DE235013C - - Google Patents

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DE235013C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B5/00Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
    • H03B5/30Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator

Landscapes

  • Transmitters (AREA)
  • Details Of Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 235013 -' KLASSE 21«. GRUPPE
Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16, Oktober 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung von Hochfrequenzschwingungen, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphic.
Diese elektrischen Schwingungen weiden durch ein in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltetes Mikrophon erzeugt und selbsttätig mit einer bestimmten Frequenz aufrechterhalten.
ίο Die Verwendung von auf elektrischem oder mechanischem Wege in Tätigkeit gesetzten Mikrophonen ist zwar schon früher zu dem gleichen Zwecke vorgeschlagen worden, und zwar sollte durch den veränderlichen Widerstand dieser Mikrophone die Stromstärke des elektrischen Schwingungskreises periodisch geändert werden.
Mit diesen Anordnungen ist es indessen bisher nicht möglich gewesen, Hochfrequenz-
schwingungen, wie sie für die drahtlose TeIegraphie verlangt werden, aufrechtzuerhalten, denn es war bisher nicht möglich, wegen der Trägheit der Mikrophonmembran die Eigenschwingung dieser Membrane so hoch zu
steigern, daß eine Übereinstimmung der Eigenperiode der Membran mit der Periode der zu erzeugenden Hochfrequenzschwingungen eintritt.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordnungen werden nach vorliegender Erfindung die Widerstandsveränderungen im Mikrophon durch die elastischen Schwingungen platten- oder stabförmiger; Körper hervorgerufen, die so gestaltet und bemessen sind, daß ihre Eigenschwingungszahl mit der Schwingungszahl der elektrischen Wellen, die bei der Sendung benutzt werden, übereinstimmt; durch die Verwendung derartiger platten- oder siebförmiger Körper und deren elastischen Schwingungen ist es möglich, die oben erwähnte schädliche Wirkung der Trägheit der Mikrophonmembran zu beseitigen.
Zweckmäßig wird dabei die Anordnung so getroffen, daß sowohl die Eigenschwingungszahl dieser platten- oder stabförmigen Körper als auch diejenige der elektrischen Schwingungen des elektrischen Schwingungskreises beliebig eingestellt werden können.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Querschnitt und eine schematische Ansieht einer derartigen Anordnung und die Schaltungen zur Ausführung der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines der Elemente der Anordnung, wie in Fig. 1 dargestellt.
Fig. 3, 4, 5 und 8 zeigen Querschnitte und schematische Ansichten von vier weiteren Ausführungsformen.
Fig. 6 zeigt, wie man eine derartige Anordnung auch als Verstärker bei der Aufnähme elektrischer Wellen benutzen kann.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt eines der Elemente der in Fig. 6 dargestellten Anordnung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bezeichnet 22 die Rückwand eines Kohlemikrophons, die bei 21 fest gelagert ist. Die Vorderwand 23 des Mikrophons ist elastisch mit-
(Ί. Auflage, ausgegeben am #. Januar
tels einer Torsionsfeder 24, wie im einzelnen in Fig. 2 gezeigt, befestigt und trägt einen kleinen Magneten 25, welcher der genauen Einstellung wegen dauernd durch die Spule 26 S und eine Ortsbatterie 27' bis zu einem gewissen Grade erregt wird. In dem Erregerstromkreise befindet sich eine Spule 27, die Primärwicklung 28, ein veränderlicher Kon- : densator 29, eine Batterie 30, eine veränder-
to liehe Induktanz 37. 31 ist eine Gummiröhre, welche Kohle- oder Berylliumkörner oder ein geeignetes anderes Material in Pulverform enthält.
33 ist eine Antenne, die bei 34 über die Sekundärspule 35 geerdet igt; 36 ist ein Taster.
Wenn der Taster 36 geschlossen wird, fließt Strom von der Batterie 30 durch die Spule 27 und zieht den Magneten 25 an, wodurch ein
so pulsierender Strom im'· Erregerkreise erzeugt wird, der durch Transformator 28, 35 auf die Antenne 33 übertragen wird.
Wenn der Magnet 25 angezogen wird, wird der Strom im Erregerkreise geschwächt, indem der Abstand zwischen der Vorderwand und der Rückwand des Mikrophons wächst. Infolgedessen zieht die Feder 24 den Magneten 25 zurück, was wiederum eine Zunahme der Stromstärke hervorruft, worauf eine vermehrte Anziehung auf den Magneten 25 wirkt, die durch den verstärkten Strom in der Spule 27 hervorgerufen wird, und auf diesem Wege werden die elektrischen Pulsierungen oder Schwingungen automatisch verlängert, wobei die Frequenz der Impulse in dieser Form von Apparaten durch die natürliche Frequenz der Feder 24 bestimmt wird, welche in bekannter Weise mechanisch beliebig eingestellt werden kann.
,40 Damit die Eigenperiode der Feder einen genügend hohen Wert erhält, wird der Stab 24 sehr kurz, etwa 1 cm lang, gemacht. Der Teil 23 wird vorzugsweise aus Aluminium oder Magnalium hergestellt, das auf der den Kohlekörnern zugewandten Seite mit einem dünnen Überzug aus Platiniridium versehen ist. ' .
Der Teil 23 soll gleichfalls sehr kurz und steif sein und vorzugsweise dieselbe Schwingungsperiode wie der Stab 24 besitzen. Der Magnet 25 wird sehr leicht hergestellt, z. B. aus sehr dünnen weichen Eisendrähten (wenige Tausendstel Millimeter stark), wobei jeder Draht mit einem dünnen Überzug von Schellack versehen ist und die Drähte zu einem fest zusammenhängenden Bündel vereinigt werden.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Apparates, der ähnlich derjenigen in Fig. ι ist, mit der Ausnahme, daß, an Stelle einer Feder 24 die -Frequenz der Schwingungen durch die Eigenperiode der Scheibe 38 bestimmt wird.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, die nach demselben Prinzip arbeitet, bei weleher die Frequenz der Schwingungen durch die Eigenperiode eines in -Längsschwingungen versetzten Drahtes 39 bestimmt wird. Das Kohlemikrophon hat in diesem Falle zwei Rückwände 22 und 22' und ist mit einem Differentialumformer 40, 41 verbunden.
In Fig. 5 werden die Oszillationen im Stromkreis 30, 28, 22, 35 durch Längsschwingungen erzeugt, die dem Stab 49 durch den Hammer 50 erteilt werden, der an der Feder 51 befestigt ist und durch den Elektromagneten 52 in Tätigkeit gesetzt wird, welcher seinen Strom von der Wechselstromdynamo 53 erhält. 54 ist ein eiserner Anker, der an der Feder 51 befestigt ist. ; ·
Fig. 6 und 7 zeigen, wie derartige Vorrichtungen als Verstärker bei der Aufnahme elektrischer Wellen verwendet werden können.
Hier geht · der Strom vom Empfänger, welcher von irgendeiner geeigneten Bauart sein kann, beispielsweise ein Flüssigkeitsbarreter, mittels der Leitungen 55, 58 durch die Spulen 56, 57 und veranlaßt das Blatt 59, welches von dem federnden Arm 62 getragen wird, der bei 63 befestigt ist, zu vibrieren. Dieses Blatt 59 ist in Berührung mit den Kohlekörnern 60 und verursacht Ströme in dem Differentialumformer 40, 41, die auf das Telephon 61 einwirken.
Die Vorrichtung nach Fig. 8 ist ähnlich derjenigen, die in Fig. 5-oder Fig. 4 dargestellt ist, mit der Ausnahme, daß die Längsschwingungen des Drahtes 65 durch die Drehung des Rades 67 erzeugt werden, welches vorzugsweise einen Überzug aus Harz oder weichem Gummi trägt. 66 ist eine Feder, um den Draht 65 im gespannten Zustande zu erhalten. In diesem Falle fließt der Strom, anstatt daß eine Primärspule und Sekundärspule, wie in Fig. 5 oder 4, gebraucht wird, direkt zur Antenne 33 und sodann über die Induktanz 42 und den Widerstand 43 zur Erde bei 34. Die senkrechte Rückleitung ist einen großen Bruchteil einer Viertelwellenlänge von der Antenne entfernt angeordnet. Die Erdung 34 kann auch weggelassen werden.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen, bei welcher die Stromstärke eines Schwingungskreises durch den veränderlichen Widerstand eines auf elektrischem oder mechanischem Wege in Tätigkeit gesetzten Mikrophons periodisch
    geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsänderungen im Mikrophon durch die elastischen Schwingungen platten- oder stabförmiger Körper hervorgerufen werden, die so gestaltet und bemessen sind, daß Ihre Eigenschwingungs? zahl mit der Schwingungszahl der für die Fernübertragung verwendeten elektrischen Wellen übereinstimmt.
    Anordnung nach Anspruch i, da-
    durch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungszahl sowohl des abgestimmten Stromkreises als auch der Mikrophonmembran beliebig verstellbar sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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