DE846703C - Vielfachtelegraphieuebertragungssystem - Google Patents
VielfachtelegraphieuebertragungssystemInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/22—Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing
- H04L5/24—Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing with start-stop synchronous converters
- H04L5/245—Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing with start-stop synchronous converters with a number of discharge tubes or semiconductor elements which successively connect the different channels to the transmission channels
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vielfachtelegraphiesystem,
bei dem Elektronenröhren als Verteiler verwendet werden. Bisher wurden in der Vielfachtelegraphie mehrere
Xachrichtenkanäle durch einen einzigen mechanischen Verteiler beschickt, der mit mehreren Nachrichtenquellen
verbunden ist und während einer Arbeitsperiode die entzerrten Impulse für das besondere Zeichen
jedes Kanals aussendet. Die Übertragung kann auf zwei Arten erfolgen. Es können alle Zeichenimpulse
für einen Kanal und hinterher nacheinander alle Impulse der übrigen Kanäle getrennt übertragen werden,
oder es können zuerst der erste Impuls des ersten Kanals und dann der erste Impuls des zweiten Kanals
und dann entsprechend weiter der zweite Impuls des ersten Kanals usw. gesendet werden. Gewöhnlich werden
nur vier Kanäle und Nachrichtenquellen, also eine Vierfachtelegraphie, angewendet.
Dieses bekannte System arbeitet im allgemeinen zufriedenstellend, jedoch machen der mechanische Verteiler
und seine Zubehörteile wegen der bei Betrieb eintretenden Abnutzungen eine umfangreiche Einstellung
und Wartung erforderlich. Wenn ferner ein solches System mit hoher Geschwindigkeit betrieben ■
wird, kommt es vor, daß die Bürsten des Verteilers, die die einzelnen Verteilersegmente überstreichen und
so nacheinander die Verbindung herstellen, keinen guten Kontakt geben und dann nur schwache Zeichen
weitergeben. Aus diesen und anderen Gründen ist die Betriebsgeschwindigkeit bisher nur begrenzt.
Die Erfindung geht von einem Vielfachtelegraphiesystem mit mehreren Sendern und Empfängern aus,
die nacheinander die aus mehreren Impulsen zusammengesetzten Zeichen über verschiedene Kanäle senden
bzw. empfangen. Die Erfindung besteht darin, daß
ein Elektronenröhrenverteiler mit Impulsfrequenz und ein zweiter Elektronenröhrenverteiler mit Kanalfrequenz
betrieben werden und daß die beiden Elektronenröhrenverteiler die aufeinanderfolgenden Zeichen
verschiedener Kanäle sendeseitig steuern und einem gemeinsamen Übertragungskanal zuführen und daß
ferner die über den gemeinsamen Kanal nacheinander gegebenen Zeichen empfangsseitig in verschiedene
Kanäle durch zwei Elektronenröhrenverteiler auf- »o geteilt und den Empfängern zugeführt werden.
Vorzugsweise wird das Übertragungssystem nach der Erfindung so ausgebildet, daß ein Elektronenröhrenimpulsverteiler
im Ring zusammengeschaltet ist und mehrere nacheinander leitende Elektronenröhren
aufweist und daß ein ebenfalls im Ring zusammengeschalteter Elektronenröhrenkanalverteiler gleichfalls
mehrere nacheinander leitende Elektronenröhren aufweist und daß ferner diese beiden Verteiler durch
einen Schwingungserzeuger konstanter Frequenz über Frequenzverteiler gesteuert werden, durch die die beiden
Verteiler mit ihren erforderlichen Frequenzen betrieben werden. Hierbei kann ein Frequenzteiler den
Impulsverteiler mit Impulsfrequenz, ein zweiter Frequenzteiler den Kanalverteiler mit Kanalfrequenz
steuern.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten
Beispiels für die Ausführung eines Übertragungssystems nach der Erfindung, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 die Schaltung für den Sender, wobei sich an Fig. 1 die linke Seite der Fig. 2 anschließt,
Fig. 3 und 4 die Schaltung für den Empfänger, wobei sich an Fig. 3 die linke Seite der Fig. 4 anschließt.
Die Sendeapparatur weist im allgemeinen mehrere Zeichenstromquellen für die Sendung, z. B. vier an
sich bekannte Streifensender, auf. Ein Schwingungserzeuger betreibt zwei Frequenzteiler, der die Spannungen
für den Elektronenröhrenimpulsverteiler und den Elektronenröhrenkanalverteiler mit geeigneten
Arbeitsfrequenzen liefert, um eine einwandfreie Zeichenübertragung sicherzustellen. Jeder Verteiler ist
im Ring zusammengeschaltet, so daß nach Vollendung einer Arbeitsperiode eine nachfolgende sogleich beginnt.
Eine Gruppe Sekundärröhren ist für jeden Übertragungskanal vorgesehen. Die Zahl der Röhren
in jeder Gruppe richtet sich nach dem Übertragungseinheitsschlüssel. Die Sekundärröhren werden gemeinschaftlich
von der Zeichenstromquelle, dem Impulsverteilerausgang und dem Kanalverteilerausgang gesteuert,
um die Übertragung von Zeichen über einen Kanal einzuleiten. Ferner werden Vorrichtungen von
dem Kanalverteiler gesteuert, um eine nachfolgende Wahl in der Zeichenstromquelle vorzunehmen, nachdem
das Vielfachsystem ein besonderes Zeichen übertragen hat.
Der Empfänger erhält gewöhnlich mehrere Sekundärröhren, die durch ein mit dem Zeichenkanal verbundenes
Leitungsrelais gesteuert werden. Diese Sekundärröhren werden in gleicher Weise wie die auf der
Sendestation durch einen Impulsverteiler und einen Kanalverteiler geregelt, die ebenfalls beide als Elektronenröhrenschaltungen
ausgeführt sind und so gesteuert werden, daß die Arbeitsgeschwindigkeit durch von einem Kristallschwingungserzeuger betriebene
Frequenzverteiler gesteuert wird. Ein Entzerrer sorgt dafür, daß der Empfänger mit einer den empfangenen
Zeichen proportionalen Geschwindigkeit arbeitet. Der Kanalverteiler steuert ferner die Aufzeichnungsvorrichtung
in Übereinstimmung mit den empfangenen Zeichen.
Nach den Fig. 1 und 2 ist ein kristallgesteuerter Schwingungserzeuger 11 vorgesehen, der nur, da er an
sich z. B. als Röhrenschwingungserzeuger bekannt ist, durch einen Block angedeutet ist. Der Ausgang dieses
Schwingungserzeugers 11 ist mit zwei Frequenzteilern
12 und 13 verbunden, die ebenfalls allgemein bekannt
sind. Die beiden Frequenzteiler 12 und 13 erzeugen zwei voneinander verschiedene Ausgangsfrequenzen.
Es ist indessen klar, daß die beiden erforderlichen Frequenzen auch von einem einzelnen Frequenzteiler
durch Anzapfung an verschiedenen Stufen gewonnen werden können. Die Ausgangsspannung des Frequenzteilers
12 wird über eine Leitung einer rechteckige Impulse erzeugenden und verstärkenden Anordnung 14
aufgedrückt. Da diese Anordnung ebenfalls bekannt ist, ist sie nur durch einen Block eingezeichnet. Die
positiven Ausgangsimpulse der Anordnung 14 werden über die Leitung 16 weitergeleitet. Die Ausgangsspannung
des Frequenzteilers 13 wird über ein phasendrehendes Netzwerk 17 und über eine rechteckige Impulse
erzeugende und verstärkende Anordnung 18 der Leitung 19 zugeführt. Beide Schaltelemente 17 und 18
sind auch nur als Block, da sie ebenfalls bereits bekannt sind, dargestellt.
Die Ausgangsspannung des Frequenzteilers 12 liefert,
nachdem sie durch die Anordnung 14 rechteckig umgeformt und verstärkt ist, den positiven Impuls,
der der Leitung 16 in Zeitabständen aufgedrückt wird. Diese Zeitabstände entsprechen der Übertragungsgeschwindigkeit
der Impulse der verschiedenen Zeichen, d. h. ein positiver Impuls auf der Leitung 16
wird einen Zeichenimpuls erzeugen, und der nachfolgende Impuls auf der Leitung 16 wird den Zeichenimpuls
beenden wie auch den nachfolgenden Impuls einleiten.
Die positiven Impulse auf der Leitung 16 werden über Abzweigleitungen 21 und über Kondensatoren 22
den negativ vorgespannten Steuergittern der fünf gas-' gefüllten Röhren 24 bis 28 aufgedrückt. Die Röhren
bis 28 sind als Ringverteiler geschaltet. Sie arbeiten unterschiedlich und werden, wenn sie einmal leitend
sind, weiter unabhängig vom Gitterpotential leitend bleiben, bis eine passende Änderung in dem Kathodenkreis
oder dem Anodenkreis auftritt. Beim Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß z. B. die Röhre
z. Z. leitend ist. Ein Startkreis für die Röhre 24 oder für irgendeine der anderen Röhren 25 bis 28 ist
nicht dargestellt. Es ist daher klar, daß durch die Betätigung eines Kontakts oder Druckknopfes von
Hand in dem Gitterkreis einer der Röhren eine Batteriespannung von hinreichendem Wert eingeschaltet
werden kann, um die gewöhnliche Vorspannung des Steuergitters der Röhre aufzuheben und die Röhre
hierdurch leitend zu machen.
Unter der Annahme, daß die Röhre 24 leitet, wird das positive Potential ihres Kathodenausgangskreises
über Widerstände und eine Leitung 31 dem Steuergitter der nachfolgenden Verteilerröhre 25 zugeführt.
Dieses Potential ist an sich nicht hoch genug, um die Gittervorspannung hinreichend anzuheben, damit die
Röhre 25 leitend wird, aber es schafft einen bestimmten Spannungszustand für dieses Gitter. Zu dieser Zeit
fließt der nächste positive Impuls über die Leitung 16 und wird z. B. über die Verzweigungsleitung 21 und
den Kondensator 22 den Stcuergittern aller Röhren 24 bis 28 aufgedrückt. Jedoch nur die Röhre 25 wird
leitend, deren Gitter über die Leitung 31 bereits in einen bestimmten Spannungszustand versetzt worden
ist. Nunmehr braucht der Startknopf für die Röhre 24 nicht länger betätigt zu werden, da dieser nur für den
Augenblick geschlossen zu werden braucht, bis die Röhre 24 leitend ist.
Die positiv vorgespannten Anoden der Röhren 24 und 25 sind miteinander durch eine Leitung 22 unfi
einen Kondensator 33 verbunden. Der Kondensator 33 dient zum Löschen der Röhre 24, wenn die Röhre 25
leitend geworden ist. Die nachfolgenden Röhren 26 bis 2(S sind in gleicher Weise wie die Röhren 24 und 25
angeschlossen, so daß, wenn eine dieser Röhren leitend wird, sie einen Spannungszustand über die gemeinsame
Leitung 31 für das Steuergitter der nachfolgenden Röhre schafft. In gleicher Weise sind die Anoden
der nachfolgenden Röhren miteinander durch Kondensatoren ]] verbunden, die eine vorhergehende Röhre
bei Kinleitung der Leitfähigkeit der nachfolgenden Röhre auslöschen werden. Im Hinblick auf die Zwischenverbindungen
schafft jede der Röhren 24 bis 27 einen Spannungszustand für die nachfolgenden Röhren
über Schaltkreise, so daß beim Empfang des nächsten positiven Inpulses auf der gemeinsamen Leitung 16
eine nachfolgende Röhre leitend gemacht wird. In dieser Zeit wird auch die vorhergehende Röhre durch
die Kondensatoren ausgelöscht.
L:m den Ring der Impulsverteilerröhrenschaltung
zu schließen, ist der Kathodenausgangskreis der letzten Röhre 28 der Reihe durch Widerstände über eine Leitung
34 mit dem Steuergitter der ersten Röhre 24 verbunden. Wenn daher die Röhre 2(S leitend wirkt, wird
eine Spannung über die Leitung 34 der Röhre 24 aufgedrückt, so daß diese Röhre beim Empfang des nächsten
positiven Impulses über die gemeinsame Leitung 10 leitend gemacht wird. Die Anode der letzten Röhre
2<S ist ebenfalls über eine Leitung 36 und einen Kondensator 37 mit der Anode der ersten Röhre 24 verbunden.
Wenn die Röhre 24 leitend gemacht wird, wird sie die Röhre 28 in der bereits beschriebenen
Weise durch die Kondensatorwirkung auslöschen.
Zwischen dem Ausgangskreis einer Röhre und dem Steuergitterkreis der nachfolgenden Röhre ist ein Verzögerungsnetzwerk
eingeschaltet, das aus Widerständen und Kondensatoren zusammengesetzt ist. Hierdurch
wird der Betrieb zwischen je zwei Röhren so erfolgen, wie er beschrieben ist, da durch die Einschaltung
dieses Netzwerkes nicht gleichzeitig zwei Röhren durch denselben Impuls leitend gemacht werden
können.
Der positive Impuls, der über die Leitung vom Kanalfrequenzteiler 13 über das phasendrehende Netzwerk
!7 und die Inipulsumformer- und Verstärkeranordnung 18 fließt, wird über einzelne Kondensatoren
den normal negativ vorgespannten Steuergittern mehrerer gasgefüllter Röhren 41 bis 44 zugeführt. Diese
Spannung ist an sich nicht hinreichend, um die Röhren 41 bis 44 leitend zu machen, aber sie schafft doch ein
Arbeitspotential unter bestimmten, nunmehr beschriebenen Bedingungen. Es soll nunmehr angenommen werden, daß die Röhre
41 leitet, indem sie durch einen Startkreis, wie er vorher beschrieben ist, selbst oder über eine andere
Röhre 42 bis 44 der Ringschaltung leitend geworden ist. Während der Leitzeit der Röhre 41 wird ihre Kathodenausgangsspannung
über Widerstände und die Leitung 46 dem Steuergitter der nachfolgenden Röhre
42 aufgedrückt. Dieses Potential reicht aber nicht hin, um die negative Vorspannung der Röhre 42 zu überwinden,
so daß zu dieser Zeit die Röhre 42 noch nicht leitet; das Potential ihres Gitters ist noch nicht hinreichend
erhöht. Erst wenn der nächste positive Impuls über die gemeinsame Leitung 19 den Gittern der
Röhren 41 bis 44 zugeführt wird, wird die Röhre 42 leitend. Die Anoden der Röhren sind durch die Leitung
47 und einen Kondensator 48 verbunden, so daß die Röhre 41 unterbricht, wenn die Röhre 42 leitend wird.
Die Arbeitsweise der Ringschaltung der Röhren 41 bis 44 ist im übrigen die gleiche wie die bei der Ringschaltung
des Impulsverteilers.
Der Verteiler mit den Elektronenröhren 41 bis 44 kann ajs Kanal verteiler aufgefaßt werden, wobei jede
Röhre 41 bis 44 so lange leitend bleibt, als der Impulsverteiler eine vollständige Arbeitsperiode der Röhren
24 bis 28 vollendet hat. Solcher zeitlicher Arbeitsvorgang zwischen den Röhren 24 bis 28 und 41 bis 44
wird durch die Einschaltung des Impulsfrequenzteilers 12 und des Kanalfrequenzteilers 13 erreicht. Der Impulsfrequenzteiler
12 liefert eine hinreichende Anzahl positiver Impulse über die Leitung i6, so daß die Rohren
24 bis 28 während einer Arbeitsperiode zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen des Kanalfrequenzteilers
13 über die Leitung 19 entsprechend geschaltet werden können. Auf diese Weise werden fünf
Impulse, die ein Zeichen ausmachen, durch die Betätigung der Röhren 24 bis 28 über einen Kanal in der
Zeit gesendet, während welcher die Röhre 41 leitend ist. Liierauf werden je fünf weitere Impulse über jeden
übrigen Kanal gegeben, währenddessen die Röhren 42,
43 bzw. 44 leitend sind. Das phasendrehende Netzwerk no gestattet eine genaue Synchronisierung der beiden
Verteiler, so daß der Kanalverteiler genau dann einen Schritt weiter geschaltet wird, wenn der Impulsverteiler
eine Periode vollendet hat.
Für jeden Übertragungskanal ist ein Zeichenstromerzeuger 51 bis 54, im vorliegenden Fall vier, vorgesehen.
Diese Zeichenstromerzeuger können Streifensender bekannter Bauart sein oder Start-Stop-Apparate
für Vielfachnebenanschluß. Bei dem Ausführungsbeispiel weisen die Streifensender 51 bis 54 fünf Kon-
takte auf, die wahlweise in Übereinstimmung mit den aus dem Streifen gestanzten Zeichenimpulsen eingestellt
werden. Wenn ein Zeichenstromzustand herrscht, werden die Kontakte so in die Stellung gebracht,
daß sie die Sammelschiene 56 des Senders 51 berühren, die über eine gemeinsame Leitung 57 mit einer Batterie
verbunden ist. Wenn ein Trennstromzustand herrscht, dann befinden sich die Kontakte in der dargestellten
Lage.
Die Kontakte des Senders 51 sind einzeln mit je einer Anode der fünf sekundären Doppelgitterröhren
58 bis 62 verbunden, die dem ersten oder A -Übertragungskanal, der durch die A -Kanal-Verteilerröhre
41 gesteuert wird, zugeordnet sind. Die Kontakte des Senders 52 sind in gleicher Weise einzeln mit je einer
Anode der fünf sekundären Doppelgitterröhren 64 bis 68 verbunden, die dem JB-Übertragungskanal zugeteilt
sind, der durch die ß-Kanal-Verteilerröhre 42 gesteuert
wird. In gleicher Weise sind die Kontakte des Senders 53 einzeln mit je einer Anode der fünf sekundären
Doppelgitterröhren 70 bis 74 verbunden, die dem dritten oder C-Übertragungskanal zugeordnet sind, der
durch die C-Kanal-Verteilerröhre 43 gesteuert wird. Schließlich sind die Kontakte des vierten Senders 54
einzeln mit je einer Anode der Doppelgitterröhren 76 ao bis 80 verbunden, die zum .D-Übertragungskanal gehören,
der durch die D-Kanal-Verteilerröhre 44 gesteuert
wird.
Angenommen, daß die A-Kanal-Verteilerröhre 41
leitet, wird das positive Potential von ihrem Kathodenausgangskreis nicht nur über die Leitung 46 der nachfolgenden
Röhre 42, sondern auch über eine Leitung 82 und über Widerstände den normal negativ vorgespannten
Schirmgittern der Röhren 58 bis 62 aufgedrückt. Dieses den Schirmgittern über die gemeinsame Leitung
82 aufgedrückte Potential ist nicht hinreichend, um irgendeine dieser Röhren leitend zu machen, da
ihr Steuergitter noch zu negativ vorgespannt ist, aber es liegt an den Schirmgittern nunmehr eine Bereitschaftsspannung.
In gleicher Weise wird, wenn die Röhre 42 zu dieser Zeit leitend ist, eine positive Spannung
vom Kathodenausgangskreis über die gemeinsame Leitung 86 den normal negativ vorgespannten
Schirmgittern der Röhren 64 bis 68 zugeführt. Dieses Potential ist indessen ebenfalls nicht hoch genug, um
eine der Röhren 64 bis 68 leitend zu machen, aber es schafft wiederum ein vorbedingendes Potential.
Wenn die C-Kanal-Verteilerröhre 43. zu dieser Zeit
leitend geworden ist, wird sie von ihrem Kathodenausgangskreis ein positives Potential über die gemeinsame
Leitung 87 dem normal negativ vorgespannten Schirmgittern der Röhren 70 bis 74 zuführen. Dieses
Potential wird allein wiederum nicht hinreichen, um eine der Röhren 70 bis 74 leitend zu machen, aber es
bewirkt wieder, daß ein Potential, das vorbedingende Potential, an der Röhre liegt, das eine Voraussetzung
für die Leitfähigkeit der Röhre ist. Wenn schließlich die D-Kanal-Verteilerröhre 44 zu dieser Zeit leitend
geworden ist, wird eine positive Spannung von ihrem Kathodenausgangskreis über eine gemeinsame Leitung
88 und über Widerstände den normal negativ vorgespannten Schirmgittern der Röhren 76 bis 80 aufgedrückt.
Dieses Potential ist wiederum nicht hoch genug, um eine dieser Röhren leitend zu machen, aber
es ist wiederum das vorbedingende Potential. Wenn zur selben Zeit die Röhre 24 leitet, wird ein
positives Potential nicht nur von ihrem Kathodenausgangskreis über die Leitung 31 dem Steuergitter
der nachfolgenden Röhre 25, sondern auch über eine gemeinsame Leitung 89 und über Widerstände den
normal negativ vorgespannten Steuergittern der Rohren 58, 64, 70 und 76, der Sekundärröhren Nr. 1 der
vier Kanäle A bis D aufgedrückt. Dieses über die Leitung 89 zugeführte Potential wird eine der Röhren 58,
64, 70 oder 76 unter der Voraussetzung leitend machen, daß die Anodenspannung angelegt ist, und zwar die
Röhre, die ein vorbedingendes Potential an ihrem Schirmgitter von ihrer Kanalverteilerröhre 41 bis 44
aufgedrückt erhalten hat.
Wenn vorher angenommen worden ist, daß die Kanalverteilerröhren 41 und die Impulsverteilerröhre
24 beide zur selben Zeit leitfähig sind, wird auch nur die Röhre 58 die einzige sein, deren Schirmgitter- und
Steuergitterpotential zu dieser Zeit derart sind, daß die Röhre leitet, allerdings unter der Voraussetzung
wieder, daß die Anodenspannung angelegt ist.
Wenn der Zeichenstromsender 51 den ersten Impuls als Zeichenstromzeichen sendet, wird der erste Kontakt
in Einwirkung mit der Gemeinschaftsschiene 56 kommen. Die Verbindung zwischen den Kontakten des
Senders 51 und den Anoden der Röhren 58 bis 62 verläuft in einem Kabel. Der erste Impulskontakt geht
zur Anode der Röhre 58, der zweite Impulskontakt zur Anode der Röhre 59 usw. Falls der erste Impulskontakt
geschlossen ist und an der Röhre 58 die vorbedingende Spannung und die Betriebsspannungen an den Schirm-
und Steuergittern liegen, verläuft ein Stromkreis von dem positiven Batteriepol über die gemeinsame Leitung
57, die Schiene 56, den ersten, nunmehr geschlossenen Impulskontakt des Senders 51, das Verbindungskabel
zur Anode der Röhre 58 und durch die jetzt leitende Röhre 58 zu ihrer Kathode und von dort
zur Erde.
Wenn vom Sender 51 ein Trennstromzeichen als erster Impuls gegeben wird, wird der erste Kontakt
des Senders nicht geschlossen und so keine Verbindung mit der Gemeinschaftsschiene 56 bestehen. Obwohl an
ihrem Schirmgitter und ihrem Steuergitter die vorbedingenden Spannungen und die Betriebsspannungen
liegen, wird die Röhre 58 doch nicht leitend, weil ihrer Anode kein positives Potential über die Leitung 57
zugeführt worden ist.
Beim Stromfluß durch die Rönre 58 wird an dem in der Leitung 57 liegenden Widerstand ein Spannungsabfall
auftreten, der über die Leitung 91 einem Gleichstromverstärker oder Wechselrichter und Verstärker 92
zugeführt wird, die in ihrer Bauart bekannt sind und daher nur als Block dargestellt sind. Der Verstärkerausgang
92 ist mit dem Kanal für die Übertragung von Telegraphiezeichen zu einem entfernten Amt verbunden.
Ob die Einheit 92 als Verstärker oder als Wechselrichter und Verstärker ausgebildet ist, hängt
von dem Übertragungsschema ab,' d. h. ob der Spannungszustand auf der Leitung einen Trennstromzustand
oder einen Zeichenstromzustand bedeutet.
Wenn der erste Impuls ein Trennstromimpuls ist und iao
die Röhre 58 während dieser Zeit nicht leitet, wird auch kein Spannungsabfall über die Leitung 91 übertragen,
und die Einheit 92 wird daher ein Zeichen von entgegengesetztem Zustand über die Leitung übertragen.
Wie beschrieben, bleibt die A -Kanal-Verteilerröhre 1*5
für eine Periode leitend, während welcher Zeit der
Impulsverteiler 24 bis 2S eine Arbeitsperiode vollendet.
Die Röhre 25 wird als nächste leiten, die Röhre 24 wird gelöscht. Unter dieser Bedingung werden nur der
für den zweiten Impuls vorgesehenen Sekimdärröhre 59 die vorbedingende Spannung von der Röhre 41 und
die Betriebsspannung von der Röhre 25 zugeführt. Es wird so die Röhre 59 leitend oder nichtleitend gemacht,
je nach der Einstellung des zweiten Impulskontakts des Senders 51, also je nachdem, ob ein Zeichenstrom
oder ein Trennstrom gegeben wird.
In gleicher Weise werden auch die Röhren 26, 27 und 28 in vorbestimmten Zeitabschnitten entsprechend
den Impulsen 3, 4 und 5 des Zeichens ansprechen. Jede Verteilerröhre 24 bis 28 bleibt während eines Zeitabschnittes
leitend, um einen vollständigen Zeichenimpuls über den Kanal senden zu lassen, gleichgültig,
ob es sich um einen Zeichenstrom- oder Trennstromimpuls handelt. Ferner kann eine Sekundärröhre, z. B.
die Röhre 58, nur so lange leiten, als ihre zugehörige Verteilerröhre, z. B. die Röhre 24, leitend ist. Eine
nachwirkende Spannung wird durch die Leitung, z. B. 89, abgeleitet. Da die Sekundärröhren Vakuumröhren
sind, werden sie unabhängig von ihrem Anodenpotential nicht länger leitend bleiben.
Nachdem der Impulsverteiler seine Periode vollendet hat und die fünf Zeichenimpulse des /!-Kanals über die
Leitung gesendet worden sind, wird die B-Kanal-Verteilerröhre 42 leitend, und die A-Kanal-Verteilerröhre
41 wird gelöscht. Unter dieser Bedingung wird ein positives Potential nicht langer den Schirmgittern
der Röhre 58 bis 62 über die gemeinsame Leitung 82 zugeführt, aber statt dessen wird ein vorbedingendes
Potential über die Leitung 86 den Schirmgittern der .B-Kanal-Sekundärröhren 64 bis 68 zugeführt. Wenn
der Impulsverteiler nun eine zweite Arbeitsperiode vollendet, werden die Zeichen über den Zeichenkanal
in Übereinstimmung mit den nacheinander eingestellten B-Kanal-Sekundärröhren 64 bis 68 gesendet
werden, die wiederum durch entsprechende Kontakte des Senders 52 gesteuert werden.
Nach Vollendung dieser Periode wird die Übertragung über die C- und /^-Kanäle bei entsprechender
Leitfähigkeit der Röhren 43 und 44 erfolgen. Auf diese Weise werden die ersten Zeichen nacheinander über
die A-, B-, C- und /J-Kanäle übertragen, und dann
wiederholt sich der Arbeitslauf des Kanalverteilers; es werden die zweiten Zeichen nacheinander über die
Kanäle gesendet. Diese Wiederholung des Arbeitsganges findet so oft statt, bis alle vorliegenden Mitteilungen
durchgegeben sind oder bis der Apparat abgeschaltet wird.
Nach der obigen Beschreibung besteht der Apparat aus so vielen Teilapparaten, wie für die Übertragung
einer Fünfereinheit über vier Übertragungskanäle erforderlich sind. Es können jedoch die Zahl der Einzelimpulse
als auch die Zahl der Kanäle durch Änderung der Impulsverteiler und/oder der Kanalverteiler geändert
werden. Desgleichen können die Zahl der Sekundärröhren und die Ausgangsfrequenz des Teilers
12 und/oder des Teilers 13 entsprechend zu- oder abnehmen.
Gemäß der obigen Beschreibung wurden nach dem Wählen eines in dem Sender 51 eingestellten Zeichens
der Impulsverteiler und Kanalverteiler durch die Leitfähigkeiten der Röhre 41 und der Röhren 24 bis 28
betrieben, so daß das Zeichen über den Kanal entsprechend der besonderen Zeichenauswahl gesendet
wird. Nach der Übertragung eines solchen A-Kanal-Zeichens wird der Kanalverteiler betätigt. Er macht
die Röhre 42 leitend und löscht die Röhre 41. Unter dieser Voraussetzung wird das Zeichen des Senders 52
entsprechend der B-Kanal-Zeichenauswahl gesendet. Während der Zeit, in der Zeichen von den Sendern 52,
53 und 54 gegeben werden, was nach der Sendung des Zeichens durch den Sender 51 erfolgt, wird es gut sein,
daß eine neue Zeichenauswahl in dem Sender 51 einsetzt, um die nächste Übertragungszeit eines A -Kanal-Zeichens
vorzubereiten.
Nach Sendung des A-Kanal-Zeichens wird die Röhre
42 leitend, wodurch ein positives Potential an ihrem Kathodenausgangskreis und ■ auf der Leitung 86
herrscht. Dieses Potential wird über die Leitung 86, einer Abzweigleitung 93 und über einen Kondensator
94 einem normal negativ vorgespannten Gitter einer gasgefüllten Röhre 96 zugeführt. Wegen des Kondensators
94 wird nur der positive Impuls dem Steuergitter der Röhre 96 zu der Zeit, in der die Röhre 42 zum
ersten Male leitet, aufgedrückt. Aber dieser Impuls ist nicht stark genug, um die Röhre 96 unabhängig von
der Leitzeit der Röhre 42 leitend zu machen. Die Anode der Röhre 96 ist über eine Leitung 97, die Wicklung
eines Magneten 98, die Leitung 99, den normal nicht angezogenen Anker 101 des Relais 102 mit dem positiven
Batteriepol verbunden. Es wird daher die Röhre 96 mit einem aberregten Relais 102 und einem nicht
angezogenen Anker 101 zu dieser Zeit leitfähig gemacht,
und der Magnet 98 wird erregt. Er ist nicht in Verbindung mit dem Sender 51 eingezeichnet, dient
aber dazu, diesen Sender zu schalten, indem er den Streifenabtaster entfernt und den Streifen um eine
Zeichenlänge vorrückt.
Das Relais 102 ist auch mit dem positiven Batteriepol
über den nicht angezogenen Anker 102 und die Leitung 99 verbunden. Dieser Schaltkreis wird über
die Leitung 97 und die Röhre 96 vervollständigt. Ein Kondensator 103 ist parallel zu den Wicklungen des
Relais 102 geschaltet. Dieses Relais wird nicht unmittelbar nach Ansprechen der Röhre 96 erregt. Nach
einer bestimmten Zeit jedoch wird der in Reihe mit der Leitung 99 liegende Kondensator 103 aufgeladen.
Es entsteht ein Spannungsabfall über die Wicklung des Relais 102, wodurch dieses Relais anspricht.
Infolgedessen wird sein Anker 101 angezogen. Der Stromkreis, über den vorher von dem positiven
Batteriepol her der Magnet 98 und das Relais 102 gespeist und die Leitfähigkeit der Röhre 96 hergestellt
wurden, bricht zusammen. Es werden daher jetzt die Röhre 96 nicht leitend und der Magnet 98 und das
Relais 102 aberregt. Durch die Verzögerungszeit der Kondensatorschaltung bleibt der Magnet 98 noch eine
bestimmte Zeit erregt, bevor das Relais 102 alle Verbindungen zum positiven Batteriepol an seinem Ankerkontakt
101 unterbricht. Die Zeit ist lang genug, um den Streifenvorschub in dem Sender 51 durchzuführen.
Durch die Wirkung des Kondensators 103 wird auch das Abfallen des Relais 102 verzögert, wodurch eine
völlige Außerbetriebsetzung der Röhre 96 sichergestellt wird. Wenn der Sender 51 statt eines Streifensenders
ein Nebenschlußsender ist, dann wird der Magnet 98 oder der Impuls auf der Leitung 93 dazu
verwendet, das nächste Zeichen in dem Nebenschlußsender einzustellen.
Von den Kreisen, die das nächste Zeichen in den
Sendern 51 bis 54 auswählen lassen, ist nur der zum Sender 51 gehörige Kreis dargestellt und beschrieben.
Drei gleiche Kreise gehören zu den Ausgängen der Röhren 43, 44 und 41 für die Sender 52, 53 bzw. 54.
Auf diese Weise ist hinreichend Zeit vorhanden, um die Zeichen für alle Kanäle einzustellen, nachdem die
Zeichen gesendet worden sind, und bevor der Vielfachsender bereit ist, das nachfolgende Zeichen für den
besonderen Kanal zu senden.
Die zu diesen Sendeapparaten gehörenden Empfangsapparate sind in Hen Fig. 3 und 4 dargestellt.
Ein Kristallschwingungserzeuger 106, als Block dargestellt, gleicht dem auf der Sendeseite. Der Ausgang
dieses Schwingungserzeugers ist mit einem Impulsfrequenzteiler 107 und einem Kanalfrequenzteiler 108
über Leitungen verbunden. Beide sind ebenfalls als Block dargestellt und von der gleichen Art wie die
auf der Sendeseite. Die Ausgangsspannung des Impulsfrequenzteilers 107 wird über eine rechteckige
Impulse erzeugende und verstärkende Schaltung 109 einer Leitung 111 zugeführt. Die Schaltung 109 ist
ebenfalls nur durch einen Block angedeutet, da ihr Aufbau an sich bekannt ist. Die Ausgangsspannung
des Frequenzteilers 108 wird über ein phasendrehendes Netzwerk 112 und eine rechteckige Impulse erzeugende
und verstärkende Schaltung 113 einer Leitung 114
aufgedrückt. Das Netzwerk 112 und die Schaltung 113 sind ebenfalls als Block dargestellt. Sie gleichen den
entsprechenden Schaltungen auf der Sendeseite und sind an sich bekannt.
Die Ausgangsspannung des Impulsfrequenzteilers
107, die in rechteckige Impulse durch die Schaltung 109
umgeformt, verstärkt und als eine Reihe von positiven Impulsen der Leitung in zugeführt wird, wird den
normal negativ vorgespannten Steuergittern mehrerer gasgefüllter Röhren 116 bis 120 über passende Verzweigungsleitungen
und Kondensatoren aufgedrückt.
Die Röhren 116 bis 120 bilden einen Impulsverteiler,
der dem beschriebenen und durch die Röhren 24 bis 28 gebildeten auf der Sendeseite gleicht. Weil die
Röhren 116 bis 120 miteinander in der gleichen Weise
wie die entsprechenden Röhren auf der Sendeseite verbunden sind und betrieben werden und ein Elektronenröhrenverteijer
in Ringschaltung sind, erübrigt es sich, die Beschreibung jetzt zu wiederholen.
Die Ausgangsspannung des Kanalfrequenzteilers
108, deren Phase durch das Netzwerk 112 und deren
Rechteckform und Verstärkung durch die Schaltung 113 geregelt wird, um mehrere positive Impulse über
- die Leitung 114 zu schicken, wird über Abzweigleitungen
und passend bemessene Kondensatoren den normal negativ vorgespannten Gittern 121 bis 124 aufgedrückt.
Diese Röhren 121 bis 124 bilden einen Kanal- j
verteiler der Ringformtype, die in gleicher Weise wie die Röhren 41 bis 44 auf der Sendeseite miteinander ;
verbunden sind und betrieben werden. Infolgedessen j kann jetzt auf eine Beschreibung dieser Schaltelemente
verzichtet werden.
Die von den Sendern gegebenen Zeichen werden über den Zeichenkanal von der Wicklung des Leitungsrelais 126 aufgenommen, dessen anderes Ende mit
j Erde verbunden ist. Das Leitungsrelais 126 steuert
entsprechend den empfangenen Zeichen seinen Anker 127. Das Relais 126 spricht auf Zeichenstrom an. Sein
jetzt angezogener Anker 127 wird an den positiven Batteriepol gelegt. Bei Trennstromempfang zieht das
Relais 126 nicht an, und sein Anker liegt gegen eine nicht angeschlossene Leitung. So wird über den Anker
keine Spannung zugeführt.
Die Ausgangsspannung der die Impulse rechteckig umformenden und verstärkenden Schaltung 109 wird
auch über eine Leitung 128 einem als Block dargestellten Entzerrerkreis 129 zugeführt. Der Anker 127
des Leitungsrelais 126 ist über die Leitung 131 mit dem
Entzerrerkreis 129 verbunden, der wiederum über eine Leitung mit dem Kristallschwingungserzeuger 106 in
Verbindung steht. Nach vorstehendem ist klar, daß bei den eben beschriebenen Verbindungen von und zu
dem Entzerrerkreis 129 der Empfänger mit einer Geschwindigkeit betrieben werden kann, die proportional
der der Empfangszeichen ist.
Währenddessen die Röhre 121 leitet, wird das
positive Potential seines Kathodenausgangskreises über eine Leitung 132 und geeignete Widerstände den normal
negativ vorgespannten Schirmgittern mehrerer sekundärer gasgefüllter Röhren 133 bis 137 zugeführt.
Diese Röhren 133, bis 137 gleichen den entsprechenden
Sekundärröhren der Sendeseite für den /!-Kanal, wobei das an die Schirmgitter gebrachte Potential nicht hoch
genug ist, um die Röhren leitend zu machen. Der einzige Unterschied zwischen den entsprechenden
Röhrensätzen ist der, daß die Röhren auf der Empfangsseite gasgefüllte Röhren sind und daher, wenn
sie einmal leiten, auch unabhängig von der Gitterspannung leitend bleiben, bis ein Wechsel in dem
Anoden- oder Kathodenkreis auftritt.
Der Ausgang der .B-Kanal-Verteilerröhre 122 ist über
eine Leitung 139 und Widerstände mit den normal negativ vorgespannten Schirmgittern der Sekundärröhren
141 bis 145 verbunden. Die Röhren 141 bis 145
sind den beschriebenen Λ-Kanal-Sekundärröhren 133
bis 137 gleich und arbeiten in derselben Weise. Von den C-Kanal-Verteilerröhren 123 und den D-Kanal-Verteilerröhren
124 ist jede in gleicher Weise mit fünf zusammengehörigen Sekundärröhren verbunden. Weil
der Aufbau und die Arbeitsweise mit den Röhren für die bereits beschriebenen zwei Kanäle übereinstimmen,
wird von einer Beschreibung ihrer Verbindungen und Arbeitsweisen abgesehen.
Die Ausgangsspannung der ersten Impulsverteilerröhre 116 wird über eine Leitung 147 und über einen
Kondensator den normal negativ vorgespannten Steuergittern der ersten Impuls-Sekundärröhren für
alle vier Kanäle, z. B. den Röhren 133 und 141 für
den Kanal A bzw. für den Kanal B, aufgedrückt. Die Verbindung dieser Röhren unterscheidet sich von der
auf der Sendeseite beschriebenen. Das an die Steuergitter infolge des Arbeitens der Röhre 116 gelegte
Potential besteht in dem Augenblick, in dem die
Külire ii() leitend ist, aus einem positiven Impuls und
aus einem negativen Impuls, wenn die Röhre nichtleitend wird. Der positive Impuls für das Steuergitter
ist jedoch an sich nicht groß genug, um die Sekundärröhre leitend zu machen, selbst wenn ein vorbedingendes
Potential an dem Schirmgitter vor dem Ausgang der entsprechenden Kanalverteilerröhre liegt,
wofern nicht eine sekundäre, vorbedingende Spannung von einer dritten Stromquelle angelegt ist, die später
ίο beschrieben wird. Der negative Impuls beeinflußt die
Steuerung der gasgefüllten Röhre nicht. In zeitlicher Hinsicht ist die Arbeitsweise des Inipulsverteilers und
des Kanalverteilers verschieden von der beschriebenen für die Sendeanordnung mit ihrem Kanalverteiler, der
zwischen den Zeiten arbeitet, in denen der Impulsverteiler betrieben wird. Hierdurch kann der Impulsverteiler
die Schirmgitter eines besonderen Kanal-Sekundärröhrensatzes
zeitlich im voraus in einen vorbedingenden Zustand versetzen, wenn der Impulsverteiler
mit der Erregung der Steuergitter derselben Sekundärröhren beginnt.
Der Anker 127 des Leitungsrelais 126 wird durch
eine Leitung 14S mit den Steuergittern aller Sekundärröhren aller vier Kanäle verbunden. Auch wenn ein
Zeichenstrom über die Leitung 14S fließt, wird das den Steuergittern aller Sekundärröhren zugeführte
Potential an sich nicht hinreichen, um eine oder mehrere Röhren leitend zu machen.
Unter der Annahme, daß ein Zeichenstrom als besonderer
Impuls über den Zeichenkanal gegeben wird, wird das Relais 126 erregt und sein Anker 127 in die
Linkslage gebracht. Unter dieser Bedingung wird der positive Batteriepol mit dem Anker 127 und über die
Leitung 14S mit den Steuergittern aller Sekundärröhren verbunden. Bei der Beschreibung der Sendeapparatur
war ausgeführt worden, daß zeitweilig nur eine der Kanalverteilerröhren leitend wird und ein ■
vorbedingendes Potential für die Schirmgitter ihrer zugehörigen Sekundärröhren schafft. Es wird darum
angenommen, daß die .4-Kanal-Verteilerröhre 121
leitend wird und eine Spannung den Schirmgittern ihrer zugehörigen Sekundärröhren 133 bis 137 liefert.
In gleicher Weise wird unter den angegebenen Bedingungen über den Anker 127 und die Leitung 148
ein positives Potential den Steuergittern derselben Sekundärröhren 133 bis 137 und auch allen anderen ;
Sekundärröhren zugeführt.
Unter den obigen Bedingungen wird in der Zeit, während der eine der Impulsverteilerröhren 116 bis
120 leitend wird, eine Spannung über die Leitungen, z. B. über die Leitung 147, den Steuergittern der
Sekundärröhren mit gleicher Impulsstellenzahl aufgedrückt. Wenn angenommen wird, daß die Röhre 116
leitend wird, wird ein positives Potential über die Leitung 147 den ersten Impuls-Sekundärröhren, z. B. den
Röhren 135 und 141, zugeführt. Infolge dieser drei
Spannungen, die an dem Schirm- und Steuergitter der Röhre 133 zu dieser Zeit liegen, wird diese Röhre
leitend gemacht. Es ist nur eine Röhre, die ein vorbedingendes Potential an ihrem Schirmgitter von der zugehörigen
K anal verteilerröhre 121, ein vorbedingendes Potential an ihrem Steuergitter vom Anker 127 des
Leitungsrelais 120 und der Leitung 148 und eine Betriebsspannung
an ihrem Steuergitter von ihrer zugegehörigen Impulsverteilerröhre 116 aufweist. Da die
Röhre 133 gasgefüllt ist, wird sie unabhängig von Gitterspannungsänderungen leitend bleiben.
Wenn ein Trennstromzustand auf dem Zeichenkanal herrscht, wird das Leitungsrelais 126 nicht erregt, und
der Anker 127 bleibt in Ruhestellung. Unter dieser Bedingung wird keine positive Batteriespannung -über
den Anker 127 und über die gemeinsame Leitung 148 zugeführt, um ein vorbedingendes Potential den
Steuergittern aller Sekundärröhren zu liefern. Wenn auch ein vorbedingendes Potential an dem Schirmgitter
der Röhre 133 liegt und zu dieser Zeit ein Arbeitspotential dem Steuergitter durch die Impulsverteilerröhre
116 zugeführt wird, wird die Röhre 133 nicht ' leitend gemacht, da kein vorbedingendes Potential an
ihrem Steuergitter von der zum Leitungsrelais 126 gehörigen Stromquelle vorhanden ist.
Nach vorstehendem folgt, daß die verschiedenen Sekundärröhren im zeitlichen Abstand ausgewählt
werden, um entweder entsprechend einem Zeichenstrom leitend gemacht zu werden oder entsprechend einem
Trennstrom nichtleitend zu bleiben. Währenddessen die A-Kanal-Verteilerröhre 121 leitet, werden die
Sekundärröhren 133 bis 137 in Übereinstimmung mit den fünf Zeichenimpulsen, die über den Zeichenkanal
durch das Relais 126 empfangen .sind, betätigt. Die Zeichen werden diese Röhren steuern, weil diese von
der Art sind, die einmal leitend gemacht unabhängig von ihrem Gitterpotential leitend bleiben.
Der Impulsverteiler mit den Röhren 116 bis 120
arbeitet in der Weise, daß die über die Leitung, z. B. über die Leitung 147, ankommenden Impulse annähernd
in der Mitte desLeitungszeichenabstandes auftreten. Diese zeitliche Abhängigkeit ist gewählt worden,
weil theoretisch an dieser Stelle der Zeichenimpuls wegen der Leitungsverzerrungen am besten ist. Die
zeitliche Beziehung zwischen der Impulsverteilerbetätigung und dem Auftreten des Zeichenimpulses
wird durch den Entzerrer geregelt und eingestellt.
Nachdem alle Zeichen in den A-Kanal-Sekundärröhren
133 bis 137 aufgespeichert sind, wird der Kanalverteiler
die Röhre 122 leitend machen und die Röhre 121 löschen. Unter dieser Bedingung ist jetzt der
Empfänger bereit, die fünf Auswahlimpulse für den ß-Kanal in den Sekundärröhren 141 bis 145 zu speichern.
In gleicher Weise wird im weiteren Arbeits- no verlauf ein Zeichen für jeden der Kanäle C und I)
aufgespeichert, und dann wiederholt sich der Umlauf für den A-Kanal.
Jede Anode der .4-Kanal-Sekundärröhren 133 bis
137 ist über je eine Ader des Kabels mit einem Empfänger
149 verbunden. Die fünf Empfänger weisen fünf Magnet wicklungen 151 auf, von denen nur zwei
eingezeichnet sind. Eine Leitung 152 führt über den nicht angezogenen Anker 153 des Relais 154 zum
positiven Batteriepol. Unter den vorher beschriebenen Bedingungen wird, wenn eine der Röhren 133 bis 137
hinreichend hohes, vorbedingendes Potential und Betriebspotential erhält, die Röhre durch die über ihre
zugehörige Wicklung 151 und dem Anker 153 zugeführte
Anodenspannung leitend. Die Wicklungen 151 können die Wicklungen eines Drucktelcgraphen mit fünf
Magneten bekannter Bauart sein. Statt dessen können auch Schaltelemente eines Vielfach-Start-Stop-Apparates
oder Umformers treten. Die fünf ausgewählten . Impulse werden gleich wie in den Röhren 133 bis 137
in der Einheit 149 gespeichert.
Nachdem das ganze Zeichen über die Sekundärröhren 133 bis 137 von der Einheit 149 und somit das
ganze Zeichen für den A -Kanal aufgenommen worden ist, wird die Kanalverteilerröhre 122 leitend, und die
Röhre 121 wird gelöscht. In dem Augenblick, in dem die Röhre 122 leitend wird, wird das von dem Ausgangskathodenkreis
der Leitung 139 aufgedrückte positive Potential auch über die Verzweigungsleitung 156 und
den Kondensator 154 dem Steuergitter der gasgefüllten Röhre 158 zugeführt. Die Anode der gasgefüllten
Röhre 158 ist über eine Leitung 159 und die Wicklung des Magneten 161, die Leitung 152 und den
nicht angezogenen Anker 153 mit dem positiven Batteriepol verbunden. Infolge eines einzigen positiven
ao Impulses durch den Kondensator 157 wird die Röhre
158 leitend und bleibt auch leitend, da sie gasgefüllt ist. Wenn die Röhre 158 leitet, wird der Magnet 161
erregt. Der Magnet 161 wird, wenn es sich um einen Drucktelegraphen mit fünf Magneten handelt, den
Drucktelegraphen zum Druck der jeweils in den Wicklungen 151 aufgespeicherten Zeichen auslösen. Wenn
die Einheit 149 z. B. ein Umformer ist, wird der Magnet 161 durch übliche Schaltelemente ersetzt, oder der
über die Leitung 156 und durch den Kondensator 157 fließende Impuls wird verwendet, um die Weiterleitung
des Start-Stop-Zeichens zu beginnen.
Das Relais 154 erhält ebenfalls eine positive Batteriespannung
über den nicht angezogenen Anker 153 und die Leitung 152. Dieser Kreis wird während der Leitzeit
der Röhre 158 über die Leitung 159 und diese Röhre vervollständigt. Die Relaiswicklung 154 ist
durch einen Kondensator 162 überbrückt. Wenn die Röhre 158 leitend wird, wird eine bestimmte Zeit verstreichen,
bis der Kondensator 162 über den Reihenwiderstand aufgeladen wird und so die Spannung am
Relais hoch genug ist, daß es anziehen kann. Diese Aufladezeit ist so groß, daß der angezogene Magnet 161
seine Schaltungen im Apparat ausführen kann.
Bei Erregung des Relais 154 wird sein Anker 153
angezogen, und infolgedessen wird der positive Batteriepol nicht länger über den Anker 153 an der Leitung
152 liegen. Da die Anode der Sekundärröhren 133 bis 137 und der Röhre 158, die Wicklungen des Magneten
161 und das Relais 154 von der Batterie über den nicht
angezogenen Anker 153 gespeist werden, brechen diese Stromkreise jetzt zusammen. Eine der Sekundärröhren
133 bis 137, die leitend war, um ein Zeichenstromimpuls
zu speichern, wird zu dieser Zeit gelöscht. Sie ist bereit, das nächste über den A-Kanal empfangene
Zeichen aufzunehmen. In gleicher Weise wird die Röhre 158 gelöscht; der Magnet 161 wird aberregt,
und das Relais 154 fällt ab. Unter dieser Bedingung ist der Apparat für die Aufnahme des nächsten A -Kanal-Zeichens
bereit und befindet sich im Ruhezustand. Der Kondensator 162 über die Relaiswicklung 154
liefert in dieses Relais so lange Strom, als die Außerbetriebsetzung der Röhre 158 sichergestellt ist.
Da der Stromkreis für den A -Kanal ausführlich beschrieben ist und derartige gleiche Kreise auch für die
B-, C- und .D-Kanäle vorgesehen sind, erübrigt es sich, diese Kreise zu beschreiben.
Es ist ein Empfänger beschrieben worden, der eine Fünfereinheit auf vier Übertragungskanälen empfangen
kann. Es können jedoch mehr oder weniger Einheiten oder Kanäle bei entsprechender Anzahl der
Impulsverteiler-, der Kanal verteiler- und der Sekundärröhren und bei Änderung der Frequenzausgänge des
Impulsfrequenzteilers 107 und/oder des Kanalfrequenzteilers 108 bei gleichen Abänderungen des zugehörigen
Vielfachsendeapparates verwendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt; Zusätze
und Abänderungen können getroffen werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vielfachtelegraphieübertragungssystem mit mehreren Sendern und Empfängern, die nacheinander die aus mehreren Impulsen zusammengesetzten Zeichen über verschiedene Kanäle senden bzw. empfangen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektronenröhrenverteiler (24 bis 28) mit Impulsfrequenz und ein zweiter Elektronenröhrenverteiler (41 bis 44) mit Kanalfrequenz betrieben werden und daß die beiden Elektronenröhrenverteiler die aufeinanderfolgenden Zeichen verschiedener Kanäle sendeseitig steuern und einem gemeinsamen Übertragungskanal zuführen, daß ferner die über den gemeinsamen Kanal nacheinander gegebenen Zeichen empfangsseitig in verschiedene Kanäle durch zwei Elektronenröhrenverteiler (116 bis 120 und 121 bis 124) aufgeteilt und den Empfängern zugeführt werden.
- 2. Vielfachtelegraphieübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektronenröhrenimpulsverteiler im Ring zusammengeschaltet ist und mehrere nacheinander leitende Elektronenröhren aufweist und daß ein ebenfalls im Ring zusammengeschalteter Elektronenröhrenkanalverteiler auch mehrere nacheinander leitende Elektronenröhren aufweist, daß ferner diese beiden Verteiler durch einen Schwingungserzeuger (ii, 106) konstanter Frequenz über Frequenzteiler (12, 13 und 107, 108) gesteuert werden, durch die die beiden Verteiler mit ihren erforderlichen Frequenzen betrieben werden.
- 3. Vielfachtelegraphieübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Frequenzteiler (12, 107) den Impulsverteiler mit Impulsfrequenz betreibt, während ein zweiter Frequenzteiler (13, 108) den Kanalverteiler mit Kanalfrequenz steuert.
- 4. Vielfachtelegraphieübertragungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sekundärröhren von den Zeichenimpulsen, den Impulsverteilern (24 bis 28 und 116 bis 120) und den Kanal verteilern (41 bis 44 und 121 bis 124) gemeinsam gesteuert werden, so daß die Zeichen über verschiedene Kanäle verteilt gesendet bzw. empfangen werden.
- 5. Yielfachtelegraphieübertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärröhren in mehreren Gruppen angeordnet sind, von denen jede Gruppe mit verschiedenen Zeichenstromquellen (51 bis 54) bzw. Empfängern (151) verbunden ist und daß der Kanalverteiler (41 bis 44 und 121 bis 124) jede der genannten Gruppen von Sekundärröhren nacheinander in Wirkbereitschaft versetzt, daß ferner der Impulsverteiler (24 bis 28 und 116 bis 120) jede Sekundärröhre der in einen vorbedingenden Zustand versetzten Sekundärröhrengruppe ermöglicht, einen Zeichenimpuls einer Zeichenstromquelle zu senden bzw. einem Empfänger zuzuführen, mit der bzw. mit dem die Sekundärröhre verbunden ist.
- 6. Vielfachtelegraphieübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Röhre des Kanalverteilers (41 bis 44) am Sender nacheinander leitend wird, um das Senden eines Zeichens von den verschiedenen Zeichenstromquellen (51 bis 54) zu ermöglichen und daß Vorrichtungen vorgesehen sind, durch die als Folge des Leitendwerdens einer der genannten Röhren ein nachfolgendes Zeichen selbsttätig eingestellt oder ausgewählt wird, um auf die Sendung der Stromquelle zu warten, die der Verteilerröhre zugeordnet ist, die vorher leitend gemacht worden war, um die Übertragung des vorangehenden Zeichens von dieser Stromquelle zu ermöglichen.
- 7. Vielfachtelegraphieübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Röhre des Kanalverteilers (121 bis 124) am Empfänger nacheinander leitend wird, um den Empfang eines Zeichens durch einen der Zeichenempfänger (151) zu ermöglichen, und daß Vorrichtungen vorgesehen sind, durch die als Folge des Leitendwerdens einer der genannten Röhren das empfangene Zeichen durch den Empfänger, der der vorher leitend gemachten Yerteilerröhre zugeordnet ist, selbsttätig aufgezeichnet wird.TTierzu 2 Blatt Zeichnungen© 5298 8.
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