DE244687C - - Google Patents

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DE244687C
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DENDAT244687D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/10Arrangements for replacing or switching information during the broadcast or the distribution
    • H04H20/106Receiver-side switching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

KAISERLICHES .
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Empfang elektrischer Wellen, bei der eine Umschaltevorrichtung das Empfangssystem dauernd abwechselnd mit zwei verschiedenen Empfängern verbindet. Letztere können entweder aus Detektoren o. dgl. bestehen, oder mit Abstimm vorrichtungen kombiniert werden. Im ersteren Falle gestattet eine derartige Anordnung den gleichzeitigen Empfang einer Nachricht mittels zweier Detektoren und zweier Telegraphist en bzw. zweier Empfangsapparate, so daß ein etwaiges Defektwerden der Detektoren bzw. Empfangsapparate ohne Einfluß auf die Betriebssicher- heit der Empfangsanlage bleibt. Im zweiten Falle gestattet die Anordnung den gleichzeitigen Empfang zweier mit Wellen von beliebig voneinander verschiedener Länge ausgesandten Nachrichten. Als Umschalte vorrichtung wurde
ao bisher ein rotierender Umschalter benutzt, der aber erhebliche Nachteile hatte. Der Bürstenkontakt ist für die in Frage kommenden schwachen elektrischen Schwingungen meistens nicht ausreichend. Das Geräusch des Motors wirkt bei Telephonempfang und großen Entfernungen sehr störend, und zum Betrieb des Motors ist eine nicht unerhebliche Energie notwendig.
Diesen Nachteil beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß als Umschaltevorrichtung ein mit Kontakten versehener schwingender Anker benutzt wird.
Versuche haben ergeben, daß ein derartiger Umschalter am günstigsten arbeitet, wenn der schwingende Anker mindestens 20 Oszil
lationen pro Sekunde ausführt. Diese Zahl kann um so mehr erhöht werden, je höher die Impulszahl der Sendestelle ist. Als schwingender Anker kann beispielsweise der Anker eines selbstunterbrechenden Elektromagneten (Wagnerscher Hammer) oder eine gleichwertige Vorrichtung benutzt werden. Jedoch sind dabei verschiedene Maßnahmen unerläßlich, die den Gegenstand der weiteren Erfindung bilden. Der Kontakt muß federnd sein, und zwar kann entweder der schwingende Teil oder der feste die Federung besitzen. Dies kann zweckmäßig dadurch erreicht werden, daß eventuell ein Teil der Zunge selbst federnd gemacht wird, oder daß eine kurze Feder auf der Zunge befestigt wird, die den Platinkontakt trägt. Hierbei ist es aber von der größten Bedeutung, daß die Eigenschwingung dieser Kontaktfeder sehr hoch sei im Vergleich zu der Umschaltungszahl. Führt z. B. der schwingende Anker 50 Oszillationen pro Sekunde aus, so wird man zweckmäßig die Anordnung so treffen, daß die infolge der Federung auftretende Eigenschwingung etwa 500 beträgt. Damit trotz der ausgesprochenen hohen Eigenschwingung der Kontakt ein fester wird, muß die Federung eine starke mechanische Dämpfung haben, z. B. durch Anbringung von dämpfenden Mitteln, wie Filz, Leder o. dgl., die durch die Federung deformiert werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform. Hierin bedeutet ι den schwingenden Anker, der abwechselnd die Antenne 2 mit den Abstimmvorrichtungen 3, 4 bzw. 5, 6 und mit der Erdleitung 7 verbin-
det. Die Spulen 4, 5 sind beispielsweise die primären Wicklungen von Transformatoren, deren Sekundärwicklungen 8, 9 entweder zu den abgestimmten Schwingungskreisen oder zu Detektoren führen. Der schwingende Anker ι wird betrieben durch den Elektromagneten 10, dessen Spulen von einem unterbrochenen Gleichstrom, wenn der Anker beispielsweise als Selbstunterbrecher arbeitet, oder auch von einem Wechselstrom durchflossen ist^ Der schwingende Anker 1 trägt zwei kurze Federn 11, 12, die durch Filz, Watte oder ein ähnliches Material 13 stark gedämpft sind. Als Gegenkontakte dienen die Schrauben 14, 15. Es ist ersichtlich, daß man bei der beschriebenen Ausbildung der federnden Kontaktgebung bei geeigneter Einstellung der Gegenkontakte es erreichen kann, daß der schwingende Anker, sobald er den einen Kontakt verläßt, den anderen im gleichen Augenblick schließt, so daß die Zeiten, in denen die Antenne mit keinem der beiden Empfangskreise verbunden ist, d. h. die Öffnungszeiten, verschwindend klein sind im Vergleich zu den Schließungszeiten. Es ist dies von wesentlicher Bedeutung für eine gute und sichere Aufnahme der Zeichen.
Bei diesem Umschalter können statische Ladungen der Antenne einerseits zu schädliehen Funkenbildungen an den Kontakten Anlaß geben, andererseits aber den Empfang stören bzw. unmöglich machen, indem sie durch den Umschalter durch die beiden an diesen angeschlossenen Empfängereinrichtungen abwechselnd zur Entladung gebracht werden, und so im Rhythmus des Umschalters Töne im Empfangstelephon hervorbringen. Um dies zu verhindern, werden nach der weiteren Erfindung die Kontaktstellen des Umschalters durch geeignete Zweigleitungen überbrückt, die die statischen Ladungen von diesen Kontaktstellen fernhalten. Eine solche Überbrückung kann beispielsweise durch die auf der Zeichnung dargestellte mit Spule 16 versehene Leitung gebildet werden. Man könnte aber auch zwei derartige Leitungen vorsehen, durch die die Antenne über je eine Spule mit den beiden Gegenkontakten 14, 15 verbunden wird. Die Spulen werden dabei so bemessen, daß sie statische Ladungen hindurchleiten, dagegen den schnellen Schwingungen den Weg versperren.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Anordnung zum Empfang elektrischer Wellen, bei der eine Umschaltevorrichtung abwechselnd das Empfangssystem mit zwei verschiedenen, aus Detektoren 0. dgl. nebst gegebenenfalls Abstimmvorrichtungen be stehenden Empfängern verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschaltevorrichtung ein mit federnden Kontakten versehener schwingender Anker benutzt wird.
2. Umschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn an und für sich stark gedämpft oder mit Mitteln kombiniert sind, die ihre Dämpfung erhöhen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen des Umschalters durch mit passend gewählten Spulen versehene Zweigleitungen überbrückt sind zum Schützen der Kontakte und zur Verhinderung der Ausbildung von Tönen im Rhythmus des Unterbrechers durch statische Ladungen der Antenne.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2511432A1 (fr) * 1981-08-11 1983-02-18 Ae Plc Piston de moteur a surfaces d'appui distinctes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2511432A1 (fr) * 1981-08-11 1983-02-18 Ae Plc Piston de moteur a surfaces d'appui distinctes

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