DE896826C - Elektro-mechanisches Relais - Google Patents

Elektro-mechanisches Relais

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DE896826C DE1951896826D DE896826DA DE896826C DE 896826 C DE896826 C DE 896826C DE 1951896826 D DE1951896826 D DE 1951896826D DE 896826D A DE896826D A DE 896826DA DE 896826 C DE896826 C DE 896826C
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 16. NOVEMBER 1953
D 9931 VIlIc j 21g
Die bekannten elektro-mechanischen Relais enthalten meistens einen beweglichen Bauteil, der mittels eines Zapfens gelagert ist und der unter dem Einfluß von magnetischen Feldern eine Drehbewegung ausführt. Diese Felder werden von einem elektrischen Strom erzeugt. Der bewegliche Bauteil öffnet oder schließt bei seiner Bewegung einen oder mehrere Kontakte eines zugeführten elektrischen Stromes.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist der bewegliche Bauteil mittels mehrerer lamellenförmiger Federn aufgehängt, die radial um die Mitte des Bauteiles angeordnet sind. Auf diese Weise führt dieser Teil an Stelle einer Rotationsbewegung unter dem Einfluß der magnetischen Felder eine Translationsbewegung aus. Die Führung ist frei von äußerer Reibung und frei von Spiel. Die von den lamellenförmigen Federn erzeugte Rückstellkraft kann genau proportional dem geradlinigen Ausschlag des beweglichen Bauteiles gehalten werden. Die Ruhelage des Bauteiles kann genau konstant gehalten werden. Die erfmdungsgemäße Vorrichtung kann zur Verbesserung der bekannten elektro-magnetischen Relais dienen, die einen beweglichen Bauteil aus ferro-magnetischem Material enthalten, der sich unter dem Einfluß von durch eine feste Spule erzeugten magnetischen Feldern verschiebt. Diese Relais sind in der Telephonie und in der Telegraphie, ferner für Klingeln, für Zerhacker und für elektro-mechanische oder andere Gleichrichter bekannt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet aber auch die Verwirklichung völlig neuer elektrodynamischer Relais, die eine von dem Erregerstrom durchflossene bewegliche Spule enthalten, die zwischen den Polen eines fest angeordneten Elektromagneten oder permanenten Magneten angehängt ist. Diese Art der Anbringung gestattet es, die Trägheit der beweglichen Teile zu verringern, alle Verluste durch Hysteresis oder Remanenz auszuschalten, den magnetischen Fluß zu verbessern, die Induktivität der Spule zu
verkleinern und eine absolut regelmäßige und symmetrische Betriebsweise zu erzielen.
Im wesentlichen gestattet es die erfindungsgemäße Vorrichtung, eine große Anzahl von Kontaktfedern radial, wie die Strahlen eines Sternes, anzuordnen. Diese Kontaktfedern können, ohne sich gegenseitig zu stören, durch eine kleinere elektrische Leistung, als sie in den bekannten Vorrichtungen angewendet werden muß, betätigt werden.
Die Fig. ι bis 20 illustrieren als Beispiel verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. ι ist ein Schnitt durch ein Relais, das einen beweglichen Bauteil enthält, der mittels Federn aufgehängt ist, die gleichzeitig als Zuführungen für den elektrischen Strom dienen;
Fig. 2 und 3 stellen Ansichten verschiedener Teile des Relais nach Fig. 1 dar; die in
Fig. 4 dargestellte Vorrichtung ist eine andere Ausführungsform der in Fig. 2 gezeigten;
Fig. 5 und 6 stellen den Schnitt bzw. den Aufriß eines von einer Spule gebildeten beweglichen Bauteiles dar, der bei allen beschriebenen Relais Verwendung finden kann;
Fig. 7 stellt eine Aufhängungsfeder dar, wie sie in dem Relais nach Fig. 15 Verwendung findet;
Fig. 8 und 9 zeigen im Grundriß bzw. im Aufriß eine flexible elektrische Stromzuführung mit doppelter Kröpfung, die eine verbesserte federnde Aufhängung darstellt;
Fig. 10 und 11 zeigen schematisch den Verlauf der Mittellinie derartiger Stromzuführungen;
Fig. 12 und 13 erläutern schematisch die mechanische Wirkungsweise dieser Stromzuführungen;
Fig. 14 ist ein Diagramm, in dem die wirksame Kraft in Abhängigkeit von dem Ausschlag dargestellt ist;
Fig. 15 zeigt einen Schnitt durch ein elektrodynamisches Relais, das mit Federn entsprechend den in den Fig. 8 bis 14 dargestellten ausgerüstet ist;
Fig. 16 bis 19 zeigen in Draufsicht bzw. im Schnitt einzelne Teile des in der Fig. 15 dargestellten Relais;
Fig. 20 zeigt einen Schnitt durch ein elektromagnetisches Relais, das mit Aufhängungsfedern entsprechend den in den Fig. 8 bis 14 dargestellten ausgerüstet ist.
Die Fig. 1 stellt einen Schnitt durch ein Relais mit einem beweglichen Bauteil dar. Der permanente Magnet 31 erzeugt ein homogenes magnetisches Feld in dem Ringraum zwischen dem zylindrischen Eisenkern 32 und dem ringförmigen Pol 33. Die bewegliche Spule besteht aus einem zylindrischen Körper 34 mit zwei Eindrehungen, in denen die zwei Wicklungen 35 und 36 untergebracht sind.
Entsprechend den Fig. 1 bis 4 sind die Aufhängungsfedern der beweglichen Spule 34 aus gekröpften bzw. abgewinkelten metallischen Lamellen, wie 102, 103, welche die beweglichen Kontakte 104, 105, die zwischen den Platten 106 und 107 aus isolierendem Material eingeklemmt sind, mit den äußeren Anschlußklemmen 108, 109 elektrisch leitend verbinden. Ein Teil der Lamellen, wie 110 bis 113, kann dazu dienen, der beweglichen Spule den Strom zuzuführen. Daraus ergibt sich eine verbesserte Konstruktion, die es gestattet, auf ausschließlich diesem Zweck dienende flexible Stromzuführungen zu verzichten. Die beweglichen Kontakte stoßen gegen radiale federnde Gegenkontakte, wie 114 bis 121. Die Achse 122 des beweglichen Bauteiles kann mittels zweier federnder Aufhängevorrichtungen gelagert sein. Die eine davon mit Lamellen 102, 103 aus Bronze ist elastisch, während die andere mit Lamellen 123, 124 aus geglühtem Kupfer, Aluminium oder einem anderen weichen Metall als zusätzliche Dämpfung dient.
Die gekröpften Lamellen können so ausgebildet sein, wie es in der Fig. 4 unter 125 dargestellt ist. Für die Dämpfungsvorrichtung könnte man auch weiche, isolierte oder blanke Kabel, die derart gekröpft sind, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist, verwenden.
Isolierstücke, wie der Ring 143 und die Platte 144 in der Fig. 1, isolieren die Armaturen 32 und 33 und den Magneten 31 vom Potential der Erde. Auf diese Weise können die Wicklungen der beweglichen Spule 35 und 36 von einem hochgespannten Strom gespeist werden, ohne das Risiko einer Entladung im Raum zwischen den Polen. Diese Armaturen können entweder frei stehen oder an die mittlere Spannung der beweglichen Spule gelegt sein.
Entsprechend der Fig. 5 kann der Spulenkörper 34 aus einem Zylinder gedreht sein, der aus einem nicht magnetischen Material, wie z. B. Messing oder Aluminium, besteht. Durch passende Wahl der Wandstärke und der elektrischen Leitfähigkeit des Metalls ergibt sich jede gewünschte Dämpfung des beweglichen Bauteiles durch Wirbelströme. Andererseits kühlt das Metall die Wicklungen derart, daß die zulässige Stromdichte viel höher ist als im Falle eines Spulenkörpers aus Isolierstoff.
Um ein auf Impulse ansprechendes Schwingrelais zu erhalten, werden zwei symmetrische Permanentmagneten, wie es die Ringe 131, 132 sind, in den Spulenkörper eingeführt. Jedesmal, wenn die Wicklungen einen Impuls in entgegengesetzter Richtung empfangen, geht der bewegliche Bauteil durch die Gleichgewichtslage und schließt die gegenüberhegenden Kontakte.
Die zwei symmetrischen Wicklungen 35 und 36 können in Serie oder parallel oder in Gegentaktschaltung geschaltet sein. Sie können einen hohen oder niedrigen Widerstand haben, der zwecks Anpassung an den Erregerstrom zwischen einigen Ohm und einigen tausend Ohm schwankt.
Zahlenbeispiel für ein elektro-dynamisches Relais nach den Fig. 1 bis 4 (Maßstab 1:1): Gewicht des Magneten 150 g, der Armaturen 150 g, des beweglichen Bauteiles 5 g, Ringraum zwischen den Polen 1,5 mm, Magnetfeld 8000 Gauß (Magnet aus einer Aluminium Nickel-Cobalt-Eisen-Legierung), Durchmesser der beweglichen Spule 20 mm, Drähte 0,05 mm 0 , emailliert, 2 · 1000 = 2000 Windungen, 2 · 700 = 1400 Ohm, 0,05 Henry, Stromstärke 0,05 Amp., 2 ■ 50 = 100 Amp., Axialkraft der Spule F = 8000 (Gauß) · 3,14 · 2 (cm 0) ■ 2000 (Windungen) · 0,05 (Amp.) ■ 0,1 (CGS) = 500000 dyn. = 450 g, Spannung 70 Volt, Leistung 0,05 (Amp.) · 70 (Volt) = 3,5 (Watt), für 20 Kontaktfedern, Kraft pro Kontakt 20 g, Rück-
stellkraft der federnden Aufhängung 50 g bei einem Ausschlag von 0,5 mm, Zeit 1 Millisekunde, Dicke der die federnde Aufhängung bildenden Stromzuführungslamellen (123, 124, 116, 117 in Fig. 1) 0,07 mm (Bronze oder Aluminiumlegierung), Gesamtzahl der Kontakte 4 · 20 = 80, mit deren Hilfe die zwei Wicklungen der Spule mit Strom versorgt und die polarisierte Steuerung von 36 unabhängigen Stromkreisen durchgeführt werden kann.
Man kann Kondensatoren verwenden, um bestimmte Frequenzen oder Impulse herauszusieben. Ein zweites symmetrisches Relais kann für magnetomechanischen Gegentakt mittels der Achse 145 (Fig. 1), die durch eine Bohrung im Kern hindurchgeht, gekuppelt werden.
Um verschiedene Relaistypen mit Hilfe von genormten auswechselbaren Einzelteilen aufbauen zu können, können die Befestigungsringe 44, 45 (Fig. 1) aus gepreßtem Material bestehen und Aussparungen und Löcher enthalten für die Aufnahme von Warzen, die in die Lamellen 125 (Fig. 4) eingepreßt sind. Ebenso kann die Isolierscheibe 107 (Fig. 1 und 5) Löcher aufweisen, aus denen die darin untergebrachten Kontakte 133 herausragen. Unter diesen Umständen sind nur die Silberkontakte 133, 134 mit ihren Lamellen vernietet, die Lamellen selbst dagegen können montiert oder demontiert werden, indem man die Ringe 46, 47 oder 44, 45 löst. Auf diese Weise kann man η -j- 2 Lamellen in jedem Ringpaar in regelmäßiger Sternform anbringen.
Im Falle eines oszillierenden elektro-dynamischen Relais ist es vorteilhaft, die von dem ringförmigen metallischen Spulenkörper verursachte Dämpfung fortfallen zu lassen und doch die Kühlungseigenschaften des Metalls beizubehalten. In diesem Falle bringt man einen axialen Schlitz im zylindrischen Spulenkörper unter den Wicklungen an.
Durch Veränderung der Länge des Schlitzes oder durch Anbringung einer Reihe von axialen Bohrungen kann man die Dämpfung des Spulenkörpers nach Wunsch regeln. Zur Erreichung des gleichen Effektes kann man die Wandstärke des Zylinders verändern.
Um das Relais als Umformer von Gleichstrom in Zwei- oder Mehrphasenstrom (Zerhacker) zu verwenden, schaltet man die primären und die sekundären Stromkreise in Serie und versieht sie mit einem oder mehreren Ruhekontakten, die sich in einer eine Phasenverschiebung erzeugenden Weise schließen. Mit Hilfe von elektrischen Kondensatoren kann man die mechanische und die elektrische Resonanz synchronisieren. Die in Fig. 7 dargestellte Aufhängungsfeder 48 mit verstellbarer Rückstellkraft erlaubt es, die mechanische Resonanz zu ändern. Derartige schwingende Relais können auch als Antriebe von Uhren, als Läutwerke oder zu anderen Zwecken verwendet werden. Das erfindungsgemäße Relais mit genormten und auswechselbaren Bauteilen gestattet die verschiedensten Anwendungen: es kann mit Vorteil die in der Telephonie und der Fernsteuerung bekannten elektro-magnetischen Relais ersetzen, femer die Impulsrelais für Wähler, die Schwingungsrelais, Dauerrelais, Differentialrelais oder Schnellrelais, endlich polarisierte Relais für Schnelltelegraphie. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Relais in der Schaltung zur Erzeugung von selbsttätig aufrechterhaltenen Schwingungen als Erzeuger von Musikfrequenzen, als Antrieb von Chronometern, als Zerhacker, als Gleichrichter, als Signalgeber und zu anderen Zwecken dienen.
Die beschriebenen, als Stromzuführungen wirkenden Aufhängungen können beträchtlich verbessert werden, wenn die Mittellinie jeder Stromzuführung 2, η Halbbögen bildet, die 2« + 1 geradlinige Teile verbinden, die in Ruhestand in einer zur Verschiebung des beweglichen Bauteiles senkrecht stehenden Ebene liegen. Hierzu bedeutet η eine beliebige ganze Zahl, wie i, 2, 3 ... Eine derartige Stromzuführung hat 2 · (2η + 1) parallele Drehachsen, die frei von Spiel und äußerer Reibung sind; sie erzeugt eine in weiten Grenzen den Verschiebungen des beweglichen Bauteiles proportionale Rückstellkraft.
Nach den Fig. 8 bis 10 hat eine aus Bronze, Aluminium oder anderem Metall bestehende Federlamelle ein mittels Schrauben mit einem ruhenden Isolator verbundenes festes Ende 1 und ein bewegliches Ende 2, welches mit dem Isolator 3 verbunden ist, der unter dem Einfluß der Kraft JP1 Translationsschwingungen ausführt. Die Längs-Mittellinie der Federlamelle enthält drei geradlinige Teile 4 bis 6 und zwei entgegengesetzt angeordnete Halbbögen 7 und 8. Die Enden sind durch vier Viertelbögen verbunden, welche die Versetzung aus der Geraden wieder kompensieren. Der elektrische Strom durchläuft die Stromzuführung in Linie der Pfeile 9, 10 und 11. Die Selbstinduktion einer derartigen doppelt gekröpften Stromzuführung ist wesentlich kleiner als die einer spiralförmigen, was wesentliche Vorteile bei Verwendung starker Ströme oder hoher Frequenzen bietet. Als weiteres Beispiel zeigt die Fig. 11 die Längs-Mittellinie einer Stromzuführung, die vier Halbbögen 61 bis 64 und fünf geradlinige Teile 65 bis 69 enthält. Die Anzahl der inneren Drehachsen beträgt in diesem Falle zehn.
Die Breite b der Stromzuführung ist mindestens zehnmal so groß wie ihre Dicke c. Die Gesamtbreite g ist kleiner als der Abstand d zwischen den beiden Enden. Auf diese Weise ist die Stromzuführung elastisch biegsam, wenn sie von einer Kraft F1 senkrecht zu ihrer Ebene beansprucht wird, und starr gegenüber jeder anderen Kraft, wie F2 oder F3, die in der Ebene der Stromzuführung liegt.
Die mechanische Wirkungsweise der Stromzuführung ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt. Der Vorgang spielt sich so ab, als wenn die Stromzuführung aus fünf starren Stäben 1 und 2 und 4 bis 6 bestehen würde, die durch sechs spielfreie Gelenke verbunden sind, welche vier Drehzapfen mit parallelen Achsen 14 bis 17 entsprechen. Die Vorrichtung wirkt so, als wenn das bewegliche Ende durch zwei einander entgegenwirkenden Federn, die durch die Bezugszeichen 18 und 19 symbolisiert sind, betätigt werden. Wenn an dem Isolator 3 eine Kraft + F1 angreift, wirkt auf die Stromzuführung eine Gegenkraft — F1, die in weiten Grenzen genau proportional der Verschiebung β des beweglichen Endes der Lamelle ist, entsprechend dem Diagramm in Fig. 14.
Entsprechend der Fig. 16 ist die bewegliche Spule mittels zweier Stromzuführtingen 22 und 23, wie sie in den Fig. 8 bis 13 dargestellt sind, in dem Spalt zwischen den Polen 24, 25 des permanenten Magneten aufgehängt. Die zwei Stromzuführungen 22 und 23 genügen, um die Translationsbewegungen der beweglichen Spule 2i zu zentrieren und zu führen. Im Falle eines elektro-dynamischen Relais dienen die Stromzuführungen 22, 23 zusätzlich der elektrischen Verbindung der festen äußeren Kontakte 27, 28 mit den beweglichen Kontakten 82, 83, die gegen die federnden Kontakte 86, 87 stoßen.
Um die Anzahl der Kontakte eines elektro-dynamischen Relais unter gleichzeitiger Verbesserung der Aufhängung der beweglichen Spule zu erhöhen, kann man, entsprechend den Fig. 15 bis 19, drei, vier, sechs, acht, zwölf, vierundzwanzig oder mehr Stromzuführungen 22, 23, 84 und 85 in Sternform anordnen. Ihre beweglichen Enden sind zwischen den Isolierplatten 39 und 40 eingeklemmt, während ihre ruhenden Enden an dem Isolierring 81 angenietet sind. Die beweglichen Kontakte der Stromzuführungen stoßen gegen die Federn 86 bis 88, wenn die bewegliche Spule 21 von Strom durchflossen wird. Entsprechend der Fig. 18 beansprucht eine Stromzuführung wie 23 oder 84 eine Fläche, die durch einen Kreissektor mit den Radien 41, 42 begrenzt ist. Die geradlinigen Teile der Längs-Mittellinie sind dabei radial gerichtet. Auf diese Weise ist es möglich, eine große Anzahl von Stromzuführungen in Sternform anzuordnen, unter optimaler Ausnutzung des vorhandenen Raumes.
Man kann auch mehrere Sterne von Stromzuführüngen nach Art der Speichen eines Fahrrades anordnen, um die Zahl der Kontakte zu vergrößern.
Die bewegliche Spule 21 kann ersetzt werden durch einen Ring aus ferro-magnetischem Material, wie z. B. weichem Eisen oder Stahl; an die Stelle des permanenten Magneten kann ein Elektromagnet treten, dessen Spule von dem Wechselstrom durchflossen wird.
Um die Genauigkeit der Zentrierung und der geradlinigen Führung des beweglichen Teiles (Spule oder Eisen) noch zu vergrößern, kann man zwei erfmdungsgemäße Stromzuführungssterne vorsehen, die in der Ruhelage in parallelen Ebenen liegen.
In dieser Weise zeigt die Fig. 20 ein elektromagnetisches Relais, das einen beweglichen Bauteil 51 enthält, der in dem Raum zwischen 52, 53 aufgehängt ist. Das magnetische Feld in diesem Raum wird durch die feste Spule 54 erzeugt.
Die Aufhängung, die Zentrierung und die Führung des beweglichen Bauteiles werden durch die sternförmig angeordneten Stromzuführungen 55 bis 58 bewirkt, die den mit dem Bezugszeichen 22 gekennzeichneten entsprechen. Die Kontakte dieser Stromzuführungen stoßen gegen die Federkontakte 59 bis 62.

Claims (19)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektro-mechanisches Relais, enthaltend einen beweglichen Bauteil, der durch die magnetische Wirkung eines elektrischen Stromes verschoben wird und der dabei an den Enden einer Anzahl von elektrischen Stromzuführungen befindliche Kontakte mitbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil mittels mindestens zweier parallel angeordneter Gruppen, von denen jede aus mindestens zwei federnden Lamellen besteht, aufgehängt ist, wobei die Lamellen jeder Gruppe radial um einen Mittelpunkt angeordnet sind und jede Lamelle eine in der Ebene der Ruhelage dieser Lamelle gekröpfte Längs-Mittellinie aufweist.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs-Mittellinie jeder Lamelle mindestens zwei Halbbögen aufweist, die mindestens drei geradlinige Teile verbinden.
  3. 3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekernt zeichnet, daß jede Lamelle von abgewinkelten Schlitzen durchbrochen ist.
  4. 4. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs-Mittellinie jeder Lamelle zwei Halbbögen und mindestens zwei Viertelbögen bildet, die mindestens drei geradlinige Teile verbinden.
  5. 5. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang jeder Lamelle ein Kreissektor ist und von Radien des gleichen Kreises begrenzt wird.
  6. 6. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil mindestens eine Spule aufweist, unter deren elektrischen Stromzuführungen mindestens eine der Aufhängungslamellen enthalten ist.
  7. 7. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Aufhängungslamelle als elektrische Stromzuführung dient.
  8. 8. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus Metall sind und zwischen Ringen aus Isolierstoff eingespannt sind.
  9. 9. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs-Mittellinie jeder Lamelle mindestens 2 η Halbbögen und 2 η Viertelbögen aufweist, die 2« + ι geradlinige Teile verbinden, wobei η eine beliebige ganze Zahl ist.
  10. 10. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle mindestens einen radialen und mindestens einen bogenförmigen Teil aufweist, welch letzterer mit einem Schlitz versehen ist, in welchem eine Schraube verlagert werden kann.
  11. ir. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil einen Ring aus nicht magnetischem Metall aufweist, um den eine Spule aus metallischen isolierten Drähten gewickelt ist.
  12. 12. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil einen Ring aus nicht magnetischem Metall aufweist, der zwei Wicklungen von metallischen isolierten Drähten trägt.
  13. 13. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil einen geschlitzten metallischen Ring aufweist, der mindestens eine Wicklung aus isoliertem metallischem Draht trägt.
  14. 14. Relais nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Enden der elektrischen Stromzuführungen Kontakte tragen und zwischen Ringen aus Isoliermaterial eingespannt sind, die Löcher aufweisen, durch welche die Kontakte hindurchragen.
  15. 15. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil in dem Raum zwischen den Polen eines permanenten Magneten oder eines Elektromagneten aufgehängt ist.
  16. 16. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil einen Bestandteil aus ferro-magnetischem Material aufweist, der sich in dem Magnetfeld des elektrischen Stromes befindet.
  17. 17. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil Kontakte für einen Erregerstromkreis und Kontakte für einen induzierten Strom trägt, wobei verschiedene Kontakte in Serie geschaltet sind und auf diese Weise die Aufrechterhaltung einer oszillierenden Bewegung des Bauteiles gestatten.
  18. 18. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bauteil eine Spule und einen permanenten Magneten aufweist, die zwischen den Polen eines permanenten Magneten aufgehängt sind und schwingende Bewegungen des Bauteiles ergeben.
  19. 19. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der permanente Magnet, zwischen dessen Polen der bewegliche Bauteil aufgehängt ist, mit Hilfe von Zwischenlagen aus elektrisch isolierendem Material vom Potential der Erde isoliert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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