DE268817C - - Google Patents

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DE268817C
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microphone
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/02Transmitters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 268817 -■ KLASSE 21 a. GRUPPE
LIMITED in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsweise zur Aussendung elektrischer Energie zwecks drahtloser Nachrichtenübermittlung und im besonderen ein neues System für drahtlose Verständigung.
Für gewöhnlich benutzt man bei der drahtlosen Telegraphic oder Telephonie Hochfrequenzschwingungen, die einem Luftleiter auf einer Sendestation mitgeteilt werden und elektromagnetische Wellen erzeugen; diese Wellen werden durch den Raum gesandt und wirken auf einen Luftleiter einer Empfangsstation ein, in welchem sie Hochfrequenzschwingungen hervorrufen; letztere beeinflussen dann einen entweder im Luftleiterstromkreis oder in einem anderen, mit dem Luftleiterstromkreis geeignet verbundenen Schwingungsstromkreis angeordneten Detektor, der seinerseits auf eine geeignete Anzeigevorrichtung, z. B. ein Telephon oder irgendein anderes Instrument, einwirkt.
Hauptzweck der Erfindung ist, eine geeignete Einrichtung für die drahtlose Nachrichtenübermittlung zu schaffen, und zwar durch Mittel, die die ausgesandten Signale an der Empfangsstelle unmittelbar durch eine Anzeigevorrichtung ohne Zwischenschaltung eines Detektors oder einer einem Detektor gleichwertigen Einrichtung aufzunehmen gestatten.
Die Erfindung besteht dem Wesen nach darin, daß auf der Sendestelle ein Luftleiter benutzt wird, der verhältnismäßig langsam in nur einem Sinne geladen wird und durch einen gedämpften Funken oder sogenannten Löschfunken in nur einem Sinne entladen wird, wodurch bezweckt wird, rasch aufeinanderfolgende Entladungen nur einer Richtung im Luftleiterstromkreis zu erzeugen. Die durch Impulse einer Richtung von dem Luftleiter ausgesandten Signale werden an der Empfangsstelle in Form von Strömen einer Richtung in einem Luftleiter empfangen, in welchem die Bildung freier Schwingungen unterdrückt wird.
Hervorzuheben ist, daß der Funken, der zur schnellen Entladung des Luftleiters benutzt wird, in einem solchen Maße gedämpft oder gelöscht wird, daß keine Entladung im entgegengesetzten Sinne in ihm stattfindet oder daß, wenn wirklich eine solche Entladung im entgegengesetzten Sinne stattfindet, diese so klein im Vergleich zur Hauptentladung ausfällt, daß dadurch die elektrischen Verhältnisse des Luftleiters nicht merklich beeinflußt werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die zur Durchführung dieses Gedankens erforderlichen und im folgenden beschriebenen Anordnungen und Einrichtungen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Fig. ι stellt schematisch eine Schaltung für die Sendestelle dar.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit.
Die in Fig. ι dargestellte Anordnung ist derjenigen nach Fig. ι der deutschen Patentschrift 245358 ähnlich. Sie ist dadurch entstanden, daß für die Regelkapazität C0 der Luftleiter und für die Funkenstrecken dieser Figur die Vielfachfunkenstrecken nach der britischen Patentschrift 10639 vom Jahre 1911 gesetzt worden sind.
Der positive oder negative Pol einer Gleichstrommaschine D von zweckmäßig hoher Spannung ist über einen induktiven Widerstand R und einen Draht M mit einem Luftleitergebilde α verbunden. Eine Anzahl Vielfachfunkenstrecken s1, s2, s3. . . sn sind zwischen den Luftleiter und eine Anzahl Kondensatoren c1, c2, c3... cn geschaltet, deren gemeinsame Gegenbelegung C bei b an Erde liegt. Der andere Pol der Gleichstrommaschine ist über einen Draht iV und über induktive Widerstände r'1, r2, r3. . .r" mit den Enden der an die Kondensatoren c1, c2, c3. . . c" angeschlossenen Funkenstrecken verbunden. Die mit den Funkenstrecken verbundenen Kondensatorbelegungen sind auch mit Solenoiden d1, d2, ds. . . d" verbunden, die neben den Funkenstrecken angeordnet sind. Jedes dieser SoIenoide wird durch die Entladung desjenigen Funkenstreckenstromkreises, an den es angeschlossen ist, erregt und leitet dadurch eine Entladung in derjenigen Funkenstrecke, neben der es liegt, ein, so daß die Entladungen in zyklischer Aufeinanderfolge zustande kommen. Diese Entladungen folgen sehr rasch aufeinander, dabei bildet die Kapazität des Luftleiters in Reihe mit jedem der Kondensatoren c1, c2, c3. . . c" die Kapazität jeder Funkenentladung entsprechend den Kapazitäten C0, C1, C0, C2. . .C0, Cn der Patentschrift 245358.
Zufolge dieser Schaltungsanordnung wird der Luftleiter beständig in nur einem Sinne geladen und durch rasche Impulse einer Richtung praktisch in kontinuierlicher Weise entladen, so daß die raschen Impulse einer Richtung die Aussendung elektrischer Energie durch den Raum auf eine beträchtliche Entfernung ermöglichen.
Bei Verwendung der Erfindung für die Zwecke der Telegraphie findet die folgende Einrichtung Verwendung, um die zyklische Aufeinanderfolge der Entladungen vollkommen unter die Kontrolle der Morsesendetaste o. dgl. zu bekommen.
Vor einer der Funkenstrecken s1, s2, s3. . . s" der Fig. 1, z. B. vor der Funkenstrecke s2, befindet sich, wie in Fig. 2 dargestellt, ein Solenoid β, das an eine besondere Funkenstrecke angeschlossen ist und auch von dieser erregt wird. Dieser Funkenstromkreis enthält zwei Kondensatoren f und f1, einen kurzen Spalt g und einen anderen Spalt h. Dieser Stromkreis steht mit den von der Gleichstrommaschine kommenden Leitungen M und N über induktive Widerstände R1 und R2 in Verbindung, so daß die mit dem Solenoid e verbundene Belegung des Kondensators f1 mit einem Potential geladen wird, das den entgegengesetzten Sinn des Potentials der Belegung des Kondensators hat, an den das Solenoid d2 angeschlossen ist. In dem kleinen Spalt g ist eine Morsetaste i angeordnet, die zweckmäßig an Erde liegt.
Solange der Spalt g unüberbrückt ist, hat die statische Influenz des Ladegleichstromes von der Dynamo auf denselben keinen Einfluß, jedoch wird der Spalt h durch einen Lichtbogen einer Richtung überbrückt. Sobald jedoch der Spalt g durch die Taste i geschlossen wird, bilden die beiden Kondensatoren eine Kapazität parallel zum Spalt h, der Lichtbogen bei h wird Unterbrochen und eine Funkenentladung in regelmäßigen Zeitabständen stellt sich ein.- Bei jeder Entladung wird das Solenoid e erregt und dieses erzeugt dabei jedesmal ein Feld, welches eine Entladung über die Funkenstrecke-s2 hervorruft und dadurch die zyklische Aufeinanderfolge der Entladungen einleitet.
Um für telegraphische Zwecke nicht nur den Beginn der in zyklischer Aufeinanderfolge sich bildenden Entladungen, sondern auch deren Unterbrechung unter Kontrolle der Sendetaste o. dgl. zu bekommen, was sehr erwünscht ist, sind die Enden ex und dx der Solenoide e und d2 auf eine solche Entfernung nebeneinander gebracht, daß eine Funkenentladung zwischen ihnen stattfindet, wenn beide Spulen erregt werden. Hierdurch hören die zyklischen Entladungen auf, da sich alsdann die Felder der beiden Spulen - ausgleichen.
Da es nun, wenn auch nicht schwer, so doch unbequem sein kann, die Felder der Solenoide d% und β in genaue zeitliche Übereinstimmung zu bringen, so wird zweckmäßig das Ende des Solenoides β mit einer Anzahl Drähten verbunden, die auch in die nächste Nähe der Enden der Solenoide führen, die neben den anderen Funkenstrecken der Entladungseinrichtung liegen. . Hierdurch werden jedesmal, wenn das Feld des Solenoides e erregt wird, die zyklischen Entladungen abwechselnd von der Funkenstrecke s2 aus eingeleitet und in der oben beschriebenen Weise durch eine Funkenentladung zwischen dem Ende ex des Solenoides e und dem Ende desjenigen besonderen Solenoides, das gerade gleichzeitig mit dem Solenoide e erregt wird, beendet. Die Funkenfrequenz des Funkenstromkreises f, f1, h hängt von dessen Kapazität, dem Widerstand der Speiseleitungen und dem Entladepotential des Spaltes h ab. Diese Frequenz wird entsprechend der Ge-

Claims (3)

schwindigkeit des Telegraphierapparates, der die Taste i regelt, gewählt oder entsprechend eingestellt, um den musikalischen Ton zu geben, der bei Empfang durch Abhören benötigt wird. Bei Verwendung der Erfindung für drahtlose Telephonie, bei der bekanntlich die Frequenz der Entladungen über der hörbaren Grenze liegen muß, kann ein Mikrophon an ίο der Sendestelle benutzt werden, um die schnellen Entladungen im Luftleiter zu ändern. Beim Sprechen auf große Entfernung, daß die Anwendung einer großen Energie erfordert, wird ein Mikrophon im Potentialknotenpunkt jedes der die Entladungen regelnden Solenoide angeordnet. Diese Mikrophone werden zweckmäßig auf elektrische Weise von einem einzelnen Mikrophon aus geregelt, dessen Veränderungen den Feldern der Solenoide mitgeteilt werden, wodurch die Art und Dauer der Entladungen und die Intensität der ausgesandten und empfangenen Impulse beeinflußt werden. Auf der Empfangsstelle wird die Bildung freier Schwingungen im Luftleiter verhindert, um die Aufnahme von Impulsen eines Sinnes zu ermöglichen. Das einfachste Mittel. zur Erreichung dieses Zweckes besteht in der Einschaltung eines genügend großen 0hmsehen Widerstandes, z. B. des Widerstandes eines Telephones oder eines Relais'. Durch diese Anordnung können Signale ohne Zwischenschaltung irgendeines Wellendetektors empfangen werden. Pat en τ-Ansprüche:
1. Verfahren für drahtlose Kraftübertragung und Nachrichtenübermittlung, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendedraht in nur einem Sinne verhältnismäßig langsam geladen und durch einen gedämpften Funken gleichfalls in nur einem Sinne schnell entladen wird, und die vom Sendedraht ausgesaridten Impulse einer Richtung als Ströme einer Richtung durch einen Empfangsdraht, in welchem die BiI-dung freier Schwingungen verhindert ist, empfangen werden.
2. Schaltungsweise zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch welche durch Vermittlung einer Anzahl gedämpfte Funken hervorbringender Funkenstrecken eine selbsttätige Entladung in zyklischer rascher Aufeinanderfolge erzielt wird, um eine Anzahl rascher Entladungen einer Richtung in praktisch ununterbrochener Weise hervorzubringen. :
3. Schaltungsweise zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Reihenschaltung eines an einer Gleichstromdynamo angeschlossenen Luftleiters mit einer Anzahl parallel geschalteten Entladungsstromkreisen, bestehend aus je einer Löschfunkenstrecke und einem Kondensator, dessen eine Belegung. geerdet ist. während die andere Belegung über einen Widerstand an die Dynamo angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5563768A (en) * 1995-08-31 1996-10-08 At&T Global Information Solutions Company Heat source cooling apparatus and method utilizing mechanism for dividing a flow of cooling fluid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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