DE319396C - Schaltung fuer benachbarte Stationen der drahtlosen Telegraphie - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Stationen der drahtlosen Telegraphie, die einander so benachbart sind, daß das Geben der einen Station das Empfangen der anderen beeinträchtigt.

Sie besteht in der Anordnung einer Unterbrechereinrichtung an der Empfangsstelle, die mit der Periode der Gebestelle den Detektorkreis öffnet und schließt oder den Detektor

ίο kurzschließt, so daß das Geben an der einen Station den Empfangskreis der anderen Station nicht beeinflussen kann.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Figuren dargestellt.

Fig. ι zeigt die Schaltungsanordnung.

Fig. 2 veranschaulicht die Zeitfolge zwischen Funken an der Sendestation und den Schließungen und Öffnungen des Detektorkreises an der Empfangsstation.

ao ι und 1' sind die beiden benachbarten Antennen, 2 der zu der ersten Antenne gehörende Erregerkreis, 3 die dazugehörende Kraftquelle, beispielsweise eine Wechselstromdynamo. 4 ist der zu der zweiten Antenne 1' gehörende Detektorkreis mit dem Detektor 5 und dem Telephon 6.

In den Detektorkreis 4 ist eine Unterbrechervorrichtung eingeschaltet, bestehend aus einer Membrane 7 und dem Gegenkontakt 8.

Die Membrane wird durch einen Elektromagneten 9 in Schwingungen versetzt, der durch eine Leitung 10 mit der Wechselstromquelle der ersten Station verbünden ist, derart, daß die Membrane mit der Periodenzahl der Dynamo schwingt und mit derselben Periodenzahl den Detektorkreis schließt oder öffnet.

Es ruft demnach der auf der ersten Station erzeugte Wechselstrom zwei Wirkungen hervor: auf der ersten Station 1 die Funken, die in Fig. 2 mit f bezeichnet sind, und auf der zweiten Station 1' Schließungen im Detektorkreis, die in Fig. 2 mit s bezeichnet sind.

Anstatt den Detektorkreis wechselweise zu öffnen oder zu schließen, kann man naturgemäß auch vermittels der Uhterbrechervorrichtung wechselweise den Detektor kurzschließen.

Um eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Stationen mit Sicherheit zu verhindern, müssen nun die Zeitpunkte der Funkenerregung und der Detektorkreisschließungen so zueinander gewählt werden, daß die ersteren gerade in die Zeiten zwischen zwei Stromschließungen fallen. Zu diesem Zwecke ist die Eigenperiode des Schwingungssystems 7, 8 größer als die Wechselstromperiode. Es ist ferner in die Leitung 10 ein Phasenregler 11 eingeschaltet. Dieser Regler ermöglicht es, die Schließungen und Öffnungen des Kontaktes im Detektorkreis, die durch die Stromamplitude des Wechselstromes gegeben sind, konphas zu machen mit der Spannungsamplitude des Sendekreises.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schaltung für benachbarte Stationen der drahtlosen Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß in den Detektorkreis der Stationen eine Unterbrechervorrichtung ein-

   geschaltet ist, die von der Wechselstrom- schaltet ist, durch den die Zeitfolge zw'i-

   quelle der Gegenstation erregt, mit deren sehen den Funken an der ersten Station

   Perioden den Detektorkreis unterbricht bzw. und den Unterbrechungen an der zweiten

   den Detektor kurzschließt, wobei in die Station so geregelt wird, daß die Unter-

   Leitung zwischen der Wechselquelle und brechungen vor Auftreten der Funken be-

   dem Unterbrecher ein Phasenregler einge- ginnen und nach deren Auftreten aufhören.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der ueichsmiuckerei.