DE334364C - Einrichtung zur Erhaltung des Gleichlaufes von umlaufenden Verteilern einer Mehrfach-Telegraphenanlage - Google Patents

Einrichtung zur Erhaltung des Gleichlaufes von umlaufenden Verteilern einer Mehrfach-Telegraphenanlage

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DE334364C
DE334364C DE1915334364D DE334364DA DE334364C DE 334364 C DE334364 C DE 334364C DE 1915334364 D DE1915334364 D DE 1915334364D DE 334364D A DE334364D A DE 334364DA DE 334364 C DE334364 C DE 334364C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Synchronisieren von Vielfachtelegraphen und ermöglicht vor allem, daß der in normaler Weise durch Umkehrung von Signalstrom erzielte Synchronismus in Zeiträumen, während welcher nicht signalisiert wird, selbsttätig erhalten bleibt.
Die Erfindung ist in beiliegender Zeichnung in Verbindung" mit einem Drucktelegraphensystem der Vielfachtype mit hoher Geschwindigkeit veranschaulicht, bei· welchem Baudot-A'erteiler verwendet werden, wobei einer dieser Verteiler an der Senderstation und der andere an der Empfängerstation angeordnet ist. Da zwischen den Sender- und Empfängerstationen nur ein einziger Leitungsdraht sich befindet, ist es notwendig, die Verteiler dadurch zu synchronisieren, daß man entweder über einen derartigen Leitungsdraht besondere Synchro-
ao nisieri-mpulse schickt, oder daß man zum Zwecke des Synchronisierens Teile eines Signalimpulses verwendet. Beim Synchronisieren mittels besonderer Impulse entstehen Zeitverluste, während beim Synchronisieren mit Signalimpulsen das Aufrechterhalten von Synchronismus in der Zeit, in welcher keine Signale übermittelt werden, Schwierigkeiten verursacht. Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zwei oder mehrere \rerteiler während der Übermittlung einer Nachricht vermittels Polaritätsänderungen der Signalimpulse in Synchronismus gehalten werden, wobei1 Mittel vorgesehen sind für die periodische Änderung der Polarität des Leitungsstromes und auch für den Fall, daß keinerlei Signalimpulse übermittelt werden, oder daß mehrere gleichartige Signale ohne Änderungen der Polarität gesandt werden. Hierdurch werden Synchronisierimpulse hervorgerufen und die Verteiler in Synchronismus gehalten.
Entsprechend diesem Erfindungsmerkmal sind die Verbindungen der Verteiler so angeordnet, daß in aufeinanderfolgenden Quadranten die Wählimpulse verschiedene PoIarität besitzen. Demgemäß mögen Wählimpulse im ersten Quadranten positiv, im zweiten negativ, im dritten positiv sein usw. Um dies zu erreichen, sind alle in dem ersten Quadranten verbundenen Übertrager in der Weise angeordnet, daß ihre beweglichen Kontakte normalerweise an die negative Batterie angeschlossen sind, wogegen beim Signalisieren positnre Wälilimpulse dadurch erhalten werden, daß ein Teil der beweglichen Kontakte mit der positiven Batterie verbunden wird, so daß die entsandten Impulse positiv sind. Die Kontakte des entsprechenden Quadranten an der Empfängerstation sind so angeordnet, daß das Linienrelais den Lokal-Stromkreis mit dem Wählmagneten des gedruckten Zeichens für jeden positiven Impuls schließt; im nächsten Quadranten sind die Übertrager so angeordnet, daß ihre Kontakte normalerweise mit der positiven Batterie verbunden sind, und der Verteiler an der Empfängerstation ist so eingerichtet, daß die Kontakte des entsprechenden Quadranten in
Tätigkeit treten, wenn ein negativer Impuls auf die Leitung wirkt. Vermittels dieser Anordnung wird erreicht, daß, gleichgültig ob Signale gesandt werden oder nicht, jedesmal wenn die Verteilerbürsten von einem Quadranten zum nächsten sich bewegen, die Polarität des Leitungsstromes sich ändert und den Anker des Linienrelais vom positiven zum negativen Kontakte bewegt oder umgekehrt, ίο Auf diese Weise wird ein Synchronisierimpuls hervorgerufen, welcher in jeder Beziehung gleich ist dem synchronisierenden Impuls, der jedesmal hervorgerufen wird, wenn die Polarität des Stromes in einem Signal sich ändert. Dieser Synchronisierimpuls kann in irgendeiner bekannten Weise verwendet werden, um die Geschwindigkeit der Verteiler zu verändern und bei denselben Synchronismus hervorzurufen. Ebenso kann irgendeine ao der bekannten Motortypen verwendet werden, um dieselben anzutreiben, und ihre Geschwindigkeiten können entweder mechanisch oder elektrisch geändert werden, damit Synchronismus erreicht wird.
Gemäß dem System/ welches den Gegenstand der Erfindung bildet, wird durch die Synchronisierimpulse unter gewissen Bedingungen die Betätigung von elektrisch wirkenden Vorrichtungen veranlaßt, durch welche die Geschwindigkeit des Verteilers auf elektrische oder mechanische Weise geändert wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch veranschaulicht. Mit ι und 2 sind die Verteiler an den Sender- und Empfängerstationen veranschaulicht. Diese \'erteiler sind nach dem üblichen Baudotsystem ausgebildet und können mit ebensoviel Abschnitten und Kontaktsätzen versehen sein, als die Verkehrsbedingungen es verlangen. In der Zeichnung ist angenommen, daß die \erteiler mit vier Abschnitten bzw. Quadranten und vier Kontaktsätzen ver- I sehen sind. Der Senderverteiler 1 ist mit vier Quadranten 3 versehen, welche unter sich und mit der Leitung elektrisch verbunden sind. ' Jedem Quadranten 3 entsprechend ist ein .Satz von fünf Kontakten angeordnet, wie bei 4 und 5 dargestellt. Der Bürstenhalter 6, weleher in der Richtung des Pfeiles sich dreht, trägt zwei Bürsten, die elektrisch verbunden sind und die die Quadranten bzw. die Kontakte bestreichen, so daß die Kontakte nacheinander mit den Quadranten und der Leitung verbunden werden. ' " j
Der Einfachheit halber sei im nachfolgenden j der Quadrant, zu welchem,, die Kontakte 4 gehören, erster Quadrant, und der Quadrant, zu welchem die Kontakte 5 gehören, vierter Quadrant genannt. In gleicher Weise seien die entsprechenden Quadranten beim Empfängerverteiler als erster und vierter Quadrant bezeichnet. Alle Kontakte 4 sind mit den beweglichen Kontakten 8 des Übertragers verbunden, welch letztere in ihrer normalen Lage gemäß der Zeichnung mit der negativen , Batterie in Verbindung stehen, jedoch zum ' Zwecke der Signalbildung in irgendeine Kombination verstellt werden können, wobei sie sich nach der positiven Seite bewegen und die positive Batterie mit den Kontakten 4 verj binden. In entsprechender Weise sind die Kontakte 5 mit den beweglichen Kontakten 9 ' des vierten Übertragers verbunden, welch letztere, wie aus der Zeichnung ersichtlich, normalerweise mit der positiven Batterie in Verbindung stehen und so verstellt werden können, daß die Kontakte 5 an die negative Batterie angeschlossen werden. Ebenso können die Kontakte des zweiten und dritten Quadranten mit den beweglichen Kontakten von zwei anderen Übertragern verbunden werden, wobei die beweglichen Kontakte des dem zweiten Quadranten zugeordneten Übertragers in normaler Weise mit der positiven Batterie in Verbindung stehen, während diejenigen des dem dritten Quadranten zugeordneten Übertragers in normaler Weise mit der negativen Batterie verbunden sind. Wie bereits oben erwähnt, kann eine beliebige Anzahl von go Abschnitten verwendet werden, wesentlich ist nur, daß die benachbarten Abschnitten zugeordneten Übertrager so geschaltet sind, daß die beweglichen Kontakte derselben in normaler Weise mit Batterien von entgegengesetzter Polarität verbunden sind.
Infolge dieser Anordnung wird, wenn der bewegliche Arm 6 sich vom vierten zum ersten Quadranten oder vom ersten zum zweiten oder vom zweiten zum dritten oder vom dritten zum vierten bewegt, unter der Voraussetzung, daß keine Wählersignale übermittelt werden und die Übertragerkontakte sich in normaler Lage befinden, die Polarität der auf die Leitung 10 einwirkenden Impulse sich ändern, und zwar jedesmal dann, wenn der Verteilerarm von dem einen Quadranten zu dem nächsten Quadranten sich bewegt.
Die auf die Leitung 10 einwirkenden Impulse fließen über das Leitungsrelais 11 und bewegen die bewegliche Zunge 12 desselben entweder zu dem positiven Kontakt 13 oder dem negativen Kontakt 14, wobei unabhängig davon, ob der Impuls positiv oder negativ ist, gemäß der Anordnung des Relais die Zunge 12 diejenige Lage beibehält, in die sie bei der letzten Änderung der Strompolarität sich bewegt hat. Mit dem Anker 12 ist eine Lokalbatterie 15 verbunden, die je nach Erregung des Relais 11 mit dem Kontakt 13 oder 14 in \"erbindung steht. Der Kontakt 13 ist, wie in der Figur angedeutet, mit den Quadranten
i8, 19 verbunden. Der Kontakt 14 steht mit den Quadranten 16 und 17 des Verteilers an der Empfängerstation in Verbindung·, oder mit anderen Worten, der Kontakt 13 ist mit dem ersten und dritten Quadranten des Verteilers verbunden und der Kontakt 14 mit dem zweiten und vierten Quadranten. Jeder Quadrant im Verteiler besitzt einen Kontaktsatz, • welcher den Kontakten 4 und 5 des Sender-Verteilers entspricht. Diese Kontakte im vierten und ersten Quadranten sind auf der Zeichnung mit 20 und 21 bezeichnet. Der Empfängerverteiler ist mit einem Verteilerarm 22 verbunden, der sich in Richtung des Pfeiles in Synchronismus mit dem Verteilerarm 6 des Senderverteilers bewegen kann. Der Empfängerverteiler 2 ist mit zusätzlichen Kontaktsätzen für jeden Quadranten versehen, welche die gleiche Anzahl Kontakte besitzen, wie die Kontakte 21 und, wie aus der Zeichnung ersichtlich, kürzer wie die Kontakte 21 sind. Diese Kontakte, welche die Synchronisierkontakte sind, sind im ersten und vierten Quadranten mit 23, 24 bezeichnet.
Ferner ist vorgesehen ein fortlaufender Ringkontakt 25. Der Verteilerarm 22 besitzt zwei Bürstenpaare, wobei die Bürsten eines jeden Paares elektrisch verbunden sind. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß, wenn der Verteilerarm über die Kontakte hinweggleitet, die Kontakte 20 und 21 nacheinander mit den Quadranten 17 und 18 und die Synchronisierkontakte 24 und 23 mit dem Ring- : 'kontakt 25 verbunden werden. Die Quadranten 16 und 19 sind ebenfalls mit Sätzen von Synchronisierkontakten versehen, ebenso wie die Kontakte, welche den Kontakten 20 und 21 entsprechen. Der Einfachheit halber sind die Verbindungen nur im \äerten und ersten Quadranten gezeigt. Mit den Kontakten 21 ist ein Satz von Wählermagiieten 26 verbunden, wobei zu jedem Kontakt ein Wählermagnet gehört. In entsprechender Weise sind die Kontakte 20 mit einem gleichartigen Satz von Wählermagneten 27 verbunden. Die Magnete 26 und 27 stehen in Verbindvmg mit zwei verschiedenen Druckvorrichtungen, ihre' Wirkungsweise ist die übliche. Sie werden in. einer gewissen Zusammenstellung erregt unter der Einwirkung einer Kombination vom Impulsen, welche durch die Übertrager an der Senderstation gesandt werden, um das Zeichen, welches übertragen werden soll, auszuwählen. -Da Druckvorrichtungen solcher Art an sich wohl bekannt sind, wurden nur die Wählermagnete dargestellt.
Die Synchronisierkontakte 23, 24 usw. sind durch Mehrfachschaltung- verbunden und an eine Wicklung des Relais 28 angeschlossen. Die andere Wicklung des Relais 28 dient als Haltewicklung, wenn das Relais mit Strom versehen ist und bildet einen Teil des den Magnet 29 kontrollierenden Stromkreises. Der Magnet 29 kann so angeordnet sein, daß der "Motormechanismus des Empfängerverteilers auf mechanische oder elektrische Weise beeinflußt wird. Der Ring 25 ist mit der Sekundärwicklung 30 einer Induktionsspule verbunden, deren Primärwicklung 3 r mit dem Kontakt 14 in Verbindung steht.
Beim Synchronisieren von Verteilern ist es allgemein üblich, für gewöhnlich einen der A'erteiler, welcher als Korrektionsverteiler bezeichnet wird, so einzustellen, daß er mit einer möglichst gleichmäßigen Geschwindigkeit läuft, während der andere oder korrigierte \Terteiler so eingestellt wird, daß er für gewöhnlich etwas schneller oder langsamer als der Korrektionsverteiler läuft. Hierauf wird der korrigierte \~erteiler entweder verlangsamt oder beschleunigt, bis er mit dem Korrektionsverteiler gleich läuft. Angenommen, in dem vorliegenden Falle stelle der Verteiler ι an der Sendestelle einen Korrektionsverteiler dar, der so eingestellt wurde, daß er mit einer konstanten Geschwindigkeit läuft, und an der Empfangsstelle befinde sich der korrigierte Verteiler 2. Der letztere sei so eing-estellt, daß er für gewöhnlich etwas schneller als der Korrektionsverteiler läuft. Wenn die beiden Verteiler mit annäherndem Synchronismus laufen und ein bestimmtes Schriftzeichen ausgesandt wird, während die Verteilerarme z. B. über die ersten Quadranten hinweggehen, so werden in die Leitung Stromstöße geschickt, welche dem eingestellten Zustande des mit dem ersten Quadranten verbundenen Senders entsprechen.
Sobald der Verteilerann 6 den ersten Kontakt 4 des Kontaktsatzes berührt, wird, wenn der erste Übertragerkontakt 8 sich auf die positive Seite bewegt hat, ein positiver Impuls über die Leitung gesandt und ein negativer Impuls, wenn der Kontakt sich nicht bewegt hat. Infolgedessen wird der Anker 12 des Leitung-srelais 11 gegen den dem positiven Strom entsprechenden Kontakt 13 bzw. den anderen Kontakt 14 bewegt. Bei der Bewegung gegen den positiven Kontakt wird ein Stromkreis geschlossen zwischen Batterie 15 und Anker 12, Kontakt 13, Quadrant 18, Verteilerarm 22, Kontakt 21 und Wählermagnet 26; bei einem durch den Übertrager gegebenen Signal werden daher die Magnete 26 von Strom durchflossen oder nicht, entsprechend der Kombination von Impulsen, welche von dem Übertrager ausgesandt werden. Die Betätigung des Übertragers, dessen Kontakte mit 9 bezeichnet sind, sowie der Wählermagnete 2j, welche beide dem vierten Quadranten angehören, ist im wesentlichen die
gleiche, mit der Ausnahme, daß die Wählermagnete des vierten Quadranten nur dann von Strom durchflossen werden, wenn negative Impulse gesandt werden, wobei ein negativer Impuls des vierten Quadranten bezüglich der Wirkung auf die Wählermagnete einem positiven Impuls des ersten Quadranten gleich ist. Unter der Annahme, daß ein bestimmtes Zeidien im Alphabet durch zwei positive, ίο einen negativen und zwei positive Impulse im ersten Quadranten bestimmt wird, wird dasselbe Zeichen im vierten Quadranten durch zwei negative, einen positiven und zwei negative Impulse dargestellt. Hierdurch wird jedoch keinerlei Veränderung der abwechselnd mit den Quadranten verbundenen Übertragervorrichtung notwendig, ausgenommen mit Hinsicht auf die normale Stellung der beweglichen Kontakte.
Es muß hervorgehoben werden, daß beim Senden der oben beschriebenen Zeichen die Polarität des Stromes zweimal wechselt, unabhängig vom Quadranten, von welchem ein solches Signal gesandt wird. Da nun die Mehrzahl der Zeichen des Baudotalphabets unter normalen Bedingungen eine Änderung der Polarität erfordert, sind solche Polaritätsänderungen bei Übertragung der gewöhnlichen Nachricht außerordentlich häufig. Wie ersichtlich, bewegt sich der Anker 12 des Leitungsrelais bei jedem Wechsel der Polarität vom Kontakt 13 zum Kontakt 14 oder umgekehrt. Wenn die beiden Verteiler in genauem Synchronismus laufen, dann hat diese Bewegung des Ankers 12 keine andere Wirkung, als daß einige der Wählermagnete von Strom durchflossen werden, da der. Wechsel der Polarität gerade erfolgt, bevor der äußere Satz von Bürsten die Synchronisierkontakte 23 berührt oder gerade, wenn die Bürsten einen Kontakt 21 verlassen und sich nach dem nächsten Kontakt 21 hinbewegen. Wenn dagegen angenommen wird, daß der X^erteiler 2 sich rascher bewegt als der Verteiler 1, dann gelangen, bevor der Polaritätswechsel erfolgt, die Bürsten am Verteilerarm 22 mit den Synchronisierkontakten in Berührung und stellen eine elektrische Verbindung zwischen einem der Synchronisierkontakte und dem Ringkontakt 25 her. Da alsdann ein Synchronisierkontakt 23 bzw. 24 mit dem Ring 25 verbunden ist, wird durch den kurz nach der Berührung eintretenden Wechsel der Polarität und die dadurch bewirkte Umstellung des Ankers 12 in der Induktionsspule 31, 30 ein Stromimpuls induziert, welcher durch das Relais 28 hindurchgeht. Wenn der Anker 12 beispielsweise vom Kontakt 13 zu Kontakt 14 sich bewegt, wird ein Stromkreis von Batterie 15 und, Erde durch die Primärspule 31 der Induktionsspule geschlossen. Dies bewirkt einen Impuls durch die Sekundärspule 30, welcher den Ring 25 und den Synchronisierkontakt 23 durchläuft, da sämtliche Synchronisierkontakte mit der linksseitigen Wicklung des Relais 28 in Mehrfachschaltung liegen. Das Relais 28 wird hierdurch erregt und schließt an seinen Kontakten einen Haltestromkreis für sich selbst von Batterie 32, Ruhekontakt des Magnet 29, Wicklung des Magnet 29, Arbeitskontakt des Relais 28 zur Erde. Der Stromdurchfluß durch den Magnet 29 öffnet den Haltestromkreis über Relais 28 und dient dazu, die Umdrehung der Bürsten des korrigierten Verteilers entweder auf mechanische ■ oder elektrische Weise zu verlangsamen. Gerade so lange, als der korrigierte Verteiler rascher läuft wie der korrigierende Verteiler, gelangt bei jeder Änderung der Polarität im Signalstrom ein S3'nchronisierimpuls zur Wirkung, um den Motor des korrigierten Verteilers zu verlangsamen.
Wenn zu der Zeit, wo keine Wählersignale gesandt werden, die Verteiler nicht in Synchronismus laufen, dann ist die Wirkungsweise des Systems, um die Verteiler in Synchronismus zu erhalten, folgendermaßen:
Zunächst ist ersichtlich, daß, wenn der Arm 6 des Verteilers 1 sich über den vierten Quadranten hinwegbewegt und keine Signale ausgesandf werden, positive Impulse auf die Leitung 10 einwirken, und daß der Anker 12 des Leitungsrelais 11 mit dem Kontakt 13 in Berührung bleibt. Wenn jedoch der Verteilerarm vom Äderten zum ersten Quadranten gelangt, dann bewegt sich der Anker 12 hinüber nach dem Kontakt 14, da auf die Leitung des ersten Quadranten negative Impulse einwirken. Dieser Wechsel der Polarität wird, vorausgesetzt, daß die Verteiler nicht im genauen Synchronismus stehen, in der gleichen Weise zur Erreichung des Synchronismus benutzt wie der Wechsel der Polarität im Falle einer Signalgebung. In gleicher Weise erfolgt, wenn der Verteilerarm vom ersten zum zweiten Quadranten gelangt, ein Wechsel von Polarität, ebenso, wenn der Verteilerarm vom zweiten zum dritten Quadranten gelangt, ein weiterer Polaritätswechsel, so daß im- ganzen für jede voll- ständige Drehung des Verteilers die Polarität viermal wechselt. Diese Veränderungen der Polarität bewirken entweder, daß die Batterie an die Primärspule 31 der Induktionsspule angeschlossen oder von ihr abgetrennt wird. In jedem Falle wird ein Impuls in der Sekundärspule 30 erzeugt, welcher über den Ringkontakt 25 zu den Synchronisierkontakten 23, 24 und zum Relais 28 gelangt, hierdurch bewirkend, daß der Magnet 29 in Tätigkeit tritt, iao um den korrigierten Verteiler zu verlangsamen. So ist ersichtlich, daß die Synchronisier-
impulse hervorgerufen und die Verteiler in Synchronismus gehalten werden, unabhängig davon, ob Signale zu irgendeinem oder allen Quadranten gesandt werden oder nicht. Weiterhin geht aus der Zeichnung hervor, daß, wenn die beweglichen Kontakte irgendeines Übertragers in normaler Lage sich befinden, d. h. wenn keine Signale gesandt werden, keiner der Wählermagnete des durch solchen
ίο Übertrager kontrollierten Empfängers erregt wird, während das Leitungsrelais bewegt wird und den Stromkreis an den Kontakten unterbricht. So sind beim ersten Quadranten die beweglichen Kontakte 8 in normaler Weise mit der negativen Batterie verbunden und der Anker 12 wird gegen den Kontakt 14 bewegt. Dies bewirkt, daß Batterie 15 an die Kontakte des zweiten und vierten Quadranten angeschlossen wird, was ohne jegliche Wirkung bleibt, da der Arm 22 in diesem Augenblick sich im. ersten Quadranten bewegt.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere also darin, daß Synchronismus erhalten bleibt, während keine Signale gesandt werden, und zwar ohne Verwendung irgendeiner besonderen oder komplizierten Vorrichtung, wobei es vielmehr nur notwendig ist, die normalen Polaritäten der Kontakte der Übertrager, welche mit wechselnden Quadranten verbunden sind, zu verändern.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche.
    ι . Einrichtung zur Erhaltung dies Gleichlaufes von umlaufenden Verteilern einer Mehrfach-Telegraphenanlage, bei welcher nach Maßgabe eines Haupt- oder Senflerverteilers die mit den Empfängerverteilern verbundenen Vorrichtungen zum selbsttätigen Verändern der Geschwindigkeit der Empfängerverteiler durch Veränderungen in der Polarität der Fernleitung beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß von den üblichen festen Kontakten des Senderverteilers, über welche Telegraphierzeichen zur Fernleitung geschickt werden, einige für gewöhnlich mit der positiven und andere mit der negativen Stromquelle verbunden sind, so daß während des Umlaufes der Verteiler auch dann Veränderungen in der Polarität in der Fernleitung entstehen, wenn Nachrichten nicht übermittelt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit für die einzelnen Telegraphenapparate einer Station in Gruppen oder auf Quadranten des Verteilers zusammengefaßten, festen Kontakten, dadtirch gekennzeichnet, daß die normale Polarität der Kontakte, welche eine Gruppe oder einen Quadranten bilden, von der normalen Polarität der Kontakte verschieden ist, welche die benachbarte ■ Gruppe bzw. Quadranten bilden.
  3. 3. Einrichtung" nach Anspruch 1 und 2, bei der die Kontakte eines jeden Quadranten eines Senderverteilers elektrisch mit den Kontakten einer Sendevorrichtung verbunden siind, durch welche die Polarität an diesen Verteilerkontakten in verschiedenen Kombinationen geändert wird, zum Zwecke, einen Empfangsapparat, welcher an einen Empfängerverteiler angeschlossen ist, zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterieanschlüsse von je zwei Sendevorrichtungen, welche zu einander benachbarten Quadranten gehören, betreffs der Polarität einander entgegengesetzt getroffen sind, wodurch, selbst wenn die gleiche Kombination auf diesen Sendern eingestellt wird, die PoIarität in der Leitung im benachbarten Quadranten verschieden sein wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1915334364D 1913-10-14 1915-05-03 Einrichtung zur Erhaltung des Gleichlaufes von umlaufenden Verteilern einer Mehrfach-Telegraphenanlage Expired DE334364C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1763698B1 (de) * 1968-07-19 1970-09-03 Bbc Brown Boveri & Cie Kuehlvorrichtung fuer selbstgekuehlte Transformatoren

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CH92306A (fr) 1922-01-02
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FR21579E (fr) 1920-11-15
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