteht darin, daß die Enden der
aus einem Detektor und einem Blockierungskondensator gebildeten Kombination durch
Schalter öder ähnliche Einrichtungen beliebig an die gesamte verfügbare Selbstinduktion
der Antenne oder eines Resonatorkreises oder an die günstigsten Teilbeträge der beiden gelegt
werden, kann. Wenn die Detektorkortibination
von einem Resonatorkreis abgezweigt werden soll, so kann dies sowohl erfolgen
durch Teile der Selbstinduktion des Resonatorkreises, welche gleichzeitig zur Energieübertragung
von' der Empfangsantenne in den Resonatorkreis benutzt werden, oder von
einer besonderen Selbstinduktion, welche, im Resonatorkreise liegend, lediglich zur Abstimmung
des Resonatorkreises gebraucht wird.
Um die Schaltungsweise praktisch mög-. liehst bequem zu machen, verfährt man am
besten so, daß die Detektofkombination bei der Antennenabstimmung von einer Selbstinduktionsspule
abgezweigt wird, welche nachher bei Transformatorschaltung als primäre
Transformatorwicklung dient. Diese Selbstinduktion ist vorteilhafterweise regulierbar
eingerichtet.
Für die Einschaltung des Detektors in einen Resonatorkreis ist es zweckmäßig, nach
einer bestimmten Gesetzmäßigkeit Anschlußpunkte an Teile der gesamten Selbstinduktion
anzuordnen, derart, daß möglichst viele Kornbinationen mit möglichst wenig Anschlüssen
möglich werden.
In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Schaltung dargestellt.
In Fig. ι bezeichnet 1 den Luftleiter, 2 eine
regulierbare Selbstinduktion, 3 die primäre Transformatorspule, 4 einen variablen Kondensator,
5 die Verbindung nach Erde oder Gegengewicht. . Der sekundäre Transfermatorkreis
wird gebildet aus der veränderlichen Sekundärspule 6, dem variablen Kondensator
7 und der drehbarem Selbstinduktion 8. An die Endpunkte der letzteren ist die aus Detektor 9 und Blockierungskondensator
10 bestehende Kombination geschaltet. An letztere angeschlossen ist ein Energieanzeiger
11 und eine Potentiometeranordnung 12.
In Fig. 2 stellt 1 den Luftleiter, 2 eine veränderliche
Selbstinduktion, 3 die primäre Transformatorspule, 4 einen veränderlichen Kondensator, 5 die Verbindung nach Erde
oder Gegengewicht dar. An den Enden der primären Transformatorspule 3 sind zwei Kontaktstücke 13 vorgesehen, um an diese
dig aus Detektor und Blockierungskondensator bestehende Kombination gegebenenfalls
anzuschließen. Der Sekundärkreis besteht aus der veränderlichen Sekundärspule 6 und
dem variablen Kondensator 7. Die Sekundärspule 6 ist mit Abzweigpunkten, von denen
verschiedene Teilbeträge der Selbstinduktion·
vorteilhaft gesetzmäßig abgezweigt werden können, versehen. An diese Abzweigpunkte
ist der in Serie geschaltete Detektor 9 und Blockierungskondensator 10 geschaltet. An
letzteren angeschlossen ist der Energieanzeiger 11 und die Potentiometeranordnung
12.
Fig. 3 stellt eine konduktive Schaltung dar.
ίο ι bezeichnet den Luftleitcr, 2 die Luftleiterselbstinduktion,
6 eine veränderliche Selbstinduktion, 5 die Verbindung nach Erde oder Gegengewicht. Mit den Enden der veränderlichen
Selbstinduktion 6 ist der Detektor 9 und der Blockierungskondensator 10 verbunden.
An letzteren angeschlossen ist der Energieanzeiger 11 und die" Potentiometeranordnung
12.
Fig. 4 stellt eine konduktive Schaltung mit Abstimmungskondensator dar. Hierin bezeichnet
ι den Luftleiter, 2 die veränderliche Luftleiterselbstinduktion, 6 eine variable
Selbstinduktion, 5 die Verbindung nach Erde oder Gegengewicht, 7 einen variablen Kondensator.
Mit zwei Punkten passender Spannungsdifferenz der Sekundärspule 6 ist der Detektor 9 und der ßlockierungskonidensator
10 verbunden. An letzteren angeschlossen ist der Energieanzeiger 11 und die Potentiometeranordnung
12.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:• i. Schaltungsweise für mit 0 hmschem Widerstand im Ruhezustand arbeitende Detektoren bei der drahtlosen TeIegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Blockierungskondensator und einem Detektor gebildete Serienkombination von einer in der Antenne oder in einem Resonatorkreis liegenden- festen oder veränderlichen Selbstinduktion abgezweigt wird, um in einfacher Weise .sowohl die Abstimmung einer Station zu bewirken, wie auch den günstigsten Betrag der dem Detektor zuzuführenden Energie leicht herzustellen.
- 2. Eine Schaltungsweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator der Serienkombination ein Telephon, mit Potentiometeranordnung geschaltet ist.
- 3. Eine Schaltungsweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigpunkte der verschiedenen Teilbeträge der Selbstinduktion gesetzmäßig angeordnet sind, zu dem Zweck, das günstigste Verhältnis der dem Detektor pro Schwingung zugeführten Energie und der Energie einer Schwingung leicht herzustellen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.4 "U. r. is.-hJ-«, ^- X--ΐήι'3
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT33207D AT33207B (de) | 1906-04-10 | 1907-03-20 | Empfängerschaltung für drahtlose Telegraphie. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE181277T | 1906-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE181277C true DE181277C (de) |
Family
ID=5715270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906181277D Expired - Lifetime DE181277C (de) | 1906-04-10 | 1906-04-10 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE181277C (de) |
FR (1) | FR376263A (de) |
-
1906
- 1906-04-10 DE DE1906181277D patent/DE181277C/de not_active Expired - Lifetime
-
1907
- 1907-03-30 FR FR376263D patent/FR376263A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR376263A (fr) | 1907-08-05 |
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