DE2739978C2 - Synchronisationsverfahren für Zeitmultiplex-Systeme - Google Patents
Synchronisationsverfahren für Zeitmultiplex-SystemeInfo
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- H04L7/04—Speed or phase control by synchronisation signals
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verkürzung der Synchronisationszeit für ein Zeitmultiplex-System,
bei dem im synchronisierten Zustand die Synchronisierbits jeweils verteilt innerhalb eines Rahmens
angeordnet sind.
Bei Zeitmultiplex-Systemen werden im allgemeinen sendeseitig die zu übertragenden Signale nacheinander
mit einem umlaufenden Schalter abgetastet und die Abtastwerte in binär codierter Form zu einem
Multiplexsignal zusammengefaßt, welches über die Übertragungsleitung gesendet wird. An der Empfängerseite
wird ein weiterer umlaufender Schalter verwendet, der das Multiplexsignal wieder auf die ursprünglichen
Signale auffächert und der zwecks genauer Zuordnung von Sende- und Empfangssignalen bezüglich Umlauffrequenz
und Phase synchron" mit dem sendeseitigen Schalter sein muß. Wegen der periodischen Struktur des
Multiplexsignals ist es möglich, dieses Signal in Form eines periodischen Musters genannt, wobei die Rahmendauer
gleich der Umlaufzeit des sendeseitigen Schalters oder einem ganzen Vielfachen dieser Zeit ist Das
Problem der geforderten Synchronisation besteht aus zwei Teilproblemen, nämlich der Bitsynchronisation und
der Rahmensynchronisation. Bei ersterer wird der Bittakt am Sender synchronisiert und damit die gleiche
Umlauffrequenz von sendeseitigem und empfangsse'ttigern Schalter erreicht. Durch die Rahmensynehronisation
erhält der Empfänger eine Aussage darüber, welche Bits im empfangenen synchronen Bitstrom die Grenzen
eines Rahmens bilden. Der Empfänger kann dann genau feststellen, zu welchem sendeseitigen Signal jeder
empfangene Abtastwert gehört Diese Auss&ge über die Rahmengrenzen wird dem Empfänger in Form eines
binären Synchronisierwortes mitgeteilt, welches jeweils mit der übrigen Information des Rahmens übertragen
wird. Als Träger des Synchronisierwortes dienen bestimmte Binärstellen, im folgenden Synchronisierbits
genannt, weiche jeweils innerhalb einer Rahmenperiode auftreten. Ein Synchronisierwort kann dabei blockweise
zu Beginn eines Rahmens oder auch verteilt innerhalb eines Rahmens übertragen werden.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für einen Rahmen mit verteilten Synchronisierbits schematisch dargestellt.
Dieser Rahmen mit der Rahmendauer R ist in ζ Unterrahmen Ui... Lf2 mit der jeweiligen Dauer U
unterteilt. Das erste Bit jedes Unterrahmens bildet als Synchronisierbit Sy eine Binärstelle des in diesem Falle
z-stellig ausgeführten Synchronisierwortes. Die diesem
Bit Sy nachfolgenden Zeitschlitze S beinhalten die jeweiligen Abtastwerte der zu übertragenden Signale in
binär codierter Form. Jedem zu übertragenen Signal ist dabei ein Zeitschlitz zugeordnet Das Erkennen des
Synchronisierwortes ist dadurch möglich, daß sich die Synchronisierbits während jeder Rahmenperiode an der
gleichen Stelle wiederholen. Das Synchronisierwort ist so gewählt, daß die Simulation durch die übrigen
Rahmenbits sehr unwahrscheinlich ist
Die beschriebene Synchronisationsart mit verteilten Synchronisierbits pro Rahmen, im folgenden verteilte
Synchronisation genannt, hat gegenüber der blockweisen Synchronisation den Vorteil, .daß durch geeignete
Auswerteschaltungen des seriell empfangenen Synchronisierwortes' eine hohe Bitfehlerrate im Multiplexsignal
toleriert werden kann. Als nachteilig erweist sich demgegenüber, daß aufgrund der seriellen Auswertung
des Synchronisierwortes die Synchronisationszeit relativ groß ist
In der Zeitschrift »Philips Telecommunication Review«, Nr. 2, Juni 1974, Seiten 79-89, ist auf ein
Verfahren hingewiesen, bei dem mehrere Zeitmultiplex-Systeme zu einem einzigen System zusammengefaßt
werden. Dieses Verfahren, in der genannten Literaturstelle mit Master-Slave-Verfahren bezeichnet wird
auch Stapel-Verfahren genannt Bei diesem Verfahren bildet eines der Zeitmultiplex-Systeme ein Leitsystem,
welchem die übrigen Systeme untergeordnet sind.
Dabei werden zyklusmäßig in bit- oder blockweiser Verschachtelung die Abtastwerte der einzelnen Systeme
über die Übertragungsleitung gesendet Systeme nach dem Stapel-Verfahren sind im allgemeinen so
aufgebaut, daß die serielle Auswertung des Synchronisierwortes nur im Leitsystem durchgeführt wird. Es
erweist sich dabei von Nachteil, daß sich die Synchronisationszeit gegenüber einfachen Systemen
um etwa die Anzahl der an die Leitstation angeschlossenen Systeme erhöht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verkürzung der Rahmensynchronisationszeit
für ein Zeitmultiplex-System mit verteilter Synchronisation anzugeben. Das Zeitmultiplex-System
ist so aufgebaut, daß bei Ausfall der Rahmensynchronisation
an einer bestimmten Station die Gegenstation von diesem Ausfall benachrichtigt wird. Bei dem
Verfahren soll die Störsicherheit dieses Systems erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird erfjndungsgemäß dadurch gelöst,
daß diese Gegenstation zur bestimmten Station während des dortigen Ausfalls der Rahmensynchronisation
unabhängig vom Synchronisierwort während jedes Unterrahmens anstelle der Nutzinformation eine
bestimmte Synchronisierkombination überträgt, daß die
bestimmte Station zur Gegenstation nach erfolgter Rahmensynchronisation unabhängig vom Synchronisierwort
während der folgenden Unterrahmen anstelle der Nutzinformation eine bestimmte Quittungskombination
überträgt und daß nach Erkennen dieser Quittungskombination durch die Gegenstation an
beiden Stationen die Synchronisier- bzw. Quittungskombination abgeschaltet und wieder auf Informationsübertragung
umgeschaltet wird.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in den Fig.2 bis 4 dargestellten AusführungsbeJupiels näher
beschrieben und erläutert werden.
Es zeigt
F i g. 2 und 2a den möglichen Rahmenaufbau der zu übertragenden Information des erfindungsgemäßen
Zeitmultiplex-Systems im synchronen Zustand,
Fig.3 das Blockschaltbild eines Zeitmultiplex-Systems
mit einem Rahmenaufbau gemäß F i g. 2a,
F i g. 4 den Rahmenaufbau entsprechend F i g. 2a im asynchronen Zustand.
Das Ausführungsbeispiel betrifft ein Zeitmultiplexsystem, bei dem ein Abtastwert jedes zu übertragenden
Signals bzw. der entsprechende Zeitschlitz nur aus einem einzigen Bit besteht Ein derartiges Zeitmultiplexsystem
dient beispielsweise zur Übertragung von synchronen binären Datensignalen oder deltamodulierten
Signalen.
In F i g. 2 ist ein entsprechender Rahmen vereinfacht
dargestellt. Dieser Rahmen weist die Länge R auf und ist
in ζ Unterrahmen der Länge U unterteilt Es ist zweckmäßig, diese Anzahl Unterrahmen gleich der Zahl
der Binärstellen zu wählen, welche das Synchronisierwort aufweist In dem in F i g. 2 dargestellten Rahmen
des Ausführungsbeispiels besteht jeder Unterrahmen aus (\+n) Bits, wobei das erste Bit die jeweilige
Binörstelle des Synchronisierworts und die übrigen π
Bits die jeweiligen Abtastwerte der π Nutzkanäte bilden.
Die Länge U eines Unterrahmens ist dann gleich der Umlaufzeit des sendeseitigen umlaufenden Schalters.
Die Übertragung von analogen Signalen, beispielsweise von Sprachsignalen der Bandbreite
300...3400Hz oder entsprechenden Datensignalen geschieht bei dem Ausführungsbeispiel mittels Deltamodulation. Bei Übertragung und Vermittlung von
derartigen Sprach- oder Datensignalen besteht häufig die Forderung, daß neben der Synchronisierinformation
noch eine Signalisierinformation übertragen werden muß, weiche von den zu den einzelnen Nutzkanälen
gehörigen Teilnehmersipalen wie Hör-, Wähl- und Rufzeichen gebildet wird In diesem Fall ist es
zweckmäßig, die Synchronisierbits Sy und Signalisierbits 5/ abwechselnd zu übertragen. In Fig.2a ist ein
entsprechender Unterrahmen dargestellt In diesem Unterrahmen bildet das erste Bit die betreffende
Binärstelle des Synchronisierworts und die weiteren n Bits die Abtastwerte dar η Nutzkanäle. Das folgende Bit
ist ein Signalisierbit und die übrigen π Bits bilden jeweils
den nächsten Abtastwert der π Nutzkanäle. Die Länge U eines Unterrahmens ist dann gleich der doppalten
Umlaufzeit des sendeseitigen umlaufenden Schalters,
Es ist zweckmäßig, den Wortgenerator zur Erzeugung des Synchronisierworts als rückgekoppeltes /n^stufiges Schieberegister aufzubauen, an dessen Ausgang eine Bitfolge der maximal möglichen Länge z=2m4 abnehmbar ist Als mögliche Empfangsschaltung für das Synchronisierwort ist ein Schieberegister
Es ist zweckmäßig, den Wortgenerator zur Erzeugung des Synchronisierworts als rückgekoppeltes /n^stufiges Schieberegister aufzubauen, an dessen Ausgang eine Bitfolge der maximal möglichen Länge z=2m4 abnehmbar ist Als mögliche Empfangsschaltung für das Synchronisierwort ist ein Schieberegister
ι ο geeignet, welches eine zum Wortgenerator komplementäre
Übertragungsfunktion aufweist Bei Rahmensynchronismus tritt dann am Ausgang des empfangsseitigen
Schieberegisters ausschließlich der L-Zustand auf. (L=LoW, hier die Spannung 0 Volt; H = High, positive
Spannung). Bei fehlender Synchronisation treten dagegen beide Binärzustände zu jeweils etwa 50% auf.
Beim Ausführungsbeispiel wird von einer Empfangsschaltung ausgegangen, bei der zur Durchführung des
Suchvorganges für das Synchronsierwort dem Rückwärts-Zähleingang
eines Zählers :?ie am Ausgang des empfangsseitigen Schieberegisters auftretenden H-Impulse
zugeführt werden. Gleichzeitig werden dem Vorwärts-Zähleingang des Zählers Impulse zugeführt,
deren Folgefrequenz klein ist zur maximalen Folgefrsquenz
dieser Η-Impulse. Die Η-Impulse bewirken im asynchronen Zustand ein Rückwärtszählen von einem
mittleren in einen unteren Zählerstand. Ist letzterer erreicht, so wird der Zähler wieder in den mittleren
Zählerstand gesetzt und der nächste Kanal auf das Synchronisierwort geprüft Dieser Vorgang wird so
lange wiederholt, bis der Kanal mit dem richtigen Synchronisierwort gefunden ist Hat sich die Empfangsschaltung
auf diesen Kanal eingestellt so zählt der Zähler ausschließlich in Vorwärtsrichtung und gibt mit
Erreichen eines bestimmten oberen Zählerstandes ein Betätigungssignal für die richtige Synchronisation ab.
Im folgenden soll kurz dargelegt werden, wie sich bei der beschriebenen Empfangsschaltung die mittlere Zeit
für eine Neusynchronisation errechnet Diese Zeit hängt von der mittleren Anzahl von Suchschritten ab, die zum
Auffinden des Synchronisierkanals notwendig sind. Die
Anzahl von Bits pro Unterrahmen wird im folgenden mit k bezeichnet im günstigsten Fall, wenn der
Empfänger vor dem Suchvorgang bereits auf dem Synchronisierkanal steht, ist kein Suchschritt mehr
notwendig. Im ungünstigsten Fall, wenn der Empfänger zu Beginn des Suchvorgangs neben dem Synchronisierkanal
auf dem Nutzkanal 1 steht sind (k-\) Suchschritte nötig, um bei Vorwärtsschritten wieder auf
den Synchronisierkanal zu treffen. Aus diesen beiden Extremwerten ergibt sich eine mittlere Anzahl von
(k—\)l2 Suchschritten. Die Länge eines Suchschrittes bsvsohnet sich zunächst aus der Zeit (1, innerhalb der
die Information des zu prüfenden Kanals in das /η-stufige empfcngsseitige Schieberegister mit dem
Unterrahmentakt eingelesen wird. Dieser Unterrahmentakt weist die Periodendauer Tu auf. Bei einem
erfolglosen Suchschritt ist zu der Zeit 11 noch die Zeit
ti für den Ab,värtszählvorgang zu addieren, welcher
jeweils q Zählstufen umfaßt Wegen der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Η-Impulsen am Ausgang des
empfangsseitigen Schieberegisters von etwa 50% umfaßt dieser Zählvorgang im Durchschnitt Iq Taktperioden
Tu. Für einen erfolglosen Suchschritt ergibt sich daher eine Zeit t Γ-ίί + ί2-71/ · (m+2q). Bei dem
erfolgreichen Suchschritt ist zu der Zeit 11 noch die Zeit
12' für den Aufwärtszählvorgang zu addieren, welcher ρ
Zählstufen umfaßt Dabei gilt im allgemeinen, daß die
Periodendauer Ta des Aufwärtszähltakts groß ist zur
Periodendauer Tu. FOr den Fall Ta= 10 · Tu ergibt sich
damit die Zeit /1" eines erfolgreichen Suchschrittes zu
Von der mittleren Anzahl von Suchschritten eines Suchvorganges ist ein Schritt erfolgreich und die
übrigen Schritte sind erfolglos. Die Zahl der erfolglosen Schritte ergibt sich zu
k-
1
fe-3
Die mittlere Zeil m für eine Neusynchronisation errechnel sich daher zu
l.s = — Tu ■ (m + 2q)+ Tu (m + 10/>).
(D
Damit ergibt sich beispielsweise bei einem System mit 15 Bits pro Unterrahmen, einer Unterrahmendauer
Tu=O1I ms sowie den Werten m = 4, q=2 und p = 4 für
die mittlere Neusynchronisationszeit fs ein Wert von 9.6 ms. Für viele Anwendungsfälle ist dieser Wert
jedoch zu groß. Dies gilt vor allem bei Vortäuschungen des Synchronisienvorts während des Synchronisationsvorgangs. Derartige Vortäuschungen, welche in Beziehung (1) nicht berücksichtigt sind, können eine
Verlängerung der mittleren Synchronisationszeit um ca. 30% bewirken.
Bei dem erfindungsgemäßen Zeitmultiplexsystem dient die Kombination aus empfangsseitigem Schieberegister und Zähler dazu, einen vorhandenen oder
fehlenden Rahmensynchronismus zu erkennen. Die der Einfachheit halber mit Zähler bezeichnete Anordnung
dient zum Zählen und zum Auswerten von Zählergebnissen. Es wird nun angenommen, daß das erfindungsgemäße Zeitmultiplex-System, wie in F i g. 3 dargestellt,
aus den beiden Stationen A und B besteht. Aus Übersichtsgründen sind in F i g. 3 die Taktleitungen
nicht eingezeichnet. Die Sendeeinrichtung der Station A wird durch den Wortgenerator Wund den Multiplexer
M gebildet, welcher wie der eingangs beschriebene
umlaufende Schalter arbeitet. Der Umschalter Ui
schaltet abwechselnd den Ausgang des Wortgenerators Wund die Signalisierinformation Si zum Eingang MO
des Multiplexers M durch, wie es zur Bildung eines Unterrahmens gemäß F i g. 2a erforderlich ist Die
Nutzsignale N1... Nn werden über das Schaltervielfach 51 zu den Eingängen Mi... Mn des Multiplexers
M durchgeschfcliet, wenn der Schalteingang S 1.1 des
Schaltervielfachs 51 im Η-Zustand ist Ist dieser Schalteingang im L-Zustand, so sind die Nutzsignale
NX...Nn vom Multiplexer M abgetrennt Die Empfangseinrichtung der Station B wird durch den
Demultiplexer D und die oben beschriebene Empfangsschaltung mit dem Schieberegister SR gebildet, dessen
vom Ausgang SR i geliefertes Ausgangssignal dem Rückwärts-Zähleingang Zi des Zählers Z zugeführt
wird. Der Impulsgenerator / liefert die Impulse für den VorwärU-ZähJeingang Z2 des Zählers Z Jede der
beiden Stationen ist sowohl für Sende- als auch für Empfangsbetrieb eingerichtet, so daß zwischen beiden
Stationen ein Vollduplex-Betrieb möglich ist Ist in diesem System beispielsweise bei der Station B die
Rahmensynchronisation verlorengegangen, so wird dieser Zustand sowohl im Zähler Z durch Auswertung
des Schieberegisterausgangs SR1 als auch in der
Auswerteschaltung A Wdurch Auswertung des Schieberegisterausgangs SR 2 erkannt. Der verlorengegangene
Rahmensynchronismus bei der Station B wird der Station A dadurch gemeldet, daß das Synchronisierwort
zur Station A in invertierter Form Obertragen wird. Diene Maßnahme wird eingeleitet, sobald der Zähler Z
der Station Bden unteren Zählerstand erreicht hat. Der
Ausgang Z3 des Zählers Zliefert dann ein entsprechendes Signal zum Wortgenerator W, durch welches dieser
zum invertierten Aussenden des Synchronisierwortes veranlaßt wird. Die Übertragung des Synchronisierwortes in invertierter Form hat auf den Rahmensynchronismus der Station A keinen Einfluß. Die Station A erkennt
diese Inversion durch die Auswerteschaltung A W\ welche ein vom Schieberegisterausgang SR' 1 geliefertes Signal auswertet. Der Ausgang SR' 1 des Schieberegisters SR' ändert seine Information nicht, wenn
zusätzlich zur Inversion keine Übertragungsfehler auftreten. Der Zähler Z'bleibt damit unbeeinflußt. Nach
Erkennen der Inversion schaltet die Station A die auszusendende Information von den Nutzkanälen ab.
Dies geschieht durch ein L-Signal, welches vom Ausgang der Auswerteschaltung A W'auf den Schalteingang 51.1 des Schaltervielfachs 51 gegeben wird.
Anstelle der Information wird auf die entsprechenden Zeit.schlitze der folgenden Unterrahmen eine bestimmte
Binärkombination, hier Synchronisierkombination genanm, aufgeschaltet und von Station A ausgesendet.
In Fig.4 ist ein Unterrahmen gemäß Fig.2a mit
aufgeschalteter Synchronisierkombination dargestellt. Die Synchronisierkombination ist auf die Bits 1 ... η der
ersten Untgerrahmenhälfte aufgeschaltet. Bit 1 sowie Bit η ist dabei im Η-Zustand, während die Bits 2... n— 1
den L-Zustand aufweisen. Bei der zweiten Unterrahmenhälfte sind sämtliche Nutzbits 1... η im L-Zustand.
Unbeeinflußt von diesem Aufschalten werden die Bits vom Synchronisier- und Signalisierkanal wie bisher
weiter übertragen. Das Aufschalten der Synchronisierkombination geschieht durch ein weiteres Schaltervielfach (S 2), dessen Eingangs-Zustände 1... η nunmehr zu
den entsprechenden Eingängen des Multiplexers M durchgeschaltet werden. Diese Eingangs-Zustände sind
entsprechend der auszusendenden Synchronisierkombination ausgelegt. Mit dem Umschalter t/2, welcher
synchron mit dem Umschalter U1 geschaltet wird, wird
in Verbindung mit den Signalen am Ausgang Z5' des
Zählers Z' und der Auswerteschaltung A W erreicht daß während der jeweiligen ersten Unterrahmenhälfte
die Synchronisierkombination und während der zweiten Unterrahmenhälfte auf sämtliche Nutzbits I... /7 der
L-Zustand aufgeschaltet wird.
Das Erkennen und Auswerten der Synchronisierkombination erfolgt bei der Station B durch die Auswerteeinrichtung K1. Nach erfolgter neuer Rahmensynchronisation mit Hilfe dieser Synchronisierkombmation gibt
die Auswerteschaltung Ki an den Zählereingang ZA verzögert ein Signal ab. Dadurch veranlaßt der Zähler Z
über seinen Ausgang Z3 den Wortgenerator W, die Inversion des Synchronisierworts zurückzunehmen.
Gleichzeitig wird zur schnellen Freigabe der Übertragungsstrecke ein zusätzliches Betätigungssigna] für die
vollzogene Neusynchronisation zur Station A gesendet.
Das BetätigungssignaL hier mit Quittungskombination bezeichnet, wird anstelle der Information als Bitkombination während der zweiten Hälfte der folgenden
Unterrahmen zur Station A übertragen. Das Aufschalten der Qmttnngskombination geschieht über den
Umschalter U 2' und das Schallervielfach 52'. Durch
Verknüpfung des in der Auswerteschaltung A W gespeicherten Zustands »Asynchronismus in Station B«
mit dem Signal am Zählerausgang Z5 sendet dabei die Auswerteschaltung A Wein Steuersignal zum Schaltervielfach SY und ST. Dieses Steuersignal steuert
gemeinsam mit dem Zählerausgang Z5 auch den Umschalter Ul' an. Durch diese Maßnahmen wird nach
v>rherigem Abtrennen der Informationskanäle die Quittungskombination auf die jeweils zweite Unterrahmenhälfte aufgeschaltet.
Die Auswertung dieser Quittungskombination erfolgt
bei der Station A mit der Auswerteeinrichtung K 2'. Das Ausgangssignal dieser Auswerteeinrichtung K 2' wird in
der Auswerteschaltung A W'mit dem vom Ausgang Z3' des Zählers Z' gelieferten Signal verknüpft. Dieses
Signal am Ausgang Z3' zeigt den Synchronismus bei der Station A an. Als Ergebnis dieser Verknüpfung
liefert die Auswerteschaltung AW ein Signal zum Umschalter Ö2. durch welches die Station A veranlaßt
wird, für die Dauer eines Unterrahmens in der zweiten Unterrahmenhälfte ebenfalls eine Quittungskombination zur Station S zu senden. Nach dem Ende dieses
Unterrahmens wird bei der Station A durch Änderung des logischen Zustands am Ausgang der Auswertcschaltung A W wieder auf Informationsübertragung umgeschaltet. Der von STation A ausgesendete Unterrahmen
mit Quittungskombination wird bei der Station B in der Auswerteeinrichtung K 2 ausgewertet. Das Ausgangssignal dieser Auswerteeinrichtung K 2 wird in der
Auswerteschaltung A W mit dem Signal am Zählerausgang Z3 verknüpft. Als Ergebnis dieser Verknüpfung
wird bei der Station B ebenfalls wieder auf Aussenden der Information umgeschaltet.
Ein Vorteil der Erfindung gegenüber dem bekannten Verfahren gemäß Gleichung (1) liegt im besonderen
darin, daß die große Anzahl von Suchschritten zum Auffinden des Synchronisierkanals entfällt und der
Suchvorgang nur noch vom Erkennen der Synchronisierkombination abhängig ist. Dieses Erkennen erfolgt
im allgemeinen nach einem und bei einer Vortäuschung der Synchronisierkombination nach etwa zwei Unterrahmen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt im Aussenden der Quittungskombination durch die Station B, nachdem
diese Station den Synchronisierkanal gefunden und damit synchronisiert hat. Durch diese Maßnahme
erkennt die Station A den nunmehr synchronen Zustand der Station B schneller, als es durch die gleichzeitig
erfolgte Zurücknahme der Inversion des Synchronisierwortes durch die Station Bmöglich ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren der mittlere Wert für die
Neusynchronisationszeit bzw. Freigabe der Übertragungsstrecke nur etwa ein Sechstel des entsprechenden
Wertes bei dem bekannten Verfahren ist.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß zum Empfang der Synchronisierkombination und der Quittungskombination die Serien-Parallel-Umsetzer der
Demultiplexer D bzw. D' dienen können. Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt sich beim Stapel-Verfahren. Wie oben beschrieben wird im allgemeinen bei einem System, welches nach
diesem Stapel-Verfahren arbeitet, die Synchronisation in der Leitstation durchgeführt. Bei einer entsprechenden Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird im Zustand der Asynchronität die Synchronisierkombination nur von der entsprechenden Leitstation
gesendet und ausgewertet. Die Parallelausgabe der Daten in den untergeordneten Stationen wird daraufhin
von der Leitstation synchronisiert. Bei einem derartigen erfindungsgemäßen, nach dem Stapel-Verfahren arbeitenden System ist die Zeit für eine Neusynchronisation
nur etwa so groß wie beim Betrieb zwischen zwei Einzelgeräten. Daraus ergibt sich, daß bei einem System
mit einer Leitstation und drei Unterstationen bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die
Zeit für eine Neusynchronisation im Mittel nur etwa '/is
der mittleren Synchronisationszeit eines nach dem bekannten Verfahren arbeitenden Systems ist.
Das Ausführungsbeispiel ist so gestaltet, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren auch durchführen läßt,
wenn die Rahmensynchronisation in beiden Stationen ausgefallen ist In diesem Fall erfolgt die Synchronisation wie beschrieben in beiden Richtungen. Die
Freigabe der Strecke bzw. die- Umschaltung auf Informationsübertragung erfolgt dabei nach erfolgter
erstmaliger Aussendung und Erkennung der Quittungskombination durch beide Stationen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Verkürzung der Rahmensynchronisationszeit
eines Zeitmultiplex-Systems, bei dem je Rahmen ein bestimmtes Synchronisierwort übertragen
wird, dessen Bits im Rastermaß von Unterrahmen verteilt innerhalb eines Rahmens angeordnet
sind, wobei bei Ausfall der Rahmensynchronisation an einer bestimmten Station des Zeitmultiplex-Systems
die Gegenstation von diesem Ausfall benachrichtigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Gegenstation zur bestimmten Station während des dortigen Ausfalls der Rahmensynchronisation unabhängig vom Synchronisierwort während
jedes Unterrahmens anstelle der Nutzinformation eine bestimmte Synchronisierkombination
überträgt, daß die bestimmte Station zur Gegenstation nach erfolgter Rahmensynchronisation unabhängig
^051 Synchronisierwort während der folgenden
Unterrahmen anstelle der Nutzinformation eine bestimmte Quittungskombination überträgt und daß
nach Erkennung dieser Quittungskombination durch die Gegenstation an beiden Stationen die Synchronisier-
bzw. Quittungskombination abgeschaltet und wieder auf Informationsübertragung umgeschaltet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 für ein Zeitmultiplex-System,
bei dem ein Kanal der zu übertragenden Nutzinformation der Signalisierung dient,
dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von dem Synchronisierwort und der Signalisierung die Synchronisierkombinatior
jeweils während der einen Unterrahmen-Hälfte und in Gegenrichtung nach
erfolgter Rahmensynchronisation die Quittungskombination während der anderen Unterrahmen-Hälfte
übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall der Rahmensynchronisation
an beiden Stationen jede Station sowohl die Rolle der bestimmten als auch die der
Gegenstation übernimmt
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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WO1999060737A1 (en) * | 1998-05-15 | 1999-11-25 | Ericsson, Inc. | Signal decoding with or without second synchronization word in a mobile communication system |
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1977
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Also Published As
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