DE962712C - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Telegrafiezeichen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Telegrafiezeichen

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DE962712C
DE962712C DES40569A DES0040569A DE962712C DE 962712 C DE962712 C DE 962712C DE S40569 A DES40569 A DE S40569A DE S0040569 A DES0040569 A DE S0040569A DE 962712 C DE962712 C DE 962712C
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tube
current
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DES40569A
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Inventor
Hans Rudolph
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/24Testing correct operation
    • H04L1/248Distortion measuring systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/06Answer-back mechanisms or circuits

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Description

AUSGEGEBEN AM 25. APEIL 1957
S 40569 Villa/2iα,ι
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Telegrafiezeichen. Unter Telegrafiezeichen sind hier Impulskombinationen zu verstehen, die aus Impulsen zweierlei Art bestehen.
Zur Prüfung von Fernsähreib- und anderen Signalgeräten und Einrichtungen als Hilfsmittel für den Betrieb und zur Überwachung von Fernschreibübertragungsanlagen sind Sendeeinrichtuntungen notwendig, die eine Anzahl von bestimmten Signalkomb'inationen, z. B. einen Telegrafietext begrenzten Umfangs, in einmaliger oder sich ständig wiederholender, fortlaufender Folge aussenden. Eine derartige Einrichtung ist z. B. ein Prüftextsender zur Telegrafieverzerrungsmessung. Als Prüftext wird dabei üblicherweise die vom CCIT empfohlene Folge von Zeichenkombinationen verwendet. Eine andere solche Sendeeinricbtung ist z. B. ein Zentralprüfsender, der in einem Fernschreibvermittlungsamt aufgestellt ist, von den Teilnehmern angewählt werden kann und unverzerrten oder vorverzerrten Text aussendet, mit dem der Teilnehmer seinen eigenen Anschluß auf Verzerrungsspielraum nachprüfen kann. Weiterhin kann eine derartige Einrichtung zur fernschriftlichen Mitteilung gleichbleibenden Inhalts nützlich sein. Solche Mitteilungen, die beispielsweise von Fernschreibvermittlungsämterni an rufende Teilnehmer gesendet werden müssen, sind z. B. »Leitung gestört« oder »Teilnehmer besetzt«. Bisher wurden Signale bzw. Telegrafietexte der erwähnten Art im allgemeinen durch mechanische Einrichtungen, z. B. durch nockengesteuerte Kon-
takte oder durch Kollektoren mit Schleifkontakten, erzeugt. Infolge Kontaktversehmutzung und Verschleiß ist eine mehr oder minder häufige Wartung erforderlich. Auch das unter Umständen entstehende Geräusch ist häufig störend, und ferner ist die Geschwindigkeit, mit der die Telegranezeichen durch eine solche Einrichtung ausgesendet werden können, begrenzt.
Bekanntlich weisen solche Telegrafensender ίο Mittel auf, die den zeitlichen Ablauf der einzelnen aufeinanderfolgenden Schritte der Telegranezeichen bestimmen. Zu diesem Zweck mechanische Mittel zu verwenden, hat sich in vielen Fällen als ungeeignet bzw. nachteilig erwiesen. Als VeriS besserung ist bereits bekanntgeworden, die zeitliche Aufeinanderfolge der Schritte von Telegranezeichen durch von einem Fortschaltpuls gesteuerte elektronische Zählketten zu bestimmen. Die Art der zur Aussendung gelangenden Schritte der ao Telegranezeichen wird aber auch bei dieser Schaltungsanordnung durch Relaisschalter oder sonstige Schalter bestimmt. Dadurch weist auch diese Schaltungsanordnung die durch die Verwendung von Relais- oder mechanischen Kontakten bedingten Nachteile auf. Ferner ist auch die Geschwindigkeit, mit der die Aussendung der Telegranezeichen erfolgen kann, beschränkt und eine Vorverzerrung der Schritte nur schwer und unter erheblichem Aufwand möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, eine beliebige Schrittfolge, z. B. Fernscbreibzeichenkombiniationen nach dem Fünferkode, einschließlich des für Start-Stop-Betrieb erforderlichen Anlauf- und Sperrschrittes unter ausschließlicher Verwendung elektronischer Mittel zu erzeugen und über ein Senderelais oder eine relaislos arbeitende Ausgangsschaltung als Gleichstrom-Doppelstrom- oder -Einfachstrom-Zeichen abzugeben. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß für jaden der zu bildenden Stromschritte eine Torschaltung vorgesehen ist, deren einer Eingang der Polarität des jeweiligen Stromschrittes entsprechend und deren anderer Eingang durch das diesem Stromschritt zugeordnete Glied der die Aufeinanderfolge der Stromschritte bestimmenden Zählkette gesteuert wird, und daß die Ausgänge der den Zeichenstromschritten zugeordneten Tarschaltungen mit der Steuerelektrode der Zeichenstromröhre und die Ausgänge der den Trennstromschritten zugeordneten Torschaltungen mit der Steuerelektrode der Trennstromröhre einer bistabilen Kippschaltung verbunden sind, so daß, wenn an den beiden Eingängen einer der Torschaltungen gleichzeitig das Eingangspotential auftritt, über den Ausgang dieser Torschaltung die diesem zugeordnete Röhre der bistabilen. Kippschaltung abhängig von einem den Zeitpunkt der Schritteinsätze der Telegranezeichen bestimmenden Puls leitend gemacht wird und daß während des Leitendseins der Trennröhre Trennstromschritte und während des Leitendseine der Zeichenstromröhre Zeichenistromschritte gesendet werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Mittel vorgesehen, durch die die Schaltungsanordnung entweder für die Erzeugung von Fernschreibzeichen mit einfachem oder mit verlängertem Sperrschritt oder auch umschaltbar für wahlweise einfachen und verlängerten Sperrschritt ausgeführt werden kann. Auch sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Mittel zur zeitlichen Verschiebung aller oder eines Teiles der Trenn- oder Zeichenstromschritteinsätze, das heißt zur Sendung vorverzerrter Zeichen mit einstellbarem Verzerrungsgrad vorgesehen. ·
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist im wesentlichen unter Verwendung von Zählketten und Torschaltungen aufgebaut. Unter Zählketten sind dabei Kettenschaltungen zu verstehen, deren einzelne Glieder in der Lage sind, zwei stabile Zustände anzunehmen. Hierzu gehören z. B. Glimmröhren mit zwei oder drei Elektroden, Stromtore, Eisenkerndrosselspulen mit angenähert rechteckiger Hysteresischleife, Hochvakuumröhren und Transistoren in Verbindung mit geeigneten Schaltelementen. Im weiteren Sinne können aber auch Kontaktrelais mit zwei stabilen Ruhelagen hierzu gerechnet werden. Die Wirkungsweise solcher Zählketten besteht darin, daß sich zu einem beliebigen Zeitpunkt jeweils nur ein Glied der Kette in der Zähllage befindet, während alle übrigen Glieder in der Ruhelage sind. Durch einen der Zählkette zugeführten Impuls wird das Glied, das auf das sich in der Zähllage befindliche Glied folgt, in die Zähllage gebracht, und das bisher in diesem Zustand befindliche kehrt in den Ruhezustand zurück. Durch eine Folge von Impulsen wird die Kette schrittweise weitergeschaltet. Bei Verbindung des letzten Gliedes mit dem ersten ergibt sich eine Ringschaltung. Nach jedem Umlauf eines solchen Ringes kann ein Impuls zu einem zweiten Ring übertragen werden, in dem der Umlauf dann mit entsprechend langsamerer Geschwindigkeit erfolgt.
Unter Torschaltungen werden in der vorliegenden Anmeldung Scbaltungsanordnungen verstanden, die mehrere Eingänge aufweisen und die, wenn an sämtlichen Eingängen gleichzeitig ein bestimmtes Potential auftritt, das als Eingangspotential bezeichnet wird, an ihrem Ausgang einen Impuls abgeben.
An Hand der Fig. 1 bis 4 wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert.
Fig. ι stellt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Erzeugung telegrafischer Zeichen dar;
Fig. 2 zeigt einen Impulsplan zur Schaltungsanordnung der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 zeigen Varianten der Schaltungsanordnung der Fig. 1.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind für den Aufbau der Zählketten gasgefüllte Trioden mit kalter Kathode, sogenante Glimmtrioden, verwendet worden. Die Schrittfolgekette besteht aus den Röhren V1 bis V 8. Sie ist durch die Leitung
12 zu einem Ring verbunden und wird durch einen Puls weitergeschaltet, der von dem taktgebenden Generator G abgeleitet und über die Leitung g den Steuerelektroden sämtlicher Röhren Vi bis V8 der Kette zugeführt wird. Die von diesem Generator abgegebene Frequenz entspricht der Schrittgeschwindigkeit des zu sendenden Telegrafietextes, also z. B. 50 Hz bei 50 Baud Schrittgeschwindigkeit. Die Zahl der Kettenglieder ist durch die Anzahl der Schritte je Zeichen bestimmt. Wenn mit eineinhalbfachem Sperrschritt gearbeitet wird, besteht ein Zeichen aus siebeneinhalb Schritten, und da auch der halbe Schritt ein volles Glied erfordert, besteht die erste Zählkette somit aus acht Gliedern. Nach jedem Umlauf der Schrittfolgekette wird durch die Röhre V9 ein Impuls geformt, der zum Fortschalten der aus den Röhren Fio bis V13 bestehenden Zeichenkette dient. Die Gliederzahl der Zeichenkette ergibt sich aus der Anzahl der Zeichen des zu sendenden Telegrafietextes. Im Beispiel der Fig. 1 sind als zu sendender Text die vier Buchstaben A, B, C, Y angenommen worden, so daß die Zeichenkette die vier Röhren Fio bis V13 enthält. Es versteht sich von selbst, daß die Kette zur Aussendung eines beliebigen Textes entsprechend erweitert werden kann. Soli der Text z. B. in ständiger Wiederholung gesendet werden, so wird auch die Zeichenkette zu einem Ring verbunden. Die Leitung 13 dient im Beispiel der Fig. 1 zu diesem Zweck. Mit Rücksicht auf die Einhaltung des eineinhalbfachen Sperrschrittes soll die Zeichenkette im Ausführungsbeispiel nach Fig. ι stets eine gerade Zahl von Gliedern haben; nötigenfalls kann der Text durch ein Füllzeichen ergänzt werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entfällt diese Bedingung.
Außer den Zählketten enthält die Schaltungsanordnung der Fig. 1 Mittel, um aus einer taktgebenden Wechselspannung, die z. B. als sinusförmige Spannung vom Generator G geliefert wird, Impulse abzuleitan. Eine der Schrittgeschwindigkeit der auszusendenden Telegrafiezeichen entsprechende Impulsfolge ist zur Fortschaltung der Schrittfolgekette erforderlich. Diese Impulsfolge wird nachfolgend als Fortschaltepuls bezeichnet. Eine gleichartige, unter Umständen jedoch zeitlich versetzte Impulsfolge ist zur Festlegung der Schritteinsätze für die zu sendenden Zeichen notwendig. Da die E1'- -ichtung gemäß der gestellten Aufgabe auch zum Senden vorverzerrter Zeichen dienen soll, werden zwei derartige Impulsfolgen erzeugt, die um den gewünschten Betrag der Vorverzerrung in ihrer Phasenlage zueinander veränderbar sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Schaltungsanordnung der Fig. 1 so gewählt, daß alle Trennschritteinsätze um einen gleichen Betrag gegenüber den Solleinsatzzeitpunkten bei unverzerrter Sendung verschiebbar sind. Die Zeichenschritteinsätze sind aus dem gleichen Grund nicht veränderbar. Grundsätzlich ist es aber möglich, nur einzelne wählbare Schritteinsätze zu verschieben. So ist es z. B. möglich, nur den Einsatz des zweiten Schrittes zu verschieben oder auch nur dann, wenn dieser Schritt ein Zeichenschritt bzw. ein Trennstromschritt ist. Diese Möglichkeiten werden weiter unten noch näher erläutert.
Die vom Generator G abgegebene Sinusspannung wird in einem Phasendreher Ph 1 um einen konstanten Betrag, beispielsweise um 900, gedreht. Dieser Phasendreher ist nicht unbedingt notwendig und kann bei entsprechender Ausbildung der Schaltungsanordnung wegfallen. Die Ausgangsspannung des Generators G wird außerdem einem Phasendreher Ph 2 zugeführt, der veränderbar ausgebildet ist. Durch den Phasendreher Ph2 wird die Vorverzerrung der Schritte der Telegrafiezeichen bestimmt. Ist der Veränderungsbereich desselben z. B. 900 ± 630, so kann damit die Vorverzerrung bei der Schaltungsanordnung der Fig. 1 um + 35° verändert werden. Mit Pi und P2, sind Vorrichtungen bezeichnet, die die vom Generator G gelieferte Sinusspannung in an sich 'bekannter Weise begrenzen und durch nachfolgende Differentiation einen Puls erzeugen, der aus abwechselnd positiven und negativen Impulsen besteht. Die Kontakte ur 1 und ur 2 seien zunächst in der dargestellten Lage; ihre Wirkungsweise wird später noch ausführlich erläutert werden. Der vom Pulserzeuger P ι abgegebene Puls gelangt auf die Primärwicklung des Übertragers Ti. An der Sekundärwicklung des Übertragers T1 erscheint dann der gleiche Puls. Durch den Gleichrichter G1 werden jedoch nur die negativ gerichteten Impulse durchgelassen. Gegenüber dem auf Erdpotential liegenden Mittelabgriff der Sekundärwicklung des Übertragers T1 sind diese Impulse jedoch positiv. Sie werden über die Leitung 9 den Steuerelektroden sämtlicher Glieder der Schrittfolgekette zugeführt. Der über den Gleichrichter G1 übertragene Puls dient als Fortschaltepuls für die Schrittfolgekette. Die vom Übertrager T1 übertragenen negativen Impulse werden durch den Gleichrichter G 2 gesperrt, während die positiven Impulse über den Gleichrichter G 2 über die Leitung 10 übertragen werden. Die Leitung 10 führt zu einer weiter unten näher beschriebenen Abtasteinrichtung. In gleicher Weise wird der vom Impulserzeuger P 2 abgegebene Puls durch den Übertrager Γ 2 übertragen. Die an dessen Sekundärseite auftretenden, gegenüber Erdpotential positiven Impulse gelangen über den Gleichrichter G 3 auf die Leitung 11, die ebenfalls zur Abtasteinrichtung führt. Die auf den Leitungen 10 und 11 auftretenden Pulse bestimmen die Schritteinsätze der zu bildenden Fernschreibzeichen. Treten diese Pulse in der gleichen Phasenlage auf, so ist die Verzerrung der ausgesendeten Zeichen gleich Null. Die Abtasteinrichtung besteht aus den Gleichrichtern GZ4 bis GZg und GT5 bis GTn, den Gleichrichtern GZ12 bis GZ17 und GT13 bis GT ig sowie aus den Gleichrichtern GZ20 bis GZ24 und GT 20 bis GT 24. Der Abtastvorgang für die einzelnen Schritte jedes Zeichens erfolgt getrennt, und die Abtastergebnisse werden auf gemeinsamen Leitungen zusammengefaßt, und zwar
für die Zeichenschritteinsätze auf der Leitung Z über die hohen Widerstände RZ 4 bis RZg und für die Trennschritteinsätze auf der Leitung T über die hohen Widerstände RT 5 bis RTn. Die Leitungen Z und T führen zu den Steuergittern der Röhren V14 und V15, die durch die Steuerimpulse leitend werden und dadurch die zu sendenden Telegrafiezeichen formen. Die Telegrafiezeichen ergeben sich aus dem Differenzstrom, der durch die beiden Röhren fließt und beispielsweise zur Betätigung eines Senderelais SR dient, dessen Kontakt sr die Fernschreibzeichen in Form von Gleichstrom-Doppelstrom-Zeichen dem Verwendungszweck zuführt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die Röhren V14 und V15 Hochvakuumröhiren, die mit Hilfe geeignet angeordneter Widerstände eine an sich bekannte bistabile Kippschaltung bilden. An Stelle der Hochvakuumröhren können auch Gastrioden mit geheizter oder kalter Kathode in geeigneter Zusammenschaltung mit Widerständen und Kondensatoren für unmittelbare Aussendung der Zeichen oder auch unter Zwischenschaltung eines Senderelais verwendet werden. Da die Röhren mit kalter Kathode eine höhere Steuerspannung benötigen, ist es bei Verwendung solcher Röhren vorteilhaft, die Widerstände RZ 4 bis RZg und RTs bis RT11 durch Gleichrichter zu ersetzen, um so den erheblichen Spannungsverlust in den genannten Widerständen zu vermindern.
Im Fernschreibalphabet, das hier zugrunde gelegt werden soll, ist bei Start-Stop-Betrieb der erste Schritt, also der Anlaufschritt, immer ein Zeichenschritt und der letzte, also der Sperrschritt, ein Trennstromschritt. Der Sperrschritt hat üblicherweise die eineinhalbfache Dauer eines normalen Schrittes. Aus Zweckmäßigkeitsgründ'en erfolgt die Erzeugung des Sperrschrittes in zwei Stufen als siebenter Schritt von normaler Dauer und als achter Schritt von der halben Dauer eines normalen Schirittes. Die Bildung des Sperrschrittes kann natürlich mit derselben Wirkung auch in umgekehrter Reihenfolge geschehen. Bei Sendung vorverzerrter Zeichen ergeben sich entsprechende Abweichungen vom normalen Werte. Sollen nur Zeichen mit einfachem Sperrschritt gesendet werden, was z. B. bei Prüftextsendern der Fall sein kann, dann ergeben sich in der Schaltungsanordnung der Fig. 1 gewisse Vereinfachungen. Die Schritte zwei bis sechs variieren entsprechend dem zu sendenden Text und sollen demgemäß festgelegt werden. Hierzu wird der größte Teil des Kathodenstroms der jeweils gezündeten Röhre der Zeichenkette unter Zwischenschaltung von Gleichrichtern auf fünf von den zehn Widerständen: RZ12 bis RZ16 und RT12 bis RT16 verteilt. Die Widerstände RZ12 bis RZ16 sind den Schritten 2 bis 6 bei Zeichenstrom zugeordnet, die Widerstände RT12 bis RT16 bei Trennstrom. Da die Zeichenkombination für den Buchstaben A aus
(—) + -i (+) besteht, wobei mit + ein
Trennschritt und mit — ein Zeichenschritt bezeichnet wird, ist für den zweiten Schritt des Zeichens, d. h. für den ersten Codeschritt, von der Kathode der Röhre Fio über die Leitung 20 der Gleichrichter GA 4 als Verbindung zur Leitung 15 Γ geschaltet. Der von der Kathode der Röhre Vio kommende Strom fließt nun über den nur in bestimmten Fällen notwendigen Gleichrichter GT 25, die Leitung 15 T und über den Widerstand RT12 nach Erde. Somit wird die Leitung 15 T, die zum Gleichrichter GT 20 führt, positiv gegen Erde. Durch dieses positive Potential wird der Gleichrichter GT 20 gesperrt, wodurch festgelegt wird, daß der erste Codeschritt ein Trennschritt sein soll. Von der Leitung 20 führt ein weiterer Gleichrichter G.<4 5 zur Leitung 16 T. Der Strom der Leitung 20 fließt über den Gleichrichter GT 26 und die Leitung 16 Γ sowie über den Widerstand RT13 nach Erde, so daß auch am Gleichrichter GT 21 ein positives Potential entsteht, wodurch festgelegt ist, daß auch der zweite Codeschritt ein Trennstromschritt sein soll. Von Leitung 20 sind weitere Gleichrichter zu den Leitungen 17 Z, 18 Z und 19 Z geschaltet. Es fließt also je ein Strom über die Gleichrichter GZ 27, GZ 28 und GZ 29, die Leitungen 17Z, 18Z und 19Z und die Widerstände RZ14. RZ15 und RZ16 nach Erde. Durch das dadurch an den Gleichrichtern GZ 22, GZ 23 und GZ 24 entstehende positive Potential werden diese Gleichrichter gesperrt. Dadurch ist festgelegt, daß der dritte, vierte und fünfte Codeschritt je ein Zeichenstromschritt sein soll.
Der nächste zu sendende Buchstabe soll B sein,
der die Codekombination (—) + H—\- ( + )
hat. Dementsprechend ist die Kathode der Röhre Vn über die Leitung 21 und die jeweiligen Gleichrichter mit der Leitung 15 T für den ersten, mit der Leitung 16 Z für den zweiten, mit der Leitung 17 Z für den dritten, mit der Leitung 18 T für den vierten und mit der Leitung 19 T für den fünften Codeschritt verbunden.
Die Zeichenkette, die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nur aus vier Gliedern besteht, kann an sich für einen beliebig langen Nachrichtentext, wie bereits erwähnt, verlängert werden. Da von jedem Strom, der von der Kathode einer gerade gezündeten Röhre der Zeichenkette zu einer der Leitungen 15Z bis 19Z und 15Γ bis 19T fließt, ein wenn auch nur geringer Teil über den in der Praxis endlichen Sperrwiderstand der an derselben Leitung liegenden Gleichrichter und die mit diesen Gleichrichtern in Reihe liegenden Kathodenwiderstände der nicht gezündeten Röhren abfließt, ergibt sich praktisch eine Grenze für die Zahl der an jeder der Leitungen 15Z bis 19Z und 15Γ bis 19T liegenden Gleichrichter und damit eine Grenze für die Anzahl der Glieder der Zeichenkette. Der geschilderte Nachteil kann jedoch durch die Verwendung weiterer Entkopplungsglieder, z. B. Gleichrichter, behoben werden. Solche Entkopplungs- 1^o glieder sind beispielsweise die Gleichrichter GZ 25 bis GZ29 und GT25 bis GT29. Diese Gleichrichter nämlich ermöglichen, die Zeichenkette in mehrere Zeichengruppen aufzuteilen, die dann jeweils an dem Vielfach Vf angeschlossen sind. Die Leitung Z mit dem Gleichrichter GZ25 beispielsweise ist
dann der einer Zeichengruppe zugeordnete Zweig der Leitung IS Z. Die übrigen Zweige wären analog auszubilden, wobei zu berücksichtigen ist, daß diese Zweige mit weiteren Röhren der Zeichenkette zu verketten sind. Eine Zeichengruppe kann aus mehreren, z. B. vier Buchstaben bestehen. Im Grenzfall ist es selbstverständlich denkbar, jeder Gruppe nur einen einzigen Buchstaben zuzuordnen.
ίο Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung der Fig. ι wird im folgenden näher erläutert. Die wesentlichen Zeitdiagramme für den einmaligen Ablauf der Sendung der Buchstaben A, B, C, Y sind in den Zeilen ι bis 21 der Fig. 2 dargestellt.
Auf diese Zeitdiagramme wird bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung der Fig. 1 jeweils Bezug genommen.
Zunächst wird vorausgesetzt, daß die Röhre Vi 5 leitend ist und der Kontakt sr des Senderelais SR somit auf Trennseite, also in der in der Figur dargestellten Lage, liegt. Alle übrigen Röhren der Schaltungsanordnung sollen nichtleitend sein. Durch einmaliges Umlegen des Auslöseschalters mit den Kontakten SI und 5"II werden die Zündelektroden der Röhren VS und Fio kurzzeitig an positives · Potential gelegt. Dadurch werden diese Röhren gezündet, und die Spannung an den Kathoden derselben steigt in dem Maße an, wie sich der parallel zum Kathodenwiderstand geschaltete Kondensator auflädt. Bei vollständiger Ladung dieses Kathodenkondensators hat die an der Kathode der jeweiligen Röhre liegende Spannung ihren Endwert erreicht. In den Zeilen 10 und 12 der Fig. 2 ist das Spannungsdiagramm der Kathodenspannung der Röhren V8 und Fi ο aufgezeichnet, xo sei der Zeitpunkt, in dem diese Röhren durch den Auslöseschalter erstmalig gezündet werden. Der nach Betätigung des Auslöseschalters auf der Leitung 9 nächstfolgende Fortschalteimpuls bewirkt ei.n Leitendwerden der Röhre Vi, weil deren Zündelektrode mit der Ka,thode der Röhre V8 über die Leitung 12 und einen nicht näher bezeichneten Widerstand verbunden ist und infolge der Spannungserhöhung an der Kathode der Röhre V8 ein positives Vorbereitungspotential aufweist, das· zusammen mit der über die Leitung 9 und einen nicht näher bezeichneten Kondensator übertragene Impulsspannung des Fortschaltepulses eine zum Zünden der Röhre Vi ausreichende Spannung ergibt. In Zeile 2 der Fig. 1 ist der auf der Leitung 9 auftretende Fortschaltepuls dargestellt. Der durch die Röhre Vi nach erfolgter Zündung fließende Strom verursacht an dem für alle Röhren der Schrittfolgekette gemeinsamen Vorwiderstand R17 einen so großen Spannungsabfall, daß die Röhre V8, deren Kathode, wie erwähnt, ein positives Potential angenommen hat, erlischt. Beim Auftreten des nächsten Fortschalteimpulses zündet die R5hre V2,. Nach dem Zünden der Röhre Vi tritt in gleicher Weise, wie bereits für die Röhre V8 beschrieben, an deren Kathode ein positives Potential auf, das als Vorbereitungspotential an der Zündelektrode der Röhre V2 Hegt, so daß ein auf der Leitung 9 auftretender Impuls zusammen mit diesem Vorbereitungspotential in der Lage ist, die Röhre Vz zu zünden. Durch den am gemeinsamen Anodenwiderstand R17 dabei auftretenden Spannungsabfall wird die Röhre Vi gelöscht. Jeder weitere auf der Leitung 9 auftretende Impuls zündet auf diese Weise die folgende Röhre der Kette und die vorhergehende erlischt. In den Zeilen 3 bis 9 der Fig. 2 sind die entsprechenden Diagramme für die Röhren Vi bis Vy aufgezeichnet. Ist die Röhre Vy leitend, so wirkt deren Kathodenpotential als Vorbereitungspotential sowohl an der Zündelektrode der Röhre V8 als auch an der Zündelektrode der Röhre Vg1 so daß der nächstfolgende, auf der Leitung 9 auftretende Impuls diese beiden Röhren zündet. Die Röhre Vg zündet nur kurzzeitig, das heißt, es fließt nur ein Entladungsstromstoß des Kondensators C1 über dieselbe. Am Kathodenwiderstand Rig dieser Röhre entsteht ein positiver Spannungsimpuls, der über die Leitung 14 und einen nicht näher bezeichneten Kondensator auf die Zündelektrode der Röhre Vn gelangt. Da an der Zündelektrode dieser Röhre von der Kathode der Röhre Vi ο her bereits das Vorbereitungspotential liegt, zündet die Röhre Vn, und die Röhre V10 erlischt infolge des am Widerstand i?2o auftretenden Spannungsabfalls. Der Widerstand R20 ist der für sämtliche Röhren der Zeichenkette gemeinsame Anodenwiderstand. Mit dem Zünden der Röhre Vn legt das Umschalterelais UR seine Kontakte ur 1 und ur2 um, da der Strom der Röhre Vn über eine Wicklung des Umschalterelais UR fließt, die einen entgegengesetzten Wicklungssinn hat als die Wicklung, durch die der Strom der Röhre Vio fließt. Durch das Umlegen der Kontakteuri und ur2 wird sowohl der von Pi als auch der von P 2 abgegebene Puls umgepolt. Über die Leitungen 9, 10 und 11 fließen nunmehr die bisher gesperrten negativen Impulse in gegenüber Erde positiver Richtung. Der Ansprechzeitpunkt für das Relais UR ist in Fig. 2, Zeile 2, mit χ ι bezeichnet. Durch die Umpolung der von P1 und P 2 abgegebenen Pulse ist der Abstand des auf den Zeitpunkt χ ι folgenden Fortsohalteimpulses auf der Leitung 9 nur halb so groß als der Normalabstand. Diese Zeit entspricht dem achten Schritt des Zeichens, der ja, wie schon erwähnt, nur von der halben Dauer eines Normalschrittes ist. Anschließend an die Röhre V8 zündet wieder Vi, und wenn nach dem zweiten Durchlauf der Kette die Röhre V 8 wieder gezündet wird, erfolgt auch eine erneute Zündung der Röhre V 9, und diese liefert wiederum einen Fortschalteimpuls für die Zeichenkette. In Zeile 11 der Fig. 2 sind diese Fortschalteimpulse dargestellt. Durch den von der Röhre V 9 gelieferten Fortschalteimpuls wird, da vorher die Röhre Vn leitend war, nun die Röhre V12 gezündet. Das Umschalterelais UR legt seine Kentakte ur ι und ur 2 wieder in die Lage, in der diese während des Leitendseins der Röhre V10 lagen. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Zeichenkette vollständig durchlaufen ist. Da die Zeiohenkette durch
die Leitung 13 zu einem Ring verbunden ist, wird von der Röhre V13 aus wiederum die Röhre V10 für eine Zündung vorbereitet, und der nächste auf der Leitung 14 nach dieser Vorbereitung auftretende Impuls zündet wiederum die Röhre V10, wodurch die Zeichenkette einen erneuten Umlauf ausführt.
Der auf der Leitung 10 auftretende Abtastpuls ist gegenüber dem auf der Leitung 9 auftretenden Fortschaltepuls um einen halben Impulsabstand phasenverschoben. In Fig. 2 ist in Zeile 2 der auf der Leitung 9 auftretende Fortschaltepuls und in Zeile 16 der auf der Leitung 10 auftretende Abtastpuls dargestellt. Wie man aus Fig. 2 erkennt, entsteht zu den Zeitpunkten χι, χ2 usw. durch die vom Umschalterelais UR verursachte Umschaltung jeweils ein Impulsabstand von eineinhaibfacher Dauer. Das gleiche gilt für den Abtastpuls auf Leitung ii, der in Fig. 2 in Zeile 17 dargestellt ist. Dieser Abtastpuls ist jedoch zusätzlich um den jeweils eingestellten Vorverzerrungswert verschoben. Die Abtastzeitpunkte liegen also immer etwa in der Mitte zwischen zwei Fortschalteimpulsen der Schrittfolgekette.
Nimmt man an, daß die Röhre V10 gezündet sei, so liegt über die Leitung 20 an den Gleichrichtern GZ 22, GZ 23, GZ 24, GT 20 und GT 21, wie bereits erläutert, ein diese Gleichrichter sperrendes Potential. Nachdem die Röhre Vi gezündet hat, liegt an deren Kathode, wie ebenfalls bereits beschrieben, ein positives Potential. Dieses Potential sperrt den Gleichrichter GZ 4. Trifft nun auf der Leitung 10 ein positiver Impuls auf, so gelangt dieser über den Gleichrichter GZ12 und den Widerstand RZ 4 auf die Leitung Z und damit zur Zündelektrode der Röhre F14. Diese Röhre wird dadurch leitend und die Röhre Vi 5 in bekannter Weise gesperrt. Der im Relais SR wirksame Differenzstrom wechselt von der positiven in die negative Richtung. In Fig. 2 sind diese Richtungswechsel in Zeile 20 dargestellt. Das bedeutet den Einsatz des ersten Schrittes, also des Anlauf Schrittes für ein TeIegrafiezeichen, im vorliegenden Falle für das Zeichen A. Der auf der Leitung 10 auftretende Impuls, der auch an den Gleichrichtern GZ13 bis GZ17 wirksam ist, bewirkt auf den Leitungen 2 Z bis 6 Z keine Potentialerhöhung, da an den Gleichrichtern GZ 5 bis GZ 9 kein diese sperrendes Potenitial liegt, so daß über diese Gleichrichter und den Kathodenwiderstand· der ihnen zugeordneten Röhren V2 bis V6 die von der Leitung 10 gelieferten Impulse nach Erde abgeleitet werden. Der nächste auf Leitung 9 auftretende Impuls zündet die Röhre V2, wodurch die Röhre Vi erlischt. Nach dem Zünden der Röhre V2 liegt an den Gleichrichtern GZ 5 und GT 5 ein diese sperrendes Potential. Ein auf der Leitung 10 auftretender Impuls bewirkt an keiner der Leitungen 1Z bis 6Z eine Potentialerhöhung, denn am Gleichrichter GZ 4 und an den Gleichrichtern GZ 6 bis GZ 9 liegt kein Sperrpotential, so daß über diese die Impulse nach. Erde abgeleitet werden. Aber auch an der Leitung Z ist keine Potentialerhöhung möglich, da am Gleichrichter GZ 20 ebenfalls kein Sperrpotential liegt und über diesen, die Leitung 15 Z und den Widerstand RZ12 eine Ableitung gegen Erde erfolgt. Dagegen bewirkt ein auf der Leitung 11 auftretender Impuls eine Potentialerhöhung auf der Leitung 2 T. Dieser Impuls gelangt über den Gleichrichter GT13 auf die Leitung 2 T, und da eine Ableitung des Impulses weder über den Gleichrichter GT5 noch über den Gleichrichter GT20, an dem ja von der Leitung 20 her über den Gleichrichter GA 4 ein Sperrpotential gelegt ist, möglich ist, bewirkt die Potentialerhöhung der Leitung 2 T über den Widerstand RT 5 ein Leitendwerden der Röhre Vi$. Dadurch erlischt wiederum die Röhre F14, der Differenzstrom im Relais SR wechselt von der negativen in die positive Richtung, und der Sendekontakt sr wird auf Trennstromseite umgelegt. Der auf der Leitung 11 auftretende Impuls gelangt über die Gleichrichter GT14 bis GT19 auch auf die Leitungen 3 T bis 8 T, bleibt jedoch wirkungslos, da er über die Gleichrichter GT 6 bis GT11 nach Erde abgeleitet wird. Während die Röhre Vi gezündet ist, entsteht in entsprechender Weise ein Steuerimpuls wieder auf der Leitung T. Da die Röhre Vi 5 bereits leitend ist, ändert dieser nichts an dem bestehenden Strom im Senderelais SR. Als zweiter Codeschrift des Buchstaben A wird also ein Trennstromschritt übertragen. Während des Leitendseins der Röhre V4. ergibt sich wieder ein Steuerimpuls auf der Leitung Z. Auch während die Röhren V5 und V6 leitend sind, treten Steuerimpulse auf der Leitung Z auf, die jedoch keine weitere Wirkung haben, da die Röhre F14 bereits seit ihrer Zündung während des Intervalls, in der die Röhre V4 leitend war, stromführend ist. Wenn die Röhre V1J leitend ist, hat der Abtastimpuls von Leitung 11 immer auch einen Steuerimpuls auf der Leitung T zur Folge. Der Strom im Relais SR wird entsprechend dem Sperrschritt des Zeichens positiv. Dieser gleiche Zustand bleibt auch während der Brenndauer der Röhre VS erhalten. Bei fortlaufender Sendung eines Textes wird der achte Schritt nicht abgetastet. Die Gleichrichter GT11 und GT ig sind jedoch auch dann nicht überflüssig. Gleichzeitig mit der Röhre VS zündet die Röhre n, wodurch die Röhre Vi ο erlischt. Nach der Röhre VS wird wieder die Röhre Vi gezündet, und der nächstfolgende Abtastimpuls erzeugt den Anlaufschritt für den nächsten Buchstaben, im gewählten Beispiel also für den Buchstaben B. Ein vollständiger Umlauf der Kette Fio bis Vi3 hat den in Zeile 20 der Fig. 2 dargestellten Sendetext mit der eingestellten Verzerrung zur Folge. In Zeile 21 der Fig. 2 ist zum Vergleich der unverzerrte Text dargestellt. Das Stillsetzen der Ketten kann z. B. durch Unterbrechung der Leitung 12 erfolgen. Dann bleiben die Röhren V8 und Fio so lange gezündet, bis durch Wiederherstellung der Verbindung der Leitung 12 der nächste Ablauf erfolgt. Das Stillsetzen kann auch selbsttätig jeweils nach Ablauf des vollständigen Textes erfolgen. Das Verschwinden des Stromes über die Röhre F13 bei gleichzeitigem Strom in Röhre VS
liefert hierzu ein geeignetes Kriterium. Nach dem Stillsetzen der Ketten wird das positive Potential an Leitung 8 Γ über die Gleichrichter GTι1 und GTig fortlaufend abgetastet, so daß die Dauertrennlage des Senderelais sichergestellt ist.
Grundsätzlich können die Gleichrichter GZ12 bis GZi1J und GT13 bis GT19 oder die Gleichrichter GZ 4 bis GZ 9 und GT 5 bis GT11 bzw. GZ 20 bis GZ 24 und GT 20 bis GT 24 auch durch hochohmige Widerstände ersetzt werden. Auch können die von den Impulsleitungen 9 und 14 abzweigenden Kondensatoren durch Widerstände ersetzt werden. Die Anordnung arbeitet dann jedoch im allgemeinen etwas weniger betriebssicher. Zusammenfassend werden nachfolgend noch einmal die in Fig. 2 gezeigten Diagramme erläutert. In Zeile 1 ist der vom Pulserzeuger P1 abgegebene Puls dargestellt, derselbe Puls jedoch mit einer durch die Einstellung des Phasendrehers Ph2 bedingten Phasenverschiebung wird auch vom PuIs^ erzeuger P 2 abgegeben. In Zeile 2 ist der auf der Leitung 9 auftretende Fortschaltepuls dargestellt. Die Zeilen 3 bis 10 zeigen den Verlauf der Kathodenspannung der Röhren Vi bis V8. Der von der Röhre Vg auf die Leitung 14 abgegebene Fortschaltepuls für die Röhren Fio bis F13 ist in Zeile 11 dargestellt. Die Zeilen 12 bis 15 zeigen den Kathodenspannungsverlauf der Röhren Vi ο bis F13. In Zeile 16 ist der auf der Leitung 10 auftretende Abtastpuls, der im vorliegenden Beispiel unverzerrte Schritteinsätze bewirkt, dargestellt. Der die verzerrten Schritteinsätze bewirkende Abtastpuls, der auf der Leitung 11 auftritt, ist in Zeile 17 aufgezeichnet. Die auf der Leitung Z auftretenden Steuerimpulse für Zeichenschritteineätze sind in Zeile 18 und die auf der Leitung T auftretenden Steuerimpulse für Trennschritteinsätze sind in Zeile 19 gezeigt. In Zeile 20 ist der vom Senderelais SR abgegebene Sendetext mit der eingestellten Vorverzerrung und in Zeile 21 derselbe Sendetext, jedoch ohne Verzerrung, aufgezeichnet. Die Schaltungsanordnung der Fig. 1 ist so ausgelegt, daß die Zeichenschritteinsätze unverzerrt und die Trennschritteinsätze mit einem für sämtliehe Stromschritte gleichen Verzerrungsgrad erfolgen. Durch geeignete Umschaltungen kann die Schaltungsanordnung jedoch auch so ausgebildet werden, daß sowohl die Trenn- als auch die Zeichenstromschritte oder nur einzelne von diesen verzerrt werden. Würde man z. B. den Gleichrichter GZ15 nicht mit der Leitung io, sondern mit der Leitung 11 verbinden·, so würde der durch die Röhre V4 bestimmte Stromschritt, der, wie bereits erläutert, ein Zeichenstromschritt ist, in derselben Weise wie die Trennstromschritte verzerrt werden. Durch geeignete Umschaltung der Gleichrichter kann jede beliebige Verzerrungskombination erreicht werden. Will man die Zeichen überhaupt nicht verzerren, so können der Phasendreher Ph 1 sowie der Impulserzeuger P 2 und1 die diesem zugeordneten Schaltelemente wegfallen. Anstatt der Trenn- und Zeichenseite der Abtastschaltung voneinander getrennte Impulse zuzuführen, brauchte man dann nur die Leitungen 10 und 11 miteinander zu verbinden, wodurch sowohl die Trennstrom- als auch die Zeichenstromeinsätze von einem Puls, nämlich von dem über den Gleichrichter G 2 auf die Leitung 10 und damit auch auf die Leitung 11 übertragenen Puls, bewirkt wurden. Genau so gut können aber mehrere Phasendreher vorgesehen sein, die über entsprechende Impulserzeuger gegeneinander um einen bestimmten, erforderlichenfalls einstellbaren Betrag verschobene Pulse erzeugen. Diese Pulse können den einzelnen Gleichrichtern GZ12 bis GZ17 und GT13 bis GT19 in beliebiger Kombination zugeführt werden, so daß jeder der Stromschritte eine einstellbare, beliebig wählbare Verzerrung erhalten kann. Der Übersichtlichkeit halber sind diese Varianten der Schaltungsanordnung der Fig. 1 nicht dargestellt. Ferner ist es auch möglich, Schalter anzubringen-, mittels deren die Zuführung des Pulses, der die gewünschte Phasenverschiebung besitzt, zu den Torschaltungen möglich ist, die eine der Phasenverschiebung dieses Pulses entsprechende Verzerrung aufweisen sollen. Die Schaltungsanordnung der Fig. 1 eignet sich also sowohl zur Erzeugung unverzerrter Fernschreibzeichen als auch zur Erzeugung verzerrter Fernschreibzeichen, wobei jede beliebige Verzerrung möglich ist. Anstatt der aus den Röhren Fio bis F13 bestehenden Zeichenkette kann auch eine andere Schaltungseinrichtung treten, durch die an die Leitungen 20 bis 23 dem gewünschten Zeichen entsprechend ein ausreichend hohes positives Potential gelegt wird. Im einfachsten Fall kann dies z. B. ein Kontakt sein, der durch eine der Tastatur der Fernschreibmaschine entsprechende Tastatur beim Druck einer Taste geschlossen wird. Verwendet man solche tastengesteuerten Kontakte, so erhält man eine io< Fernschreibmaschine, die unter Verwendung rein elektronischer Schaltmittel aufgebaut ist.
In Fig. 3 ist eine Variante der Schaltungsanordnung der Fig. 1 dargestellt. Gleichartige Schaltelemente sind mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. ι versehen. Falls nicht ausdrücklich erwähnt, ist die Wirkungsweise dieser Schaltelemente dieselbe wie die für die Fig. 1 bereits beschriebene. Die Schaltungsanordnung der Fig. 3 ist so ausgebildet, daß eine Vorverzerrung der Zeichen nicht erfolgt. Die Schaltungsanordnung dient also zur Aussendünig unverzerrter Zeichen. Durch geringfügige, später erläuterte Änderungen kann aber die Schaltung genau wie die in Fig. 1 dargestellte zur Erzeugung vorverzerrter Zeichen ausgebildet werden. In der Schaltungsanordnung der Fig. 3 ist eine Einrichtung angegeben, die die Erzeugung von Zeichen mit eineinhalbfachem Sperrscnritt ohne Verwendung eines Komtaktrelais ermöglicht. Hier wird ein aus abwechselnd positiven und.negativen Impulsen bestehender Puls oder eine vorwiegend rechteckförmige Wechselspannung, aus der dann, ein solcher Puls durch an sich 'bekannte Differentiation abgeleitet wird, durch 'eine Schaltungsanordnung mit gesteuerten Gleichrichtern umgepolt. Der Steuerstrom für diesen Umpoler
wird jeweils durch eine von zwei abwechselnd stromführenden Röhren Vi 6 bzw. Vi y geliefert. Die Röhren Vi bis V8 bilden übereinstimmend mit dem Beispiel der Fig. 1 eine Zählkette, die im Rhythmus der Schrittgeschwindigkeit fortgeschaltet wird. Für den Fall, daß nur ein einfacher Sperrschritt gesendet werden soll, braucht die Kette nur aus sieben Röhren zu bestehen. Der Fortschaltepuls wird allen Stufen der Kette wiederum gleichzeitig über die Leitung 9 zugeführt. Wenn die Röhre Vy Strom führt, erhält außer der Röhre F8 auch die Röhre Vg von der Kathode der Röhre Vy her eine positive Vorspannung an die Zündelektrode. Der nächstfolgende Fortschalteimpuls, der auf der Leitung 9 auftritt, ist damit in der Lage, außer der Röhre V8 auch die Röhre Vg zu zünden. Da der über den Widerstand R18 zufließende Strom nicht ausreicht, die Zündung der Röhre Vg aufrechtzuerhalten, fließt in der Röhre ao Vg nur ein kurzer Entladestromstoß aus dem Kondensator C". Der dadurch am Kathodenwiderstand R ig der Röhre Vg entstehende Spannungsimpuls wird über die Leitung 14 der aus den Röhren Fio bis F13 bestehenden zweiten Zählkette zugeführt, die dadurch, wie bereits für die Fig. ι erläutert, um eine Stufe weitergeschaltet wird. In Fig. 3 sind die Einrichtungen zum erstmaligen Starten der Zählketten nicht eingezeichnet. Diese können aber ähnlich oder gleich wie bei der Schaltungsanordnung der Fig. 1 ausgebildet sein. Zunächst sei angenommen, daß die Röhre Vi 3 gezündet ist und die Röhre Fio die zum Zünden notwendige Vorspannung an ihrer Zündelektrode über die Leitung 13 erhält. Durch den nächstfolgenden auf der Leitung 14 auftretenden Impuls wird die Röhre Vxo gezündet. Von der Leitung 14 gelangt dieser Impuls aber auch auf die Zündelektrode der Röhren Vi 6 und Vi y. Da im Anodenkreis dieser Röhren ein gemeinsamer Widerstand liegt, kann immer nur eine dieser Röhren gezündet sein. Der Umpoler, der aus den beiden Übertragern TR1 und TR-z in Verbindung mit den Gleichrichtern G 2, G 2'', G 3 und G 3' besteht, ist für den Vorgang des Zündens undLöschens der Röhren F16 und V17 ♦5 ohne Einfluß. Der gemeinsame Anodenwiderstand dieser Röhren besteht vorwiegend aus den Teilwiderständen R21 und R22. Die jeweils gezündete Röhre, z. B. die Röhre V16, liefert von der Kathode her die Vorspannung für die nicht gezündete Röhre, also in diesem Fall für die Röhre Vi 7. Ein auf beide Zündelektroden dieser Röhren wirkender Impuls hat also immer zur Folge, daß die nicht gezündete Röhre zündet, während die andere Röhre infolge der Wirkung des gemeinsamen Anoden-Widerstandes in Verbindung mit dein zum Kathodenwiderstand parallel liegenden Kondensator gelöscht wird. Ist beispielsweise die Röhre Viy gezündet, so fließt der Anodenstrom vom Pluspol der nicht dargestellten Spannungsquelle über den Widerstand R21 und den Widerstand R22 zur Mitte der Differentialwicklung des Übertragers TR2. Der durch die Widerstände Ä23 und R24. fließende kleine Teilstrom kann für die Betrachtung vernachlässigt werden. Über die Differentialwicklung des Übertragers TR 2 verzweigt sich der Strom über die beiden Wicklungshälften, durchfließt die beiden Gleichrichter G 3 und G^', die beiden Wicklungshälften der unteren Differentialwicklung des Übertragers TR1 und vom Mittelabgriff dieser Wicklung über die Röhre Viy und deren Kathodenwiderstand zum geerdeten Minuspol der Stromquelle. Der vorwiegend am WiderstandR 22 entstehende Spannungsabfall wirkt über den Widerstand Ä23 als Sperrspannung an den Gleichrichtern G 2 und G 2'. Die stromdurchflossenen. Gleichrichter G 3 und G 3' haben einen niedrigen Widerstand, und die vom Generator G gelieferte vorwiegend rechteckförmige Spannung wird unverpolt vom Übertrager TR1 zum Übertrager TR 2 übertragen. Einer der beiden Übertrager kann als differenzierender Übertrager ausgebildet sein, so daß am Ausgang des Übertragers Ti? 2 ein Puls aus abwechselnd positiven und negativen Impulsen auftritt. Die jeweils gegen den geerdeten Punkt negativen Impulse werden durch den Gleichrichter G1 unterdrückt. Die positiven Impulse, deren Verlauf der Darstellung in Zeile 2 der Fig. 2 entspricht, gelangen über den Gleichrichter G 2 als Fortschaltepuls auf die Leitung 9. Wenn nach einem Durchlauf der als Ring geschalteten Schrittfolgekette in Leitung 14 ein weiterer Impuls die Röhre F16 zündet, fließt deren Anodenstrom in sinngemäß entsprechender Weise, wie vorher für Röhre Vi 7 beschrieben, durch die Gleichrichter G 2 und G 2'. Über diese wird die Spannung des Generators G vom Übertrager TR1 zum Übertrager TR 2, und' zwar umgepolt übertragen. Dadurch entsteht die auch aus Zeile 2 der Fig. 2 ersichtliche Impulsfolge mit Phasensprüngen der Pulsfrequenz zu den Zeitpunkten χ ι, χ2 usw. An Stelle des in Fig. 3 dargestellten Umpolers kann auch jede geeignete andere Art der Impulsumpolung, z. B. eine Röhrenschaltung in Gegentaktanordnung, deren Röhren wechselweise durch die Kathodenspannung der Röhren F16 und Fi 7 gesperrt und durchlässig werden, verwendet werden.
Der Vorgang der Zeichenbildung in der Schaltungsanordnung der Fig. 3 ist folgender. Den Leitungen ι Z bis 6 Z und 2T bis 8 T wird über die hohen Widerstände RZ30 bis RZ35 und RT30 bis RT35 eine positive Spannung aus dem Pluspol der Stromquelle zugeführt. Ist die Röhre Fi gezündet, dann liegt am Gleichrichter GZ 4, wie bereits für die Fig. 1 erläutert, das Kathodenpotential dieser Röhre als Sperrspannung. Das positive Potential der Leitung 1Z tritt über den Gleichrichter GZ 30 an der Leitung Z auf und wirkt als Vorspannung an der Zündelektrode der Röhre F14. An den Leitungen 2 Z bis 6 Z und 2 T bis 8 T verbleibt nur ein laokleines positives Potential, das keinerlei Wirkungen ausübt, da von diesen Leitungen das über die Widerstände RZ 31 bis RZ 35 und i?T 30 bis ΑΓ35 zugeführte positive Potential über die. Gleichrichter GZ 5 bis GZ 9 bzw. GT 5 bis GTu und die Kathodenwiderstände der Röhren F2 bis F8 sowie
über die Gleichrichter GZ 20 bis GZ 24 bzw. GT 20 bis GT 24 und die Widerstände RZ12 bis RZ16 bzw. i?Ti2 bis RT16 nach Erde abgeleitet wird. Der nächstfolgende auf der Leitung 9 auftretende Impuls zündet die Röhre F14, wobei die Röhre F15 erlischt. Das Senderelais i*i? legt seinen Kontakt sr auf Zeichenseite, so daß ein Minusstrom, also der Anlaufschritt des Buchstabens A, über die bei α und b angeschlossene Sendeleitung gesendet
wird. Gleichzeitig mit der Röhre F14 wird auch die Röhre V2 gezündet und die Röhre Vi gelöscht. Das positive Potential der Leitung 1Z wird nun über den Gleichrichter GZ 4 und den Kathoden:- widerstand der Röhre Vi nach Erde abgeleitet.
Nach dem Zünden der Röhre V2 entsteht an den Gleichrichtern GZ 5 und GT 5 eine Sperrspannung, die eine Ableitung des auf den Leitungen 2 Z und 2 T entstehenden Potentials über den Kathodenwiderstand der Röhre V2 verhindert. Das Potential der Leitung 2 Z wird aber weiterhin über den Gleichrichter GZ20 und den Widerstand RZ12 nach Erde abgeleitet. Da die Röhre Fio als gezündet angenommen wurde, liegt über die Leitung 20 und den Gleichrichter GA 4 an der Leitung 15 T ein so hohes positives Potential, daß der Gleichrichter GT 20 gesperrt wird. Das auf der Leitung 2 T auftretende positive Potential kann also weder über den Gleichrichter GT 5 noch über den Gleichrichter GT 20 nach Erde abgeleitet werden und tritt über den Gleichrichter GT 30 und die Leitung T an der Steuerelektrode der Röhre Vi5 als Vorbereitungsspannung auf. Der danach auf der Leitung 9 auftretende Impuls zündet die Röhre F15, wodurch die Röhre F14 erlischt. Das. Relais SR legt seinen Kontakt sr wieder nach der Trennseite um, und es wird der erste Codeschritt des Buchstabens A ausgesendet. Gleichzeitig mit der Röhre Vi 5 hat auch die Röhre Vs gezündet. Nach jedem weiteren Fortschalteimpuls zündet die jeweils nachfolgende Röhre der Schrittfolgekette. Durch die von der Leitung 20 über die Gleichrichter GA 1 bis GA 5 an fünf von den Leitungen 15Z bis 19Z und 15T bis 19T gelegte positive Spannung ist die Codekombination bestimmt. Beim Buchstaben A liegt das positive Potential an den Leitungen 17Z bis 19z, 15T und 16T. Dadurch ist festgelegt, daß die ersten beiden Codeschritte Trennstromschritte und der dritte bis fünfte Schritt jeweils ein Zeichenstromschritt ist. Wie oben für den Anlauf- und den ersten Codeschritt beschrieben, werden der Reihe nach die weiteren Schritte des Zeichens gebildet. Wenn, man die Röhre V"j gezündet hat, wird der folgende Fortschalteimpuls die Röhre Vi5 zünden, falls diese nicht schon vom letzten Codeschritt her gezündet ist. Ein Zünden der Röhre V7 hat immer ein positives Potential auf der Leitung T zur Folge und leitet den Beginn des Sperrschrittes ein. Gleichzeitig mit der Röhre V 8 wird auch die Röhre Vg gezündet. Der dadurch auf der Leitung 14 entstehende Fortschalteimpuls für die Zeichenkette zündet die Röhre Vn und· entweder die Röhre Fi 6 oder Vi7. Dabei entsteht der schon erwähnte Phasensprung im Fortschaltepuls für die Schrittfolgekette, der die Einfügung eines halben Strom-Schrittes bewirkt und damit die gesamte Umlaufzeit auf siebeneinhalb Schritte festlegt. Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich nun, während die Röhre Vn gezündet ist. Die von der Kathodenleitung dieser Röhre ausgehende Leitung 21 führt zu den Gleichrichtern GB1 bis GB 5, die zu den Leitungen 16Z und 17Z sowie 15T, 1ST und 19Γ führen. Dies sind aber die Leitungen, durch die der Buchstabe B festgelegt wird. Von der Kathode der Röhre Vi 2 sind über die Leitung 22 die Gleichrichter GCi bis GC 5 an die dem Buchstaben C entsprechenden Leitungen geführt. Das gleiche gilt für die Röhre Vi 3, deren Kathode über die Leitung 23 an den Gleichrichtern GFi bis GYs liegt und bei der diese Gleichrichter in einer dem Buchstaben Y entsprechenden Kombination an die jeweiligen Leitungen geführt sind.
Will man mit einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 vorverzerrte Zeichen senden, so führt beispielsweise die Leitung 9 nur zu den Zündelektroden der Röhren Vi bis Vg. Den Zündelektroden der Röhren F14 und F15 werden die Zündimpulse über gesonderte Leitungen zugeführt. Die Erzeugung dieser Impulse kann beispielsweise in einer für die Fig. 1 bereits beschriebenen Weise erfolgen. Die weiteren für die Fig. 1 beschriebenen Variationen der Schaltungsanordnung können auch bei der Schaltungsanordnung der Fig. 3 angewandt werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist zur Vereinfachung nur die Aussendung von Telegrafiezeichen mit einfachem Sperrschritt und unverzerrten! Schritteinsätzen zugrunde gelegt worden. Dementsprechend enthält die Schrittfolgekette nur sieben Stufen, und die Umpoleinrichtung für den Fortschalteimpuls ist weggefallen. Im übrigen entspricht der Aufbau der Zählketten den Beispielen der Fig.. 1 und 3. Auch die Schaltungsanordnung der Fig. 4 ist für die Buchstabenfolge A, B, C, Y ausgelegt, die Einrichtung zur Abtastung der Schritte ist jedoch geändert.
Zunächst sollen mit Hilfe einer nicht dargestellten Starteinrichtung die Röhren Vi, Fio und F15 gezündet sein. Damit haben die Röhren V2, Vn und F14 die für eine Zündung notwendige Vorbereitungsspannung. Die Zündelektrode der Röhre F14 erhält ihre Vorbereitungsspannung über den Gleichrichter G43. Der erste auf der Leitung 9 auftretende Impuls zündet die Röhren V2 und F14. Im Beispiel der Fig. 4 ist angenommen, daß die Aüsgangszeichen nicht durch ein Senderelais weitergegeben werden sollen, sondern es wird nur eine Ausgangsspannung an den Klemmen α und b abgegeben. Diese Ausgangsspannung kann beispielsweise zur Steuerung eines nicht dargestellten Leistungsverstärkers dienen. Die Ausgangsspannung wird von einem nicht durch Kondensatoren überbrückten Teil des Kathodertwiderstandes der Röhren F14 bzw. FiS abgegriffen. Dadurch wird eine exakte, nicht durch Entladungsvorgänge der Kondensatoren verfälschte Schrittdauer in Über-
einstimmung mit der jeweiligen Brenndauer der Röhre F14 bzw. Vi5 gewährleistet. Solange die Röhre Vi 5 gezündet war, führte die Klemme a eine positive Spannung gegen Klemme b. Durch die Zündung von Vi 4 ist nun die Klemme a negativ gegen b geworden. Das Potential der Spannung an der Klemme α wird immer gegen das der Klemme b, nicht gegen Erde gerechnet. Negative Spannung an der Klemme α bedeutet einen Zeichenschritt, der im vorliegenden Beispiel der Anlaufschritt für die Schrittfolge des Buchstabens A ist. Vom Pluspol der Spannungsquelle werden über die Widerstände RA41 bis RA45 positive Spannungen zu den Leitungen A1 bis A 5 geführt. Da die Röhre V2. gezündet ist, tritt auf der Leitung 1 ein so hohes Potential auf, daß der Gleichrichter GA 41 gesperrt wird. Die Gleichrichter GA 51 bis GA 5 5 sind ebenfalls gesperrt, wenn, wie vorausgesetzt, die Röhre Vi ο leitend ist. Während das den Leitungen A 2 bis A 5 übermittelte positive Potential über die Gleichrichter GA 42 bis GA 45 und die Kathodenwiderstände der Röhren F3 bis V6 nach Erde abgeleitet wird, ist die Leitung A1 infolge des gesperrten Gleichs5 richters GA 41 gegen Erde abgeriegelt, und das auf der Leitung A1 auftretende positive Potential gelangt über den Gleichrichter GA61 auf die Leitung T, wodurch die Zündelektrode der Röhre Vi 5 ein Vorbereitungspotential erhält. Der nächste auf der Leitung 9 auftretende Impuls bewirkt ein Leitendwerden der Röhre F15. Die an den Leitungen A2 bis As infolge der nicht vollkommenen Ableitung über die Leitungen- 2 bis 5 und die Kathodenwiderstände der Röhren F3 bis V6 verbleibende kleine Restspannung kann praktisch als Null angenommen werden. Durch das Zünden der Röhre Vi 5 erlischt die Röhre F14, und an der Ausgangsklemme α erscheint ein gegenüber der Klemme b positives Potential. Der erste Codeschritt des Zeichens ist also ein- Trennstromschritt. Mit dem Löschen der Röhre Vz verschwindet die positive Gegenspannung des Gleichrichters GA 41, so daß auch das positive Potential von Leitung A ι praktisch Null wird. Weil inzwischen aber die Röhre F3 gezündet hat, ist nun die Leitung 2 positiv, wodurch der Gleichrichter GA 42 gesperrt wird und das auf der Leitung A 2 auftretende positive Potential, das nunmehr nicht mehr abgeleitet wird, auf der Leitung T auftritt. Der nächstfolgende auf der Leitung 9 auftretende Impuls zündet nur die Röhre V4. Die Röhre Vi 5 ist bereits gezündet, und der zweite Codeschritt für den Buchstaben A ist wieder ein Trennstromschritt. Die Leitungen A 3 bis A 5 sind über die Gleichrichter GA 63 bis GA 65 an die Leitung Z geschaltet. Dadurch werden als dritter, vierter und fünfter Codeschritt Ze.ichenstromschritte gesendet. Zusammen mit der Röhre Vy zündet auch die Röhre Vg. Dadurch tritt ein Impuls auf der Leitung 14 auf, der die Röhre Vi ι zündet. Das Kathodenpotential der Röhre Vi ι steigt an, so daß über die Leitung 2r an den Gleichrichtern GB 51 bis G.B 5 5 eine Sperrspannung gelegt wird. Da- j durch ist die Abtastung des nächstfolgenden Zeichens, also des Buchstabens B, vorbereitet. Da von der Kathode der Röhre Vy über die Leitung 12 eine Vorbereitungsspannung an die Zündelektrode der Röhre Vi gelegt wird, zündet diese Röhre als nächste. Über -die Leitung 12 und den Gleichrichter G 43 ist die Vorbereitungsspannung aber auch an die Röhre Vi 5 gelegt worden, so daß diese gleichzeitig mit der Röhre Vi zündet. Dadurch tritt am Ausgang der Sperrschritt auf. Nach der anschließenden Sendung des Anlaufschrittes für das nächste Zeichen folgt die zugehörige Codekombination des Buchstabens B, die dadurch bestimmt wird, wie die Leitungen B ι bis B 5 über die Gleichrichter GB 61 bis GB 65 an die Leitungen T und Z angeschaltet sind. Die Bildung der Ausgangszeichen geschieht in sinngemäßer Weise, wie vorher für den Buchstaben A bereits beschrieben. Der den Buchstaben C und Y zugeordnete Schaltungsteil ist in entsprechender Weise wie der bereits für die Buchstaben A und B beschriebene aufgebaut und braucht nicht noch einmal näher erläutert zu werden.
Durch Einfügung weiterer Glieder in die Zeichenkette kann ein beliebiger Text begrenzten Inhalts gesendet werden. Durch die Ringschaltung über die Leitung 13 läßt sich, wie in den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen, dieser Text beliebig häufig' wiederholen. Die Schaltungsanordnungen der Fig. 3 und 4 weisen den Vorteil auf, daß an die verwendeten Gleichrichter nur geringe Güteanforderungen gestellt zu werden brauchen. Bezüglich der Möglichkeit, eine einstellbare Vorverzerrung der abgegebenen Telegrafiezeichen vorzusehen, ergeben sich bei diesen Ausführungsbeispielen jedoch gewisse Einschränkungen. Zum Beispiel ist es nicht ohne weiteres möglich, die Vorverzerrung auf bestimmte einzelne Schritte zu beschränken oder die Vorverzerrung ohne Umschaltung in dem gleichen weiten Bereich wie bei der Schaltungsanordnung der Fig. 1 zu verändern. In vielen Anwendungsfällen ist aber keine Vorverzerrung der gesendeten Zeichen notwendig, so daß eine Schaltungsanordnung nach Fig. 3 oder 4 vorzuziehen ist.
Wie schon erwähnt, können alle beschriebenen oder durch Variation einzelner Schaltungsteile veränderten Schaltungen gemäß der Erfindung zur Erzeugung des vom CCIT festgelegten Prüfungstextes benutzt werden. Außer der Zeichenfolge Bu, S, WR, ZL, Qu, ZI, ZWr und 9 nach dem internationalen Telegrafenalphabet Nr. 2 sind vom CCIT nachfolgende Schrittfolgen zur Prüfung von Telegrafieeinrichtungen festgelegt. Es sind dies Prüfwechsel 1 :1, das heißt eine fortlaufende Folge abwechselnder Trenn- und Zeichenstromschritte, 2 :2, das heißt, es folgen je zwei Trenn- und zwei Zeichenstromschritte fortlaufend aufeinander, ferner Zeichen 1 :6, die " aus einem Trenn- und sechs Zeichenschritten und 6:1, die aus sechs Trenn- und einem Zeicbenschritt in fortlaufender Folge bestehen. Die verschiedenen Ausführungsarten der Erfindung können durch zu-
sätzliche Schalter oder ähnliche Einrichtungen ohne Schwierigkeiten für sämtliche angegebenen Schrittfolgen umgeschaltet werden, wobei die Schrittfolgekette jeweils mit einer entsprechenden Anzahl von vollen Schritten umlaufen muß. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele, sie umfaßt auch jede Kombination und sämtliche Varianten derselben.

Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Telegrafiezeichen, bei der die Aufeinanderfolge der einzelnen Stromschritte durch eine Zählkette bestimmt wird, deren Glieder im Takte der Stromschritte einzeln nacheinander durch einen Fortschaltepuls zur Wirkung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der zu bildenden Stromschritte eine Torschaltung vorgesehen ist, deren einer Eingang der Art des jeweiligen Stromschrittes entsprechend und deren anderer Eingang durch das diesen Stromschritt zugeordnete Glied der Zählkette gesteuert wird, und daß die Ausgänge der den Zeichenstromschritten zugeordneten Torschaltungen mit der Steuerelektrode der Zeichenstromröhre und die Ausgänge der den Trennstromschritten zugeordneten Torschaltungen mit der Steuerelektrode der Trennstromröhre einer Kippschaltung verbunden sind, so daß, wenn an den beiden Eingangen einer der Torschaltungen gleichzeitig das Eingangspotential auftritt, über den Ausgang dieser Torschaltung die dieser zugeordnete Röhre der Ausgangskippschaltung abhängig von einem den Zeitpunkt der Schritteinsätze der Telegrafiezeichen bestimmenden Puls leitend gemacht wird, und daß während des Leitendseins der Trennstromröhre Trennstrom und während des Leitendseins der Zeichenstromröhre Zeichenstrom gesendet wirdi.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Stromschritt eines Fernschreibzeichens eine Torschaltung, deren Ausgang mit der Steuerelektrode der Zeichenstromröhre, und eine Torschaltung, deren Ausgang mit der Steuerelektrode der Trennstromröhre der Ausgangskippschaltung verbunden ist, vorgesehen sind, daß ein Eingang jeder dieser beiden Torschaltungen mit dem dem betreffenden Stromschritt zugeordneten Glied der Schrittfolgekette verbunden ist, daß der zweite Eingang derjenigen der beiden Torschaltungen, die der Art (Trenn- oder Zeichenstromschritte) des zu bildenden Stromschrittes entspricht, mit einer bei ihrer Betätigung ein diesen Eingang sperrendes Eingangspotential liefernden Einrichtung verbunden ist und daß ein weiterer Eingang oder der Einspeispunkt jeder der beiden Torschaltungen mit einer den die Schritteinsätze bestimmenden Puls erzeugenden Einrichtung verbunden ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die mehrere in der Phase gegeneinander verschobene Pulse erzeugt, und daß derjenigen der Torschaltungen der Impuls zugeführt wird, der eine der gewünschten Verzerrung des durch diese Torschaltung bestimmten Stromschrittes entsprechende Phasenlage hat.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Art des zu bildenden Stromschrittes bestimmende Eingang jeder der Torschaltungen mit einem Vielfachfeld verbunden ist, an das Oo über entkoppelnde Schaltmittel die bei ihrer Betätigung das Eingangspotential liefernden Einrichtungen geschaltet sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der zu bildenden Stromschrittfolgen eine Einrichtung vorgesehen ist, die bei ihrer Betätigung an die Leitungen des Vielfachfeldes ein Eingangspotential legt, die zu den Torschaltungen führen, die bei der Abtastung die Bildung der der go jeweiligen Stromschrittfolge entsprechenden Stromschritte bewirken.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Art der -Stromschrittfolge bestimmenden Einrichtungen zu einer Zählkette zusammengeschaltet sind und daß die Glieder dieser Zeichenkette einzeln nacheinander durch einen nach jedem Umlauf der Schrittfolgekette von dieser erzeugten Fortschaltepuls zur Wirkung gebracht werden.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines eineinhalbfachen Sperrschrittes zwei Glieder der Schrittfolgekette dienen, von denen das eine die Bildung eines normalen und das andere die Bildung eines Sperrschrittes vom der halben Normalschrittdauer bewirken.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pulsgenerator vorhanden ist, der einen der Schrittgeschwindigkeit der zu bildenden Stromschrittfolgen entsprechend aus abwechselnd positiven und negativen Impulsen bestehenden Puls erzeugt, und daß Mittel vorhanden sind, die die Impulse einer Polarität unterdrücken und die Impulse der anderen Polarität den Gliedern der Schrittfolgekette als Fortschaltepuls zuführen.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Stromschrittfolgen mit eineinhalbfachem Sperrschritt durch das die Bildung eines normalen Sperrschrittes bewirkende Glied der Schrittfolgekette Mittel betätigt werden, die eine Umpolung des vom Pulsgenerator gelieferten Pulses bewirken, so daß der nächste Impuls des Fortschaltepulses im halben Impuls-
    abstand1 der normalen Impulse des Fortschaltepulses auftritt.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umpolung des Fortschaltepulses durch einen Schalter bewirkt wird, der von der Zeichenkette so gesteuert wird, daß er, wenn die Zeichenkette um ein Glied weitergeschaltet wird, jeweils den Fortschaltepuls der Schrittfolgekette umpolt.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter zur Umpolung des Fortschaltepulses ein Relais vorgesehen ist, dessen Erregung, wenn die Zeichenkette um ein Glied weitergeschaltet wird, jeweils umgepolt wird.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umpolung des vom Generator gelieferten Pulses durch eine Schaltungsanordnung mit gesteuerten Gleichrichtern oder Röhren erfolgt, wobei ■der Steuerstrom für diesen Umpoler von einer bistabilen Kippschaltung erzeugt wird, die durch jeden Impuls, der die Zeichenkette um ein Glied weiterschaltet, umgeschaltet wird.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Stromschritt eines Fernschreibzeichens eine Torschaltung, deren Ausgang mit der Steuerelektrode der Zeichenstromröhre, und eine Torschaltung, deren Ausgang mit der Steuerelektrode der Trennstromröhre der Ausgangskippschaltung verbunden ist, vorgesehen sind und daß ein Eingang jeder dieser beiden Torschaltungen mit dem dem betreffenden Stromschritt zugeordneten Glied der Schrittfolgekette verbunden ist, daß der zweite Eingang derjenigen der beiden Torschaltungen, die der Art des zu bildenden Stromschrittes entspricht, mit einer bei ihrer Betätigung ein diesen Eingang sperrendes Eingangspotential liefernden Einrichtung verbunden ist und daß der Einspeispunkt aller Torschaltungen an konstantem Potential liegt, und daß, wenn an beiden Eingängen einer der Torschaltungen gleichzeitig Eingangspotential liegt, vom Ausgang dieser Torschal- tung die zugeordnete Röhre der Ausgangskippschaltung so vorbereitet wird, daß dieselbe durch einen den Stromschritteinsatz bestimmenden, an den Zündelektroden wirksam werdenden Puls leitend gemacht wird.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Stromschritt jeder der zu bildenden Stromschrittfolgen eine eigene Torschaltung vorgesehen ist, daß ein Eingang dieser Torschaltungen mit dem Glied der Schrittfolgekette verbunden ist, das dem durch die betreffende Torschaltung zu bildenden Stromschritt entspricht, daß die zweiten Eingänge aller einer Stromschrittfolge zugeordneten Torschaltungen mit der bei ihrer Betätigung die betreffende Stromschrittfolge bestimmenden Einrichtung verbunden sind, während die Einspeispunkte dieser Torschaltungen an konstantem Potential liegen, und daß die Ausgänge aller einem Zeichenschritt zügeordneten Torschaltungen an der Zündelektrode der Zeichenschrittröhre und die Ausgänge aller einem Trennschritt zugeordneten Torschaltungen an der Zündelektrode der Trennschrittröhre der Ausgangskippschaltung liegen.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Torschaltungen so dimensioniert sind, daß, wenn an beiden Eingängen einer derselben gleichzeitig das Eingangspotential auftritt, über den Ausgang dieser Torschaltung an die ihr zugeordnete Röhre der Ausgangskippschaltung ein solches Vorbereitungspotential gelegt wird, daß dieselbe durch einen den Stromschritteinsatz bestimmenden, an der Steuerelektrode wirksam werdenden Impuls leitend gemacht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    ©609 706/144 TO. (609 865 4. 57)
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1046669B (de) * 1957-02-01 1958-12-18 Siemens Ag Verfahren zum Verzerren von Fernschreibzeichen mit einstellbarem Verzerrungsgrad
DE1112546B (de) * 1957-12-04 1961-08-10 Hans Heinzl K G Schaltungsanordnung zur zeitlichen Veraenderung des Einsatzes von Impulsen
DE1117156B (de) * 1960-03-30 1961-11-16 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer elektronische Fernschreibzeichensender

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