DE1060437B - System zur Umwandlung der Augenblicksamplituden einer Signalschwingung in eine Impuls-Kodegruppe - Google Patents
System zur Umwandlung der Augenblicksamplituden einer Signalschwingung in eine Impuls-KodegruppeInfo
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- DE1060437B DE1060437B DEW20431A DEW0020431A DE1060437B DE 1060437 B DE1060437 B DE 1060437B DE W20431 A DEW20431 A DE W20431A DE W0020431 A DEW0020431 A DE W0020431A DE 1060437 B DE1060437 B DE 1060437B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein System zur Umwandlung der Augenblicksamplituden einer Signalschwingung
mit einem begrenzten vollen Amplitudenbereich in eine Kodegruppe von Impulsen mit zwei Werten, die zu
gleichen Zeitintervallen auftreten.
Ein solches System ist bei Übertragungsgeräten für Nachrichtensysteme von besonderer Bedeutung,
weil eine Sprechsignalwelle oder ein anderes zu übertragendes Signal durch Impulse ausgedrückt werden
können, die sich wie Telegraphenkode auswerten lassen.
Ein Weg zur Darstellung der beiden Werte der Kodegruppenimpulse besteht darin, einen von ihnen
durch einen vorhandenen Impuls, d. h. einen EinImpuls, darzustellen und den anderen durch das
Nichtvorhandensein eines Impulses, d. h. einen AusImpuls. Andererseits kann der eine Wert auch durch
einen positiven Impuls und der. andere durch einen negativen Impuls dargestellt werden. Die Gesamtanzahl
der mit einem solchen binären Kode erreichbaren Permutationen ist proportional 2", wobei η die
Anzahl der Kodeelemente einer Kodeimpulsgruppe oder eines Buchstabens ist.
Die Erfindung geht von einem bekannten System aus, bei welchem jeder Impuls mit. dem einen der
Werte einen Teil des vollen Amplitudenbereichs darstellt und welches eine^ Rückkopplungsschleife, die
einen Verstärker und eine Verzögerungseinrichtung enthält, sowie eine Verbindung, um die Augenblicksamplitude zwecks Umlauf in die Schleife einzuführen,
und einen Amplitudendiskriminator aufweist, der mit der Schleife gekoppelt ist und auf eine in der Schleife
umlaufende Augenblicksamplitude mit einer Größe anspricht, welche die Hälfte des. vollen Amplitudenbereiches
übersteigt, so daß ein Ausgangsimpuls mit einem bestimmten Wert geliefert und die halbe Amplitude
von dem in der Schleife umlaufenden Impuls abgezogen wird, um einen Restwert zum Umlauf in der
Schleife zu liefern.
Je nach der Größe der ursprünglichen Augenblicksamplitude kann dieser Restwert nach der Umlaufmultiplikation
den Betriebsschwellwert des Diskriminators erreichen oder nicht. Wenn er ihn erreicht,
wird ein weiterer Ausgangsimpuls geliefert und eine weitere Subtraktion vorgenommen, die mit der ersten
Subtraktion identisch ist. Dieser Vorgang wird für eine Anzahl von vollen Umläufen fortgesetzt, die
gleich der Anzahl der Kodeelemente in der gewünschten Kodeimpulsgruppe ist. Danach wird die Rückkopplungsschleife
unwirksam, um eine ungeregelte Schwingung zu verhindern und um sie zur Verschlüsselung
der folgenden Augenblicksamplitude vorzubereiten.
Die Arbeitsweise dieses Gerätes ist hervorragend, System zur Umwandlung
der Augenblicks amplituden
der Augenblicks amplituden
einer Signalschwingung
in eine Impuls-Kodegruppe
in eine Impuls-Kodegruppe
Anmelder;
Western Electric Company,
Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität: .
V. St. v. Amerika vom 28. März 1956
V. St. v. Amerika vom 28. März 1956
Robert Lawrence Carbrey, Madison N. J. (V. St. Α.),
- ist als Erfinder genannt worden
- ist als Erfinder genannt worden
vorausgesetzt, daß die Wiederholungsgeschwindigkeit der Impulse der Kodegruppe genügend hoch ist. Bei
geringeren Wiederholungsgeschwindigkeiten kann jedoch die Länge oder die Kompliziertheit der Verzögerungseinrichtung,
welche die erforderliche Verzögerung eines ganzen Impulsintervalls bewirkt, zu groß werden. Weiterhin enthält eine Gruppe von Impulsen,
die sämtlich die gleiche Polarität aufweisen, eine wesentliche niederfrequente Komponente. Bei
niedrigen Wiederholungsgeschwindigkeiten erzeugen unvermeidliche kleine Ableitungswege im Gerät eine
Verschlechterung dieser niederfrequenten Komponente, welche sich als eine »wandernde Null« darstellt.
Damit ist eine geringere Genauigkeit der Verschlüsselung verbunden.
Mit der Erfindung sollen in erster Linie diese Schwierigkeiten behoben werden, und zwar durch besondere
Bemessung der Verzögerungseinrichtung und des Verstärkers. Die Erfindung besteht demgemäß
darin, daß die Verzögerungseinrichtung so bemessen ist, daß sich für jede in der Schleife umlaufende
Augenblicksamplitude in jedem Impulsintervall eine gerade Anzahl von Umläufen ergibt, und daß der
Verstärker so bemessen ist, daß- die Größe dieser Augenblicksamplitude im Verlauf der geraden Anzahl
von Umläufen um den Faktor 2 verstärkt-wird.
Im Falle von zwei Umläufen wird das Rückkopplungsnetzwerk so bemessen, daß es für jeden Umlauf
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eine Verzögerung von einem halben Impulsintervall und eine Verstärkung von ]/2* ergibt. Nach.jedem einfachen
Umlauf wird der impuls um ~fz vergrößert
und um ein halbes Impulsintervall verzögert. Nach zwei solchen Umläufen ist der Impuls um einen
Faktor 2 vergrößert und um ein volles Impulsintervall verzögert. Für eine Kodeimpulsgruppe aus einer gegebenen
Anzahl η von Kodeelementen macht das Signalstück entweder ohne Änderung oder nach einer
oder mehreren Subtraktionen von der Hälfte des vollen Amplitudenbereichs eine Gesamtzahl von 2 η
Umläufen in der Schleife. Der Diskriminator spricht wie vorher an, wenn das Signalstück die Hälfte des
vollen Amplitudenbereichs erreicht hat, führt wie vorher die Subtraktion aus und liefert einen Ausgangsimpuls
bei jedem solchen Ansprechen.
Die Verwendung dieser geraden Anzahl von Umläufen gestattet die Benutzung eines Phasenumkehrnetzwerks
in solcher Weise, daß nach dem ersten Umlauf oder nach einer ungeraden Anzahl von Umläufen
der Ausgangsimpuls in der Polarität umgekehrt wird und eine Größe hat, die nicht zum Wert des Eingangsimpulses durch eine Potenz von 2 in Beziehung steht,
sondern sich von dieser Beziehung um J/2" unterscheidet.
Jeder dieser Impulse mit umgekehrter Polarität a5 tritt in der Mitte eines Impulsintervalls auf. Sie
leisten keinen Beitrag zu dem gestückelten Signalausgang und werden nicht beachtet. Im Rückkopplungsnetzwerk
selbst haben diese Impulse die Tendenz, den Zug der positiven Impulse zu kompensieren,
so daß die niederfrequente Komponente des gesamten Impulszugs im ganzen genommen stark verringert
wird.
Diese numerischen Beziehungen können offensichtlich so verallgemeinert werden, daß sie alle Fälle umfassen,
bei denen der Impuls während jedes vollen Impulsintervalls eine gerade Anzahl von Umläufen
macht, wobei er im Verlaufe aller Umläufe zusammen in der Amplitude um einen Faktor 2 vergrößert oder
verkleinert wird und um ein einfaches Impulsintervall verzögert wird. Wenn somit vier Umläufe gewünscht
werden, wird das Netzwerk so bemessen, daß es für jeden Umlauf einen Verstärkungsfaktor von (2)I/4 und
eine Verzögerung von 1U Impulsintervall ergibt. Allgemein
ausgedrückt wird das Netzwerk so bemessen, daß es für irgendeine gerade Anzahl 2r von Umläufen
einen Verstärkungsfaktor von
ergibt und eine
Verzögerung von — einführt, wobei T das Impulsintervall
und r irgendeine ganze Zahl ist.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert werden. -
Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild, das ein Gerät zeigt, welches die Prinzipien der früheren Technik
verkörpert;
Fig. 2 zeigt eine Gruppe von Diagrammen, welche die Arbeitsweise des Geräts der Fig. 1 erläutern;
Fig. 3 ist ein Blockschema, welches das Gerät zeigt, das die Erfindung verkörpert;
Fig. 4 zeigt eine Gruppe von Diagrammen, welche die Arbeitsweise des Geräts der Fig. 3 erläutern;
Fig. 5 ist ein Blockschema, das eine Abänderung des Geräts der Fig. 3 zeigt;
Fig. 6 ist ein Schaltbild, welches Einzelheiten des Geräts der Fig. 5 zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Verschlüsselungsgerät, dessen Hauptteil ein Rückkopplungsnetzwerk 1 ist, welches
einen Vorwärtsweg 2 enthält, in dem sich ein linearer Verstärker 3 befindet, ferner einen Rückkopplungsweg
4, in dem sich eine Verzögerungseinrichtung 5 befindet. Diese Teile sind so bemessen, daß sie für das
Rückkopplungsnetzwerk als Ganzes einen Rückkopplungsfaktor oder eine μ ·/^-Kennziffer mit einem Wert
von 2 und eine Verzögerung in der Rückkopplungsschleife von einem einfachen Impulsintervall liefern.
Ein Signal, das seinen Ursprung z. B. in einem Mikrophon 6 hat und in ein Signal mit unveränderlicher Polarität umgewandelt wird, z. B. durch Einschaltung
des Potentials einer Batterie 7, wird auf einen geeigneten Pegel durch einen Verstärker 8 gebracht,
so daß es an der linken Klemme eines Stückelungsschalters oder eines Durchlasses 9 erscheint.
Eine Taktimpulsquelle 11, welche mit der Kodeimpulsgeschwindigkeit
arbeitet, steuert einen Frequenzteiler, z. B. einen Multivibrator 12 mit einfachem Umlauf,
welcher Impulse mit der Impulsgruppengeschwindigkeit oder der Signalstückelungsgeschwindigkeit liefert,
um die Steuerklemme dieses Schalters 9 zu betätigen und kurz einen Leitungsweg von seiner linken Klemme
zu seiner rechten Klemme herzustellen, und zwar jeweils einmal für jedes Stückelungsintervall, und damit
an die Eingangsklemme 14 des Rückkopplungsnetzwerks 1 eine Folge von kurzen Impulsen anzulegen,
die jeweils aus einem einfachen Signalstück bestehen.
Die Eingangsklemme 14 des Rückkopplungsnetzwerks 1 ist ferner mit der Eingangsklemme 15 eines
Abschneiders 16 verbunden, der SO' bemessen ist, daß
er in gleicher Weise auf alle Signale anspricht, die die Hälfte des vollen Signalamplitudenbereiches übersteigen,
und nicht auf Signalstücke anspricht, die eine geringere Größe besitzen. Er kann irgendeinen geeigneten
Aufbau aufweisen, z. B. kann er ein Multivibrator mit einfachem Umlauf bekannter Art sein.
Andere Aufbauweisen für den Abschneider werden weiter unten geschildert.
Jedesmal, wenn der Abschneider 16 anspricht, erfüllt er zwei Funktionen: erstens liefert er über einen
Durchlaßschalter 18, der durch die Impulse der Taktimpulsquelle 11 betätigt wird und damit mit der
Ko'deimpulsgeschwindigkeit synchronisiert wird, einen Ausgangsimpuls mit normaler Größe an eine Ausgangsleitung
20. Zweitens liefert er über eine Ausgangsverbindung 22 an die Eingangsklemme des Verstärkers
3 einen Impuls mit einer Größe, die gleich der Hälfte des vollen Signalamplitudenbereiches ist
und mit einer Polarität, die derjenigen des Signalstücks entgegengesetzt ist. Aus Gründen der Einfachheit
ist die Darstellung so getroffen, daß er den gleichen Impuls von seiner Ausgangsklemme 24 sowohl
an die Ausgangsleitung 20 als auch an die Eingangsklemme des Verstärkers 3 liefert. Die richtige Bemessung
der Größe des an den Verstärker 3 gelieferten Impulses bildet einen Teil der Erfindung, während
die einzige Forderung, die an die Größen der an die Ausgangsleitung 20 gelieferten Impulse gestellt wird,
darin besteht, daß sie gleichmäßig sein sollen.
Ein Dämpfungs-, Anpassungs- oder Pufferglied, das hier in einfacher Weise als Widerstand 26 dargestellt
ist, kann zwischen der Eingangsklemme 14 des Netzwerks 1 und der Eingangsklemme des Verstärkers 3
eingeschaltet werden, d. h. parallel mit dem Abschneider 16, um eine Rückkopplung des Ausgangssignals
des Abschneiders zu seinem Eingangspunkt zu verhindern. Dies stellt jedoch nur eine Verfeinerung dar,
weil der Abschneider selbst leicht so aufgebaut werden kann, daß er nur in einer Richtung wirkt, d. h.
daß er für an seinen Ausgangsleiter angelegte Signale unempfindlich ist.
Die Art und Weise, wie das Gerät der Fig. 1 die Verschlüsselung des ankommenden Signalstücks ausführt,
ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß der volle Amplitudenbereiich des ankommenden Signals den Wert 32 Einheiten
hat und daß dieser Bereich in zweiunddreißig einzelne Unterbereiche eingeteilt ist, die jeweils von
den darunterliegenden um eine Einheit verschieden sind. Um irgendeine der zweiunddreißig möglichen
Signalstückamplituden im binären Kode auszudrükken, sind Buchstaben von fünf Kodeelementen oder
Kodeimpulsgruppen von fünf Impulsen erforderlich. Es sei ferner angenommen, daß ein zu verschlüsselndes
Signalstück ganz wenig eine Einheit überschreitet, d. h., seine Größe möge auf der Skala von 0 bis 32
gleich 1,01 betragen. Dieses Signalstück wird an die Eingangsklemme 14 des Netzwerks 1 angelegt. Es hat
offensichtlich eine Amplitude, die zu klein ist, um den Abschneider 16 wirksam zu machen. Es geht durch
das Dämpfungsglied 26, den Verstärker 3 und über den Rückkopplungsweg 4 und die Verzögerungseinrichtung
5 und kehrt dann zum Eingangspunkt 14 nach einem Impulsintervall zurück. Dann ist es in
der Größe um den Faktor 2 vermehrt, d. h., es hat eine Amplitude von 2,02 Einheiten. Dieser Wert ist
noch zu klein, um den Abschneider 16 zu betätigen. Es macht einen zweiten Umlauf in der Schleife, um
mit einer Amplitude von 4,04 wieder zu erscheinen, ferner einen dritten Umlauf, um mit einer Amplitude
von 8,08 wieder zu erscheinen. Es ist immer noch zu klein, um den Abschneider zu betätigen und macht
demnach einen vierten Umlauf, um am Eingangspunkt 14 des Netzwerks mit einer Amplitude von
16,16 wieder zu erscheinen. Diese Größte reicht aus, um den Abschneider 16 wirksam zu machen. Demnach
wird ein Ausgangsimpuls an den Ausgangsleiter 20 geliefert und ein negativer Impuls mit einer Amplitude
von 16 Einheiten an die Eingangsklemme des Verstärkers 3 angelegt. Dieser negative Impuls wird
zu dem positiven Impuls von 16,16 Einheiten addiert, so daß ein Restwert von 0,16 Einheiten als tatsächliches,
an den Verstärker-3 angelegtes Signal bleibt. Dieses Signal könnte offensichtlich viele Male in der
Schleife kreisen, bevor es auf einen solchen Punkt verstärkt wird, daß es den Schwellwert des Abschneiders.
von 16 Einheiten erreicht. Jedoch sind zu dieser Zeit fünf Impulsintervalle vergangen, und die Rückkopplungsschleife
1 ist, um eine ungesteuerte Wiederentstehung zu vermeiden, welche eine Interferenz mit
der Verschlüsselung des folgenden Signalstücks ver-Ursachen würde, nun kurzzeitig durch Anlegen eines
Impulses von dem Multivibrator 12 an die Steuerklemme eines Hilfsschalters 28, der normalerweise
geschlossen ist, unwirksam gemacht. Während dieser Schalter im Prinzip an jedem Punkt der Rückkopplungsschleife.
angeordnet werden könnte, wird er doch vorteilhafterweise, wie dargestellt, zwischen den Ausgangspunkt
der Verzögerungseinrichtung 5 und den Eingangspunkt des Verstärkers 3 gelegt. Hierdurch
wird die Beendigung der. Verschlüsselung des ersten Signalstücks sichergestellt, bevor das Rückkopplungsnetzwerk unwirksam wird.
Um die Folge der oben beschriebenen Vorgänge zu wiederholen sei ausgeführt, daß an der Eingangsklemme 15 des Abschneiders 16 und an aufeinander-
folgenden Impuls Intervallen, beginnend mit dem ersten Signalstück, Impulsamplituden mit den Werten
1,01, 2,02, 4,04, 8,08 und 16,16 -vorhanden waren. Diese wurden durch den Abschneider 16 so interpretiert,
daß sie die Amplituden 0, 0, 0, 0, 1 hatten.
Demnach hat das an die Ausgangsleitung 20 angelegte
Signal die Form 00001. Dieses ist die richtige Darstellung im binären Kode des ursprünglichen Signalstücks,
dessen Amplitude 1,01 betrug.
Wenn das ursprüngliche Signalstück an Stelle der Amplitude 1,01 eine Amplitude von 1,99 Einheiten
gehabt hätte, dann würde es nach einem Rundumlauf in der Rückkopplungsschleife mit einer Amplitude
von 3,98 Einheiten wieder erscheinen; nach zwei Umläufen mit einer Amplitude von 7,96, nach drei
Umläufen mit einer Amplitude von 15,92 Einheiten und nach vier Umläufen mit einer Amplitude von
31,84 Einheiten. Der Abschneider 16 würde nach dem dritten Umlauf nicht ansprechen; er würde aber nach
dem vierten Umlauf leicht ansprechen. Damit würde er das Eingangssignalstück genau wie vorher interpretieren und eine Ausgangskodeimpulsgruppe von
der Form 00001 erzeugen. Also interpretiert das Gerät der Fig. · 1 alle Amplitudenstücke, die im Bereich
zwischen einer Einheit und zwei Einheiten liegen, auch wenn sie sehr dicht an der Grenze dieses Unterbereiches
liegen, gleich und richtig als gequantelte Amplitude 1.
Fig. 2 stellt links die aufeinanderfolgenden Vorgänge dar, welche bei dem zuerst geschilderten Beispiel stattfinden, wobei das ursprüngliche Signalstück
um den Faktor 2 bei jedem Umlauf vergrößert wird, so- daß es die Amplitude 16,16 erst erreicht, wenn der
letzte Umlauf gerade beginnt. Bei dieser Figur ist der Impuls, der durch die negativen gestrichelten
Linien dargestellt ■ ist, der Subtraktionsausgangsimpuls des Abschneiders 16, und der schraffierte Teil
mit niedrigem Pegel ist der Restwert von 0,16 nach der Subtraktion. Der Abschneidepegel, der die Hälfte
des vollen Amplitudenbereiches darstellt, ist durch eine horizontale gestrichelte Linie gezeichnet, und die
Interpretation der Impulsfolge durch den Abschneider dahingehend, ob ein Impuls unterhalb oder oberhalb
dieses Schwellwerts liegt, ist oberhalb der Impulse dargestellt. Der zweite, dritte und vierte Teil der
Fig. 2 zeigt ähnliche Diagramme, welche die Arbeitsweise der Verschlüsselungseinrichtung der Fig. 1 für
drei andere Signalstücke erläutern, und zwar mit einer Amplitude zwischen 30 und 31 Einheiten, zwischen
14 und 15 Einheiten und zwischen 20 und 21 Einheiten. Wie oberhalb der entstehenden Impulsgruppen
gezeigt ist, interpretiert der Abschneider 16 diese Signalstücke als 30, 15 und 20 und verschlüsselt
sie dementsprechend.
Die Impulsfolgen in Fig. 2 haben sämtlich die gleiche Polarität. Sie stellen die Zustände dar, welche
man innerhalb der Rückkopplungsschleife 1 im Verlauf der Verschlüsselung erhält. Jede solche Impulsfolge
enthält offensichtlich eine Gleichstromkomponente 0 oder eine niederfrequente Komponente, die
eine wesentliche Amplitude aufweist. Im Prinzip neigen unvermeidliche Ableitwege oder andere Abweichungen
der Rückkopplungsschleife von. der idealen Wirkungsweise dazu, eine Verschlechterung dieser
Gleichstromkomponente während des Umlaufs zu bewirken. Insbesondere kann diese Verschlechterung,
wenn die Impulswiederholungsgeschwindigkeiten vergleichsweise niedrig sind, so groß sein, daß sie bewirkt, daß ein vervielfachter Impuls, welcher am Ende
der Gruppe auftritt und. welcher etwas größer als der
halbe Signalamplitudenbereich sein soll, statt dessen etwas unter diesem Pegel liegt und damit den Absehneider
16 nicht betätigen kann, obwohl er ihn betätigen soll. Um diese Wirkungen auf ·βΐη Minimum
zu verringern, werden strenge Forderungen an den
Aufbau der Rückkopplungsschleife 1 und ihrer Teile, insbesondere an den des Verstärkers 3 gestellt.
Wie groß auch die Vollkommenheit des Aufbaus ist, so findet man doch stets eine niederfrequente
Grenze, unterhalb der die Teile nicht mehr zuverlässig arbeiten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 3 dargestellt wird, ist die Zuverlässigkeit der
Arbeitsweise erhöht, und die Forderungen an den Aufbau sind vermindert, indem die Größe der Gleichstromkomponente
jeder Impulsfolge beim Umlauf in der Rückkopplungsschleife herabgesetzt wird. Dies
geschieht durch Einschalten eines Ausgleichsimpulses zwischen jeweils zwei benachbarten Impulsen bei der
Anordnung der Fig. 3, wobei der Ausgleichsimpuls entgegengesetzte Polarität hat und eine Größe, die
weitgehend gleich dem Mittelwert der Amplituden der Nachbarimpulse ist. Um die Kompliziertheit der Verschlüsselungsoperation
nicht zu erhöhen, wird diese Operation wie vorher auf Grund von Impulsen einer Polarität durchgeführt, wobei die Zwischenimpulse
mit entgegengesetzter Polarität nur für Ausgleichszwecke verwendet werden. Dies geschieht erfindungsgemäß,
indem der Verstärker 3' .so aufgebaut ist, daß er die Polarität jedes angelegten Signals umkehrt,
d. h., wenn ein positiver Impuls angelegt wird, ist sein Ausgang ein negativer Impuls, und wenn ein negativer
Impuls angelegt wird, ist sein Ausgang ein positiver Impuls. Um dieses Ergebnis ohne irgendeine Änderung
der Verschlüsselungsoperation zu erhalten, ist die Anordnung so getroffen, daß jeder angelegte Impuls zwei volle Umläufe in der Rückkopplungsschleife
für jedes Kodeelement oder jedes Impulsintervall ausführt,
im Verlaufe der er um einen Faktor 2 wie vorher vergrößert wird. Beim ersten dieser Umläufe wird
er um einen Faktor |/2~ vergrößert, um die Hälfte des
Impulsintervalls verzögert und in der Polarität umgekehrt. Beim zweiten Umlauf wird er abermals um
einen Faktor fä vergrößert, abermals um die Hälfte des Impulsintervalls verzögert und abermals in der
Polarität umgekehrt, d. h. in seiner ursprünglichen Polarität wiederhergestellt. Der Abschneider 16 kann
leicht so aufgebaut werden, daß er nur in einer Richtung anspricht, d. h., daß er auf positive Impulse anspricht,
welche die Hälfte des vollen Amplitudenbereiches wie vorher übersteigen; er spricht jedoch
nicht auf irgendwelche negativen Impulse an, gleichgültig, wie groß deren Amplitude ist. Somit ist es
beim Aufbau des Geräts nur notwendig, die Verzögerungseinrichtung 5' in dem Rückkopplungsweg 4 so
zu bemessen, daß sie eine Verzögerung von einem halben Impulsintervall bei jedem Umlauf einführt und
den Verstärker zo zu bemessen, daß er eine Verstärkung von j/2 und eine Phasenumkehr bei jedem Umlauf
ergibt. Durch Anlegen von Signalamplitudenr stücken, die verschlüsselt werden sollen und welche
die gleichen Amplituden wie diejenigen der Fig. 2 haben, werden Impulszüge erzeugt, wie sie in Fig. 4
dargestellt sind. In diesen Figuren sind die positiven Impulse identisch mit den positiven Impulsen der
Fig. 2, und sie werden in gleicher Weise durch den Abschneider 16 interpretiert. Zwischen jedem positiven
Impuls und dem folgenden Impuls erscheint ein negativer Impuls, dessen Größe das geometrische
Mittel der Größen der Nachbarimpulse ist, d. h., seine Größe ist j/2-mal derjenigen des vorhergehenden Impulses
und ^=-mal derjenigen des folgenden Impulses.
Es wird nun klar, daß die Lage der Eingangs- und
Ausgangsleiter 15 und 24 des Abschneiders 16 in bezug auf die Rückkopplungsschleife 1, wie sie in den
Fig. 1 und 3 dargestellt ist, mehr durch die Zweckmäßigkeit, als durch die Notwendigkeit diktiert ist.
Der Ausgang des Abschneiders 16 kann im Prinzip an jedem Teil der Rückkopplungsschleife 1 angelegt
werden, um vom Wert des an dieser Stelle vorhandenen umlaufenden Impulses abgezogen zu werden. In
gleicher Weise kann der Eingang zum Abschneider 16, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, von der
ίο Eingangsklemme 14, der Rückkopplungsschleife 1 oder,
wenn dies vorzuziehen ist, von der Ausgangsklemme des Verstärkers 3 oder 3' abgenommen werden. Fig. 5
zeigt ein System, bei welchem ein Abschneider 16' so angeschlossen ist, daß er auf den Ausgang des Verstärkers
3' anspricht. Er erhält somit Impulse, welche im Vergleich mit den an den Abschneider 16 der
Fig. 1 und 3 angelegten Impulsen in der Größe um ]/2~
vermehrt und in der Polarität umgekehrt sind. Mit der Änderung, daß jedes Eingangssignalstück in der
Größe um einen Faktor 2 im Verhältnis mit seiner oben geschilderten Größe vermindert ist und mit der
weiteren Änderung, daß jedes Eingangssignalstück negative Polarität hat, wie sie durch Hinzufügen desnegativen
Potentials einer Batterie 7' oder einer anderen Spannungsquelle vorgesehen wird, sind die Diagramme
der Fig. 4, welche zur Erläuterung der Arbeitsweise der Fig. 3 entwickelt wurden, auch auf das
Gerät der Fig. 5 ohne weitere Änderung anwendbar. Eine Hilfsverzögerungseinrichtung 29 ist in den
Hilfsrückkopplungsweg eingeschaltet, welcher sich von dem Ausgangspunkt 24 des Abschneiders 16' zum
Eingangspunkt des Verstärkers 3' erstreckt, um den Subtraktionsimpuls in zeitliche Übereinstimmung mit
dem richtigen Umlaufimpuls zu bringen.
Fig. 6 zeigt Schaltungseinzelheiten des Geräts der Fig. 5. Ein Sprechsignal vom Mikrophon 6 wird durch
den Verstärker 8 zu einer Klemme eines Dreifach-Diodendurchlasses
9' geführt, welcher aus drei Varistoren V1, V9 und V3 bestehen kann. Unter der Voraussetzung,
daß ein leitender Weg über V1 und Vs
hergestellt ist, geht das Sprechsignal durch diesen Durchlaß und von da aus über einen Leiter 31 zur
Basiselektrode eines Transistors T1, der als Verstärker
3' dient. Dieser Verstärker ist in einer noch zu
4-5 beschreibenden Weise genau so eingestellt, daß er
eine Verstärkung von ]/2 ergibt. Da er in der Schaltung
mit geerdetem Emitter geschaltet istj erzeugt er an seinem Kollektoranschluß als Ausgangselektrode
einen Impuls, welcher in der Polarität in bezug auf den. an seine; Basiselektrode angelegten Eingangsimpuls umgekehrt L .
Dieser Transistor T1 ist normalerweise so vorgespannt,
daß er gesperrt" iaT" und zwar indem seine
Basiselektrode an einen, geeigneten Punkt eines Spannungsteilers angeschaltet ist, welcher aus den Widerständen
R7, R1 und Rs besteht, die in Reihe zwischen
einer positiven Spannungsquelle -\-B und einer entsprechenden
negativen Spannungsquelle — C liegen. Der verzögerte- Rückkopplungsweg besteht aus der
Verzögerungseinrichtung 5' in Reihe: mit den Widerständen
R6 und R2 und erstreckt sich von der Kollektorelektrode
dieses Transistors T1 zu dessen Basiselektrode.
Ein zweiter Transistor T2-, an dessen Kollektorelektrode
eine Wicklung eines Transformators 33 angeschlossen ist, dient als del· Abschneider bei halber
Amplitude der Fig. 5. Eine zweite Wicklung dieses Transformators, die . mit der - ersten Wicklung gekoppelt
ist,, liegt zwischen der Basiselektrode des
vo Transistors T2 und über einen Widerstand R12 an der
Quelle +B. Diese Schaltung stellt einen Sperrschwinger dar. Der Transistor T2 ist so vorgespannt, daß er
nur bei Impulsen mit der Hälfte des vollen Signalbereichs oder mehr arbeitet, indem die Größen der
beiden Widerstände R12 und R19 entsprechend eingestellt
werden, welche in Reihe zwischen der Quelle +B und Erde liegen, wobei die Basiselektrode des Transistors
an den gemeinsamen Punkt über eine Wicklung des Transformators 33 angeschaltet ist.
Eine Taktimpulsquelle 11, welche so abgestimmt ist, daß sie Impulse mit der gewünschten Kodeimpuls-Wiederholungsgeschwindigkeit
liefert, steuert einen Multivibrator 12 mit einfachem Umlauf, welcher so eingestellt ist, daß er einen Ausgangsimpuls bei jeder
abgehenden Impulsgruppe liefert und damit bei jedem ankommenden Signalstück. Der Ausgang dieses
Multivibrators mit einfachem Umlauf wird über einen Widerstand i?4 und den Leiter 31 an die Basiselektrode
des Transistors T1 angelegt und bringt ihn damit
aus seinem gesperrten Zustand heraus und in seinen Arbeitszustand. Der Ausgang des Multivibrators
12 wird gleichzeitig an die Anode des Varistors F3 des Dreifach-Diodendurchlasses 9' angelegt
und stellt damit einen leitenden Weg durch diesen Durchlaß für das Signal des Mikrophons 6 her. Kurz
danach wird der Weg über diesen Durchlaß durch Anlegen des positiven Ausgangs des gleichen Multivibrators
12 über eine Hilfsverzögerungseinrichtung 35 an die Anode des Varistors F2 unwirksam gemacht.
Damit wird der leitende Weg über den Dreifach-Diodendurchlaß 9' nur während eines kurzen
Intervalls wirksam, das durch die Verzögerung bestimmt ist, welche sich durch die Hilfsverzögerungseinrichtung
35 ergibt.
Während dieses kurzen Intervalls wird ein Stück des ankommenden Signals des Mikrophons 6 mit
Hilfe des Leiters 31 an die Basiselektrode des Transistors T1 angelegt. Wie oben bei der Schilderung der
Fig. 5 festgestellt wurde, hat dieses Signal negative Polarität. Dieser Impuls wird um einen Faktor ]/2~
verstärkt, in der Polarität durch den Transistor T1 umgekehrt und mit Hilfe des Rückkopplungswegs 4
so angelegt, daß er an der Basiselektrode des Transistors als positiver Impuls wieder erscheint, dann um
einen Faktor ]/2~ verstärkt und um ein halbes Impulsintervall
verzögert. Nach dem nächsten Umlauf in dieser Rückkopplungsschleife wird er nochmals in der
Polarität umgekehrt, nochmals um ]/2 vergrößert und nochmals um ein halbes Impulsintervall verzögert, so
daß er an der Basiselektrode T1 als negativer Impuls
mit einer Größe erscheint, die d^s Doppelte des ursprünglichen
Signalstücks beträgt, und zwar um eine volle Periode später. W:'. im Zusammenhang mit den
Fig. 3 und S erklärt wurde, macht jeder Impuls zwei Umläufe in der Hauptrückkopplungsschleife der Fig. 6
bei jedem Element der abgehenden Kodeimpulsgruppe.
Wenn im Verlauf dieses Prozesses der Impulsaus- gang des Transistors T1 eine Amplitude erreicht, die
gleich oder größer als eine Hälfte des vollen Signalamplitudenbereiches ist, wird er mit Hilfe eines Widerstandes
R10 an die Basiselektrode des Transistors
T2 und mit Hilfe der Kopplung zwischen der zweiten und der ersten Wicklung des Transformators
33 an seine Kollektorelektrode angelegt und bewirkt dadurch, daß der Sperrschwinger in Tätigkeit tritt.
Dies geschieht jedoch nur, wenn der Impulsausgang des Transistors T1 positiv ist. Die Richtung, mit der
die Spulen des Transformators gewickelt sind, stellt sicher, daß ein negativer Impulsausgang des Transistors
T1 den Transistor T2 nur weiter in den Sperrzustand
bringt.
Wenn der Transistor T2 in Tätigkeit tritt, führt der
Sperrschwinger, dessen aktives Element er darstellt, eine volle Schwingung aus und liefert einen Kodeimpuls
über die dritte Wicklung des Transformators 33 an die abgehende Leitung 20 und gleichzeitig einen
negativen Impuls über eine vierte Wicklung des Transformators 33 und über eine Ausgleichsverzögerungseinrichtung
37 und einen Belastungswiderstand Z0 an Erde. Der am BelastungswiderstandZ0 entstehende
Spannungsabfall wird an die Anode eines Varistors F4 angelegt, der normalerweise leitend ist. Die Kathode
dieses Varistors F4 ist mit der Kathode eines anderen Varistors F5 und mit einer Klemme eines Widerstandes
R8 verbunden, dessen andere Klemme an die negative Spannungsquelle —C angeschaltet ist. Dieser
negative Impuls hat eine ausreichende Größe, um den Varistor F4 in seinen nichtleitenden Zustand in dem
kurzen Intervall zu bringen, währenddessen der Impuls andauert. Hierdurch wird der Weg über den
Varistor F4 zwischen Erde und der Spannungsquelle — C geöffnet. Danach wird der Spannungsabfall,
welcher vorher am Widerstand R8 infolge des Stroms bestand, der in Reihe über diesen Widerstand
und den Abschlußwiderstand Z0 von der Erde bis zur Spannungsquelle —^ C floß, vermindert, und das Potential
der Kathoden der Varistoren F4 und F3 fällt ab.
Hierdurch wird der Varistor F5 in seinen leitenden Zustand gebracht, und das abgefallene Potential am
Widerstand R8 wird über den Leiter 31 an die Basiselektrode des Transistors T1 als negativer Impuls angelegt,
der nur für die Dauer des an den Varistor F4 angelegten Betätigungsimpulses besteht und eine
Größe hat, welche genau auf die Hälfte des vollen Signalamplitudenbereiches durch geeignete Bemessung
der Größe des Widerstandes R8 im Verhältnis zur Spannung der Quelle — C eingestellt werden kann.
Um sicherzustellen, daß die abgehenden Impulse sich nicht überlappen, aber ihre richtigen Zeiträume
einnehmen, d. h. daß jeder Impuls ungefähr die Hälfte der Zeit einnimmt, welche einem einfachen Kodeelement
zugeordnet ist, kann der Transistor T2, welcher als Abschneider dient, für ein kurzes Zeitintervall
während jedes Kodeelementes geöffnet werden. Zu diesem Zweck wird eine Impulsfolge, die mit
Kodeelementgeschwindigkeit wiederkehrt, von der Taktimpulsquelle 11 und über einen Widerstand R11
an die Basiselektrode des Transistors T2 angelegt.
Eine unkontrollierte Wiedererzeugung durch Umlauf unerwünschter Impulse in der Verschlüsselungs-Rückkopplungsschleife
wird verhindert, indem die Schleife unwirksam gemacht wird, z. B. dadurch, daß der Transistorverstärker T1 am Ende jeder abgehenden
Impulsgruppe in den Sperrzustand gebracht wird. Dies geschieht durch Anlegen der Rückflanke des
Impulsausganges des Multivibrators 12 über einen Widerstand i?4 und über den Leiter 31 an die Transistor-Basiselektrode.
Ein gleichzeitiges Anlegen der Rückflanke des gleichen Impulses an die Kollektorelektrode
des Transistors T1 über einen Widerstand R5
und einen Varistor F6 verhindert ein daraus entstehendes
Anwachsen des Potentials am Kollektor, das sonst infolge der Sperrung des Stroms im Transistor
T1 auftreten würde.
Dadurch, daß das KollektoTpotential auf seinem
nominalen Betriebsmittelpunkt während der Zeit, wenn der Transistor gesperrt ist, gehalten wird, wird
verhindert, daß eine normale negative Rückkopplung über den Widerstand R1 einen Teil des Sperrsteuer-
909 559/293
impulses auslöscht. Es werden ferner unerwünschte Einschwingvorgänge in der Schleife in dem Äugenblick
verhindert, wenn der Transistor T1 wieder in Betrieb kommt.
Die Art und Weise, wie die Verstärkung des Verstärkers auf den erforderlichen Wert eingestellt wird,
ergibt sich aus den folgenden Betrachtungen:
Es sei angenommen, daß an einem besonderen Augenblick eine Spannung ed an der Ausgangsklemme
der Verzögerungseinrichtung 5' im Rückkopplungsweg 4 erscheint. Diese Spannung entspricht einem im
Widerstand R9 fließenden Strom von der Größe
R*
Weil die Eingangsimpedanz des Transistors T1 im
Vergleich zu den Widerstandswerten der Widerstände .R1 und R3 gering ist, fließt im wesentlichen der
gesamte Strom in die Basiselektrode des Transistors T1. Hierdurch wird das Fließen eines Stroms
von
...l—a. A2
im Kollektorkreis des Transistors T1 bewirkt.
. Bei einem Transistor, bei dem der Stromvervielfachungsfaktor ά sehr dicht bei 1 liegt, ist dieser Kollektorstrom
sehr groß und erzeugt daher eine große negative Spannung — ec am Belastungswiderstand R7.
Die hierdurch entstehende Verstärkung ist sehr viel größer als der erforderliche Wert ]/2~. Wenn jedoch
diese große umgekehrte Spannung im Kollektorkreis des Transistors T1 zu entstehen beginnt, fällt die
Spannung am Widerstand .R1 ab und der Spannungsabfall
ist von einem Strom
Λ I ^
R-i
begleitet, der zusammen mit dem Strom % in die
Basiselektrode des Transistors T1 fließt und die Tendenz
hat, diesen auszulöschen. Bei einem Wert von Eins für α ist die Auslöschung im Idealfall vollkommen,
und es ergibt sich ein'wesentlicher Kollektorstrom bei einem unendlich kleinen Basisstrom. In
diesem Idealfall sind die beiden Komponenten des Basistroms in der Größe gleich:
und damit
Rz
Demnach ist es zur Sicherstellung eines Verstärkungsfaktors von ~ψϊ nur nötig, die Widerstände R1
und R2 so zu bemessen, daß ihr Verhältnis ]ß, d. h.
etwa 1,414 beträgt.
Die Stromvervielfachungsfaktoren von Transistoren, die zur Zeit erhältlich sind, liegen ausreichend
dicht bei Eins, um eine Sicherstellung der erforderliehen
Verstärkung mit genügender Annäherung zu erlauben, wenn die Widerstände diese Werte aufweisen.
Eine endgültige gegebene Einstellung kann leicht durch kleines empirisches Abstimmen der
Größen der Widerstände durchgeführt werden.
65
Claims (9)
1. System zur Umwandlung der Augenblicksamplitüden
einer Signalschwingung mit einem begrenzten vollen Amplitudenbereich in eine Kode- ^°
gruppe von Impulsen - mit zwei Werten, die zu gleichen Zeitintervallen; auftreten, wobei jeder
Impuls mit dem einen der Werte einen Teil des vollen Amplitudenbereiches" darstellt, und wobei
das System eine Rückkopplungsschleife, die einen Verstärker und eine Verzögerungseinrichtung enthält,
sowie eine Verbindung, um die- Augenblicksamplitude zwecks Umlauf in die Schleife einzuführen,
und einen Amplitudendiskriminator aufweist, der mit der Schleife gekoppelt ist und auf
eine in der Schleife umlaufende Augenblicksamplitude mit einer Größe anspricht, welche die Hälfte
des vollen Amplitudenbereiches übersteigt, so daß ein Augenblicksimpuls mit einem bestimmten
Wert geliefert und die halbe Amplitude von dem in der Schleife umlaufenden Impuls abgezogen
wird, um einen Restwert zum Umlauf in der Schleife zu liefern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungseinrichtung (5') SO' bemessen ist,
daß sich für jede in der Schleife umlaufende Augenblicksamplitude in jedem Impulsintervall
eine gerade Anzahl von Umläufen ergeben, und daß der Verstärker (3') so bemessen ist, daß die
Größe dieser Augenblicksamplitude im Verlauf der geraden Anzahl von Umläufen um den Faktor
2 verstärkt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenverstärker so bemessen
ist, daß er eine Verstärkung von ]/2~ ergibt, und
daß die Verzögerungseinrichtung so bemessen ist, daß sie eine Verzögerung von der Hälfte des
Impulsintervalls bei jedem Umlauf eines Impulses in der Schleife ergibt.
3. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung
so bemessen ist, daß jede an die Schleife angelegte Augenblicksamplitude zwei volle Umläufe in der Schleife während eines einfachen
Impulsintervalls macht.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker so bemessen ist, daß
er eine Verstärkung von (2) »r bei jedem Schleifenumlauf
ergibt, und daß die Schleifenverzögerungsemrichtung so bemessen ist, daß sie eine Verzöge-
rung von- — bei ■ jedem Schleifenumlauf ergibt,
wobei r eine ganze positive Zahl und T die Länge "eines einfachen Impulsintervalls ist.
5. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenverstärker
so bemessen ist, daß die Phase jeder Augenblicksamplitude der an die Schleife angelegten
Signalschwingung umgekehrt wird.
6. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenverstärker
aus einem Transistor (T1) in Schaltung mit geerdetem Emitter besteht.
7/ System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Taktimpulsquelle
(H) Schaltmittel (12) steuert, um die Schleife am Ende, einer Kodeimpulsgruppe unwirksam
zu machen, welche die angelegte Augenblicksamplitude des Signals darstellt.
""*"
""*"
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktimpulsquelle ferner den
Amplitudendiskriminator (16', T2) so steuert, daß
sein Ausgang einmal bei jedem Element jeder Kodeimpulsgruppe an die abgehende Leitung des
Systems angelegt wird.
9. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenverstärker ein Phasenumkehrverstärker
ist, der eine Eingangsklemme und eine Ausgangsklemme enthält, daß ferner ein zweiter reaktanzfreier Rückkopplungsweg die Ausgangs-
und Eingangsklemmen des Verstärkers miteinander verbindet, um die Verstärkung zu
stabilisieren, und daß dieser Rückkopplungsweg einen ersten Widerstand (Ji1) enthält, um die
effektive Verstärkung des Verstärkers zu ändern,
daß weiterhin ein zweiter Widerstand (J?2) in dem
anderen Rückkopplungsweg (4) liegt, der die Verzögerungseinrichtung enthält, und daß schließlich
der erste und der zweite Widerstand so bemessen sind, daß das Verhältnis ihrer Widerstandswerte
]/ä~ beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 660 618.
USA.-Patentschrift Nr. 2 660 618.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 559/293 6.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US574562A US2806997A (en) | 1956-03-28 | 1956-03-28 | Circulating pulse coders |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1060437B true DE1060437B (de) | 1959-07-02 |
Family
ID=24296659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW20431A Pending DE1060437B (de) | 1956-03-28 | 1957-01-12 | System zur Umwandlung der Augenblicksamplituden einer Signalschwingung in eine Impuls-Kodegruppe |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2806997A (de) |
BE (1) | BE553984A (de) |
DE (1) | DE1060437B (de) |
FR (1) | FR1166566A (de) |
GB (1) | GB815535A (de) |
NL (2) | NL214198A (de) |
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- BE BE553984D patent/BE553984A/xx unknown
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