DE1009684B - Vielfach-Funktelegraphenvorrichtung zum UEbertragen von n einzelnen Kanaelen, welche durch Zeitverteilung in einem einzigen Kanal vereinigt sind - Google Patents

Vielfach-Funktelegraphenvorrichtung zum UEbertragen von n einzelnen Kanaelen, welche durch Zeitverteilung in einem einzigen Kanal vereinigt sind

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DE1009684B
DE1009684B DEST6035A DEST006035A DE1009684B DE 1009684 B DE1009684 B DE 1009684B DE ST6035 A DEST6035 A DE ST6035A DE ST006035 A DEST006035 A DE ST006035A DE 1009684 B DE1009684 B DE 1009684B
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Hendrik Cornelis Anthon Duuren
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    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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    • H04L5/06Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different frequencies
    • HELECTRICITY
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    • HELECTRICITY
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    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/22Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing
    • H04L5/26Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing combined with the use of different frequencies

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vielfach-Funktelegraphenvorrichtung zum Übertragen von η einzelnen Kanälen, welche durch Zeitverteilung in einem einzigen Kanal vereinigt sind.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, Störungen zu beseitigen, die beim zeitgeteilten Funktelegraphensystem durch Zeichen-Verstümmelung, z. B. durch Zeichenelementen-Verlängerung, die durch den Übertragungsweg bedingt sind, verursacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß an der Sendeseite des einzigen Kanals — Unterkanäle
gebildet werden, deren Zahl durch das Verhältnis der Zahl der einzelnen Kanäle η und der Zahl derjenigen Kanäle q, welche bei einer maximalen Zeichenschrittverlängerung an der Empfangsseite praktisch noch richtig abgetastet werden kann, in Multiplex-Vorrichtungen bestimmt ist, deren Unterkanäle je durch Doppelfrequenztastung mittels zweier Frequenzen übertragen werden, so daß jeder folgende Schritt vom einzigen Kanal in einen folgenden Unterkanal synchron mit der senderseitigen Abtastung übertragen wird, und daß im Frequenzband des Senders die Frequenzen eines Unterkanals an einer Seite neben den Frequenzen des folgenden Unterkanals liegen, und daß an der Empfangsseite jeder Unterkanal von einem
der — Empfänger empfangen wird, welche je für einen
Unterkanal selektiv sind, während von diesen — Empfän-
gern nach Abtastung und Verteilung die η einzelnen Kanäle abgeleitet und nach den einzelnen Druckern geschickt werden.
Wenn die Dauer eines gewissen Schrittes verlängert wird, ist es möglich, daß der folgende Schritt nicht abgetastet werden kann. Wenn diese Schrittverlängerung gewisse Grenzen überschreitet, entstehen Schwierigkeiten bei der Abtastung des folgenden Schrittes. Die höchste zulässige Verlängerung der Dauer eines Schrittes in einem Einzelkanal beträgt ungefähr 50 %. Ein folgender Schritt kann dann noch abgetastet und mit an sich bekannten Mitteln entzerrt werden. Wird diese Grenze überschritten, so kann der folgende Schritt nicht richtig abgetastet werden und kann verstümmelt werden. Wenn z. B. η = 8, so ist die Schrittdauer im Vielfachkanal
— msec = 2,5 msec. Nach obigem darf die Schrittdauer
plus Verlängerung höchstens 3,75 msec betragen. Der folgende Schritt kann dann noch abgetastet und entzerrt werden. Die größte Schrittverlängerung kann ungefähr 2 msec betragen.
Mit dem System nach der Erfindung ist es nun möglich, mehr Einzelkanäle in einem Vielfachkanal unterzubringen, als bisher in der Praxis möglich war, ohne daß dabei Schwierigkeiten durch Schrittverlängerung auftreten.
Vielfach-Funktelegraphenvorrichtung
zum übertragen von η einzelnen Kanälen, welche durch Zeitverteilung in einem
einzigen Kanal vereinigt sind
Anmelder:
Staatsbedrijf der Posterijen,
Telegrafie en Telefonie, Den Haag
Vertreter: Dr.-Ing. O. Stürner, Patentanwalt,
CaIw-Wimberg, Ostlandstr. 36
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3. März 1952
Hendrik Cornells Anthony van Duuren,
Wassenaar (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
Dieser Erfolg ist im System nach der Erfindung dadurch erzielt worden, daß zwei Frequenzen für vier Einzelkanäle (eine Frequenz bei Einfachstrombetrieb) verwendet werden. Wenn, wie im obigen Beispiel, η = 8, gibt es vier Frequenzen (zwei bei Einfachstrombetrieb). Die Erfindung geht noch weiter und bildet in einem Vielfachkanal eine Anzahl (im Beispiel zwei) Unterkanäle.
Nach der Erfindung wird nun stets ein Schritt im ersten und der folgende Schritt im zweiten Unterkanal entsendet usw. Die Frequenzen jedes Unterkanals sind nun nach der Erfindung so angeordnet, daß an der Empfangsseite jeder Unterkanal mit einem für diesen Unterkanal selektiven Empfänger empfangen werden kann. An der Empfangsseite gibt es also zwei Empfangskanäle, wobei jeder Kanal für die beiden Frequenzen eines Unterkanals selektiv ist. Ein Empfangskanal ist selektiv für die Frequenzen f1 und f2, der andere Empfangskanal für die Frequenzen f3 und f4. Im Beispiel kann ein Schritt in einem Unterkanal mit 150% verlängert werden, bevor der folgende Schritt in demselben Unterkanal unkenntlich wird. Wenn η = 12 und q = 4, wird es drei Unterkanäle und sechs Frequenzen geben (drei Frequenzen bei Einfachstrombetrieb). Die Schrittverlängerung kann dann 250% betragen.
Zusammenfassend kann man sagen, daß eine Schrittverlängerung von (— — Ij 100 + 50 % zulässig ist.
709 547/304
In Durchführung des Erfindungsgedankens wird zusammengefügt und dieses System im Sender mit einem zweckmäßig auf der Senderseite eine Anzahl Doppel- ersten Impulsgeber versehen, der aus einigen monostabilen frequenz-Vorrichtungen angeordnet, welche der Anzahl Elementen aufgebaut ist, derart, daß ein vorhergehendes der zu bildenden Unterkanäle entspricht, und zwar derart, Element ein folgendes steuert usw. und das letzte Element daß jeder Doppelfrequenz-Vorrichtung, der einen nach 5 wieder das erste steuert und daß die Zeitdauer der nachder anderen, ein Schritt aus dem einzigen Kanal zugeführt einander auftretenden Spannungsstöße aller Elemente zuwird, und daß jede Doppelfrequenz-Vorrichtung einen sammen gerade der Zeitdauer eines Schrittes des einen Verstärker-Gleichrichter umfaßt, dessenEingangsklemmen «-Kanal-Signals gleich ist. Dieses System ist nun weiter die Schritte zugeführt werden und welcher eine Reaktanz- mit einem zweiten Impulsgeber zu versehen, der aus einem röhre steuert, die mit einem ersten Oszillator verbunden io einzigen monostabilen Multivibrator besteht, welcher von ist, der in jeder Doppelfrequenz-Vorrichtung gleich ist, Spannungsstößen des ersten Impulsgebers synchronisiert und dessen Ausgang auch mit dem Gitter einer Mischröhre wird, mittels welcher Impulsgeber das eine «-Kanal-Signal verbunden ist, während ein zweiter Oszillator mit einer , , , . . . . , , „ « τ, ..Ί ν·υ χ. a
höheren Frequenz mit einem anderen Gitter dieser Misch- derart ab?etastet wrd- daß J Kanale §eblldet werden· röhre verbunden ist, welche höhere Frequenz für jede 15 Die Erfindung wird nunmehr an Hand von Block-Doppelfrequenz-Tastvorrichtung verschieden ist, und daß Schemas und Schaltbildern an einem Ausführungsbeispiel das so gebildete Mischprodukt über die Anode der Misch- näher erläutert.
röhre durch eine Siebschaltung geführt wird, und daß eines Fig. la bis Ic sind Blockschemas der beispielsweise
von den in der Mischröhre gebildeten Seitenbändern durch- im Betriebszentrum aufgestellten Apparate (Fig. la),
gelassen wird, und daß an den Ausgängen der entsprechen- 20 der in der Sendestation aufgestellten Apparatur (Fig. 1 b)
den Doppelfrequenz-Tastvorrichtung die so gebildeten und der in der Empfangsstation aufgestellten Apparatur
Schritte wieder in derselben Reihenfolge wie der an den (Fig. 1 c);
Eingangsklemmen bestehenden zusammengefügt werden, Fig. 1 d zeigt den Zusammenhang zwischen diesen drei
derart, daß im einzigen Kanal eine Anzahl Unterkanäle Figuren;
gebildet wird, welche an der Empfangsseite durch eine 25 Fig. 2 a zeigt, wie die Signale von acht Kanälen zu entsprechende Anzahl Empfänger empfangen wird, von einem Achtkanal-Signal umgebildet werden;
denen jeder für einen Unterkanal selektiv ist. Fig. 2b gibt einige Daten hinsichtlich der Gleichlauf-Ferner empfiehlt sich, auf der Empfangsseite eine An- regelung;
zahlDoppelfrequenz-Empf angsvorrichtungen anzuordnen, die Fig. 3,4 und 5 geben die Schaltbilder der Empfangs-
die der Anzahl der im Sender gebildeten Unterkanäle 30 apparatur;
entspricht, derart, daß jede Empfangsvorrichtung einen für Fig. 6 und 7 geben die Schaltbilder der Sendeapparatur;
einen der im Sender gebildeten Unterkanäle selektiven Fig. 8 ist eine ergänzende Figur der Sendeapparatur;
Empfänger enthält, und daß jeder Empfänger mit seinem Fig. 9 und Fig. 10a bis 1Oe sind Zeitdiagramme zur
Eingang mit einer Antenne und mit seinem Ausgang Erläuterung der Wirkung des Empfängers,
mit einem Doppelfrequenz-Gleichrichter verbunden ist, 35 In Fig. 1 a sind unter anderem der Lochstreifensender
welcher das Wechselstromzeichen mittels eines Diskrimi- und der Fernschreiber eines Teilnehmers (A) angegeben,
nators in ein Gleichstromzeichen umsetzt, mit welchen ein Der Lochstreifensender entsendet eine Nachricht im
bistabiler Multivibrator gesteuert wird, der dann eine Fünfschrittalphabet. Im Alphabetumsetzer wird diese
Multivibrator-Stromtorschaltung steuert, welches Strom- Nachricht ins Siebenschrittalphabet übersetzt, in
tor regelmäßig einen Schritt nach dem Ausgangsende der 40 welchem Alphabet alle Zeichen dasselbe Verhältnis
Doppelfrequenz-Vorrichtung schickt, und die so gebildeten zwischen Zeichen- und Trennschritten aufweisen.
Schritte an den Ausgangsklemmen der entsprechenden Diese Umsetzung dient dazu, daß Zeichen, die im
Doppelfrequenz-Empfangsvorrichtungen nach Abtastung Übertragungsweg durch Störungen das feste Verhältnis
und Verteilung den einzelnen Kanälen zugeführt verloren haben, im Empfänger als verstümmelt erkennbar
werden. 45 sind.
In jedem Fall ist es wünschenswert, daß das Signal in Wird ein empfangenes Zeichen vom Empfänger als
• j j n rr -λ -υ ι · τ— * YVl. j. verstümmelt erkannt, so kommt eine Wiederholungs-
ledem der—Kanäle mittels eines Emfrequenz-Ubertra- · , . · ^.... , V τ-> · τ- * · j j c· -u
J q H vorrichtung in Tätigkeit. Beim Empfang wird das Sieben-
gungssystems in einen Wechselstromimpuls und keinen schrittzeichen wieder in ein Fünfschrittzeichen umgesetzt Wechselstromimpuls umgesetzt wird und die eine Fre- 50 und einem Fernschreiber zugeführt. Da diese Apparatur
quenz in jedem der^Kanäle auf eine höhere Frequenz »ich* zu der ErJndung &ehört- wird nur diese kurze - ? Ausfuhrung gegeben.
transponiert wird. Im Betriebszentrum sind im gegebenen Beispiel unter
In Durchbildung der Erfindung ist es demgemäß auch anderem acht der besagten, in Fig. la unter ChA
• ι,+· α η α- n tr -ι τ τ, t, · a a 55 schematisch dargestellten Vorrichtungen für acht mit A
wichtig, daß die — Kanäle, welche bei Anwendung von ,. TT , . , ? Tr ..·, , 1 «r ·+ ^; „;„j :„
q b bis H bezeichnete Kanäle vorhanden. Weiterhin sind in
T-N ,r ,, ο » j 1. · a j τ-· Fig. la vier Verteiler FP angegeben. Nach jedem Ver-
Doppelfrequenztastung 2 7 und bei Anwendung von Em- J^ führen zwd Kanäk ^ ^ ^ ^.^
7 führen
r , . η „ ,, ,, . j . führen die Kanäle A und B, nach dem zweiten die
frequenztastung7FrequenZen enthalten, wieder zu einem go Kanäle £ und ^ nach dem dritten die Kanäle c und D
einzigen Kanal zusammengefügt werden, welcher das eine und nach dem vierten die Kanäle G und H. Diese vier -»-Kanal-Signal enthält, in welchem alle Frequenzen ab- Verteiler FP sind mit zwei anderen Verteilern TC verwechselnd auftreten. bunden. Da diese Bestandteile der Vielfach-Funktele-Die Erfindung ist aber nicht nur auf den bisher behan- graphenapparatur an sich bekannt sind, sei hier nur delten grundsätzlichen Erfindungsgedanken und die bis- 65 erwähnt, daß mittels dieser Apparatur das Zeitverher erwähnte Durchführung desselben beschränkt, sondern teilungsverfahren durchgeführt wird. In dieser Apparatur bezieht sich im besonderen auch auf die Schaffung einer kommen also acht Signale an, und nach aufeinandersinnvollen, den Erfindungsgedanken weiterführenden folgender Abtastung dieser Signale geht am Ausgang ein Synchronisiervorrichtung. Danach werden η Kanäle mit- einziges, die acht ankommenden Signale darstellendes tels des Zeitverteilungsverfahrens zu einem einzigen Kanal 70 Signal ab.
5 6
Dieses Signal ist ein Gleichstromsignal. Dies wird nun Der Code VI000, VI010 usw. bezieht sich auf die zu den noch (in TTK) in ein Tonfrequenzsignal umgesetzt und betreffenden Bestandteilen gehörigen Schaltbilder. Die
über eine Fernsprechleitung dem Sender zugeführt. römische Ziffer bezeichnet die Nummer der Figur; in
Zur Erläuterung des im obigen angegebenen Verfahrens diesem Fall handelt es sich also um Fig. 6.
wird nun zuerst an Hand von Fig. 2 a beschrieben, wie 5 Die beiden Eintonsignale erreichen über die Leidie Schritte der acht Signale der acht Kanäle zu einem tungen Ci1 und a2 die beiden Doppelfrequenztaster FSK I
Achtkanal-Signal zusammengefügt werden. und FSK II. Hier werden im TOC I und TOC II die
Diese Zusammensetzung des Achtkanal-Signals erfolgt Signale zuerst wieder gleichgerichtet, d. h. in Einfachin der oben beschriebenen Vielfach-Funktelegraphen- stromsignale umgesetzt, mit welchen zwei Reaktanzröhren apparatur (Fig. la, FP und TC). Es ist vorausgesetzt, io Re I und Re II gesteuert werden. Hierdurch entstehen daß in den acht mit Lochstreifensendern verbundenen Verschiebungen der von den Doppelfrequenz-Oszillatoren Kanälen A, B, C usw. die in Fig. 2a hinter den Be- FSO I und FSO II erzeugten Frequenzen. Diese Doppelzeichnungen der respektiven Kanäle erwähnten Zeichen frequenz-Oszillatoren erzeugen beide zwei Frequenzen, vorhanden sind. φ und z.
Diese Zeichen sind im Fünfschrittalphabet (Spalte 3), 15 In FSK I werden die Frequenzen ft und ζ mit einer
und ins Siebenschrittalphabet umgesetzt (Spalte 4), an- Frequenz r, welche einige Male höher ist als ft und z,
gegeben. Durch die Umsetzung erhalten alle Zeichen gemischt. Ebenso werden in FSK II die Frequenzen ft
dasselbe Verhältnis der Zeichen- und Trennschritte, was und ζ mit einer höheren Frequenz s gemischt. Dabei sind
die Erkennung gestörter und ungestörter, d. h. fehlerhafter die Frequenzen r und s nicht gleich. Diese Mischungen
oder richtiger Übertragung gestattet. Danach werden die 20 erfolgenauf dieGittervonzweiMischröhrenMi'IundMi'II.
Zeichen entweder normal oder umgekehrt weitergegeben. An den Ausgängen, der Mischröhren treten dann die
Spalte 6 zeigt das endgültige Ergebnis. Darauf werden Summen- und Differenzfrequenzen auf. Die Filter F I die Zeichen der acht Kanäle in eine bestimmte Reihenfolge und F II lassen nur die Summenfrequenz durch. Über die gesetzt und auf die in der letzten Spalte angegebene Leitung b1 werden dann die Frequenzen ft -\- r und ζ + r, Weise abgetastet. Die Abtastung erfolgt in der mit 25 die hiernach mit f\ und f\ bezeichnet werden, dem UmPfeilen angegebenen Richtung in der mit den Ziffern 1 Schaltergestell II zugeführt. Über die Leitung &2 werden bis 7 und Γ bis T veranschaulichten Reihenfolge. Das so die Frequenzen ft + s und ζ -f- s, die hiernach mit f\ entstehende, in Fig. 2 a angegebene Signal wird über und f\ bezeichnet werden, dem Umschaltergestell II Leitung Tr (Fig. Ib) dem Sender zugeführt. Zu einer zugeführt,
weiteren Klarstellung ist aus diesem Signal in der unteren 30 Mittels des Umschaltergestells II werden nun die
Zeile von Fig. 2 a ein Teil hervorgehoben und mit einer c , ... ,c , ...... 35 . , , , , , , , . -
. .,, ö„. , D Schritte (Schrittlänge — msec) abgetastet und dabei auf
geschweiften Klammer angegeben. v & 6 ' &
Die Apparatur der Sendestation wird nun an Hand des 35 j-^j τ. · j u 1. 1 j ■ c u ·^
„, ril ,, j T-nj £ i nj. υ · · 1 77; msec reduziert; danach wird abwechselnd ein Schritt
zur Klarstellung der Erfindung aufgestellten Beispiels 12
beschrieben. 35 von bx und ein Schritt von b2 durchgelassen.
Das eine Achtkanal-Signal kommt über Leitung Tr an. So wird aus den zwei Teilen wieder ein Achtkanal-
In diesem Beispiel ist es ein 1500-Hz-Eintonsignal. Dieses Signal aufgebaut. Mit diesem Signal wird ein Sender RTr
Signal wird im Umschaltergestell I verstärkt und gleich- gemodelt.
gerichtet, d. h. in ein Einfachstromsignal umgesetzt. Es werden nun die zu Fig. 1 b gehörigen Schaltbilder
Mit diesem Einfachstromsignal wird eine Kippschaltung 40 beschrieben. Hierbei kommen zur Sprache
oder bistabiler Multivibrator gesteuert (ACT). Diese,Kipp- L ^ Abtast des Si ^
schaltung steuert eine zweite Kippschaltung SF, die 2 die Gleichlaufregelung
weiter Signalfolger genannt wird Der Signalfolger steuert 3; das Vermeiden 8 von Vertauschungen,
zwei Vorrichtungen G I und G II, die aus einer Pforte,
einer Kippschaltung und einem Gegentaktverstärker 45 Zuerst wird die Abtastung beschrieben,
bestehen und im weiteren Pforten genannt werden. Diese Das eine Achtkanal-Signal kommt über Leitung Tr in
Pforten verteilen das eine Achtkanal-Signal in zwei Fig. 1 b an Punkten 7 und 8 in Fig. 6 an.
Vierkanal-Signale. Die Pforten führen abwechselnd einen Nach Verstärkung (VIOOO) wird das Tonfrequenzsignal
Schritt des Achtkanal-Signals über ax dem Doppel- gleichgerichtet (VI 010) und einer Kippschaltung VI020
frequenztaster FSK I und über a% dem Doppelfrequenz- 50 zugeführt. Von den Anoden dieser Kippschaltung geht
taster FSK II zu. Bevor die beiden Vierkanal-Signale das Signal über Punkte A und B nach den entsprechenden
das Umschaltergestell verlassen, sind sie von einem Punkten A und B des Eingangstransformators 121 des
Einfachstromsignal in ein Eintonsignal umgesetzt. Signalfolgers VI120. Dieser gibt dem Signal die recht-
Es sei bemerkt, daß die Schrittlänge, die im Achtkanal- eckige Form zurück, die bei den vorhergehenden Vor-
c. , 35 , , , ,, ., 35 . 55 gangen durch etwaige Abrundungen verzerrt war. Von
Signal — msec betrug, nach der Verteilung -r- msec ist. ° & . , , _° ., , 5 ,. , o. , ..,
0 12 ö> ö 6 den Anoden des Signalfolgers geht das Signal über
T3 ·· c , ... , . j. , .. An 6 τ, j . j. Punkte SFl und SF2 nach den entsprechenden Doppel-
Bei einer Schrittgeschwindigkeit von 42-=- Baud ist die . , „„. , „„„ , „.,, λ .. , τ-,..\.
00 7 punkten SFl und SF 2 der Gittereingange der Rohren
ς h 'HV — 152-153 und 162-163, die zu den bereits erwähnten
scnnmange ^1 msec. 6o pforten GI und GIi in Fig. ib gehören. Diese Pforten
In einem Achtkanal-System wird die Schrittlänge sind in Fig. 6 mit VI150 und VI160 bezeichnet,
also Hier wird das eine Achtkanal-Signal in zwei Teile ver-
1 70 35 teilt. Die beiden Pforten sorgen dafür, daß abwechselnd
~z ' ~r~ msec = ——- msec, ejn Schritt des Achtkanal-Signals über Ausgangstransfor-
65 mator 155 der Leitung Ci1 in Fig. 1 b und über Ausgangsund in einem Vierkanal-Signal transformator 165 der^ Leitung a, abgegeben wird. Die
abgehenden Signale sind dann wieder Niederfrequenz-
j yQ od signale. Zu diesem Zweck wird der Ton eines Nieder-
— · — msec = — msec. frequenzgenerators VI170 den Gittern von zwei Gegen-
4 3 6 7o takt-Ausgangsstufen 154 und 164 zugeführt, und durch
die Lage der Kippschaltungen 151 und 161 nach den Ausgängen 155 und 165 durchgelassen.
Die Lage der Kippschaltungen 151 und 161 wird durch die Röhren 152-153 und 162-163 bestimmt. Diese Röhren haben alle eine feste negative Gitterspannung, die so groß ist, daß die Röhren alle nichtleitend sind.
Die Kippschaltungen befinden sich bei Abwesenheit eines Signals in einer solchen Lage, daß die Röhren 151 1 und 161x leitend und die Röhren 1512 und 1612 nichtleitend sind (wo hinter einer Röhrennummer ein Index 1 steht, ist die linke von zwei Röhren gemeint, während der Index 2 die rechte Röhre bezeichnet).
Dadurch sind die Röhren der Gegentaktverstärker nichtleitend; es geht also hier kein Ton heraus.
Es wird nun die Gleichlaufregelung im Umschaltergestell I beschrieben.
Zuvor ist noch folgendes zu bemerken: Die Besonderheit der vollständigen Gleichlaufregelung besteht darin, 5 daß auf dem Wege Sender A ■— Empfänger B — Sender B — Empfänger A keine besonderen Gleichlaufzeiten zwischen Sender und Empfänger gegeben werden, aber daß die Gleichlaufregelung mittels des gesandten Zeichens erfolgt und so verläuft, daß jeder vorhergehende Apparat ίο auf dem besagten Wege die folgenden in Gleichlauf hält oder setzt. Der Ursprung der Gleichlaufregelung liegt im besprochenen Fall im Senderverteiler in Station A (Fig. 1 a); dieser hält Umschaltergestell I (Fig. 1 b) in Gleichlauf, das das Umschaltergestell II synchronisiert.
Außer der festen negativen Spannung werden den Gittern 15 Dieses hält die Empfangsapparatur der anderen (nicht der Röhren 152-153 und 162-163 noch andere Span- gezeichneten) Station B in Gleichlauf, diese die Mehrfach
nungen zugeführt. Diese Spannungen sind abgeleitet von: 1. einem Dreiteiler VII150 (Fig. 7); dieser ist so genannt, weil er an den Anoden der drei Kippschaltungen oder monostabilen Multivibratoren VII151, VII152 und VII153, aus denen er zusammengesetzt ist, über Punkte 1, 2 und 3 verschiedene Impulse abgibt (der erste Impulsgeber).
Einer von diesen Punkten, nämlich Punkt 2 im Anoden-Apparatur dieser Station; diese letztere Apparatur synchronisiert den Sender B, dieser das Umschaltegestell III im Empfänger A, welche .schließlich den Verteiler in Gleichlauf hält.
Die Synchronisierungsapparatur im Umschaltergestell I umfaßt:
a) einen kristallgesteuerten 60-kHz-Generator VII 000
und Frequenzteiler, die die Frequenz auf 12 kHz (VII 100)
kreis der Kippschaltung 152, ist mit den entsprechenden 25 und schließlich auf 2400 Hz (VIIIlO) reduzieren. Vom Punkten 2 in den Gitterkreisen der Röhren 152-153 und
162-163 verbunden (Fig. 6').
In dieser Verbindung ist ein Kondensator vorgesehen, wodurch die Spannungsübergänge als kurze Spannungskristallgesteuerten Generator werden alle zur Gleichlaufregelung erforderlichen Frequenzen der Impulsgeber abgeleitet.
In den Gitterkreisen des 2400-Hz-Generators sind die
stoße oder Impulse den Gittern zugeführt werden; nur 30 Röhrenschaltungen VII120 und VII121 aufgenommen.
die positiven Stromstöße wirken sich aus. Diese kurzen Spannungsstöße allein sind aber nicht imstande, die Röhren zum Übergehen vom nichtleitenden in den leitenden Zustand zu veranlassen. Der Dreiteiler wird von einem kristallgesteuerten Generator von 60 kHz (VIIOOO) über zwei Frequenzteiler (VIIlOO und VIIIlO) mit Frequenzen von 12 kHz bzw. 2400 Hz synchronisiert.
Im Ruhezustand ist die Röhre von VII120 nichtleitend und die Röhre von VII121 leitend; die Synchronisierung ist dann richtig. Generator VII110 wird bei jedem fünften Spannungsstoß des 12000-Hz-Generators m Gleichlauf gesetzt (Fig. 2b, Zeile 1).
Ist die Gleichlaufregelung nicht richtig, geht sie z. B. nach, so bleibt die Röhre VII120 nichtleitend, und die Röhre VII121 wird auch nichtleitend.
Generator VIIIlO wird dann bei jedem vierten Span-Dieser wird von der Anode der Kippschaltung VII153 40 nungsstoß' des 12000-Hz-Generators synchronisiert des Dreiteilers VII150 her über Punkt 3, welcher mit (Fig. 2 b, Zeile 3); die Frequenz wird dadurch ein wenig
2. einem
171y Hz
astabilen Multivibrator (VII 180).
dem entsprechenden Punkt 3 in den Gitterkreisen der Röhren des 171-—-Hz-Multivibrators verbunden ist, synchronisiert (der zweite Impulsgeber). Die Anoden der beiden Röhren des I71----Hz-Multi-
vibrators sind über Punkte 5 und 6 mit den entsprechenden Doppelpunkten der Gitterkreise der Röhren 152-153 und 162-163 verbunden (Fig. 6').
Diese Spannung erhöht oder erniedrigt die Gitterspannung der betreffenden Röhren, ist indessen allein nicht imstande, diese Röhren zum Übergehen vom nichtleitenden in den leitenden Zustand zu veranlassen.
3. der Spannung der Anoden des Signalfolgers. Die unter 1 und 2 genannten Spannungen treten zu bestimmten Zeiten auf. Die unter 3 genannte Spannung ist vom eingehenden Signal abhängig.
Die unter 1 und 2 genannten Spannungen bestimmen, wann der Signalfolger die Kippschaltungen 151 und 161 umsteuern kann (Fig. 6'). Die besondere Zusammensetzung der erwähnten drei Spannungen bestimmt nun die periodische Verteilung des einen Achtkanal-Signals in zwei Teile, und zwar derart, daß abwechselnd ein Schritt über Ausgangstransformator 155 und Ausgangstransformator 165 weitergegeben wird und daß dabei zugleich höher als 2400 Hz.
Geht die Gleichlaufregelung vor, so bleibt, vom Ruhezustand ausgehend, die Röhre von VII121 leitend und diejenige von VII120 wird auch leitend. Der Generator VIIIlO wird dann bei jedem sechsten Spannungsstoß des 12000-Hz-Generators synchronisiert (Fig. 2b, Zeile 2), und die Frequenz wird ein wenig niedriger als 2400 Hz.
Die Bezeichnungen hinsichtlich Vor- und Nachgehen der Gleichlaufsapparatur werden von b) einer Phasenvergleichschaltung VII160 und VII130
gegeben. Außer diesen Bezeichnungen gibt es noch eine Bezeichnung des
die Schrittlänge, welche beim umgeteilten Signal yy msec
betrug, für die Teilsignale — msec beträgt.
c) Korrektionszeitreglers VII140. Auch der bereits erwähnte
d) Dreiteiler VII150 wirkt mit.
Das Arbeiten dieser Vorrichtungen wird nun von
e) den Kippschaltungs-Kombinationen VI130 und VI140 beeinflußt, im folgenden Kippschaltung A bzw. Kippschaltung B genannt. Diese Kippschaltungen werden mittels des Signalfolgers VI120, also vom Signal, und zwar durch die Übergänge zwischen Zeichen- und Trennschritten und umgekehrt, im Zusammenwirken mit Spannungen aus dem Dreiteiler umgesteuert, und zwar mittels der Röhren 133, 134 und 143, 144 von Fig. 6.
Die Kippschaltung A wird von den Spannungsstößen aus der Anode der ersten Röhre von VII151 (s. ent-
7c sprechende Punkte 1) und aus der Anode der ersten
9 10
Röhre von VII153 (s. entsprechende Punkte 3) beein- zweite nichtleitend. Die Anodenspannung der ersten flußt, während die Kippschaltung B vom Spannungsstoß Röhre senkt sich und damit die Gitterspannung der aus der Anode der ersten Röhre von VII152 (s. ent- Röhre von VII120. Diese Röhre kommt in den nichtsprechende Punkte 2) beeinflußt wird. leitenden ursprünglichen Betriebszustand zurück. Der
Durch das Zusammenwirken der Kippschaltungen A 5 2400-Hz-Generator synchronisiert danach wieder beim
und B wird ferner fünften Spannungsstoß des 12-kHz-Generators.
f) die Doppeltriode VIIlO gesteuert. Geht hierauf die Gleichlaufregelung noch vor, so
Die Gitter dieser Röhre haben eine feste negative wiederholen sich die obigen Vorgänge, bis der Gleichlauf
Spannung, welche so groß ist, daß beide Röhren im völlig wiederhergestellt ist, d. h. bis die Übergänge
Ruhezustand nichtleitend sind. 10 zwischen Zeichen- und Trennschritten gleichzeitig mit
Weiterhin werden diesen beiden Gittern die Spannungs- den positiven Spannungsstößen des dritten Teils, also
stöSse aus den vier Anoden der Röhren der Kippschal- mit dem dritten Spannungsstoß des Dreiteilers, auf-
tungen A und B zugeführt (s. die entsprechenden Punkte treten.
TrAl, Tr A2, TrBl, Tr B2). Treten die Übergänge zugleich mit dem positiven
Wenn sich beide Kippschaltungen im gleichen Be- *5 Spannungsstoß am Punkt 1 des Dreiteilers auf, so geht
triebszustand befinden, ist das Summenpotential von die Gleichlauf regelung vor. DerPhasenvergleicherVII160
Tr A1 und Tr B 2 am Gitter der ersten Röhre von kommt dann in Tätigkeit; darauf wird die Frequenz
VIIlO gleich Null. Auch das Summenpotential von des 2400-Hz-Generators einen Augenblick erniedrigt, wie
Tr A2 und TrBl am Gitter der zweiten Röhre von im obigen beschrieben.
VIIlO ist dann gleich Null, und die Trioden bleiben ao Tritt der Übergang zugleich mit dem positiven Spannichtleitend, nungsstoß an Punkt 2 des Dreiteilers auf, so geht die
Wenn und solange sich die beiden Kippschaltungen Gleichlaufregelung nach. In diesem Fall kommt die
nicht in der gleichen Lage befinden, ist abwechselnd Anordnung VII130 in Tätigkeit; die erste Röhre dieses
das Summenpotential am einen Gitter positiv und am Apparats wird leitend und die zweite nichtleitend,
andern negativ, und umgekehrt, so daß abwechselnd die 25 Dadurch senkt sich die Anodenspannung der ersten
eine Triode oder die andere leitend ist. Röhre und damit die Gitterspannung der Röhre von
Hierdurch treten an den verbundenen Anoden und VII121 über 52. Diese Röhre geht aber noch nicht vom an Punkt £>4 negative Spannungsstöße auf. Diese ursprünglichen, leitenden in den nichtleitenden Betriebswerden mittels einer normalen Triode T in positive zustand über. Die Anodenspannung der zweiten Röhre Spannungsstöße D1 umgesetzt. Diese Spannungsstöße 3° von VII120 steigt und dadurch auch über Sl die Gitterwerden der Phasenvergleichschaltung VII160 und VII130 spannung der zweiten Röhre von VII140 (Korrektionszugeiührt. Beide sird so eingestellt, daß im Ruhezustand zeitregier), so daß diese zweite Röhre leitend und die die erste Röhre nichtleitend und die zweite Röhre erste nichtleitend wird, leitend ist. Infolgedessen senkt sich die Anodenspannung der
Es wird nun zuerst die Anordnung VII160 betrachtet. 35 zweiten Röhre (Punkt CΓ2), so daß sich die Gitter-
An das Gitter der ersten Röhre dieses Apparats wird spannung der Röhre von VII121 noch einmal über CT2
außer der festen negativen Spannung und der besagten senkt. Jetzt geht diese Röhre vom leitenden Zustand
Spannung D1 auch noch die Spannung aus der ersten der Ruhe in den nichtleitenden Zustand über. Die
Röhre der Kippschaltung VII152 des Dreiteilers gelegt. Anodenspannung steigt und damit auch die Gitter-
Die beiden letzteren Spannungen bestimmen zusammen, 40 spannung der zweiten Röhre des 2400-Hz-Generators
wenn die Anordnung VII160 umgesteuert wird. Dies VIIIlO. Die erste Röhre dieses Generators war im
erfolgt, wenn die Gleichlaufregelung vorgeht. Die erste Ruhezustand nichtleitend und bleibt nichtleitend.
Röhre von VII160 wird dann leitend und die zweite Der 2400-Hz-Generator synchronisiert nunmehr beim
nichtleitend, wodurch die Anodenspannung (Punkt Fl) vierten Spannungsstoß des 12-kHz-Generators (Fig. 2 b,
steigt. 4S Zeile 3); dadurch wird die Frequenz des 2400-Hz-Gene-
Hierdurch steigt: rators eine kurze Zeit erhöht. Durch das Arbeiten des
a) die Gitterspannung der Röhre VII120 über Fl, Phasenvergleichers VII160 wird der Betriebszustand der
b) die Gitterspannung der ersten Röhre von VII140 Kippschaltung VII140 des Korrektionszeitreglers zeitüberFl. Hierdurch wird die erste Röhre nichtleitend weilen geändert. Diese Zeit wird durch die verwendete und die zweite leitend, so daß die Anodenspannung der 5° i?C-Schaltung bestimmt und vom 2400-Hz-Generator ersten Röhre (Punkt CTl) steigt. Hierdurch steigt synchronisiert.
c) die Gitterspannung der Röhre VII120 über CTl Die Kippschaltung des Korrektionszeitreglers kehrt noch einmal. Die unter a) und c) erwähnten Spannungen also nach einem von der ÄC-Schaltung bestimmten Zeitveranlassen nun den Übergang von VII120 in den raum und vom 2400-Hz-Generator synchronisiert in die leitenden Betriebszustand. Dadurch senkt sich die 55 Ausgangslage zurück. Danach ist das Zusammenwirken Anodenspannung dieser Röhre und damit die Gitter- zwischen Korrektionszeitregler und Phasenvergleicher spannung der ersten Röhre des 2400-Hz-Generators VII160 unterbrochen und kommt der 2400-Hz-Gene-VII110. Demzufolge wird dieser Generator beim sechsten rator wieder in die Ausgangslage zurück, so daß die Spannungsstoß des 12-kHz-Generators VIIlOO synchro- zeitweilige Frequenzerniedrigung aufgehoben wird, nisiert (Fig. 2b, Zeile 2). Hierdurch senkt sich kurz- 60 Sollte der Gleichlauf noch nicht richtig sein, so wiederzeitig, d. h. während 1Z2 Periode, die Frequenz des holen sich die obigen Vorgänge so lange, bis völliger 2400-Hz-Generators. Gleichlauf erzielt ist. Geht die Gleichlaufregelung nach,
Die Kippschaltung oder der monostabile Multivibrator so kommt die Anordnung VII130 in Tätigkeit. Die
des Korrektionszeitreglers VII140 kommt, durch die Gitterspannung der zweiten Röhre des 2400-Hz-Gene-
Entladezeit des zwischen dem Gitter der ersten und der 65 rators wird dann erhöht, wie bereits beschrieben. Es
Anode der zweiten Röhre geschalteten Kondensators können dann vier Spannungsstöße des 12000-Hz-Signals
bedingt und dabei von den in Leitung A auftretenden auftreten, wonach der Generator VII110 synchron
positiven Spannungsstößen des 2400-Hz-Generators syn- arbeitet. Die Dauer der Periode des Generators VIIIlO
chronisiert, wieder in den ursprünglichen Betriebszustand wird dann verkürzt. Hiermit wird die Beschreibung des
zurück; die erste Röhre wird also wieder leitend und die 70 Umschaltergestells I (Fig. 1 b) abgeschlossen.
11 12
Für die Wirkung der Doppelfrequenztaster FSKl und Empfängern R I und R II zugeführt (Fig. Ic). Die FSKII in Fig. Ib wird auf dasjenige hingewiesen, was Radioempfänger RR I und RRII sind auf verschiedene hierüber im Anfang der Beschreibung der Sendestation Wellenlängen eingestellt. Über den Radioempfänger RRI (Fig. Ib) erwähnt ist, während im übrigen die Wirkung kommen z. B. die Frequenzen f1 und f2 an (Fig. 2 c,
dieses Bestandteils als genügend bekannt vorausgesetzt 5 Re, Zeile 1, hinter e 1). Über Radioempfänger RR II
wird. gehen dann die Frequenzen f3 und f i ein (Fig. 2 c, Re,
Es wird nun der Umschaltern an Hand der Fig. 8 Zeile 1, hinter e 2). Es ist noch zu bemerken, daß die vom
beschrieben. Dieser enthält unter anderem zwei Röhren Sender in B gesandten und vom Empfänger in A em-
VIIIlO und VIII 20. Das Signal, das über Leitung bx pfangenen Frequenzen (Fig. 2 c, Re, Zeile 1) nicht die-
den Doppelfrequenztaster FSKI (Fig. 1 b) verläßt, wird io selben Werte haben wie die vom Sender in A gesandten
dem Gitter der Röhre VIII 20 zugeführt. Das Signal, Frequenzen (Fig. 2 c, Tr, Zeile 6). Jeder Radioempfänger
das über Leitung δ2 den Doppelfrequenztaster FSKII ist mit einem Doppelfrequenzgleichrichter FSA I bzw.
(Fig. Ib) verläßt, wird dem Gitter der Röhre VIIIlO FSA II verbunden. Diese lief em je ein Gleichstromsignal,
zugeführt. Das Gitter der Röhre VIII 20 ist weiterhin Die beiden Gleichstromsignale steuern zwei Kippschal-
mit der Anode der Röhre 151 und das Gitter der Röhre 15 tungen oder monostabile Multivibratoren TV I und Tr II.
VIIIlO mit der Anode der Röhre 152 verbunden. Diese beiden Kippschaltungen steuern wieder zwei
Diese Röhren 151 und 152 werden abwechselnd leitend Signalfolger SF I bzw. SF II. Diese geben ein Gleich-
und nichtleitend; wenn die eine leitend ist, ist die andere Stromsignal, wie unter H1 und A2 in Fig. 2c, Re, Zeilen 2
nichtleitend. Zu diesem Zweck sind die Gitter der und 4, angegeben, ab.
Röhren 151 und 152 mit den Punkten 15 bzw. 16 der 20 Im Umschaltergestell III werden diese beiden Signale
Anodenkreise der Röhren VII190 und VII170 verbunden, in ein einziges Achtkanal-Signal umgebildet. Dieses
, , , ., j ,,, 3 n r , -T7-TT <on Achtkanal-Signal wird mittels eines Tonfrequenztasters
welche auch mit dem 171——Hz-Generator VII180 ver- „„ . . £ , . ... ,. T ./■ ~
4 TK als em Tonfrequenzsignal über die Leitung Re zur
bunden sind. Dadurch sind die Röhren VIII20 und weiteren Umschaltung und Verteilung über die acht an-
VIIIlO auch abwechselnd leitend und nichtleitend. Die 25 geschlossenen Kanäle ins Betriebszentrum geführt. Aus
Einstellung erfolgt so, daß beide Röhren abwechselnd Zeile 1 in Fig. 2 c, Re, ist ersichtlich, daß die Pause
35 , , ., j j . ,,, ., j . j -ο·· ., ■ j zwischen zwei am Empfänger ankommenden Schritten
rr— msec lang leitend und nichtleitend sind. Hiermit wird j -n · 1 S- · i_ j τ- -u-ü
12 ö der Dauer eines normalen Zeichen- oder frennschrittes
erzielt, daß die Dauer der Telegraphierschritte, welche gleich ist. Es kann also eine Schrittverlängerung von un-
j τ, ,j. , , 35 ,, j τ. 30 gefahr 100 °/n auftreten, ohne daß hierdurch Schwierig-
m den Doppelfrequenztastern -^- msec betrug, durch J^5n entstghen.
... , x 35 j · j. ■ λ jjDj· Es werden nun die zu Fig. Ic gehörigen Schaltbilder
Abtastung auf ~-r msec reduziert wird, und daß die von u -u · ι. ττ· t, · ι ο -u
b 12 beschrieben. Hierbei kommen zur Sprache:
den beiden Doppelfrequenztastern herrührenden Schritte ^ ^6 Abtastung des Signals
im Umschalter II derart zusammengefügt werden, daß 35 2 die Gleichlaufregelung
wieder ein Achtkanal-Signal entsteht. Dies wird nun- ?' j· TiyhipranypiJL
1 TT τι η ·, ι· τ^· /-ι ι τ-< ^* UiC i. ClIlCi(XlIACIgC.
mehr an Hand des Zeitdiagramms von rig. 2c unter Ir
beschrieben. Zuerst wird die Abtastung behandelt. Wie bereits be-
Auf Zeile 1 ist das Signal angegeben, das nach Gleich- schrieben, treten im Empfänger I z. B. die Frequenzen ^1
richtung bei H1 im Doppelfrequenztaster FSKI (Fig. 1 b) 40 und f2 auf. Die Spannungen mit diesen Frequenzen
ankommt. steuern den Doppelfrequenzgleichrichter FSA I, dessen
Auf Zeile 2 ist das Signal angegeben, das nach Gleich- Wirkungsweise an sich bekannt ist und darum nicht
richtung bei az im Doppelfrequenztaster FSKII (Fig. 1 b) weiter beschrieben wird.
ankommt. Der Doppelfrequenzgleichrichter liefert ein Gleich-
Zeile 3 stellt das Signal dar, das bei O1 den Doppel- 45 Stromsignal, mit welchem eine Kippschaltung gemäß
frequenztaster FSK I (Fig. 1 b) verläßt. Fig. 5 gesteuert wird. In der Ruhelage ist Röhre 12
Zeile 4 stellt das Signal das, das bei &2 den Doppel- nichtleitend und Röhre 13 leitend. Bei einem Übergang
frequenztaster FSK II (Fig. 1 b) verläßt. von einem Trennschritt nach einem Zeichenschritt, anZeile 5 gibt die Kurve des Spannungsverlaufs an kommend von FSA, wird Röhre 12 leitend, und Röhre 13
πι, .. r j-icj ,,, 3 IT „ , TrTT< on 5° bleibt leitend. Das Potential von Punkt P senkt sich.
Punkten 15 und 16 des 171—--Hz-Generators VII180. τλ· -η j. ^- τ τ · j j ο· ix ι i,hw
7 Diese Potentialsenkung wird dem Signalfolger IV120
Zeile 6 gibt die Kurve der Spannung, welche bei d weitergegeben. Die erste Röhre dieses Signalfolgers,
Umschalter II (Fig. 1 b) verläßt. welche in dem Ruhezustand leitend war, wird nun nicht-
Die verschiedenen in der Figur angegebenenen Fre- leitend; die zweite Röhre, die nichtleitend war, wird
quenzen (f\, f\, f\, fl) entsprechen den bereits in der 55 leitend. Diese Umsteuerung des Signalfolgers beeinflußt
Beschreibung erwähnten. die Kippschaltungen A (IV121) und B (IV122). Bevor
Die auf Zeile 6 dargestellte Spannung wird nun dem sie indessen umgesteuert werden, ist auch noch das Mit-Sender R Tr (Fig. 1 b) abgegeben, um nach Modelung wirken von zwei Spannungen eines Verteilers III150 notentsendet zu werden. wendig, was die entsprechenden Punkte 1, 3 (2, 4) in
Es wird nunmehr die Empfangsstation an Hand von 60 IV121/122 und III150 zeigen. Die Kippschaltungen A
Fig. 1 c beschrieben. und B steuern die Röhrenschaltung IV140 (s. die ent-
Im obigen ist die Sendstation in A beschrieben. Diese sprechenden Punkte Tr Al, Tr A2, Tr Bl und Tr B2). ist hinsichtlich Aufbau der nicht gezeichneten Sendstation Die Röhrenschaltung IV140 steuert in Zusammenwirken in B ähnlich. Die jetzt zu beschreibende Empfangs- mit dem Vierteiler die aus einer Pforte und einer Kippstation in A ist ebenfalls hinsichtlich Aufbau der nicht 65 schaltung bestehende Schaltung III160 (s. die enteinzeln dargestellten Empfangsstation in B ähnlich. Das sprechenden Punkte 6, 7, 9 und 10 in IV140 und III160). nach der Modelung über den nicht gezeichneten Sender Die Punkte 9 und 10 in IV140 entsprechen den Punkten 6 in B entsendete Signal, das z. B. der in Fig. 2-c, Tr, und 7 im zweiten, nicht einzeln dargestellten Empfänger. Zeile 6, gegebenen Kurve entspricht, wird in der Empfangs- Die Pforten-Kippschaltung III160 wird unter anderem station mittels der Antenne empfangen und den beiden 70 auch im Vierteiler III150 gesteuert, was die entsprechen-
I 009
den Punkte 2 und4in III 160 undIII 150zeigen. In Punkt 11 von III160 findet man dann wieder das eine Achtkanal-Signal.
Letzteres wird von hier nach dem Tontaster geführt, wo es in ein Tonfrequenzsignal umgesetzt wird. Der Vierteiler III150 gibt, wie die Bezeichnung zum Ausdruck bringt, von den Anoden der ersten Röhren der vier Kippschaltungen, den monostabilen Multivibratoren 151, 152, 153 und 154, aus denen er aufgebaut ist, über die vier Punkte 1, 2, 3 und 4 vier verschiedene Spannungsstoße ab. Die Wirkung des Vierteilers ist derjenigen des bei der Sendstation ausführlich beschriebenen Dreiteilers ähnlich.
Was die Gleichlaufregelung in der Empfangsstation betrifft, so wird hier nach dem empfangenen Signal synchronisiert, und zwar bei den Übergängen zwischen Zeichen- und Trennschritten.
Im Sender wird bei der Gleichlaufregelung unter anderem ein Dreiteiler verwendet, welcher das Angeben von drei verschiedenen Zuständen gestattet. Diese drei ao Zustände geben an, ob das Zeichen für die Synchronisierung rechtzeitig ist, vorgeht oder nachgeht.
Im Empfänger wird ein Vierteiler verwendet. Dieser gibt vier verschiedene Zustände an, und zwar ob das Zeichen rechtzeitig ist, vorgeht, nachgeht oder fehlerhaft ist. Näheres über die Fehlerangabe folgt nach der Behandlung der Gleichlaufregelung.
Die Synchronisier-Vorrichtung umfaßt im einzelnen
a) einen kristallgesteuerten 60-kHz-Generator III000 und Frequenzteiler III100 und III110, welche die Frequenz auf 12 kHz bzw. auf 2400 Hz reduzieren.
Vom kristallgesteuerten Generator werden alle für die Gleichlaufregelung erforderlichen Frequenzen der Impulsgeber abgeleitet. In den Gitterkreisen des 2400-Hz-Generators sind die Röhrenschaltungen III121 und III123 aufgenommen, welche dieselbe Aufgabe wie die entsprechenden Bestandsteile der Sendstation erfüllen. Mittels eines Schalters 171 kann noch im Gitterkreis der ersten Röhre des 2400-Hz-Generators die Röhrenschaltung III170 aufgenommen werden, welche der Anfangsberichtigung dient.
Weiter umfaßt die Synchronisier-Vorrichtung die folgenden Bestandteile:
b) die PhasenvergleichschaltungllllSO und III120,
c) einen Korrektionszeitregler III140,
d) einen Vierteiler III150.
Das Arbeiten dieser Vorrichtungen wird beeinflußt von:
e) den Kippschaltungs-Kombinationen IV121 und IV122, welche im folgenden Kippschaltung A bzw. Kippschaltung B genannt werden. Diese Kippschaltungen werden vom Signalfolger IV120 mittels der Röhren 128, 129 und 125, 126 umgesteuert.
Kippschaltung A wird auch von Spannungsstößen aus der Anode der ersten Röhre der Kippschaltung 151 des Vierteilers III150 über die entsprechenden Punkte 1 und aus der Anode der ersten Röhre der Kippschaltung 153 über die entsprechenden Punkte 3 beeinflußt, während Kippschaltung B auch vom Spannungsstoß aus der Anode der ersten Röhre der Kippschaltung 152 über die entsprechenden Punkte 2 und aus der Anode der ersten Röhre der Kippschaltung 154 über die entsprechenden Punkte 4 beeinflußt wird;
f) die Doppeltriode IVIlO.
Die bisher erwähnte Synchronisier-Vorrichtung entspricht der Synchronisier-Vorrichtung im Sender, welche ausführlich beschrieben ist, so daß hiermit auf den betreffenden Teil der Beschreibung hingewiesen wird.
Wenn der Übergang von Trennstrom nach Zeichenstrom zugleich mit dem positiven Spannungsstoß der dritten Kippschaltung 153 des Vierteilers III150 auftritt, nennt man die Gleichlaufregelung rechtzeitig.
Wenn der Übergang von Trennstrom nach Zeichenstrom zugleich mit dem positiven Spannungsstoß der zweiten Kippschaltung 152 des Vierteilers III150 auftritt, wird ausgesagt, daß die Gleichlaufregelung nachgeht.
Wenn der Übergang von Trennstrom nach Zeichenstrom zugleich mit dem positiven Spannungsstoß der vierten Kippschaltung 154 des Vierteilers III150 auftritt, wird davon gesprochen, daß die Gleichlaufregelung vorgeht.
Wenn der Übergang von Trennstrom nach Zeichenstrom zugleich mit dem positiven Spannungsstoß der ersten Kippschaltung 151 des Vierteilers III150 auftritt, nennt man die Gleichlaufregelung fehlerhaft. In diesem Fall kommt der Fehlerzeiger in Tätigkeit; dabei wird die Röhre 164 leitend. Dadurch senkt sich die Spannung an der Anode dieser Röhre und am Gitter der zweiten Röhre von 161. Diese letzte Röhre wird nichtleitend, wodurch die Spannung an der Anode dieser Röhre und an Punkt 11 steigt, so daß ein Zeichenschritt abgeht.
Das Arbeiten der Phasenvergleichschaltung hat zur Folge, daß die Gleichlaufregelung mittels einer zeitweiligen Frequenzänderung des 2400-Hz-Generators III110 berichtigt wird. Beim Fehlerzeiger erfolgt diese Korrektion nicht selbsttätig. Wenn das Zeichen also für die Gleichlaufregelung fehlerhaft ist, werden ununterbrochen Zeichenschritte abgegeben. Dies setzt die Gleichlaufregelung in Tätigkeit, wodurch die Wiederholungsvorrichtung in Tätigkeit tritt. Dies hat an sich noch keinen Erfolg; aber dadurch gewarnt drückt man die Taste 171 der Anfangskorrektion so lange, bis sich das Zeichen wieder in einer richtigen Lage befindet.
Unter normalen Umständen tritt diese Fehlerkorrektur auf diese Weise während des Betriebes nicht auf; das Zeichen bleibt dann zwischen den äußersten Grenzen von Nachgehen und Vorgehen. Die Fehlerangabe kann aber durchaus beim Anfang der Sendung auftreten, da das Zeichen dann wohl eine Fehllage einnehmen kann. Wie sich aus der Figur (III110) ergibt, beeinflußt das Drücken der Taste 171 über Röhrenschaltung III170 die Frequenz des 2400-Hz-Generators, solange die Taste gedrückt bleibt.
Im obigen ist die Fehlerangabe beschrieben worden, insoweit sie in Zusammenhang mit der Gleichlaufregelung des Zeichens erfolgte. Hierbei ist auch erwähnt worden, daß durch das Arbeiten des Fehlerzeigers der Gleichlauf nicht selbsttätig wiederhergestellt wird. Es ist dann auch nicht die einzige Aufgabe des Fehlerzeigers, hinsichtlich der Gleichlaufregelung Bezeichnungen zu geben. Die Aufgabe des Fehlerzeigers liegt noch auf anderm Gebiete, und zwar auf demjenigen der Fehlerangabe bei einer verstümmelten Übertragung des Zeichens.
Bevor hierauf näher eingegangen wird, ist noch folgendes zu bemerken:
Im Sender wird das Zeichen von den drei Spannungsstößen des Dreiteilers abgetastet. Hierdurch ist es möglich, hinsichtlich des Zeichens drei Auskünfte zu erhalten, und zwar:
1. Bezeichnung: rechtzeitig,
2. Bezeichnung: zu langsam,
3. Bezeichnung: zu schnell.
Im Empfänger wünscht man nun außer den erwähnten drei Bezeichnungen auch noch eine Angabe hinsichtlich möglicher Verstümmelung durch sogenannte Transpositionen. Diese vierte Bezeichnung fordert die Abtastung des Zeichens mit vier Spannungsstößen; darum wird im Empfänger ein Vierteiler vorgesehen. Es konnte nämlich vorkommen, daß ein Schritt im Augenblick der Abtastung durch eine Störung derart verstümmelt wurde, daß ein Zeichenschritt als Trennschritt oder ein Trenn-
schritt als Zeichenschritt registriert wurde. Wurde nun in einem vollständigen Zeichen ein Schritt durch eine Verstümmelung falsch registriert, so war das feste Verhältnis zwischen der Anzahl Zeichen- und Trennschritten zerstört, es erfolgte dann selbsttätig mittels der Wiederholungsvorrichtung eine Bitte um Wiederholung. Wurden aber in einem Zeichen zwei Schritte derart verstümmelt, daß ein Zeichenschritt als Trennschritt und ein Trennschritt als Zeichenschritt registriert wurde, so blieb das richtige Verhältnis zwischen der Anzahl Zeichen- und Trennschritten aufrechterhalten, das registrierte Zeichen war indessen nicht das richtige, es trat eine Vertauschung auf (eine sogenannte Transposition). Um dies zu vermeiden, ist ein Zeichenelementenprüfer Zeile 5 zeigt das Signal. Im Zeitpunkt t10 tritt eine Verstümmelung auf.
Zeile 6 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 129 auftritt.
Zeile 7 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 128 auftritt.
Zeile 8 zeigt den Zustand der Kippschalturg A. Dieser ist durch die auf Zeilen 6 und 7 angegebenen Spannungen bedingt.
- Zeile 9 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 126 auftritt.
Zeile 10 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 125 auftritt.
Zeile 11 zeigt den Zustand der Kippschaltung B. Dieser vorgesehen, der nunmehr an Hand von Fig. 10 be- 15 ist durch die auf Zeilen 9 und 10 angegebenen Spannungen
bedingt.
Zeile 12 zeigt die Spannung, welche an Punkt 5 der Röhrenschaltung IVIlO auftritt. Diese ist von den Zuständen der beiden Kippschaltungen (Zeilen 8 und 11) abhängig.
Zeile 13 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 164 des Zeichenelementenprüfers auftritt. Wie sich zeigt, arbeitet er zwischen den Zeitpunkten tu und i12, dadurch geht ein Zeichenschritt ab.
Fig. 10 c und 1Od zeigen noch, was vorgeht, wenn sofort nach dem Übergang von Zeichenstrom nach dem Trennstrcm (Fig. 10c, Zeitpunkt i9 auf Zeile 5) urd gerade vcr dem Übergang von Trennstrom nach dem Zeichenstrom (Fig. 1Od, Zeitpunkt t12 auf Zeile 5) eine Verstümmelung
schrieben wird.
Gemäß Fig. 10 a befindet sich das Zeichen in einem für die Gleichlaufregelung richtigen Betriebszustand, ist indessen infolge einer Störung im Übertragungsweg verstümmelt.
Im einzelnen ist auf Zeile 0 eine Zeitverteilung angegeben.
Auf den Zeilen 1 bis 4 sind die Spannungen des Vierteilers angegeben.
Zeile 5 gibt das Signal. Im Augenblick ts, in welchem 25
das Signal von der ersten Kippschaltung des Vierteilers
abgetastet wird, ist der Zeichenschritt verstümmelt.
Wenn nun kein Zeichenelementenprüfer vorgesehen wäre,
würde ein Trennschritt registriert werden. Wie sich in
folgendem zeigen wird, kommt nunmehr der Zeichen- 30 auftritt. Der Zeichenelementenprüfer kommt dann nicht elementenprüfer in Tätigkeit, wobei stets ein Zeichen- in Tätigkeit; der übrige Teil des Trennschrittes zwischen schritt abgeht.
Zeile 6 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 129 der Kippschaltung IV121 auftritt.
Zeile 7 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 128 der Kippschaltung IV121 auftritt.
Zeile 8 zeigt den Zustand von Kippschaltung A (Tr A); er ist durch die auf den Zeilen 6 und 7 angegebenen Spannungen bedingt.
Zeile 9 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter 4° tung kann in Tätigkeit kommen, der Röhre 126 der Kippschaltung IV122 auftritt. Die Anordnung der Fig. 10 c, 1Od und 1Oe entspricht
Zeile 10 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 125 der Kippschaltung IV122 auftritt.
Zeile 11 zeigt den Zustand der Kippschaltung B (Tr B). Dieser ist durch die auf den Zeilen 9 und 10 angegebenen Spannungen bedingt.
Zeile 12 zeigt die Spannung, welche an Punkt 5 der Röhrenschaltung IVIlO auftritt. Diese ist von den Zuständen der beiden Kippschaltungen (Zeilen 8 und 11) bedingt.
Zeile 13 zeigt die Summenspannung, welche am Gitter der Röhre 164 (III160) des Zeichenelementenprüfers auftritt. Er arbeitet, wie hieraus hervorgeht, zwischen den Zeitpunkten tt und 1Ί; dadurch geht, wie bereits erwähnt, ein Zeichenschritt ab.
Wenn der Zeichenelementenprüfer nicht da wäre, würde infolge der Verstümmelung der Zeichenschritt als i9 und t13 (Fig. 10 c) und zwischen ts und t12 (Fig. 10 d) genügt dann noch für eine richtige Registrierung des Trennschrittes.
Fig. 1Oe zeigt noch, was vorgeht, wenn das Zeichen im Zeitpunkt tu verstümmelt ist. Wie sich aus der Figur ergibt, tritt nun die Fehlerkorrektion zwischen tn und t12 auf, so daß ein Zeichenschritt abgeht. Das feste Verhältnis ist zerstört; die Wiederholungsvorrich-
derjenigen der Fig. 10a und 10b, so daß nach der dabei gegebenen ausführlichen Beschreibung die Fig. 10 c, 1Od und 1Oe verständlich sind.
Im Zeichenelementenprüfer ist weiter hoch die Röhre 165 vorgesehen. Diese wird vom zweiten Empfänger gesteuert. Punkt 8 im Gitterkreis dieser Röhre wird vom Spannungsstoß aus Punkt 8 der Röhrenschaltung IVIlO gesteuert. Punkt 8 des Empfängers II, der nicht im einzelnen dargestellt ist, hat hier dieselbe Aufgabe wie Punkt 5 in Empfänger I. Weiterhin tritt noch der Spannungsstoß aus Punkt 4 des Vierteilers auf. Wenn im zweiten Empfänger ein Zeichen verstümmelt ankommt, beeinflußt dieser Empfänger über Röhre 165 den Elementenprüfer bzw. die Vergleichs-Schaltung. Wenn sie in Tätigkeit kommt, geht stets ein Zeichenschritt ab.
Trennschritt registriert werden. Durch sein Arbeiten Ferner ist im Empfänger noch eine Vorrichtung IV130
wird indessen der Zeichenschritt als Zeichenschritt regi- aufgenommen, mittels welcher die Kippschaltung VlO
striert. Treten keine weiteren Verstümmelungen im Zeichen 60 in einem bestimmten Zeitpunkt stets in denselben Zu-
auf, so bleibt das richtige Verhältnis zwischen der Anzahl stand, beispielsweise die Ruhelage, gesetzt wird. Dies
Zeichen- und Trennschritten aufrechterhalten. Gibt es im erfolgt auch mittels der dritten Kippschaltung des
gleichen Zeichen noch einen verstümmelten Trennschritt, Vierteilers.
so wird durch das Arbeiten des Zeichenelementenprüfers In Fig. 4, Abschnitt IV130, ist die Röhre 131 im
auch dieser als Zeichenschritt registriert. Jetzt ist das 65 Ruhezustand im nichtleitenden, die Röhre 132 im lei-
feste Verhältnis zwischen Zeichen- und Trennschritten tenden und die Röhre 133 im nichtleitenden Zu-
pro Signal zerstört; es wird eine Bitte um Wiederholung stand.
entsendet. Vertauschungen sind nun nicht mehr möglich. In Fig. 5 ist die Röhre 12 in der Ruhe im nichtleitenden
In Fig. 10 b gibt Zeile 0 die Zeitverteilung. und die Röhre 13 in dem leitenden Zustand. Die in
Zeilen 1 bis 4 zeigen die Spannungen des Vierteilers. 70 dieser Figur dargestellte Kippschaltung VlO ist zwischen
dem Doppelfrequenzgleichrichter FSA I bzw. FSA II und dem Signalfolger SF I bzw. SF II (Fig. 1 c) geschaltet. Wenn nun ein Zeichenschritt vom Doppelfrequenzgleichrichter FSA kommt, steigt die Spannung am Gitter der Röhre 12 der Kippschaltung VlO; diese Röhre geht vom nichtleitenden in den leitenden und Röhre 13 vom leitenden in den nichtleitenden Zustand über. Die Anodenspannung der Röhre 12 senkt sich, als Folge hiervon auch die Spannung am Punkt P (VlO) und am entsprechenden Punkt P des Signalfolgers IV120, welcher darauf den Betriebszustand annimmt.
Kommt nun vom Doppelfrequenzgleichrichter ein Trennschritt, so senkt sich die Gitterspannung der Röhre 12 von VlO, so daß diese Röhre den nichtleitenden Zustand annimmt. Dadurch kommt Röhre 13 in den leitenden Zustand. Die Anodenspannung der Röhre 12 steigt und dadurch auch die Spannung an Punkt P und am entsprechenden Punkt P des Signalfolgers IV121, welcher darauf den Ruhezustand annimmt. Die Kippschaltung wird weiter an Punkt Q von einer Spannung am entsprechenden Punkt Q der Röhrenschaltung IV130 gesteuert. Diese Röhrenschaltung IV130 wird am Gitter der Röhre 133 von einer Spannung aus Punkt 3 der dritten Kippschaltung des Vierteilers III150 gesteuert. Wenn nun am Gitter der Röhre 133 ein Spannungsstoß ankommt, geht diese Röhre vom nichtleitenden in den leitenden Zustand über. Die Anodenspannung senkt sich und damit auch die Gitterspannung der Röhre 131. Diese Gitterspannungssenkung wirkt sich aber nicht aus, weil die Röhre schon nichtleitend ist.
Nach einem von der Zeitkonstante der ÄC-Schaltung im Anodenkreis der Röhre 133 und im Gitterkreis der Röhre 132 abhängigen Zeitraum kehrt die Schaltung IV130 wieder in den Ausgangszustand zurück.
Die Röhre 133 wird wieder nichtleitend, so daß die Anodenspannung dieser Röhre und damit die Gitterspannung der Röhre 131 steigt. Die Röhre 131 wird leitend; die Anodenspannung dieser Röhre senkt sich. Demzufolge senkt sich auch die Spannung am Punkt Q und am entsprechenden Punkt Q von V10.
Die Gitterspannung der Röhre 12 senkt sich, und diese Röhre nimmt den nichtleitenden Zustand an. Dies erfolgt stets gerade vor dem Übergang zwischen Zeichen- und Trennschritten, und so sorgt diese Schaltung IV130 dafür, daß die Kippschaltung VlO regelmäßig in den Ausgangszustand (Ruhe) kommt.
Näheres ergibt sich aus dem in Fig. 9 gegebenen Zeitdiagramm:
Zeile 0 in diesem Diagramm gibt die Zeitverteilung.
Zeile 1 zeigt das Signal.
Zeile 2 zeigt die Spannung an Punkt 3 von IV130.
Zeile 3 zeigt die Spannung an Punkt Q der Schaltung IV130.
Zeile 4 zeigt die Spannung an Punkt P der Schaltung V10.
Im Zeitpunkt tx tritt der Spannungsstoß der dritten Kippschaltung des Vierteilers auf. Die Röhre 133 wird leitend. An Punkt Q tritt noch keine Änderung ein.
Im Zeitpunkt i2 kehrt die Röhre 133 wieder in den nichtleitenden Zustand zurück; dabei ist der Zeitraum I1 12 durch die obenerwähnte i?C-Schaltung bedingt. Es tritt nun in Punkt Q ein negativer Spannungsstoß auf (Zeile 3, t2). Dieser erniedrigt die Spannung am Gitter der Röhre 12 von VlO. Da aber der ankommende Trennschritt noch nicht beendet ist (Zeile 1, t2), ist die Röhre 12 nichtleitend und wirkt sich die Spannungssenkung am Gitter dieser Röhre nicht aus.
Im Augenblick t3 tritt im Zeichen ein Übergang von Trennstrom auf Zeichenstrom auf. Dadurch steigt die Spannung am Gitter der Röhre 12. Die Anodenspannung dieser Röhre senkt sich und damit auch die Spannung am Punkt P (Zeile 4).
Im Augenblick t& tritt nun am Punkt 3 der Röhrenschaltung IV130 wieder ein Spannungsstoß auf; nach Maßgabe der Zeitkonstante folgt darauf ein negativer Spannungsstoß am Punkt Q (Zeile 3, te).
Dieser Spannungsstoß verursacht eine Senkung der Spannung an Punkt Q von VlO. Die Röhre 12 wird nichtleitend, so daß die Spannung im Punkt P steigt (Zeile 4, ^6). So wird die Kippschaltung VlO einen Augenblick vor der Ankunft eines folgenden Schrittes in den Ruhezustand gesetzt. Dieser Schritt fängt im Zeitpunkt t7 (Zeile 1) an und ist ein Trennschritt.
Wenn entweder durch Beendigung des Verkehrs oder durch eine Störung der Verbindung kein neues Signal ankommt, sorgt diese Schaltung dafür, daß die Kippschaltung VlO stets in denselben Zustand (Ruhe) kommt. Dieser Vorgang beugt dem Auftreten von Vertauschungen vor.
Es wird weiter noch auf Fig. 2 c, Re, hingewiesen, in welcher
Zeile 1 das Antennensignal,
Zeile 2 das Signal vom Empfänger I,
Zeile 3 dieses Signal nach der Behandlung durch die Spannungsstöße der Röhrenschaltung IV 130 vom Empfänger I,
Zeile 4 das Signal von Empfänger II und
Zeile 5 dieses Signal nach der Behandlung durch die Spannungsstöße der Röhrenschaltung IV130 von Empfänger II darstellt.
Bevor das eine Achtkanal-Signal die Empfangsstation verläßt, wird es zuerst von einem Tontaster TK (Fig. Ic) von einem Gleichstromsignal in ein Tonfrequenzsignal umgesetzt. Dann wird es über eine Fernsprechleitung (Re) ins Betriebszentrum gesandt.
Zur Beschreibung der Apparatur im Betriebszentrum (Empfangsteil) wird auf Fig. la hingewiesen; hier kommt bei Re das eine Achtkanal-Signal an. Dies wird von einem Gleichrichter TSC von einem Tonfrequenzsignal in ein Gleichstromsignal umgesetzt.
Von diesem Gleichrichter her wird das Signal geführt:
a) nach einer Vorrichtung, welche das eine Achtkanal-Signal wieder in acht Kanäle zerlegt und
b) zu einer Vorrichtung, welche die Gleichlaufregelung versorgt.
Die erstere Vorrichtung umfaßt einen Empfängerverteiler RC und vier Verteiler FP. Aus dem Empfängerverteiler werden die acht Nachrichten nun nach der Fehlerermittlungsapparatur und nach dem Alphabetumsetzer geführt. Im letzteren Apparat erfolgt die Übersetzung aus dem Siebenschrittalphabet ins Fünfschrittalphabet. Darauf wird das Signal dem Fernschreiber A zugeführt und dem betreffenden Adressat übermittelt.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vielfach-Funktelegraphenvorrichtung zum Übertragen von η einzelnen Kanälen, welche durch Zeitverteilung in einem einzigen Kanal vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sendeseite des einzigen Kanals — Unterkanäle gebildet werden, deren
Zahl durch das Verhältnis der Zahl der einzelnen Kanäle (n) und der Zahl derjenigen Kanäle (q), welche bei einer maximalen Zeichenschrittverlängerung an der Empfangsseite praktisch noch richtig abgetastet werden kann, in Multiplex-Vorrichtungen bestimmt ist, deren Unterkanäle je durch Doppelfrequenz-
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tastung mittels zweier Frequenzen übertragen werden, so daß jeder folgende Schritt vom einzigen Kanal in einem folgenden Unterkanal synchron mit der senderseitigen Abtastung übertragen wird, und daß im Frequenzband des Senders die Frequenz eines Unterkanals an einer Seite neben den Frequenzen des folgenden Unterkanals liegen, und daß an der Empfangsseite jeder Unterkanal von einem der — Empfänger empfangen wird, welche je für einen Unterkanal selektiv sind, während von diesen —· Empfängern nach Abtastung und Verteilung die η einzelnen Kanäle abgeleitet und nach den einzelnen Druckern geschickt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl Doppelfrequenz-Vorrichtungen an der Sendeseite, welche der Anzahl der zu bildenden Unterkanäle entspricht, derart, daß jeder Doppelfrequenz-Vorrichtung, der einen nach der anderen, ein Schritt aus dem einzigen Kanal zugeführt wird, und daß jede Doppelfrequenz-Vorrichtung einen Verstärker-Gleichrichter umfaßt, dessen Eingangsklemmen die Schritte zugeführt werden, und welcher eine Reaktanzröhre steuert, die mit einem ersten Oszilla- as tor verbunden ist, der in jeder Doppelfrequenz-Vorrichtung gleich ist, und dessen Ausgang auch mit dem Gitter einer Mischröhre verbunden ist, während ein zweiter Oszillator mit einer höheren Frequenz mit einem anderen Gitter dieser Mischröhre verbunden ist, welche höhere Frequenz für jede Doppelfrequenz-Tastvorrichtung verschieden ist, und daß das so gebildete Mischprodukt über die Anode der Mischröhre durch eine Siebschaltung geführt wird, und daß eines von den in der Mischröhre gebildeten Seitenbändern durchgelassen wird, und daß an den Ausgängen der entsprechenden Doppelfrequenz-Tastvorrichtung die so gebildeten Schritte wieder in derselben Reihenfolge wie der an den Eingangsklemmen bestehenden zusammengefügt werden, derart, daß im einzigen Kanal eine Anzahl Unterkanäle gebildet wird, welche an der Empfangsseite durch eine entsprechende Anzahl Empfänger empfangen wird, von denen jeder für einen Unterkanal selektiv ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl Doppelfrequenz-Empfangsvorrichtungen an der Empfangsseite, die der Anzahl der im Sender gebildeten Unterkanäle entspricht, derart, daß jede Empfangsvorrichtung einen für einen der im Sender gebildeten Unterkanäle selektiven Empfänger enthält, und daß jeder Empfänger mit seinem Eingang mit einer Antenne und mit seinem Ausgang mit einem Doppelfrequenz-Gleichrichter verbunden ist, welcher das Wechselstromzeichen mittels eines Diskriminators in ein Gleichstromzeichen umsetzt, mit welchen ein bistabiler Multivibrator gesteuert wird, der dann eine Multivibrator-Stromtorschaltung steuert, welches Stromtor regelmäßig einen Schritt nach dem Ausgangsende der Doppelfrequenz-Vorrichtung schickt, und die so gebildeten Schritte an den Ausgangsklemmen der entsprechenden Doppelfrequenz-Empfangsvorrichtungen nach Abtastung und Verteilung den einzelnen Kanälen zugeführt werden.
4. Vielfach-Funktelegraphensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal in
jedem der — Kanäle mittels eines Einfrequenz-Über-
tragungssystems in einen Wechselstromimpuls (ζ. Β. für einen Zeichenschritt) und keinen Wechselstromimpuls (ζ. B. für einen Trennschritt) umgesetzt wird und die eine Frequenz in jedem der — Kanäle auf eine
höhere Frequenz transportiert wird.
5. Vielfach-Funktelegraphensystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
— Kanäle, welche bei Anwendung von Doppelfrequenztastung 2 — und bei Anwendung von Einfre-
quenztastung — Frequenzen enthalten, wieder zu
einem einzigen Kanal zusammengefügt werden, welcher das eine «-Kanal-Signal enthält, in welchem alle Frequenzen abwechselnd auftreten.
6. Vielfach-Funktelegraphensystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß η Kanäle mittels des Zeitverteilungsverfahrens zu einem einzigen Kanal zusammengefügt werden und dieses System im Sender mit einem ersten Impulsgeber versehen ist, der aus einigen monostabilen Elementen (Multivibratorschaltungen) aufgebaut ist, derart, daß ein vorhergehendes Element ein folgendes steuert usw. und dab letzte Element wieder das erste steuert, und das die Zeitdauer der nacheinander auftretenden Spannungsstöße aller Elemente zusammen gerade der Zeitdauer eines Schrittes des einen w-Kanals-Signals gleich ist und dieses System weiter mit einem zweiten Impulsgeber versehen ist, der aus einem einzigen monostabilen Multivibrator besteht, welcher von Spannungsstößen des ersten Impulsgebers synchronisiert wird, mittels welcher Impulsgeber das eine
«-Kanal-Signal derart abgetastet wird, daß — Kanäle
gebildet werden.
7. Vielfach-Funktelegraphensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal unter Kommando des ersten Impulsgebers (VII 150, Fig. 7') bistabile Multivibratorschaltungen (VI 130 und VI140, Fig. 6) steuert, die ihrerseits die Lage einer Doppelröhrenschaltung (VI 110, Fig. 6) bedingen, so daß an den miteinander verbundenen Anoden der Doppelröhre eine Spannung entsteht, wenn sich die beiden Multivibratorschaltungen nicht in der gleichen Lage befinden.
8. Vielfach - Funktelegraphensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Impulsgeber (VII 150, Fig. T) im Zusammenwirken mit der Spannung der Doppelröhrenschaltung (VIIlO, Fig. 6) und mittels einer Phasenvergleichsschaltung (VII 160 und 130, Fig. T) angibt, ob das Zeichen für die Gleichlaufregelung rechtzeitig ist, vorgeht oder nachgeht.
9. Vielfach - Funktelegraphensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Frequenzstabilisierung ein Kristallgenerator (VII 000) und einige Frequenzteiler (VII 100, VII110) so angeordnet sind, daß die Frequenz des letzten (VIIIlO) dieser Frequenzteiler mittels zweier Röhren (VII 120 und VII121) geregelt werden kann, deren Anoden wechselweise mit den Gittern der Frequenzteilerröhren (VIIIlO) verbunden sind, welche Röhren (VII 120 und VII121) mittels der Phasenvergleichschaltung (VII 160 und VII130) gesteuert werden.
10. Vielfach - Funktelegraphensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung mittels einer monostabilen Multivibratorschaltung (VII 140) rückgängig gemacht wird (Korrektionszeitregler).
11. Vielfach-Funktelegraphensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrek-
tionszeitregler von einem Spannungsstoß der Phasenvergleichsschaltung gesteuert und von einem Spannungsstoß des letzten Frequenzteilers synchronisiert wird.
12. Vielfach - Funktelegraphensystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger zum Zusammenfügen der im Sender gebildeten Unterkanäle zu einem einzigen Kanal ein erster Impulsgeber (III150, Fig. 3') angeordnet ist, der aus monostabilen Elementen (151, 152, 153, 154) so aufgebaut ist, daß ein vorhergehendes Element ein folgendes und das letzte wieder das erste steuert, und daß die Zeitdauer der nacheinander auftretenden Spannungsstöße aller Elemente zusammen gerade der Zeitdauer eines Schrittes des einen «-Kanal-Signals gleich ist, und daß die Phasenvergleichsschaltung in Verbindung mit einem Zeichenelementenprüfer (Fl, Fig. 3) angibt, ob das Zeichen hinsichtlich der Gleichlaufregelung rechtzeitig ist oder vorgeht oder nachgeht oder ob das Zeichen hinsichtlich des konstanten Polaritätsverhältnisses der Elemente in einem einzigen Signal fehlerhaft ist.
13. Vielfach - Funktelegraphensystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Vertauschungen des Zeichen- und Trenn-Schritts innerhalb eines Zeichens an der Empfangsseite eine Vergleichsschaltung (III160, Fig. 3) ange-
ordnet ist, welche bei einer Verstümmelung des Zeichens stets einen Schritt mit derselben Polarität (entweder Zeichenpolarität oder Trennpolarität) abgibt.
14. Vielfach - Funktelegraphensystem nach Anspruch 12 und 13, gekennzeichnet durch eine Multivibratorschaltung (IV130, Fig. 4), welche ein Stromtor (VlO, Fig. 5), das zwischen dem Empfangsorgan (FSA I oder FSA II, Fig. Ic) und dem Drucker liegt, jeweils vor der Abtastung in eine Ausgangslage setzt.
15. Vielfach-Funktelegraphensystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Kondensatoren (Fl, Sl, Fig. 3') und Widerständen (Rl) bestehende Verzögerung so angeordnet und bestimmt ist, daß jeweils eine Spannung der Phasenvergleichsschaltung die Phasen des ersten Impulsgebers (III150) dadurch korrigiert, daß einer der Impulse des Kristallgenerators und ein Impuls der Phasenvergleichsschaltung wechselseitig mit den Gittern zweier in Kippschaltung (III140) vereinigter Röhren verbunden sind, deren Ausgänge über die Gitter von Röhren (III123 und III121) das Tastverhältnis der Frequenzteilerstufe (III110) steuern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Fernmelde Praxis, 1951, Heft 23;
Funk-Technik, Nr. 24/1951.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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