DE143386C - - Google Patents
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- DE143386C DE143386C DENDAT143386D DE143386DA DE143386C DE 143386 C DE143386 C DE 143386C DE NDAT143386 D DENDAT143386 D DE NDAT143386D DE 143386D A DE143386D A DE 143386DA DE 143386 C DE143386 C DE 143386C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Signal Processing (AREA)
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 143386 KLASSE 21 a.
REGINALD AUBREY FESSENDEN in MANTEO (North Carolina, V. St. A.).
Verfahren zum Telegraphieren mittels elektromagnetischer Wellen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Telegraphieren mittels
elektromagnetischer Wellen von derart niedriger Frequenz, daß dieselben unmittelbar
mechanische Bewegungen im Empfänger hervorzubringen vermögen, und zwar vorzugsweise
mit Hülfe eines magnetischen Feldes, in welchem ein die im Empfangsleiter erzeugten
Wechselströme führender Leiter beweglich angeordnet ist.
Bisher benutzte man Wellen von hoher Frequenz, etwa 2 000 000 und mehr : in der Sekunde
; es ist aber schwierig, solche Wellen in der Empfangsstation dahin nutzbar zu machen,
daß sie unmittelbar mechanische Bewegungen erzeugen, denn das zu bewegende Element, z.B.
eine Telephonmembran, ist entweder zu schwerfällig, um darauf überhaupt anzusprechen,
oder aber ihre Vibrationen sind so schnell, daß sie nicht nutzbar werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden also elektrische Schwingungen einer solchen
Frequenz, die innerhalb des Bereiches der bei mechanischen Schwingungen erreichbaren
Frequenz liegt, zum Telegraphieren benutzt, und zwar wird dabei der Sendeleiter derart gestaltet,
daß entweder seine Kapazität oder seine Selbstinduktion oder aber diese beiden sehr
groß sind, und die Kapazität wird über einen großen Teil seiner Länge gleichförmig verteilt.
Um beträchtliche Energiebeträge durch Wellen niedriger Frequenz auszustrahlen, wird hier
die Spannungssteigerung nutzbar gemacht, die aus Resonanzwirkungen infolge gehöriger Bemessung
der Selbstinduktion und Kapazität entsteht, so daß die Phasen der elektromotorischen
Kraft der erregenden Wechselstrommaschine und des Stromes im Luftleiter zeitlich
zusammenfallen.
Werden die langsamen Schwingungen dadurch erzielt, daß die Kapazität des Sendeleiters
erhöht wird, so verläuft die Resonanzkurve flacher, als wenn man dieselbe Wirkung
durch Vergrößerung der Selbstinduktion erreichen 'will. Es wird daher hier die Kapazität
groß und die Selbstinduktion vergleichsweise klein gehalten; es wird also der Sendeleiter
kurz gemacht und daher dessen Selbstinduktion und sein Widerstand verringert, aber die Kapazität
des Sendeleiters wird erheblich vergrößert, so daß das Produkt aus Kapazität und Selbstinduktion
trotzdem vergrößert wird. An Stelle der gebräuchlichen Induktionsspule tritt ein
Wechselstromerzeuger (Dynamomaschine) von folgenden Eigenschaften:
Er muß erstens reine Sinuswellen erzeugen, da dieses bekanntlich die einzige Kurvenform
ist, die vollkommene Resonanz gibt. Die Wechselstrommaschine kann dabei so gewickelt sein,
daß sie z. B. nur 1000 Volts bei offenem Stromkreis erzeugt; infolge der Resonanzwirkungen
aber kann man dann am Sendeleiter 100 000 Volt erhalten. Es ist möglich, Resonanzwirkungen
bei Benutzung einer Wechselstrommaschine von niedrigem inneren Widerstände
mit einer Wechselzahl zu erhalten, die mit der Eigenschwingungszahl des Sendeleiters identisch
ist. Eine solche Maschine läßt sich leicht
handhaben, da es genügt, einen Stromschalter in Nebenschluß zu einem mäßig hohen Widerstände
zu schalten, so daß beim Schließen des Schalters der Widerstand kurz geschlossen und
eine hohe Resonanzspannung erreicht wird, während beim Öffnen des Schalters der dadurch
in den Stromkreis eingeschaltete Widerstand hinreicht, um die Oszillationen zu dämpfen.
ίο Zweitens muß bei der Dynamomaschine der
Anker einen niedrigen inneren Widerstand besitzen, da anderenfalls die Oszillation gedämpft
und hohe Resonanzspannungen nicht erzeugt werden würden.
Drittens muß die Dynamomaschine gut ventiliert sein, da während des Sendens eines Zeichens
der Strom sich auf hunderte oder gar Tausende von Amperes anstauen kann.
Viertens muß die Drahtlänge im Anker so klein als möglich sein im Vergleich zur Länge
des Sendeleiters, denn anderenfalls würde ein zu großer Betrag der elektrischen Konstanten
des Sendeleiters, d. h. des Stromkreises von der Spitze des Leiters bis zum Boden einschließlich
des Ankers, auf den Teil des Stromkreises zwischen den Ankerklemmen entfallen und die Ausstrahlung bei einer bestimmten
Spannung an der Spitze des Sendeleiters würde viel geringer sein, als wenn der Anker eine vergleichsweise
kürzere Drahtlänge besäße. Fünftens ist es auch wesentlich, daß alles durch Ströme im Leiter magnetisch beeinflußte Eisen
derail bemessen und verteilt wird, daß dadurch die Gestalt der Spannungskurve nicht verzerrt
oder Kraftverlust durch Hysteresis nicht verursacht wird, da dann eine zu starke Dämpfung
vorhanden wäre. Aus diesen Gründen sollte die Dynamomaschine einen festen Anker ohne
Eisen und mit einem möglichst langen Luftraum besitzen, sofern nur dabei die erforderliche
magnetische Feldstärke noch erreicht werden kann. Ferner sollte sie umlaufende Polschuhe
von solcher Gestalt besitzen, daß möglichst angenähert Sinuswellen erzeugt werden,
und außerdem müssen die umlaufenden Teile aus magnetischem Materiale von hoher Zugfestigkeit,
wie Nickelstahl, bestehen.
Für manche Fälle empfiehlt es sich, die Oberfläche des Luftleiters teilweise zu vergrößern,
so daß zwei oder mehrere Serien von Wellen verschiedener Wellenlänge erzeugt werden, wobei
die Wellenlänge der ersten Serie von den elektrischen Konstanten des Sendeleiters als
Ganzes abhängig ist und die Wellenlänge der anderen von der Lage und dem Betrage der
stellenweise vergrößerten Kapazitäten abhängt, in gleicher Weise wie durch Anbringen eines
Gewichtes oder einer Feder an eine Pianosaite, zwischen deren Endpunkten Nebenschwingungen
im Draht erzeugt werden können.
Um große Energiemengen ausstrahlen zu können, wird der ausstrahlende Leiter, über
den die Kapazität verteilt ist, einen erheblichen Teil der Gesamtlänge des Sendeleiters zu bilden
haben. Ist bei der Dynamomaschine eine Funkenstrecke nicht vorgesehen, so läßt sich sofort
ein ununterbrochen ausstrahlender Wellenzug von wesentlich gleichförmiger Stärke erzeugen,
zum Unterschiede von den bekannten Systemen, bei denen die Funkenbildung einen Wellenzug von schnell sich vermindernder
Stärke auslöst, auf den ein verhältnismäßig lang dauernder Zeitraum ohne jede Ausstrahlung
folgt. Weiter kann man bei Funkenentladung vermöge der lang andauernden Schwingungen
von niedriger Frequenz die ausstrahlungsfreien Zwischenzeiträume erheblich beschränken und
selbst vollständig überbrücken.
Dementsprechend besteht das vorliegende Verfahren zum Telegraphieren mittels elektromagnetischer
Wellen darin, daß ein Luftleiter, dessen die Schwingungsdauer bestimmende, elektrische Konstanten (Kapazität und Selbstinduktion)
sehr groß gewählt und passend verteilt sind, mittels einer Dynamomaschine mit Wechselströmen einer solchen Frequenz erregt
wird, welche innerhalb des Bereichs der bei mechanischen Schwingungen erreichbaren Frequenz
liegt und wobei die Wechselzahl und Stromkurve der Dynamomaschine derjenigen der Eigenschwingungen des Luftlcitcrs entspricht.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι schematisch eine Ausführungsform eines zur Ausführung der Erfindung dienenden
Apparates.
Fig. 2 stellt eine Abänderung des Apparates auf der Empfangsstation dar und
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt eines der Leiter.
Fig. 4 ist ein Grundriß dazu und Fig. 5 eine Ansicht, zum Teil geschnitten, einer besonderen
Ausführungsform des Leiters.
Der Sendeleiter 1 ist mittels einer Selbstinduktionsspule
2 mit einer Klemme der Dynamomaschine 3 verbunden, deren andere Klemme geerdet ist. Der Leiter kann eine hohe Kapazität
haben, wie in Fig. 3 dargestellt, und die Gestalt eines zylindrischen Käfigs aus parallelen
Längsdrähten 4 besitzen, deren Enden durch Ringe 5 mit Naben 6 in Verbindung gehalten
werden. Die Naben dienen zur Aufnahme der Tragstangen 7 aus Bambus oder
anderem leichten, nichtleitenden Materiale. Zweckdienlich wird man den Käfig aus einzelnen
Abteilen zusammensetzen, die mittels der Ringe, wie dargestellt, mechanisch und elektrisch verbunden werden. Dieser Drahtzylinder
wird z. B. durch eine Leitung 8 über die Dynamomaschine mit der Erde in Verbindung
gebracht, die mit Spulen oder Windungen
Claims (2)
1. Ein Verfahren zum Telegraphieren mittels elektromagnetischer Wellen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftleiter, dessen die Schwingungsdauer bestimmende elektrische Konstanten (Kapazität und
Selbstinduktion) sehr groß gewählt und passend verteilt sind, vermittels einer Dynamomaschine
mit Wechselströmen einer solchen Frequenz erregt wird, welche innerhalb des Bereichs der bei mechanischen
Schwingungen erreichbaren Frequenz liegt und wobei die Wechselzahl und Stromkurve
der Dynamomaschine derjenigen der Eigenschwingungen des Luftleiters entspricht.
2. Ein Empfänger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die im Empfangsleiter erzeugten Wechselströme führender Leiter in einem konstanten oder regelbaren
magnetischen Felde infolge der Wechselwirkung zwischen den Strömen und dem Magnetfelde in Schwingungen versetzt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=410883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE143386C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3266309A1 (de) | 2016-07-08 | 2018-01-10 | Firat Akdemir | Behälter für die zubereitung und/oder den transport einer fleischeinheit für einen drehspiess |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3266309A1 (de) | 2016-07-08 | 2018-01-10 | Firat Akdemir | Behälter für die zubereitung und/oder den transport einer fleischeinheit für einen drehspiess |
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