DE554399C - Elektrischer Transformator - Google Patents
Elektrischer TransformatorInfo
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- DE554399C DE554399C DEP59818D DEP0059818D DE554399C DE 554399 C DE554399 C DE 554399C DE P59818 D DEP59818 D DE P59818D DE P0059818 D DEP0059818 D DE P0059818D DE 554399 C DE554399 C DE 554399C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/30—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
- H03B5/40—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a magnetostrictive resonator
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7.JULI1932
7.JULI1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 554399 KLASSE 21 a 4 GRUPPE
George W. Pierce in Cambridge, Mass., V. St. A. Elektrischer Transformator
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1928 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Transformator und seine Anwendung
bei einem Oszillator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen. Der Transformator besteht
aus einem auf der Erscheinung der Magnetostriktion beruhenden Vibrator, der sich
über die beiden zu koppelnden Spulen erstreckt und durch seine mechanischen Schwingungen
Energie vom Eingangskreis auf den
ίο Ausgangskreis überträgt. Der Unterschied
zwischen einem solchen Transformator und den üblichen Transformatoren besteht im
wesentlichen darin, daß bei ihm der Kern durch die Wirkung der Magnetostriktion frei
zu schwingen vermag, so daß eine elektrische magnetomechanischeEnergieübertragung stattfindet.
Ein solcher auf der Erscheinung der Magnetostriktion beruhender Transformator zeichnet sich durch seine große Selektivität
aus. Es wird dann durch ihn ein Energiemaximum übertragen, wenn Resonanz zwischen
seiner Eigenfrequenz und der Frequenz des Stromes der Kreise besteht, die er miteinander
koppelt.
Das vornehmste Anwendungsgebiet des magnetostriktiven Transformators gemäß der
Erfindung ist die Rückkopplung von Stromkreisen bei einem Oszillator zur Erzeugung
elektrischer Schwingungen. Durch Rückkopplung von Oszillatoren mittels eines Transformators
gemäß der Erfindung kann man elektrische Schwingungen im Bereich von einigen hundert bis mehr als dreihunderttausend
Hertz erzeugen. Die Konstanz der Frequenz ist beim Erfindungsgegenstand weit-. aus besser als bei piezoelektrischen Oszillatoren.
Weiterhin haben Oszillatoren gemäß der Erfindung gegenüber piezoelektrischen Oszillatoren den großen Vorteil, daß ihreHerstellung
und Abstimmung weitaus einfacher ist. Die Frequenz des magnetostriktiven Vibrators
läßt sich offenbar durch einfache mechanische Bearbeitung, wie Abfeilen, Abdrehen,
Hinzufügung von kleineren oder größeren Gewichten, etwa durch elektrolytische Behandlung usw., in den erforderlichen Grenzen
auf einfachste und äußerst genaue Weise ändern. Besonders wertvoll ist der Oszillator
gemäß der Erfindung für Frequenzen unter fünfundzwanzigtausend Hertz, bei denen piezoelektrische Oszillatoren wegen der Kosten
der erforderlichen großen Kristalle unzweckmäßig sind.
Die Anwendung von magnetostriktiven Vibratoren in Verbindung mit rückgekoppelten
Oszillatoren ist nicht neu. Zu dem Zweck, mechanische Schwingungen bzw. Töne in der
Frequenz eines Röhrenoszillators zu erzeugen, hat man durch die Anodenspule eines solchen
Oszillators einen magnetostriktiven Vibrator zum Schwingen gebracht, diesen aber nicht
sich über beide Rückkopplungsspulen erstrekken lassen bzw. durch beide Rückkopplungsspulen des Oszillators hindurchgesteckt. Demnach
trat bei der bekannten Einrichtung auch nicht die den Oszillator gemäß der Erfindung
kennzeichnende hohe Konstanz der Frequenz auf.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar is
Fig. ι eine Vakuumentladeröhre in Oszillatorschaltung,
Fig. 2 eine Oszillatorschaltung mit Verstärker,
Fig. 3 ein durch zwei Röhren gebildeter ίο Oszillator, und die Fig. 4 und 5 sind zwei
Ausführungsformen von Vibratoren.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der als Vibrator dienende magnetostriktive
Kern 2 zwischen dem Lagerbock 6 und der Schraube 8 in seiner Mitte eingespannt, so daß er frei Longitudinalschwingungen ausführen
kann. Die Einspannstelle bleibt hierbei in Ruhe. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2 und 3 ruht der Vibrator 2
lose auf dem Lagerbock 6.
Der Fig. 1 zufolge liegen im Anodenkreis der Vakuumröhre 30 die Batterie 18 und die
Spule 22. Im Stromkreis der Steuerelektrode, nämlich des Gitters 32, liegt die Spule 24.
Eines ihrer Enden ist an das Gitter 32 und das andere an die Glühkathode 26 angeschlossen.
Der Vibrator 2 ist durch die beiden Spulen 22, 24 hindurchgesteckt. Die Anode 28
kann mit dem Gitter 32 über einen Abstimmkondensator 34 verbunden sein. Ein solcher
Kondensator kann stattdessen eine der beiden Spulen 22 bzw. 24 überbrücken. Die Anwendung
eines Abstimmkondensators ist aber nicht unbedingt erforderlich. Die Batterie 18
dient nicht nur als Anodenbatterie, sondern auch zur Polarisierung des Vibrators 2. Die
Spulen 22 und 24 werden zweckmäßig in entgegengesetztem Sinn gewickelt, wodurch man
stärkere und stabilere Schwingungen erhält und unerwünschte Schwingungen durch rein
magnetische Rückkopplung (im Gegensatz zu magnetomechanischer Rückkopplung) verhindert.
Der Wicklungssinn der Spulen 22 und 24 ist demnach anders als bei den üblichen rückgekoppelten Oszillatoren.
Bei einem Oszillator gemäß der Erfindung sind zwei Betriebsfälle zu unterscheiden:
a) Der Oszillator kann an sich schwingen, und in diesem Fall dient der magnetostriktive
Vibrator nur zur Konstanthaltung der Frequenz des an sich schwingungsfähigen Systems.
b) Es ist aber auch möglich, daß die Röhrenoszillatorschaltung ein an sich nicht
schwingungsfähiges System darstellt und erst durch das Vorhandensein des magnetostriktiven
Vibrators schwingungsfähig wird.
Zu a. Vor der Abstimmung des Röhrenoszillators auf die Eigenfrequenz des Vibrators
schwingt ersterer, doch es werden dabei Frequenzschwankungen auftreten, wie bei jeder bekannten Rückkopplungsschaltung.
Der magnetostriktive Vibrator ist zunächst ohne Einfluß auf die Frequenz des Röhrenoszillators.
Wenn der Röhrenoszillator derart abgestimmt wird, daß annähernd Frequenzgleichheit
zwischen seiner Frequenz und der Eigenfrequenz des magnetostriktiven Vibrators besteht, was bekanntlich etwa durch
Verstellung eines Abstimmkondensators erfolgen kann, so wird der Röhrenoszillator die
Frequenz des magnetostriktiven Körpers beibehalten. Nachdem dies der Fall ist, kann der
Schwingungskreis des Oszillators in verhältnismäßig weiten Grenzen verstimmt werden,
etwa durch Verstellung oder völlige Entfernung des Abstimmkondensators, ohne daß die
Frequenz des Wechselstromes hierdurch merklich beeinflußt würde. Die Frequenz des Röhrenoszillators
ist dann bedingt durch diejenige des magnetostriktiven Kerns. Dieser wirkt demnach als Frequenzstabilisator, d. h. er erhält
die Frequenz des Oszillators praktisch konstant, und zwar auf einem seiner Eigenfrequenz
gleichen Wert.
Zu b. Angenommen, daß der magnetomechanische Vibrator festgehalten ist, so daß
er nicht schwingen kann. Das zunächst geforderte Nichtschwingen des Röhrenoszillators
kann etwa dadurch erreicht werden, daß man als Gitter und Anodenstromkreiskopplungsspulen
im entgegengesetzten Sinn gewickelte Spulen benutzt oder die beiden Spulen extrem lose koppelt (kleiner Wechselindüktionskoeffizient)
oder daß man eine entsprechende Stellung des Abstimmkondensators wählt. Sobald man die Bremsung des magnetostriktiven
Kerns löst, so daß er schwingen kann, wird die geringste seiner Bewegungen eine EMK in der Gitterkreisspule erzeugen.
Hierdurch entstehen Stromänderungen in der Anodenkreisspule, die den magnetostriktiven
Vibrator weiterhin deformieren, beispielsweise dehnen oder verkürzen. Die durch die Stromänderungen in der Anodenkreisspule
bewirkte Deformation pflanzt sich zu dem Teil des Vibrators fort, der von der Gitterkreisspule umschlossen ist, bewirkt
dort eine Änderung der Magnetisierung und folglich die Induktion einer weiteren EMK
in der Gitterkreisspule. So setzt sich das Spiel fort, bis der magnetostriktive Vibrator
u starken Schwingungen hinaufgeschaukelt ist. Die Erscheinung, daß man eine an sich
nicht schwingungsfähige Röhrenoszillatorschal tung durch Rückkopplung mittels eines
magnetostriktiven Vibrators zu starken Schwingungen bringen kann, läßt sich innerhalb
gewisser Grenzen beobachten. Der eben erörterte zweite Fall, der als Fall des eigentlichen
magnetostriktiv wirkenden Röhren-Oszillators zu bezeichnen wäre — im ersten
handelt es sich, wie bereits gesagt, nur um
Frequenzstabilisierung eines an sich schwingenden Oszillators —, zeigt besonders deutlich
die relativ weitgehende Unabhängigkeit der Frequenz des magnetostriktiven Körpers
von den Kreiskonstanten.
In Fig. 2 sind für die Bauteile, die denen der Fig. ι entsprechen, die gleichen Bezugszeichen benutzt.
Die Schwingungen der Oszillatorschaltung
ίο gemäß Fig. 2 werden mittels des Kondensators
3/ der Röhre 36 zugeführt, die als Verstärker geschaltet ist und die Elektroden
44, 46 und 48 aufweist. Statt nur eine Verstärkerröhre anzuwenden, könnte man auch
eine Verstärkerröhrenkaskade vorsehen. Die Batterie 18 liefert nicht nur den Anodenstrom
der Röhre 30 und den Strom zur Vormagnetisierung des Vibrators 2, sondern auch den
Anodenstrom der Verstärkerröhre 36. Deren Gitter 46 ist über den Gitterableitungswiderstand
50 und die Vorspannungsbatterie 52 mit dem Heizfaden 44 verbunden. Der Verbraucherapparat
38 ist durch den Transformator 40,42 induktiv mit dem Anodenkreis der Verstärkerröhre 36 gekoppelt. Die
Primärspule 40 ist durch den Abstimmkondensator 54 überbrückt, der dazu dient, um beliebige harmonische Bestandteile des
Stromes auszuwählen. Vor allem kommt Ab-Stimmung auf die Grundharmonische in Betracht.
Der Oszillator gemäß Fig. 3 besteht aus zwei Vakuumröhren und einem Transformator,
dessen Vibrator den Kreis der Steuerelektrode der einen Vakuumröhre mit dem Anodenkreis der anderen Vakuumröhre
koppelt.
Die Röhre 74 ist mittels einer Widerstandkondensatorkopplung 58, ^y mit der Verstärkerröhre
71 verbunden. Die Spule 70 liegt im Anodenkreis der Röhre 71, die Spule 73
hingegen im Gitterkreis der Röhre 74. Die Schwingungen werden durch das Zusammenarbeiten
des magnetostriktiven A^ibrators 2 mit den beiden Röhren 71 und 74 erzeugt.
Der Vibrator veranlaßt in der Spule 73, die im Gitterkreis der Röhre 74 liegt, Spannungsschwingungen in seiner Eigenfrequenz und erhält
Impulse der gleichen Frequenz von der Spule 70 des Anodenkreises der Röhre 71.
.\ icht gezeichnete Kondensatoren können zum
Überbrücken einer jeden der beiden Spulen 70 und 7^ vorgesehen sein. Auch kann man
den Anodenkreis der einen Röhre mit dem Gitterkreis der anderen Röhre über einen
Kondensator verbinden.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 zeichnet sich durch große Empfindlichkeit aus und verhütet
eine Überlastung der Röhren.
Will man größte Präzision erreichen, dann muß man den magnetostriktiven Vibrator
jedem Einfluß entziehen, der eine Änderung seiner Frequenz bewirken könnte. Eine
Lösung dieser Aufgabe besteht darin, ihn in einem evakuierten Gefäß unterzubringen, wie
dies Fig. 4 zeigt. Hierdurch wird nicht nur Rosten, Verstauben usw. verhütet, sondern
man verhütet auch die oft unerwünschte Tonübertragung im Fall, daß der Vibrator tonfrequent
schwingt.
Gemäß Fig. 4 sind die äußerlich als eine Spule erscheinenden beiden Transformatorenspulen
über das Vakuumgefäß geschoben, so daß durch dessen Wandung keine Stromzuführungsleitungen
hindurchgehen müssen.
Besondere Bedeutung kommt der Herstellung des Vibrators im Hinblick auf starke
Schwingungen und im Hinblick auf seine geringe Frequenzabhängigkeit von der Temperatur
zu.
Reines Eisen und Eisen mit verschiedenem Kohlenstoffgehalt ist infolge der Schwachheit
des magnetostriktiven Effekts zur Herstellung von Vibratoren wenig geeignet.
Ein Nickelrohr, in das ein Nickelstahlkörper aus 360Z0 Ni und 04°/0 Stahl hineingetrieben
ist, zeigt einen Temperaturkoefftzienten der Frequenz von 1I65000 pro Grad
Temperaturänderung.
Eine Legierung, die 53% Fe, 36°/,, Ni und
i2°/0Cr enthält, ist praktisch unabhängig
von der Temperatur. Diese Legierung hat weiterhin den Vorteil, daß die Eigenfrequenz
der aus ihr hergestellten Vibratoren in weiten Grenzen praktisch unabhängig von der
Stärke des magnetischen Feldes ist. Ausgeglühte Stäbe geben die besten Wirkungen.
Die Ursache, daß gewöhnlich Metalle ihre Eigenfrequenz mit der Temperatur ändern,
liegt darin, daß sich Elastizität und Dichte mit der Temperatur etwas ändern. Es sind
demnach zur Herstellung von Vibratoren Legierungen zu wählen, bei denen die temperaturbedingten
Elastizitäts- und Dichteschwankungen möglichst gering sind.
Es gibt Baustoffe, die einen positiven, und Baustoffe, die einen negativen Temperaturkoeffizienten
der Frequenz haben. Durch mechanische Verbindung von mehreren Teilen mit positivem und negativem Tempera- no
turkoeffizienten der Frequenz kann man einen Vibrator erhalten, dessen Temperaturkoeffizient
der Frequenz praktisch Null ist.
Ein aus Teilen verschiedener Baustoffe zusammengesetzter Vibrator ist in Fig. 5 veranschaulicht.
Er besteht aus einem Rohr 60, in das zwei Pfropfen 61°, 6i* hineingetrieben sind. Auf
dem Rohr 60 befinden sich die Gewichte 62°, 62s, die fest oder verschiebbar sein können
und dazu dienen, um dem Vibrator die gewünschte Eigenfrequenz zu geben. Das Rohr
6o befindet sich innerhalb der beiden Transformatorspulen 63, die in der Zeichnung als
Einheit erscheinen.
Durch die Zusammensetzung des Vibrators aus Baustoffen verschiedener Eigenschaften
läßt sich nicht nur der Temperaturkoeffizient der Frequenz praktisch auf Null bringen, sondern
es lassen sich noch verschiedene andere Effekte erzielen. Beispielsweise läßt sich hierdurch
in an sich bekannter Weise die Eigenfrequenz des Vibrators auf einen bestimmten gewünschten Wert bringen. Handelt es sich
darum, dem Vibrator eine niedrige Eigenfrequenz zu geben, so besteht der Teil 6ia,
61 * des Vibrators, der in der Hülle 60, die beispielsweise aus Nickel hergestellt sein
kann, eingeschlossen ist, aus einem Baustoff von andersartigen mechanischen Eigenschaften,
wie Blei, Typenmetall oder verschiedenen Legierungen. Statt in die Hülle 60 zwei getrennte
Pfropfen zu schieben, kann in sie auch ein durchgehender Pfropfen geschoben sein.
Der zusammengesetzte Vibrator muß nicht die in Fig. 5 dargestellte Gestalt haben. Man
kann beispielsweise einen zusammengesetzten Vibrator durch Einbettung einer· Anzahl kurzer
Drähte in ein hochelastisches Bindemittel erhalten oder durch ihre mechanische Verbindung
an geeigneten Stellen, etwa Lötung oder Schweißung. Diese kann etwa in der
Vibratormitte oder an den Vibratorenden erfolgen. Durch derart zusammengesetzte
Vibratoren lassen sich Hysteresis- und Wirbelstromverluste herabsetzen. Eine Herabsetzung
der Wirbelstromverluste erhält man gleichfalls, wenn man als Vibrator ein Rohr verwendet, das einen Längsschlitz hat.
Für sehr hohe Frequenzen kann man Kerne verwenden, die in geeigneter Weise unterteilt
sind und in einem elastischen Bindemittel liegen.
Setzt man den Vibrator aus mechanisch miteinander verbundenen Gliedern zusammen,
so ergeben sich zwei Möglichkeiten, von denen jede ihre besondere Bedeutung hat.
Die Glieder des Vibrators können aus Stoffen verschiedener magnetostriktiver Eigenschaften
bestehen. Andererseits kann eines der mechanisch miteinander verbundenen Glieder
nicht magnetostriktiv sein.
Durch mechanische Verbindung von mehreren magnetostriktiven, sich aber im magnetischen
Feld anders verhaltenden Metallen zu einem Vibrator kann man besonders große Ausschläge erzielen. Vereinigt man beispielsweise
Eisen- und Nickelteile zu einem Vibrator, so erhält man deshalb besonders starke
Ausschläge, weil sich die Eisenteile dehnen, während sich die Nickelteile zusammenziehen.
Bei dem Vibrator gemäß Fig. 5 kann beispielsweise die äußere Hülle 60 aus Nickel
und der innerhalb der Hülle befindliche Teil 6ia, 6ib aus Nickelstahl bestehen, etwa mit
Nickelgehalt von 36°/0. Bei Anwendung der genannten Baustoffe und eines sich über die
ganze Rohrlänge erstreckenden Nickelstahlpfropfens erhält man einen vorzüglichen
Vibrator. Bei Versuchen wurde ein Rohr mit einem Außendurchmesser von 0,97 cm und
einer Wandstärke von 0,088 cm benutzt. Der Temperaturkoeffizient betrug 1Z8SOOo Pro Celsiusgrad.
Ein dünnes Nickelrohr mit einer Eigenfrequenz von tausend Hertz ist etwa 2*/2 ni lang.
Daher bereitet die Unterbringung eines solchen Rohres Schwierigkeiten. Man erhält
jedoch aus dem gleichen Rohr einen Vibrator gleicher Eigenfrequenz von nur 1 m Länge,
wenn man in dem Rohr einen geeigneten Füllstoff unterbringt.
Vibratoren, die einen Temperaturkoeffizienten der Frequenz besitzen, der annähernd
Null ist, lassen sich sowohl durch mechanische Verbindung zweier magnetostriktiver
Metalle erhalten als auch durch Zusammensetzung eines magnetostriktiven Metalls mit
einem nichtmagnetostriktiven.
Claims (16)
- Patentansprüche: i. Elektrischer Transformator, ge-kennzeichnet durch einen auf der Erscheinung der Magnetostriktion beruhenden Vibrator, der sich über die beiden zu koppelnden Spulen erstreckt und durch seine mechanischen Schwingungen Energie von dem Eingangskreis auf den Ausgangskreis überträgt.
- 2. Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen mittels rückgekoppelter Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Rückkopplung durch einen Transformator gemäß Anspruch ι bewirkt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator, des Transformators bei einer Röhrenoszillatorschaltung den Kreis einer Steuerelektrode mit dem Anodenkreis koppelt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei Vakuumröhren und einen Transformator, dessen Vibrator den Kreis der Steuerelektrode der einen Vakuumröhre mit dem Anodenkreis der anderen Vakuumröhre koppelt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator im wesentlichen auf die Frequenz der rückgekoppelten Kreise abgestimmt ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Röhrenoszilla-
- torschaltung, die an sich nicht zu schwingen vermag und erst durch das Vorhandensein des magnetostriktiven Vibrators schwingungsfähig wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der beiden Kreise, die durch den Vibrator des Transformators gekoppelt werden, in entgegengesetztem Sinn gewickelt sind. - 8. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Verstärker zur Verstärkung der erzeugten Schwingungen und Mittel, um harmonische Bestandteile derselben auszuwählen.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator aus mechanisch miteinander verbundenen Gliedern von verschiedenen magnetostriktiven Eigenschaften zusammengesetzt ist.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der mechanisch verbundenen Glieder nicht magnetostriktiv ist.as
- 11. Einrichtung nach Anspruch 9 oderio, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Glied röhrenartig ausgebildet ist und das andere Glied umschließt.
- 12. Einrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Vibrators, der in der Hülle eingeschlossen ist, ein Körper von andersartigen mechanischen Eigenschaften, wie Blei, Typenmetall oder verschiedenen Legierungen, ist.
- 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülle aus Nickel und der Teil innerhalb der Hülle aus Nickelstahl besteht.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator des Transformators aus solchen Stoffen zusammengesetzt ist, daß er einen Temperaturkoeffizienten der Frequenz besitzt, der annähernd Null ist.
- 15. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator des Transformators mit festen oder verstellbaren Gewichten versehen ist.
- 16. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator des Transformators in einem evakuierten Gefäß untergebracht ist.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP59818D DE554399C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-24 | Elektrischer Transformator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP59818D DE554399C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-24 | Elektrischer Transformator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554399C true DE554399C (de) | 1932-07-07 |
Family
ID=7389295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP59818D Expired DE554399C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-24 | Elektrischer Transformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554399C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755422C (de) * | 1950-10-24 | 1953-02-16 | Western Electric Co | Elektrisches Breitbandwellenfilter in Form eines Kreuzgliednetzwerkes mit mechanisch schwingenden Elementen |
DE1219718B (de) * | 1964-05-08 | 1966-06-23 | Jurij I Kitajgorodskij | Oszillator mit einer Antriebsspule auf einem magnetostriktiven Kern |
-
1928
- 1928-02-24 DE DEP59818D patent/DE554399C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755422C (de) * | 1950-10-24 | 1953-02-16 | Western Electric Co | Elektrisches Breitbandwellenfilter in Form eines Kreuzgliednetzwerkes mit mechanisch schwingenden Elementen |
DE1219718B (de) * | 1964-05-08 | 1966-06-23 | Jurij I Kitajgorodskij | Oszillator mit einer Antriebsspule auf einem magnetostriktiven Kern |
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