AT30852B - Sendersystem für drahtlose Telegraphie. - Google Patents
Sendersystem für drahtlose Telegraphie.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> Schaltung unter Zugrundelegung dos oben angegebenen Systems kann also bei Benutzung eines drei- oder mehrphasiden Wechselstromes infolge ausserordentlicher Vergrösserung der Ent- ladungazahl nicht nur ein Abhören mittelst Telephons durchaus sicher vermieden werden, sondern es wird die Möglichkeit gegeben, die Energie infolge einer grösseren ausströmenden Energiemenge auf weitere Entfernungen als bisher zu übertragen. Ausserdem geht ebenfalls ans Fig. 2 ohne weiteres hervor, dass die Geschwindigkeit in der Abgabe der Telegrammzeichen gegenüber den bekannten Systemen bedeutend erhöht werden kann, da die Gefahr, dass durch den- Morsetaster ein Zeichen aufgegeben wird, welches in eine Zeit fällt, wo der Sender nicht erregt wird, bei der vorliegenden Erfindung mit Rücksicht auf die hohe Entladungszahl nicht mehr vorhanden ist. Des weiteren bedarf es keiner besonderen Erläuterung, dass man durch geeignete 8chaltungsweise auch die von den einzelnen Phasen erzeugten Entladungen selbständig zur Absendung von Telegrammen benutzen kann, so dass also mit dem gleichen Sender gleichzeitig unter Benützung verschiedener Schlüssel eine Reihe von Telegrammen abgesandt werden können, ohne dass eine gegenseitige Beeinflussung möglich ist. Hiefür kann es besonders zweckmässig erscheinen, den durch die einzelnen Stromphasen erzeugten Entladungen durch geeignete Vorrichtung eine voneinander verschiedene Wellenlänge zu geben, so dass also die von dem gleichen Sender abgehenden verschiedenen Depeschen verschiedener Wellenlänge von einer der Phasenzahl entsprechender Anzahl Empfallgsapparaten aufgenommen werden können. Ebenso ist es möglich, den mit einem Mehrphasenstrom gespeisten Sender als Akkordsender auszubilden, derart, dass die von dem gleichen Sender ausgehenden Entladungen, deren Phasen aber Schwingungen verschiedener Wellenlänge erzeugen, nur von einem Empfangsapparat aufgenommen und registriert werden können, der für die in Frage kommenden verschiedenen Wellenlängen eingerichtet ist. Entsprechend der Phasenzahl am Sender wird dann auch die Empfangsstation mit einer Anzahl EMI2.1 längen der einzelnen Phasen nacheinander zur Einwirkung kommen und als Summe dieser Einwirkungen die Registrierung der Depeschen veranlassen. Dadurch wird dem widerrechtlichen Auffangen fremder Depeschen eine weitere Erschwerung entgegengesetzt, da es nahezu unmöglich sein dürfte, ein Empfangssystem auf die unbekannten verschiedenen Wellenlängen abzustimmen. Diese Ausbildung als Akkordsender EMI2.2 während mit einer Phase die Erzeugung der Zeichen veranlasst wird. Wenn durch eine geeignete Einrichtung als zeichenerzeugende Phase bald die eine oder andere der Stromphasen zur Anwendung kommt, die hiebei ebenfalls verschiedene Wellenlängen besitzen, so ist es direkt unmöglich, diese, sich in bezug auf die Wellenlängen ständig ändernden Schwingungen aufzufangen, Der Empfangsapparat wäre auch in diesem Falle in ähnlicher Weise auszugestalten, wie dies schon oben beschrieben wurde. Der Sendeapparat selbst kann nun sehr verschiedenen Ausbildungen unterliegen, ohne das Wesen der vorliegenden Erfindung im geringsten zu beeinflussen. So betrifft Fig. 3 z. B. eine : -4enderschaltung. bei welcher im Nebenschlusskreise eine Funkenstrecke, sowie eine Selbstinduktion und Kapazität liegt, wobei die Selbstinduktion im Sender selbst angeordnet ist. Gemäss vorliegender Erfindung gelangen nun so viel auf den gleichen Sender wirkende Nebenschiusskreise zur Anwendung, als Phasen in dem zur Anwendung kommenden Wechselstrom vorhanden sind. Wenn in Übereinstimmung mit Fig. 2 ein Drei- phascnwech8clstrom zur Anwendung kommt, so sind am Sender 1, der in üblicher Weise eine EMI2.3 bekannten Weise mit je einer Funkenstrecke 6 und einer Kapazität 7 versehen sind. Diese Neben- Hchlusskreiae stehen in an sich bekannter Weise mit Transformatoren 8, 9 und 10 in Verbindung. Die Transformatoren sind nun um das Sendersystem gemäss vorliegender Erfindung zur Anwendung EMI2.4 4, 5, bzw, in den Funkenstrecken derselben nacheinander Entladungen hervorruft. Durch geeigenete Einstellung der Funkenstrecke 6 kann, wie schon erwähnt, der Entladungskomplex, sowie durch geeignete an sich ebenfalls bekannte Vorrichtungen die Wellenlänge der von den einzelnen Phasen erzeugten Entladungen verschieden eingestellt werden. In ähnlicher Weise EMI2.5 strecke im Sender selbst liegt. Eine solche beispielsweise Ausführungsform zeigt Fig. 4. Das hier übliche Sendergebilde 1 wird für die Zwecke der vorliegenden Erfindung in einzelne, der Phasenzahl des zur Anwendung kommenden Wechselstromes entsprechende Abteilungen zerlegt, EMI2.6 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Telegraphie sondern ebenso für drahtlose Telephonie Bedeutung, wobei allerdings sowohl der Sender, als auch die Empfangsstation bestimmte hier nicht weiter zu erläuternde Einrichtungen enthalten müssen. Besonders kann es, wie schon oben erwähnt, zweckmässig erscheinen, durch geeignete Bemessung der Entladungskomplexe einen dauernd erregten Sender zu erzeugen. Bei vorstehendem ist zu berücksichtigen, dass die Benutzung mehrphasigen Wechselstromes bereits von Blondel vorgeschlagen wurde, jedoch in der Absicht, diesen Wechselstrom nicht direkt zur Erregung des Schwingung8kreiseB zu benutzen, sondern in durch geeignete Vorrichtungen zunächst in einen Gleichstrom zu verwandeln und letzteren als Erreger für den Schwingungskreis zur Anwendung zu bringen. Demgegenüber liegt das Wesen und der Zweck vorliegender Erfindung darin, dass der mehrphasige Wechselstrom unmittelbar als Erreger für den Schwingungskreis dient und nur bei dieser Ausgestaltung des Systems können die vorstehend beschriebenen Vorteile erreicht werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Sendeersystem für drahtlose Telcgraphie unter Benutzung eines mehrphasigen Wechsel- EMI3.2 Frequenz (z. R. 50 bis etwa 100 Perioden) ohne Gleichrichtung zur Anwendung gelangt, zum Zwecke, durch Vervielfachung der Entladungen die Entladungszahl zu erhöhen.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Senderesystemes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungen in jeder Phase schon bei einer niedrigeren als der maximalen Spannung einsetzen, so dass einerseits die Entladungszahl so hoch gehalten werden kann, dass ein Abhören mittels Telephons vermieden wird, andererseits die zyklisch aufeinanderfolgenden Entladungen der verschiedenen Phasen derart geregelt werden, dass zwischen den benachbarten Entladungskomplexen der einzelnen Phasen eine gewisse Differenz vorhanden ist, oder die Entladungakomplexe unmittelbar aufeinander folgen, oder sich teilweise überdecken und so eine fast oder EMI3.3 insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telephonie zu erzeugen.3. Ausführungsform des Sendersystemes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einzelne Phasenstrom für sich zur selbständigen Erregung des Senders benutzt wird, um mit dem gleichen Sender eine der Phasenzahl entsprechende Anzahl Telegramme gleichzeitig EMI3.4 alle durch die einzelnen Phasenströme erzeugten Schwingungen gemeinsam zur Absendung einer Depesche benutzt werden, wobei die durch die einzelnen Phasen erzeugten Schwingungen verschiedene Wellenlängen besitzen, so dass nur eine Empfangsstation diese Telegramme auffangen kann, welche auf die gleichen Wellenlängen abgestimmt ist und als Produkt der von den Einzel- empfangavorrichtungen aufgenommenen Wellen das Telegramm verzeichnet.5. Ausführungsform des Sendersystemes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Phasen ständig zur Erregung des Senders dient, während in schneller Abwechslung eine oder mehrere Phasen zur Zeichenabgabe benutzt werden, zum Zwecke, durch die damit verbundene schnelle Abwechslung der Wellenlängen ein unberechtigtes Auffangen der Depeschen zu verhindern.EMI3.5 induktion (2) und Funkenstrecke (6) im Nebenschluss zu der im Sekundärkreise eines Transformators liegenden Kapazität, dadurch gekennzeichnet, dass Nehenschlusskreise in der Zahl EMI3.6 wicklungen der Transformatoren einerseits mit einem gemeinsamen Punkt (11), andererseits mit je einem Stromabnehmerring des zur Anwendung kommenden mehrphasigen Wechselstromerzeugers verbunden sind (Fig. 3).7. Ausfiihrungsform des Sendersystemes nach Anspruch l mit einer Funkenstrecke im Sender selbst, dadurch gekennzeichnet, dass das Scndergebilde in eine der Phascnzahl des zur Anwendung kommenden Wechselstromes entsprechende Anzahl Abteilungen mit je einer Funken- EMI3.7Schaltung unter Zugrundelegung des oben angegebenen Systems kann also bei Benutzung eines drei-odermehrphasidenWechselstromesinfolgeausserordentlicherVergrösserungderEnt- ladunxahl nicht nur ein Abhören mittelst Telephons durchaus sicher vermieden werden, sondern es wird die Möglichkeit gegeben, die Energie infolge einer grösseren ausströmenden Energiemenge auf weitere Entfernungen als bisher zu übertragen. Ausserdem geht ebenfalls aus Fig.3 ohne weiteres hervor, dass die Geschwindigkeit in der Abgabe der Telegrammzeichon gegenüber den bekannten Systemen bedeutend erhöht werden kann, da die Gefahr, dass durch den Morsetaster ein Zeichen aufgegeben wird, welches in eine Zeit fällt, wo der Sender nicht erregt wird, bei der vorliegenden Erfindung mit Rücksicht auf die hohe Entladungszahl nicht mehr vorhanden ist. Des weiteren bedarf es keiner besonderen Erläuterung, dass man durch geeignete Schaltungsweise auch die von den einzelnen Phasen erzeugten Entladungen selbständig zur Absendung von Telegrammen benutzen kann, so dass also mit dem gleichen Sender gleichzeitig unter Benützung verschiedener Schlüssel eine Reihe von Telegrammen abgesandt werden können, ohne dass eine gegenseitige Beeinflussung möglich ist.Hiefür kann es besonders zweckmässig erscheinen, den durch die einzelnen Stromphasen erzeugten Entladungen durch geeignete Vorrichtung eine voneinander verschiedene Wellenlänge zu geben, so dass also die von dem gleichen Sender abgehenden verschiedenen Depeschen verschiedener Wellenlänge von einer der Phasenzahl entsprechender Anzahl Empfangsapparaten aufgenommen werden können. Ebenso ist es möglich, den mit einem Mehrphasenstrom gespeisten Sender als Akkordsender auszubilden, derart, dass die von dem gleichen Sender ausgehenden Entladungen, deren Phasen aber Schwingungen verschiedener Wellenlänge erzeugen, nur von einem Empfangsapparat aufgenommen und registriert werden können, der für die in Frage kommenden verschiedenen Wellenlängen eingerichtet ist.Entsprechend der Phasenzahl am Sender wird dann auch die Empfangsstation mit einer Anzahl EMI4.1Dadurch wird dem widerrechtlichen Auffangen fremder Depeschen eine weitere Erschwerung entgegengesetzt, da es nahezu unmöglich sein dürfte, ein Empfangssystem auf die unbekannten verschiedenen Wellenlängen abzustimmen. Diese Ausbildung als Akkordsender kann auch noch dahin erfolgen, dass beispielsweise eine Anzahl der Phasen ständig erregt sind, wahrend mit einer Phase die Erzeugung der Zeichen veranlasst wird. Wenn durch eine geeignete EMI4.2 kommenden Wechselstrom vorhanden sind.Wenn in Übereinstimmung mit Fig. 2 ein Dreiphasenwechselstrom zur Anwendung kommt, so sind am Sunder 1, der in üblicher Weise eine Selbstinduktion enthält, drei Nebenschlusskreise- 3, 4, 5 vorzusehen, welche an der in sich bekannten Weise mit je einer Funkenstrecke 6 und einer Kapazität 7 versehen sind. Diese Nebenschlusskreise stehen in an sich bekannter Weise mit Transformatoren 8, 9 und 10 in Verbindung. Die Transfornlatoren sind nun um das Sendersystt-m gemäss vorliegender Erfindung zur Anwendung EMI4.3 kann auch die Erfindung bei solchen Sendersystemen zur Anwendung kommen, wo die Funkenstrecke im Sender selbst liegt.Eine solche beispielsweise Ausführungsform zeigt Fig. 4. Das EMI4.4
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT30852T | 1905-11-02 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
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ID=3545093
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT30852D AT30852B (de) | 1905-11-02 | 1905-11-02 | Sendersystem für drahtlose Telegraphie. |
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1905
- 1905-11-02 AT AT30852D patent/AT30852B/de active
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