DE2357982B2 - Verzögerungsleitung für analoge Signale - Google Patents

Verzögerungsleitung für analoge Signale

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DE2357982B2 DE2357982A DE2357982A DE2357982B2 DE 2357982 B2 DE2357982 B2 DE 2357982B2 DE 2357982 A DE2357982 A DE 2357982A DE 2357982 A DE2357982 A DE 2357982A DE 2357982 B2 DE2357982 B2 DE 2357982B2
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Description

5. Verzögerungsleitung nach Anspruch 4, da- 30 lungsprinzip sind beispielsweise aus »Bell System durch gekennzeichnet, daß die weitere Inverter- Technical Journal«, April 1970, S. 587 bis 600 bekannt stufe zwischen der ersten und zweiten verzögernden und gibt es nur in der Technik der monolithisch inte-Stufe eingefügt ist. grierten Isolierschicht-Feldeffekttransistoren. Der Un-
6. Verzögerungsleitung nach einem der Ansprü- terschied zwischen Verzögerungsleitungen der Eimerche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß minde- 35 kettenart und Verzögerungsleitungen nach dem Lastens eine der Inverterstufen zugleich mit einstell- dungskopplungsprinzip besteht darin, daß die bei barem Verstärkungsfaktor verstärkt ist. Eimerketten-Verzögerungsleitungen vorhandenen DiI-
7. Verzögerungsleitung nach einem der An- fusionszonen und mit ihnen sowohl die Kondensprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie satoren als auch die Emitter- und Kollektorzonen entan der (jeweiligen) Verbindungsstelle zwischen der +0 fallen. Die Leitung besteht somit ausschließlich aus (den) Inverterstufe(n) und ihrem jeweiligen voraus- eng benachbarten, von den Steuerelektroden gesteuergehenden Teil wie an ihrem Ende abgeschlossen ist ten Kanalzonen, die durch Überlappung der Potential- und daß zwischen der (den) Inverterstufe(n) und mulden aneinandergekoppeit sind. Ladungstransport ihrem jeweiligen nachfolgenden Teil eine Eingangs- und Ladungsspeicherung werden ausschließlich von schaltung wie an ihrem Anfang vorgesehen ist. 45 Minoritätsträgern übernommen.
8. Verzögerungsleitung nach einem der An- Die Halbleiteroberfläche unter den Elektroden befinsprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an det sich dabei im sogenannten tiefen Verarmungszuderen Ausgang ein invertierender oder nichtinver- stand (deep depletion mode). Durch ein drittes Takttierender Verstärker mit einstellbarem Verstär- signal wird dafür gesorgt, daß zwischen jeweils drei kungsfaktor angeschaltet ist. 50 benachbarten Elektroden Potentialabstufungen im
9. Verzögerungsleitung nach Anspruch 8 mit Halbleiterkörper entstehen, die die bei Eimerkettenzwei bezüglich gleichartiger Stufen gegenphasig ge- schaltungen in den Kondensatoren erfolgende Latakteten Verzögerungsleitungen als Duplex-Lei- dungsspeicherung übernehmen können.
tung, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Das eingangs erwähnte Problem bei derartigen
beHen am Ausgang jeder Verzögerungsleitung an- 55 Verzögerungsleitungen besteht darin, daß bei Betrieb
geordneten Verstärker die Signalamplituden beider mit veränderlicher Taktfrequenz im verzögerten ana-
Verzögerungsleitungen auf gleiche Größe einge- logen Ausgangssignal eine unerwünschte Komponente
stellt sind und daß die Ausgangssignale der Ver- derjenigen Frequenz auftritt, mit der die Taktfrequenz
stärker einer Addierschaltung zugeführt sind. geändert, also moduliert wird. Diese Modulation ist
10. Verzögerungsleitung nach einem der An- 6o durch eine auftretende taktfrequenzabhängige Pegelsprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als störung bedingt, für die je nach den Betriebsbedingun-Inverterstufe Differenzverstärker eingesetzt sind. gen verschiedene Ursachen verantwortlich sein
11. Verzögerungsleitung nach einem der An- können.
sprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als So kann erstens eine Pegelstörung entstehen, wenn
aktive Bauelemente integrierte Isolierschicht-Feld- 65 die Phasenlage der Taktsignale von der Taktfrequenz
effekttransistoren dienen. abhängt und wenn zugleich eine Überschneidung der
Impulsflanken oder ein Überschwingen der Taktsignale
auftritt. Durch eine genaue Taktsignalaufbcreitung
kann diese Ursache weitgehend, jedoch nicht ganz ver- eines Korrektursignals zur Kompensierung der Stö-
mieden werden. rungen überflüssig wird, denn die invertierte Störung
Eine weitere unvermeidliche Ursache für Pegel- selbst wird zu der hinter der Inverterstufe neu ent-
störungen, besonders bei höhe.en Taktfrequenzen, ist stehenden Störung addiert und führt damit zur Kom-
zweitens die taktfrcquenzabhängige Restladung, die 5 pensation der Störung unabhängig von ihrem funk-
im Kondensator jeder Stufe nach dessen Umladung tionellen Zusammenhang mit der Taktfrequenz,
zurückbleibt. Als Ausführungsbeispiei hierzu ist in Fig. 1 eine
Drittens ist es bei niederen Taktfrequenzen und bei nach dem Eimerkettenprinzip aufgebaute Verzöge-
höherea Temperaturen ebenfalls unvermeidlich, daß rungsleitung VL gezeigt. Von den η verzögernden
sich eine Pegelstörung durch Abwanderung des Gleich- io Stufen sind in der Figur die Stufen 0, 1, 2, j, 4, η—2,
pegels von Stufe zu Stufe in Folge von Ladungszufluß η—1 und η mit den Transistoren T0, T1, T2, T3, Tt,
über Sperrst/öme bemerkbar macht. Schließlich füh- Tn--, Tn-i, Tn, Ty und Tz gezeigt. Die Transistoren
ren viertens bei Verzögerungsleitungen, die mittels Ty, Tz stellen den Abschluß der Leitung VL dar. Das
monolithisch integrierter Isolierschicht-Feldeffekttran- verzögerte Signal wird zwischen den Transistoren Tn
sistoren, also mittels der sogenannten MOS-Technik, 15 und Tv der Leitung entnommen und dem Steueran-
realisiert sind, Oberflächenzustände unter der Oxyd- schluß des Impedanzwandlers TA zugeführt. Ra ist
schicht der Steuerelektrode der T.ansistoren durch dessen Lastwiderstand. Das Ausgangssignal Ua wird
Aufladung während ihrer Einschaitphase und durch am Ausgang A abgenommen. Die zu den Transistoren
mehr oder weniger vollständige Entladung während 7", bis Tn und zu Ty gehörenden Kondensatoren C
ihrer Ausschaltphase zu einer kumulativen, d. h. von 1° sind jeweils zwischen den Steueranschluß und den
der Stufenzahl abhängigen Pegelabwanderung, die Kollektoranschluß der Transistoren gcschaiiei. An den
ebenfalls frequenzabhängig ist und die in entgegenge- Steueranschlüssen der ungeradzahligen Transistoren
setzter Richtung wie die erwähnte sperrstrombedingte liegt das Taktsignal O1 und an den Steuerelektroden
Abwanderung vor sich geht. der geradzahligen Transistoren das Taktsignal C)2.
Aus der Zeitschrift »IEEE Journal of Solid-State as Dem Emitteranschluß des Transistors T0 ist einer-Circuits«, April 1973, S. 157 bis 168, insbesondere seits über den Eingangskondensator Ceo das zu vcr-S. 157, Fig. 2, ist es bekannt, das Problem, solche zögernde Eingangssignal uE und andererseits, gegebe-Störungen zu kompensieren, dadurch zu lösen, daß nenfalls über den Widerstands Reo, das Eingangseine zweite Verzögerungsleitung gleicher Stufenzahl gleichpotential L0 zugeführt. Der zum Transistor T0 der störungsbehafteten Verzögerungsleitung parallel- 30 gehörende Kondensator C0 liegt zwischen dem Kollekgeschaltet wird, wobei das Signal jeweils vor dem Ein- toranschluß und dem Schaltungsnullpunkt,
gang und hinter dem Ausgang einer der beiden Lei- Der Kollektoranschluß des letzten Transistors Tz der tungen invertiert wird und das kompensierte Signal Verzögerungsleitung VL ist mit seinem Steueranschluß durch Addition schließlich gewonnen wird. verbunden und bildet somit den gleichspannungs-
Diese Lösung des erwähnten Problems ist jedoch 35 mäßigen Abschluß der Verzögerungsleitung,
sehr aufwendig und führt somit auch zu einem großen Der zeitliche Verlauf der beiden Taktsignale O1, O2 Flächenbedarf der entsprechenden integrierten Schal- ist in Fig. I links unten schematisch dargestellt. Wie tung. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eingangs bereits erwähnt, sind die Taktsignale rechtdas erwähnte Problem auf neue Art unter Verringe- eckförmig, wobei die wirksamen Impulse des einen in rung des Schaltungsaufwandes zu lösen. Diese Aufgabe 4° den Lücken zwischen den wirksamen Impulsen des wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfin- anderen Taktsignals liegen. Die Amplitude der Taktdung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin- signale ist mit Uc bezeichnet und die Frequenz dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. mit/r.
Die Erfindung wird nun an Hand von in den Entsprechend der Erfindung ist nun die Verzöge-
Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungs- 45 rungsleiturig VL zwischen den Transistoren Tn \ und
beispielen näher erläutert. Tn aufgetrennt und an dieser Trennstelle die Inverter-
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Er- stufe / eingefügt. Sie besteht aus dem Verstärkerfindung an Hand einer mittels MOS-Transistoren transistor Ta und aus dem als Arbeitswiderstand dierealisierten Eimerketten-Verzögerungsleitung, nenden Transistor Tb, der mit seinem gesteuerten
Fig. 2 zeigt in mehr schematisierter Darstellung eine 50 Strompfad zum gesteuerten Strompfad des Transistors
Weiterbildung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1, T0 in Serie geschaltet ist. Dre Lasttransistor Tb und
Fig. 3 zeigt ein Potentialdiagramm der Anordnung damit der gesamte Inverter wird von der Betriebs-
nach Fig. 2 bei symmetrischer Pegelstörung, spannung Ub gespeist, während an der Steuerelektrode
Fig. 4 zeigt ein Potentialdiagramm der Anordnung des Lasttransistors die Gleichspannung U0 angeschlos-
nach Fig. 2 bei unsymmetrischer Pegelstörung, 55 sen ist. Über diese Gleichspannung kann der Ver-
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Stärkungsfaktor des Inverters /im Bedarfsfalle beein-
Erfindung und flußt werden.
Fig. 6 zeigt eine sogenannte Duplexleitung nach Am Verbindungspunkt zwischen dem Kellektoran-
dem in Fig. 2 dargestellten Prinzip. schluß des Transistors Tn 1 und dem Invertereingang
Mitteis des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels 6o sind die zwei Eimerketten-Abschlußstufen TVi und 7a
der Erfindung können die oben erwähnten beiden angeschlossen, die in gleicher Weise geschaltet sind
ersten Störungsursachen beseitigt werden, da diese wie die Abschlußtransistoren Ty und Tz am Ende der
unabhängig von der Stufenanzahl der Verzögerungs- Gesamtleitung. Die Transistoren Tyi und Tz\ dienen
leitung, d. h. nichtkumulativ und in jeder Stufe gleich zum gleichstrommäßigen Abschluß des Leitungsab-
groß sind. Die Kompensation dieser beiden Störungen 6S schnittes, der vor der Trennstelle, also der Inverter-
kann daher entsprechend der Erfindung an einer be- stufe /, liegt.
liebigen Stelle innerhalb der Verzögerungsleitung er- Außerdem wird zwischen den Inverterausgang, also
reicht werden, wodurch die getrennte Aufbereitung den Kollektor des Transistors Ta, und den Transistor
Tn noch eine normale Eimerketteneingangsstufe da- In Fig. 2 ist als Beispiel für diese Ausführungsforn
zwischengeschaltet. Diese besteht aus der Serienschal- der Erfindung eine Verzögerungsleitung gezeigt, di
tung von Kapazität C^i und gesteuertem Strompfad in die beiden Hälften VL1 und VL2 aufgeteilt ist. Dii
des Transistors T01, deren gemeinsamem Verbindungs- eigentliche Verzögerungsleitung ist dabei in Form de
punkt über einen sehr hochohmigen Widerstand Rb1 5 beiden Blöcke n/2 nur schematisch gezeigt. Der Inver
(Größenordnung einige Megohm) das Eingangsgleich- ter I1 liegt zwischen den beiden Leitungshälften VL
potential U0 zugeführt ist. Der Verbindungspunkt und KL2. Der Inverter I1 besteht aus den Transistorer
zwischen den Transistoren Γ01 und Tn ist über die Tai und Tn. Der Steueranschluß des Lasttransistors Ti
Kapazität C01 mit dem Schaltungsnullpunkt oder einem wird von der Spannung Uc\ 4- AUci gespeist, wobei
anderen Festpotential verbunden. i° der Anteil AUci den Unsymmetrieausgleich vornimmt.
Die Zeitkonstante ReiCbi muß größer sein als die Der hintere Teil n/2 der Leitung ist wieder über das
Periodendauer der störenden Frequenz, mit welcher 7?C-Glied Rbi, Ce\ an den Inverter I1 geschaltet, wobei
die Taktfrequenz moduliert ist. Die Größe von Cei der Vortransistor T01 mit Kondensator C01 nach
wird daher einige Nanofarad oder mehr betragen. Fig. 1 nicht gezeichnet, jedoch vorhanden ist.
Deshalb kann Cei im allgemeinen nicht mitintegriert 15 Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist anstatt der
werden; die Anschlüsse für Cbi werden daher nach Impedanzwandlerstufe mit dem Transistor Ta nach
außen geführt. Fig. 1 ein weiterer als Verstärker dienender Inverter I2
Die Transistoren Ty und Tn sind genauso geschaltet mit den Transistoren T0Z und Tj2 vorgesehen. Der
wie normale Eiinerkettenstufen, d. h. die Steuerelek- Steueranschiuß des Lasttransistors Tm. ist mit der
trode ist mit derjenigen Taktleitung verbunden, die ao Gleichspannung t/e2 4- AUd gespeist, so daß über die
auch mit der Steuerelektrode des zweiten vorausgehen- damit bewirkte Verstärkerfaktorsteuerung eine ge-
den Transistors verbunden ist. Die Steuerelektrode des wünschte Verstärkung des verzögerten Ausgangssignals
Transistors Ty liegt somit zusammen mit der des Tran- ua erreicht werden kann. An der Trennstelle ist der
sistors T01 am Taktsignal O2, während die des Tran- vordere Teii n/2 der Leitung mit den den Transistoren
sistors Tn zusammen mit der des Transistors Tn-Z am »5 Tn, Tzl nach Fig. 1 entsprechenden Transistoren ab-
Taktsignal Q1 liegt. geschlossen, was jedoch nicht gezeichnet ist.
Die Steuerelektroden der Transistoren Ty, Tn sind Die Fig. 3 zeigt in Form eines Pegeldiagrammes die außerdem über je eine Kapazität C mit dem Verbin- Kompensation der erwähnten symmetrischen Pegeldungspunkt zwischen den Transistoren Ty bzw. Tn störungen bei den drei verschiedenen Taktfrequenzen und Tz bzw. Tzi verbunden. Die Steuerelektroden der 3° /n,/c2 und/03. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, wird Transistoren Tz, Tz\ sind mit jeweils dem anderen Takt- an der Trennstelle nach n/2 Stufen aus einer negativ signal und direkt mit dem Kollektoranschluß des gerichteten Pegelstörung eine um den gleichen Betrag Transistors Tz bzw. 7Vi verbunden. Der Transistor Tz erhöhte gegensinnige Abweichung erzeugt, die nach wird somit vom Taktsignal Q1 und der Transistor Ta «-Stufen die Störung wieder auf den Ausgangspegel U0 vom Taktsignal 02 gesteuert. 35 zurückführt.
Das Ausgangssignal wird zwischen Tn und Ty ab- In Fig. 4 ist ein weiteres Pegeldiagramm gezeigt,
genommen. Der Verbindungspunki zwischen Tn und Ty und zwar für den Fall unsymmetrischer Pegelstörung,
ist deshalb verbunden mit dem Steueranschluß des In diesem Falle ist mittels des Spannungsanteils AUci
Transistors TA, dessen Kollektoranschluß mit der Ver- der Verstärkungsfaktor des Inverters I1 auf den Quo-
sorgungsspannungsquelle Ub und dessen Emitteran- 4° tienten der beiden Abweichungen AuJAu1 einzustellen.
Schluß A über den Lastwiderstand Ra mit dem Schal- Setzt sich die Pegelstörung im Gegensatz zu den bis-
tungsnullpunkt verbunden ist. Ta und Ra stellen einen herigen Annahmen aus einer nichtkumulativen und aus
Impedanzwandler, bei bipolaren Transistoren also einer kumulativen Komponente mit verschiedenen
einen Emitterfolger, dar. Das verzögerte Signal wird Frequenzabhängigkeiten zusammen, so reichen die bis-
am Ausgang A herausgeführt. 45 her angegebenen Maßnahmen im einzelnen nicht mehr
Liegen lediglich Pegelstörungen der eingangs er- aus. Zur Lösung dieses Problems invertiert man nach
wähnten ersten und zweiten Art vor, so kann die dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel zunächst
Inverterstufe auch zwischen zwei beliebigen anderen ganz am Anfang der Leitung, wo die kumulative Stö-
verzögernden Stufen angeordnet werden. rung noch vernachlässigbar ist, also beispielsweise wie
Bei Pegelstörungen der eingangs erwähnten dritten 50 in Fig. 5 gezeigt zwischen der ersten und der zweiten
und vierten Art wird die Invertierung bzw. Spiegelung verzögernden Stufe. An dieser Stelle, also zwischen
am besten jedoch in der Mitte der Leitung zwischen den Transistoren T1 und T2, sind demzufolge der Inver-
den Stufen TnJ2 und Γη/2+ι vorgenommen, wobei η als ter Z1 und die Leitungseingangsschaltung mit Cm, Rbi,
geradzahlig vorausgesetzt ist. In diesem Fall wächst T01 und C01 eingefügt sowie der Leitungsabschluß des nämlich die Störung von Stufe zu Stufe, ist also kumu- 55 vorderen Teils mit den Transistoren Tvi, Tz\ vorge-
lativ, und erreicht in der Mitte der Leitung die Hälfte sehen.
des Wertes am Ausgang. Durch die Inversion in der Mit der Inverterstufe I1 wird die nichtkumulative Mitte kompensiert sich die Störung gerade am Ausgang, Komponente kompensiert Die verbleibende kumuwenn die Störung jeder Stufe um den gleichen Betrag, lative Komponente wird wie beim Ausführungsbeispiel d. h. längs der Leitung linear, wächst. Diese Linearität 6o nach Fig. 2 etwa in der Mitte der Leitung, also zwiist unter Umständen nicht immer erfüllt, weshalb es sehen den Stufen Tn/2 und Tn/2-i, kompensiert, wobei zweckmäßig ist, den Verstärkungsfaktor des Inverters im Bedarfsfalle bei Unsymmetrie der Leitungshälften einstellbar zu machen, was mittels der am Steueran- mit Verstärkungsfaktoreinstellung über die Steuerspanschluß des Lasttransistors Tb liegenden Spannung U0 nung Uc auch die kumulative Störung völlig beseitigt erreicht werden kann. Damit ist es möglich, eine even- 6S werden kann. Die Inverterstufe /2 besteht aus den tuelle Unsymmetrie zwischen der vorderen und der Transistoren T0Z, Tta, deren Ausgangssignal über das hinteren Leitungshälfte bezüglich der Sperrströme ÄC-Glied Res, Cez dem dem Transistor Γη/1-1 vorge- oder der Oberflächenzustände auszugleichen. schalteten Transistor T02 mit Kondensator C02 züge-
führt ist. Der mittlere Teil der Leitung ist mit den Transistoren Ty2, Τζζ abgeschlossen.
Bei längeren Verzögerungsleitungen und relativ großer kumulativer Pegelstörung kann diese mit einer einmaligen Inversion in der Mitte der Leitung nicht beseitigt werden, insbesondere nämlich dann nicht, wenn die Störung vergleichbar oder größer als der Aussteuerungshub der Leitung ist. In solchen Fällen hilft eine zwei- oder mehrmalige Inversion. Bei Ar-maliger Inversion, wobei die Inversion nach der ersten Stufe, die zur Eliminierung der nichtkumulativen Komponente dient, nicht mitgezählt ist, und bei einer Verzögerungsleitung mit η Stufen setzt man die erste Inverterstufe nach der Stufe nßk ein, während die restlichen k — 1 Inverterstufen jeweils im Abstand von n/k Stufen eingefügt werden. Die Verstärkungsfaktoreinstellung braucht dann im allgemeinen nur bei der letzten lnverterstufe vorgenommen zu werden, um eine eventuelle Reststörung in Folge ungleichmäßiger Störungsverteilung entlang der Leitung zu beseitigen.
In Fig. 6 ist die Anwendung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 auf eine sogenannte Dupiex-Verzögerungsleitung gezeigt. Mit einer Duplex-Verzögerungsleitung ist es möglich, bei gleicher Verzögerungszeit und gleicher Taktfrequenz im Vergleich zur einfachen Leitung (Simplex-Leitung) die doppelte Signalbandbreite zu erzielen. Das charakteristische Merkmal einer Duplex-Leitung ist, daß gleichartige Stufen beider Leitungen von je einem der beiden Taktsignale, d. h. also etwa die Stufe η der einen Leitung vom Taktsignal 0, und die gleiche Stufe der anderen Leitung vom Taktsignal 02, gesteuert werden. Dies ist im schematischen Schaltbild der Fig. 6 dadurch zum Ausdruck gebracht, daß die zu den Leitungsteilen VL1, VL2 bzw. KL1', VL2 führenden Taktsignalleitungen zwischen den zur einen Hälfte gehörenden Teilen VL1, VL2 bzw. VL1', VL2 gekreuzt sind.
Die entsprechenden Inverterstufen I1 und I1 sind wieder in der Mitte der jeweiligen Hälfte nach n/2 Stufen wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eingefügt, wobei die Steueranschlüsse der Lasttransistoren wiederum mit entsprechend variabler Spannung Uc\ + AUci bzw. Ud' + Δΐ/rf' ansteuerbar sind, an der Trennstelle die vorderen Teile entsprechend abgeschlossen sind und die hinteren Teile über eine Stufe T01, C01 angesteuert zu denken sind.
Am Ausgang der beiden Duplex-Leitungshälften ist jeweils der weitere Inverterverstärker I2 bzw. I2' nach
ίο Fig. 2 wiederum vorgesehen, dessen Verstärkungsfaktor ebenfalls über die Spannungen i/c2 + Ai/c2 bzw. Uc2 + AUa' einstellbar ist. Am Ausgang der beiden Verstärker I2, I2 sind die beiden Impedanzwandlerstufen Ta, Ta als Addierschaltung angeschlossen, deren Ausgänge zum gemeinsamen Signalausgang ua führen. Durch die beiden Verstärker I2, I2 und deren einstellbaren Verstärkungsfaktor wird außerdem eine optimale Taktunterdrückung im Ausgangssignal ermöglicht.
in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2, 5 und 6 sind als Transistoren integrierte Isolierschicht-Feldeffekttransistoren gezeichnet, wobei durch Weglassen des Substratpfeiles angedeutet ist, daß im allgemeinen Fall entweder nur/j-Kanal- oder nur n-Kanal-
«5 Transistoren verwendet werden. An Stelle von integrierten Isolierschicht-Feldeffekttransistoren können selbstverständlich auch bipolare Transistoren verwendet werden.
An Stelle der gezeigten Inverterstufen können auch als Inverterstufen geschaltete Differenzverstärker eingesetzt werden, deren einer Eingang dann auf geeignetem Potential liegen muß.
Durch die Erfindung wird somit in wenig aufwendiger Weise ermöglicht, die taktfrequenzabhängigen Pegelstörungen von Verzögerungsleitungen zu kompensieren. Insbesondere ist es nicht erforderlich, eine zweite Verzögerungsleitung zur Nachbildung des gestörten Signals heranzuziehen, wie es vom Stand der Technik noch gelehrt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609 538/270

Claims (4)

1 2 Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Problem Patentansprüche: das bei Verzögerungsleitungen für analoge Signale, di( aus einzelnen Stufen nach dem Prinzip der Eimer
1. Verzögerungsleitung für analoge Signale, die ketten-Verzögerungsleitungen oder dem Prinzip dei nach dem Prinzip der Eimerketten-Verzögerungs- 5 ladungsgekoppelten Verzögerungsleitungen auigebaui leitungen oder nach dem Prinzip der ladungsge- sind, dann auftritt, wenn sie mit veränderlicher Takt koppelten Verzögerungsleitungen aus mehreren frequenz betrieben werden.
Stufen aufgebaut ist und der im Betrieb ein Ein- Verzögerungsleitungen der Eimerkettenart sind beigangsgleichpotential und das diesem überlagerte spielsweise aus »IEEE Journal of Solid-State Circuits« zu verzögernde Signal sowie Taktsignjle zugeführt io Juni 1969, S. 131 bis 136 bekannt und weisen ein« sind, dadurch gekennzeichnet, daß Vielzahl von gleichartigen Stufen auf, die jeweils au« die Verzögerungsleitung zwischen deren erster und einem Transistor und einem zwischen dessen Steuerletzter Stufe mindestens eine Trennstelle besitzt, anschluß und dessen Kollektoranschluß liegender an der jeweils eine Inverterstufe eingefügt ist, die Kondensator bestehen und derart hintereinandergedas signal- und störungsbehaftete Potential der 15 schaltet sind, daß der Kollektoranschluß des einen mil Verzögerungsleitung bezüglich des Eingangsgleich- dem Emitteranschluß des nächstfolgenden Transistors potentialpegels [U0) invertiert. verbunden ist. Dabei werden die Steueranschlüsse dei
2. Verzögerungsleitung nach Anspruch I, da- geradzahligen Transistoren von einem ersten rechtdurch gekennzeichnet, daß eine einzige Inverter- eckförmigen Taktsignal und die Steueranschlüsse der stufe etwa in der Mitte der Verzögerungsleitung " ungeradzahligen Transistoren von einem zweiten rechteingefügt ist. eckförmigen und gleichfrequenten Taktsignal gesteuert,
3. Verzögerungsleitung mit (n) Stufen nach An- dessen wirksame Impulse in den Lücken zwischen den spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere (A) wirksamen Impulsen des ersten Taktsignals liegen.
Inverterstufen eingefügt sind, deren erste nach etwa Eimerketten-Verzögerungsleitungen können entweder (n/2A-)ten Stufe und deren weitere in Abständen »5 der mittels bipolarer monolithisch integrierter Schalvon jeweils etwa njk Stufen eingefügt sind. tungen oder mittels monolithisch integrierter Isolier-
4. Verzögerungsleitung nach Anspruch 2 oder 3, schicht-Feldeffekttransistor-Schaltungen realisiert werdadurch gekennzeichnet, daß an deren Anfang den.
eine weitere Inverterstufe eingefügt ist. Verzögerungsleitungen nach dem Ladungskopp-
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