DE182656C - - Google Patents
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- DE182656C DE182656C DENDAT182656D DE182656DA DE182656C DE 182656 C DE182656 C DE 182656C DE NDAT182656 D DENDAT182656 D DE NDAT182656D DE 182656D A DE182656D A DE 182656DA DE 182656 C DE182656 C DE 182656C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/04—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter
- H03B11/08—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter interrupter being discharge tube
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/02—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark
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- Ac-Ac Conversion (AREA)
- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Description
KAlSfKirCHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. ^GRUPPE
SIMON EISENSTEIN in BERLIN.
Die Entfernung, auf welche elektrische Schwingungen in den Raum entsendet werden
können, hängt bekanntlich von der Größe ihrer Amplitude ab. Simon und Reich haben
nun bekanntlich vorgeschlagen, statt der üblichen Funkenstrecke. eine Vakuumfunkenstrecke,
zweckmäßig eine Quecksilberdampflampe, zur Anwendung zu bringen, die durch Gleichstrom gespeist wird und mittels des bekannten
Thomsonschen Schwingungskreises und eines Senders die elektrischen Schwingungen in den Raum entsendet. Während man
bisher stark gedämpfte Schwingungen erzielte, wollten Simon und Reich durch die erwähnte
Ausgestaltung des Sendersystems nach ihren Veröffentlichungen ungedämpfte Schwingungen
erzielen. Es geht hieraus ohne weiteres hervor, daß durch die Anwendung eines Gleichstromes eine ständige Erregung der
Funkenstrecke eintreten und mit Rücksicht hierauf ständige Schwingungen eintreten
müssen, deren Amplitude aber gegenüber den Schwingungen anderer Sendersysteme erheblich
kleiner sein müssen. Will man die Amplitude dieser so hergestellten ungedämpften
Schwingungen vergrößern und auf eine Höhe bringen, wie sie für die drahtlose Telegraphie
maßgebend ist, so ist eine Stromspannung, überhaupt eine Stromenergie notwendig, die
mit Gleichstrom praktisch nicht erreichbar ist. Die Erwartungen, die man an dieses System
von Simon und Reich gestellt hat, wurden
daher nicht erfüllt.
Die vorliegende Erfindung will nun die beschriebenen Nachteile dadurch vermeiden, daß
mit Hilfe eines technisch leicht herstellbaren Stromes unterbrochen kurze Züge ungedämpfter
Schwingungen erzeugt werden, und zwar soll dies in der Weise geschehen, daß ein Wechselstrom zur Anwendung kommt,
der durch bekannte Mittel sehr leicht mit einer für die vorliegenden Zwecke notwendigen
Spannung erzeugt werden kann, der aber in jeder halben Periode nur eine verhältnismäßig
kurze Zeit mit der Funkenstrecke in Verbindung gebracht wird, so daß in diesem kurzen
Moment die gesamte Energie der ganzen halben Periode in der Funkenstrecke zum Ausdruck
gebracht wird und hierbei der Strom selbst wie ein Gleichstrom wirkt, so daß in an sich bekannter Weise Oszillationen entstehen,
die entweder mittels des bekannten Thomsonschen Schwingungskreises oder auf irgend eine andere Weise am Sender in den
Raum geschickt werden können.
Bei vorstehendem ist zu beachten, daß die erläuterte Erfindung nicht mit jenen bekannten
Schaltungen verwechselt werden darf, bei welchen mittels eines mit einem Kondensator
und Drosselspule ausgerüsteten Hilfskreises der als Erregerstrom zur Anwendung kommende
Gleichstrom in langsam pulsierenden Gleichstrom umgewandelt wird, indem in jeder
Pulsation im Spannungsmaximum eine einzige Entladung eintritt. Demgegenüber wird bei
der vorliegenden Erfindung ein Wechselstrom
durch im geeigneten Moment vor sich gehende kurze Einschaltung derart zur Anwendung
gebracht, daß er die Wirkung eines Gleichstromes besitzt, wobei die gesamte Energie der
Periode entsprechend konzentriert wird, derart, daß im Schwingungskreis des Senders eine
Anzahl Entladungen entstehen, deren Schwingungen entweder nur schwach gedämpft sind,
oder kurze Züge ungedämpfter Schwingungen
ίο großer Amplitude, oder kurze Züge sich sogar
überdeckender· Schwingungen bilden. Wollte man also die Zwecke der vorliegenden Erfindung,
d. h. die Konzentration der gesamten Energie auf kurze Entladungsmomente bei
jenen bekannten Schaltungen erreichen, so müßten denselben erst die für die vorliegende
Erfindung in Betracht kommenden Mittel hinzugefügt werden.
Zur Erläuterung der Erfindung sei auf Fig. ι verwiesen, welche die Stromkurve eines Wechselstromes darstellt. Stellt man sich vor, daß in jeder halben Periode, beispielsweise wie in der Zeichnung durch die schraffierten Flächen α und b dargestellt, im Spannungsmaximum dieser Wechselstrom durch geeignete Schaltvorrichtungen für einen kurzen Augenblick mit der Quecksilberdampflampe oder irgend einer anderen Dampf funkenstrecke in Verbindung gebracht wird, so muß in diesem Einschaltungsmoment die gesamte während einer halben Periode erzeugte Energie geeignet hoher Spannung in der
Zur Erläuterung der Erfindung sei auf Fig. ι verwiesen, welche die Stromkurve eines Wechselstromes darstellt. Stellt man sich vor, daß in jeder halben Periode, beispielsweise wie in der Zeichnung durch die schraffierten Flächen α und b dargestellt, im Spannungsmaximum dieser Wechselstrom durch geeignete Schaltvorrichtungen für einen kurzen Augenblick mit der Quecksilberdampflampe oder irgend einer anderen Dampf funkenstrecke in Verbindung gebracht wird, so muß in diesem Einschaltungsmoment die gesamte während einer halben Periode erzeugte Energie geeignet hoher Spannung in der
. Quecksilberdampflampe wirksam sein, und zwar, da hierbei der Charakter des Wechselstromes
verloren geht, muß diese Einwirkung wie bei einem Gleichstrom stattfinden. Wenn angenommen wird, daß in Fig. 1 die schraffierten
Flächen in ihrer Summe z. B. ein Fünftel der ganzen Periode ausmachen, so muß in
der Zeit, während welcher dieses Fünftel wirksam ist, die Energie der ganzen Periode
zum Ausdruck gelangen. Da man nun bekanntlich Wechselströme einer hinreichend hohen Spannung leicht erzielen kann und infolge
der Konzentration der gesamten Energie auf die kurzen Entladungsmomente auch eine
hinreichende effektive Stromstärke zu erlangen ist, so folgt, daß auf diese Weise entsprechend
den Beobachtungen von Simon und Reich
ungedämpfte Schwingungen erzielt werden können, die aber nur unterbrochen, d. h. in
gewissen Zeitabschnitten wirksam sind. Bei Benutzung eines, wie Fig. 1 zeigt, einphasigen
Wechselstromes wird hierbei natürlich die Zahl der Entladungsmomente ziemlich klein
sein. Sollte hierin für gewisse Zwecke ein Nachteil zu erblicken sein, so kann dieser
durch die Benutzung eines mehrphasigen Wechselstromes vermieden werden. Fig. 2
zeigt die Stromkurve eines dreiphasigen Wechselstromes. Auch hier werden analog
der Arbeitsweise nach Fig. 1 die einzelnen Stromphasen des hochgespannten Wechselstromes
zu geeigneten Zeitpunkten mit der gleichen oder mit verschiedenen Funkenstrecken
bezw. Schwingungskreisen verbunden, so daß, wie die schraffierten Flächen der verschiedenen Stromphasen darstellen, die
Zahl der Eiitladungsmomente erheblich vergrößert wird. Durch die Wahl einer hinreichend
großen Phasenzahl im Strom besteht somit die Möglichkeit, die Zahl der Entladungsmomente
und gleichzeitig ihre Reihenfolge so zu wählen, daß ein dauernd oder
nahezu dauernd erregter Sender entsteht. Die Einrichtungen, mittels deren der Wechselstrom
in den geeigneten Zeitmomenten, beispielsweise in den Spannungsmaxima, mit der Quecksilberdampflampe
verbunden wird, können verschieden sein. Es besteht ohne weiteres die Möglichkeit,
hierzu elektrische als auch mechanische Einrichtungen zu verwenden, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen. Auf
diese Weise ist es also möglich, in mehr oder minder langen Zeitabschnitten kurze Züge ungedämpfter
Schwingungen zu erzeugen, die ohne wesentliche Erhöhung der Energie eine ganz erheblich höhere Amplitude besitzen und
somit die Übertragung von Zeichen auf weit größere Entfernung gestatten, als dies bisher
möglich ist. Auf welche Weise die Erzeugung weit höherer Amplituden erreicht werden
kann, als dies unter Benutzung gewöhnlicher Funkenstrecken und der Einrichtung von
Simon und Reich möglich war, zeigen die Fig. 3 bis 6.
Fig. 3 zeigt die Form einer mit Hilfe der Quecksilberdampflampe zu erzeugenden
Schwingung.
Im Gegensatz zu den bekannten Funkenstrecken, wo die Schwingungen sich einfach
aneinander reihen, kann bei der Benutzung einer Quecksilberdampflampe als Funkenstrecke,
überhaupt einer Dampffunkenstrecke durch geeignete Bemessung der auf die
Funkenstrecke wirksamen Energie erreicht werden, daß sich die Wellen mehr oder
weniger überdecken. Fig. 4 zeigt diesen Vorgang. Hier beginnt, die zweite Welle 2, wenn
die erste Welle 1 bereits eine Schwingung aus- no
geführt hat, also im Punkte I. In ähnlicher Weise lagern sich dann die übrigen Wellen.
Fig. 5 zeigt die Anordnung dreier sich deckender Wellen 1,2,3, wobei die zweite Welle
wieder im Punkte I, die dritte Welle im Punkte II beginnt. Durch diese Überlagerung
der Wellen müssen sich aber die entsprechenden Amplituden derselben addieren, so daß
ζ. B. an Stelle der aus Fig. 5 ersichtlichen Amplitude im Punkte II die Summe der
Amplituden 1,2,3 eintritt. Es resultiert also eine Amplitude, die gegenüber der Amplitude
der einzelnen Schwingung wesentlich vergrößert ist.
Fig. 6 zeigt die Form der auf diese Weise erzielten ungedämpften Schwingungen. Hier
sind ι bis 7 sieben sich überlagernde Wellen, wobei die einzelnen Wellen im Punkte I, II,
III, IV, V, VI einsetzen. Durch Addition der Amplituden der einzelnen Wellen resultiert
die in Fig. 6 in starken Linien ausgezogene Welle x, welche anfänglich ihre Amplitude
vergrößert, darauf aber eine Zeitlang eine konstante Amplitude besitzt, also als ungedämpfte
Schwingung aufzufassen ist, und deren Amplitude zum Schluß ziemlich schnell gedämpft
wird. Die resultierende Amplitude der Welle wird also gegenüber der normalen Amplitude
jeder einzelnen Welle ganz erheblich vergrößert, so daß eine bisher unbekannte Energie
auf diese Weise in den Raum entsendet werden kann. Diese Art von Wellen läßt sich aber nur
mit-Hilfe einer Quecksilberdampflampe, überhaupt einer Dampf funkenstrecke, erzeugen.
Die früheren Versuche von Simon und
Reich, die die Benutzung eines Gleichstromes voraussetzten, haben nach dieser Richtung
hin vollkommen fehlgeschlagen. Dagegen haben praktische Versuche bewiesen, daß die
Benutzung eines Wechselstromes in dem oben angedeuteten Sinne überaus günstige Resultate
liefert und die Übertragung von Zeichen über weit größere Entfernungen ermöglicht als
bisher.
Claims (2)
1. Verfahren zur Erzeugung elektrischer Schwingungen für die Zwecke der drahtlosen
Telegraphic und Telephonic unter Benutzung einer Dampffunkenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß als Energieerreger
ein Wechselstrom zur Anwendung kommt, der jedoch nur in Teilen jeder Periode mit der Funkenstrecke
in Verbindung gebrächt wird, in welchen Zeitabschnitten die gesamte Energie der
ganzen Periode mit der Wirkung eines Gleichstromes zum Ausdruck kommt.
2. Verfahren, nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch die Benutzung eines mehrphasigen Wechselstromes, um die Zahl der
Entladungskomplexe oder Zeitabschnitte zu vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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1906
- 1906-08-17 FR FR368988A patent/FR368988A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR368988A (fr) | 1906-12-24 |
DE182657C (de) |
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