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Elektrodynamischer Lautsprecher.
Die Erfindung betrifft einen elektrodynamischen Lautsprecher und besteht darin, dass 0die Wicklung der mit der Lautsprechermembran starr verbundenen Schwingspule aus Eisendraht oder aus einem andern ferromagnetischen Materiale besteht. Der Zweck dieser Erfindung besteht darin, durch Konzentration der Kraftlinien die die Erregung ungünstig beeinflussenden Luftspalte zu verkleinern, die Möglichkeit der Verwendung permanenter Magnete zu schaffen und, falls ohne permanenten Magneten gearbeitet werden soll, eine wesentliche Verringerung der Amperewindungen und damit des Kupfergewiehtes in der Lautsprecherdose zu ermöglichen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch den Lautsprecher, Fig. 2 ein Detail, Fig. 3 veranschaulicht den Verlauf der magnetischen Kraftlinien bei Verwendung der vorliegenden Erfindung, Fig. 4 zeigt den Verlauf der magnetischen Kraftlinien bei Verwendung der bisher bekannten elektrodynamischen Lautsprecher.
Der Lautsprecher besteht aus dem Eisentopfe a, welcher innen einen Kern c aus weichem Eisen besitzt, über den eine Magnetisierungsspule b geschoben ist. Auf der der Membrane zugewendeten Seite des Eisentopfes a lässt dieser eine kreisförmige Öffnung offen, durch welche der Eisenkern c durchragt, wobei der Eisenkern zwischen sich und dem kreisförmigen Ausschnitte im Topfe a einen entsprechenden Ringraum freilässt. Dieser Ringraum wird somit einerseits durch das freie Ende des Eisenkernes c und anderseits durch die Teile k der Vorderwand des Topfes a begrenzt. In diesen Ringraum taucht nun frei in demselben schwebend eine Schwingspule f ein, die ihrerseits mit dem zylindrischen Teile s der Laut- sprechermembran starr verbunden ist.
Diese ist mit ihrer Ringfläche v in den kreisförmigen Ausschnitt eines Brettes od. dgl. eingelegt und trägt an ihrem kegelförmigen Teile t eine eingesetzte Kreisfläche u, die mit einer zentralen Ausnehmung x und Ausnehmungen z versehen ist.
Die Sehwingspule f ist mit Wicklungen aus isoliertem Eisendraht ? n. (Fig. 3) versehen.
Der Betrieb des Lautsprechers erfolgt in der Weise, dass die Windungen der Spule b vermittels der Zuleitungen d und e an eine Gleichstromquelle angeschlossen werden, während die aus dem Empfänger bzw. aus dem Verstärker kommenden modulierten Wechselströme unter Zwischenschaltung eines Transformators der Schwingspule f vermittels der Leitungen h und i zugeführt werden. Die stromdurchflossene Spule {wirkt als Magnet, der entsprechend der Polarität und Stärke des Wechselstromes sein Feld ändert und durch das umgebende Magnetfeld in hin und her schwingende Bewegung versetzt wird. In dem erwähnten Ringraume zwischen k und dem Eisenkern c bildet sich ein starkes Magnetfeld, in welches die Sehwingspule eintaucht.
Bei den bisher bekannten elektrodynamischen Lautsprechern hat man die Windungen der Schwingspule aus isoliertem Kupferdraht angefertigt, was den in Fig. 4 zur Darstellung gebrachten Verlauf der magnetischen Kraftlinien zur Folge hat. Die Kraftlinien sind auseinandergezogen und nicht besonders dicht. Verwendet man jedoch erfindungsgemäss zur Bewicklung der Sehwingspule f isolierte Eisendrähte oder Drähte aus einem andern ferromagnetischen Material, so findet durch diese Drähte eine Konzentration des Kraftlinienfeldes statt, etwa so wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist. Die Kraftlinien liegen bedeutend dichter aneinander. Eine noch weitere Steigerung dieser Kraftfeldkonzentration lässt sich erzielen, wenn man an Stelle von Eisendrähten eine einlagige Windung aus Eisenblech zur Bewicklung der Schwingspule verwendet.
Der Vorteil dieser Erfindung gegenüber den bisher bekannten elektrodynamischen Lautsprechern liegt mithin in der Kraftlinienkonzentration und infolge diesps Umstandes in der Möglichkeit einer wesent-
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liehen Verringerung der Amperewindungszahl der Spule b und mithin in einer wesentlichen Verringerung des Kupfergewichtes der Spule 7f und schliesslich in der Möglichkeit, für elektrodynamische Lautsprecher permanente Magnete verwenden zu können, da eine wesentliche Verminderung der erforderlichen elektromotorischen Kraft bei gleicher Feldstärke im Magnetfeld vorgenommen werden kann.