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Elektromagnetischer Lautsprecher.
Bei den in Verwendung stehenden Lautsprechern für Radioapparate beruht die Schallübertragung vorzugsweise auf dem elektromagnetischen Prinzip, und sind die meisten Apparate in ihrer Funktion zu grob, um Stromimpulse in einwandfreie reine Töne umzusetzen.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Lautsprecher für Radioapparate, der es ermöglichen soll, die aufgenommenen Stromimpulse in tatsächlich reine Töne umzusetzen und sie im Raume vernehmbar zu machen.
In Fig. 2 ist der Mechanismus des Apparates in natürlicher Grösse im Querschnitt dargestellt. Er besteht erfindungsgemäss aus zwei Spulen a, c, die in Serie geschaltet sind und an den Primärstromkreis s gelegt werden. Beide Spulen besitzen je einen Eisenkern N und S. Diese beiden Kerne sind durch einen permanenten Magnet M verbunden, u. zw. der Kern S bei d und der Kern N bei e. Zwischen diesen Spulen befindet sich erfindungsgemäss eine dritte Spule b, die einen hohlen Eisenkern besitzt, der in der Mitte durch den Zwischenraum k unterbrochen wird und in zwei Teile g und h zerfällt.
Der Eisenkern g wird mit seinem äusseren Ende mit dem Kern N der Spule a verbunden, anderseits der Kern h mit dem Kern'der Spule b gegenüberliegen und hier ein starkes magnetisches Feld bilden, dessen Kraftlinien nicht streuen können.
Die Spule b ist im Gegensatz zu den Spulen a, c mit einem dicken Draht umwickelt, in welche m ein Strom grösserer Stärke auf Kosten der Spannung induziert wird. Zum Verständnis der Beschreibung sei vorerst Fig. 1 und Fig. 5 der Zeichnung erklärt.
Ein Hufeisenmagnet Z, Fig. l, ist an seinen Polen durch eine aus nichtmagnetischem Material bestehende Brücke m verbunden. Dieses Zwischenstück besitzt oben parallel zu seiner Längsrichtung eine Nut, in der ein Keil n lose autsitzt. Dieser Keil ist mit einem zweiarmigen Hebel w fest verbunden.
Der Hebel w könnte sich um den Stützpunkt m wie ein Wagebalken wiegen, würde aber normalerweise nach der schwereren Seite herunterfallen. Damit dies nicht geschieht und der Hebel auch die kleinste Schwingung ohne Reibung durchführen kann, wird er in seiner Lage durch das Eisenstäbchen u gegen die beiden Pole des Hufeisenmagnets Z gedrückt. Schwingt der Hebel, so beschreiben die Enden des
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konzentrischen Bogen t angepasst, damit sich die Entfernung des Stäbchens u von der Poloberfläche l auch bei Schwingung des Hebels nicht verändert.
In Fig. 5 ist ein stabförmiger Elektromagnet dargestellt. Er besteht aus zwei Eisenkernen h', kl und ist in der Mitte durch einen Isolator p'verbunden. Dieser Stab ist mit einem isolierten Draht umwickelt, der mit seinen Enden m, n'an die beiden Enden des Eisenkernes gelötet ist. Wird nun eine Stromquelle an diese beiden Enden gelegt, so fliesst der Strom durch die Wicklung. Dieser Stab wird
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stift befestigt, der zur Aufhängung des Stäbchens dient. Nach Versuchen des Erfinders trägt die auf dem Stab aufgebrachte Wicklung zur Erzielung einer grösseren Tonreinheit bei.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung Fig. 1 ober den drei Magnetspulen befestigt. Der längere Arm des Hebels w ist mit seinem Ende mit der Membrane y fest verbunden. Der zweite Arm des Hebels besitzt
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gespannt wird.
Die Stromzuführung zu dem Stab wird durch die beiden Schrauben o und q vermittelt. An diese wird der sekundäre Stromkreis der Spule angeschlossen. Der Arbeitsvorgang des Apparates ist nun
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folgender : Der Strom tritt bei s ein, durchfliesst die primäre Leitung und die beiden Spulen a, c ; dadurch wird der Magnetismus in dem hohlen Kern g, h der Spule b variiert und ein Strom in der sekundären Spule erregt, der den Stab magnetisiert. Durch die ankommenden Stromimpulse wird der Stab t stärker oder schwächer in die Spule b gezogen und überträgt dieser die Schwingungen durch den Hebel w auf die Membrane y. Zur Austarierung des Hebels ist an dem Arm ein Gegengewicht x befestigt. Zur Verstärkung des Tones wird an den Stutzen A ein Trichter aufgesetzt.
Zur Regulierung der Tonreinheit
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Symmetralen gekennzeichnet.
Der Magnet M ist mit einem Schlitten n'durch Schrauben fix verbunden. Der Schlitten ist in
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Schraube erzielt man eine Verschiebung des Magneten M, damit auch die der Spulen a, a längs ihrer Achse gegen den Stab t (Fig. 2).
Die Membrane wird aus den bekannten Materiaiien verfertigt. Unter Einbusse der Tonstärke können noch die verschiedenartigsten Schaltungen im Apparate vorgenommen werden. Davon sind die zwei wichtigsten folgende :
Die Spule b kann kurzgeschlossen werden und der Stab f kann in Serie zu dem Primärstromkreis geschaltet sein. Der Stab t kann aus einem Stück Eisen bestehen und wird nicht mit dem Stromkreis
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromagnetischer Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet, dass er aus drei Spulen besteht, deren jede mit einem Eisenkern versehen ist, wobei zwei Spulen in Hintereinanderschaltung die Primärspulen eines Transformators bilden, dessen Sekundärkreis durch die dritte Spule gebildet wird.