DE1206476B - Verfahren und Anordnung zur Impulsumkehrung bei einem mit Binaerimpulsen arbeitendenNachrichtenuebertragungssystem - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Impulsumkehrung bei einem mit Binaerimpulsen arbeitendenNachrichtenuebertragungssystemInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H03k
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
M 61695 VIII a/21 al
11. Juli 1964
9. Dezember 1965
Die Erfindung betrifft Nachrichtenübertragungssysteme und insbesondere ein binäres Impulsmodulationssystem,
mit dem Informationen, wie etwa Sprache, in digitaler Form mit einer minimalen Anzahl von Impulsen übertragen werden.
Impulsmodulationssysteme zur Sprachübertragung werden in vielen Fällen zur Analog-Digital-Umwandlung,
beispielsweise in Delta-Modulationssystemen, benutzt, wobei die Information durch die Anwesenheit
oder durch das Fehlen von Impulsen ausgedrückt wird. Ein System dieser Art, das sich besonders zur
Übertragung einer Mehrzahl von Verbindungen in einem einzelnen Kanal eignet, ist bereits vorgeschlagen
worden. Dieses System ist für viele Anwendungsfälle sehr geeignet. Bei diesem System wird auch in Zeiten,
in denen sich die Modulationssignalspannung nicht ändert, ein Impulszug mit abwechselnden Impulsen
und Zwischenräumen übertragen, d. h. in binärer Ausdrucksweise abwechselnd Einsen (1) und Nullen (0).
Es wird also Energie für die Übertragung benötigt, ao auch wenn keine Information übertragen wird.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines binären Modulationssystems, bei dem keine Impulse
übertragen werden, wenn sich die Modulationsspannung nicht ändert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Delta-Modulationssystems, bei dem der Delta-Modulationsimpulszug
in einen Impulszug umgewandelt wird, der unter normalen Betriebsbedingungen weniger Impulse hat.
Die Erfindung soll ferner ein Verfahren und eine Anordnung zur Impulsumkehr schaffen, bei dem ein
Delta-Modulationsimpulszug im Sender umgewandelt wird in einen Impulszug, in dem Impulse fehlen, wenn
keine Änderung des Modulationssignales vorliegt, und im Empfänger in den ursprünglichen Delta-Modulationsimpulszug
umgewandelt wird, wobei der Impulszug im Empfänger im wesentlichen der gleiche wie der ursprüngliche Delta-Modulationsimpulszug
ist.
Die Erfindung soll weiterhin die in einem mit Delta-Modulation arbeitenden Sprachübertragungssystem
erforderliche Übertragungsleistung etwa auf die Hälfte herabsetzen, ohne daß die Vorteile der Delta-Modulation
dabei verlorengehen, indem für die Übertragung der Delta-Modulationsimpulszug durch einen weniger
Impulse enthaltenden abgeleiteten Impulszug ersetzt wird und im Empfänger in den Delta-Modulationsimpulszug
zurückgewandelt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die bessere Ausnutzung des Spektrums in einem Nachrichtenübertragungssystem,
wie beispielsweise im »Random Verfahren und Anordnung zur Impulsumkehrung bei einem mit Binärimpulsen arbeitenden
Nachrichtenübertragungssystem
Nachrichtenübertragungssystem
Anmelder:
Motorola, Inc., Franklin Park, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
Henry Magnuski, Glenview, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Juli 1963 (294 301)
Access System«, wie es bereits vorgeschlagen wurde, infolge der Übertragung von weniger Impulsen, so
daß Störerscheinungen anderer gleichzeitiger Übertragungen vermieden werden und/oder mehrere gleichzeitige
Übertragungen im gleichen Kanal durchgeführt werden können.
Die Erfindung ist an Hand der Darstellungen beschrieben; es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Delta-Modulationssystems mit Sender und Empfänger und einem
Impulsumkehrsystem gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines dreistufigen Impulsumkehrsystems
und
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines vierstufigen Impulsumkehrsystems.
Zur Durchführung der Erfindung kann ein Impulszugumkehrverfahren und eine entsprechende Anordnung
in einem Delta-Modulationsübertragungssystem verwendet werden. Hierbei wird die Anzahl von
Impulsen eines Impulszuges reduziert, ohne daß der Informationsgehalt vermindert wird. Dazu wird eine
Mehrzahl benachbarter Impulsstellen abgetastet und so die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Impulses
an diesen Stellen bestimmt; gleichfalls wird in Übereinstimmung mit den abgetasteten Impulsen ein
abgeleiteter Ausgangsimpulszug erzeugt. In einer Ausführungsform der Erfindung werden drei benachbarte
Stellen durch ein dreistufiges Schieberegister abgetastet. Die drei Stufen steuern zwei Gatter, deren
erstes den Durchgang eines Impulses oder einer
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binären Eins sperrt, wenn ihm ein fehlender Impuls oder eine binäre Null vorausgeht oder folgt. Hierdurch
wird eine Pulsfolge 010 in eine Pulsfolge 000 umgewandelt. Das zweite Gatter spricht auf eine Impulsfolge
000 an und fügt einen Impuls an die mittlere Stelle, so daß eine Impulsgruppe 010 entsteht. Das
gleiche Impulsumkehrsystem kann dazu benutzt werden, den abgeleiteten Impulszug wieder in einen
Impulszug der Originalform zurückzuführen.
Bei bestimmten Impulsfolgen hat die Umkehrung der Impulszüge, wie sie im vorigen Absatz beschrieben
ist, zur Folge, daß Impulse in dem wieder zurückgebildeten Impulszug verschoben werden, manchmal
zusätzlich auftreten oder fehlen. Die Umwandlung kann noch genauer gemacht werden durch Abtasten
einer vierten Impulsstelle durch Zufügen einer vierten Stufe zum Schieberegister. Ein zusätzliches Gatter
wird durch die Stufe gesteuert; es identifiziert eine Impulsfolge 0010 und überträgt in diesem Fall den
1-Impuls aus dieser Gruppe in den abgeleiteten
Impulszug. Dieser Impuls würde durch ein dreistufiges System der vorbeschriebenen Art nicht mit übertragen
werden. Als Folge davon tritt im wieder gebildeten Impulszug exakt die gleiche Anzahl von Impulsen auf,
ίο jedoch besteht eine gewisse Möglichkeit, daß ein
Impuls in seiner Lage im Zug verschoben worden ist. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Veränderung
in den Delta-Modulationsimpulszügen, die unter verschiedenen Bedingungen durch das erfindungsgemäße
System hervorgerufen werden:
Modulationsspannung | Delta- Modulationsimpulsfolge |
Abgeleitete Delta- Modulationsimpulsfolge |
Wieder gebildete Delta- Modulationsimpulsfolge |
Ansteigend Abfallend Konstant |
11111111 00000000 10101010 |
11111111 10101010 00000000 |
11111111 00000000 10 10 10 10 |
Bei der Delta-Modulation bezeichnet ein kontinuierlicher Zug von I-Impulsen ein schnelles
Anwachsen der Modulationsspannung (z. B. Sprache), wie die Tabelle zeigt. Entsprechend bedeutet ein
kontinuierlicher 0-Impulszug ein schnelles Abfallen
der Modulationsspannung. Wenn sich die Modulationsspannung am Eingang des Delta-Modulators
nicht ändert, ergibt sich, wie ersichtlich, die 1010-Folge,
die bedeutet, daß einem Spannungsanstiegsschritt ein Spannungsabstiegsschritt folgt, so daß sich effektiv
keine Spannungsänderung ergibt. Diese letzte Impulsfolge (Zeile 3) tritt bei der Delta-Modulation recht
häufig auf und liegt bei etwa 50 % der Übertragungszeit vor. Bei Experimenten hat sich gezeigt, daß der
Pegel der menschlichen Stimme etwa während 35% der Übertragungszeit unter den für eine Delta-Modulation
verwendbaren Pegel sinkt und daß sich etwa 15% der Übertragungszeit die Modulationsspannung so langsam ändert, daß wiederum diese
Impulsfolge entsteht. Wenn auch bei dieser Impulsfolge Impulse übertragen werden, ist es vorteilhaft,
diese Folge in die Folge 0000 umzuändern, für deren Übertragung keine Energie benötigt wird. Das erfindungsgemäße
System vertauscht für die Übertragung die Impulsfolge für abfallende Signale mit der für
konstante Signale und stellt die ursprüngliche Impulsfolge im Empfänger zur Wiedergewinnung der Delta-Modulation
wieder her.
In Fig. 1 ist ein System mit Sender und Empfänger
zu sehen; die Signale kommen vom Mikrophon 10 durch den Tonfrequenzverstärker 11 zum Delta-Modulator
12. Dieser erzeugt in bekannter Weise aus der Modulationsspannung einen Impulszug, der vom
Delta-Modulator zu dem erfindungsgemäßen Impulszugkonverter 13 gelangt. Der umgewandelte Impulszug
wird dem Sender 15 zugeführt, dessen Ausgang über einen Schalter 16 an der Antenne 17 liegt.
Der Schalter 16 ist in der Sendelage dargestellt, er läßt sich in die gestrichelt gezeigte Empfangslage
stellen, so daß von der Antenne 17 empfangene Signale zum Hochfrequenzverstärker 18 geleitet werden.
Diese Hochfrequenzsignale werden gleichgerichtet und dem erfindungsgemäßen Impulszugkonverter 20
zugeführt, der den Delta-Modulationsimpulszug wiederherstellt und ihn dem Delta-Demodulator 21
zuleitet. Das Tonfrequenzsignal vom Delta-Demodulator 21 gelangt zum Tonfrequenzverstärker 22 und
kann durch den Lautsprecher 23 wiedergegeben werden. Das in Fig. 1 dargestellte System kann
das gleiche wie das bereits vorgeschlagene sein; der erfindungsgemäße Impulskonverter 13 im Sender und
20 im Empfänger ist in der nachfolgend beschriebenen Weise aufgebaut.
F i g. 2 veranschaulicht ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Impulskonverters.
Dies kann der Impulskonverter 13 oder der Impulskonverter 20 im System sein, da die beiden
Konverter identisch sein können. Signale vom Delta-Modulator 12 werden den drei Stufen 25, 26 und 27
eines Schieberegisters zugeführt. In manchen Fällen kann die erste Stufe 25 auch als Ausgangsstufe des
Delta-Modulators 12 dienen. Jede der Stufen 25, 26 und 27 hat zwei Unterstufen, deren eine eingeschaltet
ist und einen fehlenden Impuls oder eine binäre Null darstellt, und dieser Zustand ist durch eine Null in
der linken Seite jeder Stufe bezeichnet. Die rechte Unterstufe jeder Stufe, die durch eine Eins markiert
ist, ist eingeschaltet, wenn ein Impuls oder eine binäre Eins an dieser Stufe des Schieberegisters anliegt.
An die Stufen 25, 26 und 27 sind Gatter 29 und 30
angeschlossen. Ein Taktgeber 28 liefert Impulse an jedes Gatter 29 und 30, so daß die Gatter nur im
Synchronismus mit den Stufen 25, 26 und 27 des Schieberegisters angelegten Impulsen betrieben werden
können. Der Impulsgeber 28 kann ein Teil des Delta-Modulators 12 sein, und die Impulse sind daher
synchron zu den Impulsen des Delta-Modulators.
Der Impulsgeber 28 ist an die Stufen 25, 26 und 27 in bekannter Weise angekoppelt.
Der Eingang des Gatters 29 liegt über die Leitung 31 am 1-Ausgang der Schieberegisterstufe 26. Wenn
die Stufe 26 demgemäß eine Eins erhält, gibt sie einen Impuls an den Eingang des Gatters 29, das normalerweise
offen ist und den Impuls durch die Leitung 33 an die Ausgangsstufe 32 des K^nvertersystems gibt.
Das Gatter 29 w?rd durch die Schieberesisterstufen 25
5 6
und 27 gesteuert. Der O-Ausgang von der Stufe 25 der vorigen Folge und den nächsten an den Eingang
liegt über die Leitung 34 und der O-Ausgang der angelegten Impuls umfaßt.
Stufe 27 über die Leitung 35 am Gatter 29, das auf Damit die Ausgangsstufe 32 auf eine kontinuiergleichzeitig
in den Leitungen 34 und 35 auftretende liehe Folge von an den Konverter angelegten Nullen
Impulse anspricht und den Impulsdurchgang von 5 nicht eine kontinuierliche Folge von 1-Impulsen
seinem Eingang zum Ausgang sperrt. Damit wird die hervorbringt, wird die Schieberegisterstufe 27 durch
Impulsfolge 010 in die Folge 000 umgewandelt. den Ausgang des Gatters 30 veranlaßt, einen Impuls
Dem Gatter 30 wird die Spannung vom Anschluß 38 oder eine binäre Eins einzufügen, wenn das Gatter 30
zugeführt. Es ist normalerweise geschlossen, so daß in Betrieb genommen wird. Dadurch ändert sich die
die Spannung nicht durch das Gatter zur Ausgangs- io nachfolgende Impulsfolge 000 in eine Impulsfolge 100.
stufe 32 gelangen kann. Die Eingänge des Gatters 30 Damit läßt das Gatter 30 keinen Impuls zu der Aussind
mit den 0-Unterstufen der Schieberegister 25, 26 gangsstufe 32 gelangen. Wenn eine zweite Folge 000
und 27 verbunden. Wenn drei Nullen aufeinander- eintrifft, wird durch die Stufe 27 keine Eins eingefügt,
folgen, ist das Gatter 30 offen und läßt einen Impuls so daß das Gatter 30 öffnet. Auf diese Weise erzeugt
an den Ausgang 32 gelangen. Das Gatter 30 fügt 15 eine Serie von Nullen einen Impulszug mit abwechselndaher
einen Impuls in die mittlere Lage der Folge 000 den Einsen und Nullen.
ein, so daß eine Ausgangsimpulsgruppe 010 entsteht. Die folgende Tabelle gibt eine Veranschaulichung
Es sei bemerkt, daß jede Dreierfolge zwei Impulse des Betriebes des in F i g. 2 beschriebenen Systems:
1 1 Ursprünglicher Impulszug 11010100100100000
11111
Abgeleiteter Impulszug 1 1000000000001010
Wiederhergestellter Impulszug 110101010101000 00
In der Tabelle sind zur Betrachtung der nächsten Impulsgruppe 0010 in den Stufen 40, 25, 26 und 27
Dreiergruppe Einsen über die Nullen gesetzt, wenn erscheint.
diese durch die Stufe27 zugefügt worden sind. Es sei Im einzelnen betrachtet liegen in Fig. 3 die Einbemerkt,
daß der wiederhergestellte Impulszug im 30 gänge des Gatters 41 an den Schieberegisterstufen 40,
wesentlichen dem ursprünglichen Impulszug gleich 25, 26 und 27. Die Zuleitungen zu diesen Stufen sind
ist, jedoch tritt im angeführten Beispiel eine zusatz- so ausgebildet, daß alle vier Anschlüsse zum Gatter 41
liehe Eins im wiederhergestellten Impulszug auf. in Betrieb genommen werden, wenn in den Speichern
Ebenso sind auch einige Einsen in ihrer Lage gegen- die Impulsgruppe 0010 vorliegt. Bei diesem Betrieb
über dem ursprünglichen Impulszug verschoben. 35 betätigt das Gatter 41 die Stufe 42, die als Gedächtnis
Zur Schaffung eines Systems, das zum Senden die für diese besondere Impulsgruppe wirkt. Die Stufe 42
Anzahl der Impulse herabsetzt und das einen ist so geschaltet, daß sie die Stufe 44 sperrt, durch die
wiederhergestellten Impulszug liefert, der genauer Impulse zum Gatter 29 geleitet werden. Die Stufe 42
als der durch das Beispiel nach F i g. 2 erzeugte gibt nach einer Verzögerung um einen Schritt einen
Impulszug ist, kann das etwas aufwendigere System 40 Impuls an die Stufe 44 ab, so daß, wenn der 1-Impuls
nach F i g. 3 benutzt werden. Es enthält gegenüber in der Folge 0010 sich von der Stufe 25 nach 26
der F i g. 2 einige zusätzliche Bauelemente. Die drei bewegt, der Impuls von der Stufe 42 einen Impuls an
Schieberegisterstufen 25, 26 und 27 arbeiten mit den die Stufe 44 abgibt, um die Stufen 25 und 27 nicht
Gattern 29 und 30 zusammen, so daß an die Aus- auf das Gatter 29 wirken zu lassen, und dieses Gatter
gangsstufe 32 in der beschriebenen Weise Impulse 45 gibt nun einen 1-Impuls an die Stufe 26 ab. Dies
abgegeben werden. Die zusätzlichen Elemente in erhält den 1-Impuls in der Gruppe 0010, so daß er in
F i g. 3 verhindern, daß ein 1-Impuls im abgeleiteten dem abgeleiteten Impulszug erscheint. Die Stufe 42
Impulszug fehlt, wie es unter bestimmten Bedingungen ist an den Taktgeber 28 angeschlossen, so daß die
auftreten kann. Verzögerung um einen Schritt genau gewährleistet ist.
Das System nach F i g. 3 tastet vier Binärelemente 50 Die Stufe 42 wird zurückgestellt, wenn sie einen
ab an Stelle der drei der Fig. 2. Aus diesem Impuls an die Stufe 44 abgibt, so daß sie für die
Grunde ist eine zusätzliche Schieberegisterstufe 40 nächste Inbetriebnahme bereit ist.
vorgesehen, die an der Stelle des vierten Impulses Es soll nun der gleiche ursprüngliche Impulszug
sperrt, während die Stufen 25, 26 und 27 in der wie bei der Beschreibung der Fig. 2 betrachtet
beschriebenen Weise an den Stellen der ersten drei 55 werden; von Interesse ist der Unterschied zwischen
Impulse sperren. Kurz gesagt, fügt das System nach dem abgeleiteten und dem wiederhergestellten Impuls-
F i g. 3 einen Impuls zum Ausgang dazu, wenn die zug bei der Verwendung des Systems nach Fig. 3.
1 1
Ursprünglicher Impulszug 11010100100100000
1 1 Abgeleiteter Impulszug 1 1 000000 1*0 0 1*0 1010
Wiederhergestellter Impulszug 11010100 1*00 1*00000
Die rrit einem Stern markierten Einsen sind durch Fig. 2 nicht zu finden. Im wiederhergestellten
das System nach F i g. 3 zugefügt worden; sie sind in Impulszug sind die markierten Einsen erhalten
dem abgeleiteten Impulszug beim System nach geblieben, und die Lage und Anzahl der Impulse ist
die gleiche wie im ursprünglichen Impulszug. Ein zusätzlicher Impuls wie beim System nach F i g. 2
ist nicht zugefügt worden.
Das erfindungsgemäße Pulsumkehrsystem hat seine Wirksamkeit zu Reduzierung der für eine Nachrichtenübermittlung
mit Delta-Modulationssignalen erforderlichen Anzahl der Impulse erwiesen. Bei normaler Sprache ist die Impulszahl auf weniger als
die Hälfte der im Impulszug einer üblichen Delta-Modulation enthaltenen Anzahl von Impulsen zurückgegangen.
Dies erlaubt eine beträchtliche Leistungseinsparung des Nachrichtensenders und gestattet
die gleichzeitige Benutzung ein und desselben Kanals für mehrere gleichzeitige Übertragungen.
Das verhältnismäßig einfache, in Fig. 2 veranschaulichte
System eignet sich für viele Anwendungen, bei denen geringe Fehler im zurückgewonnenen
Impulszug die Erkennbarkeit des reproduzierten Tonsignals nicht wesentlich beeinflussen. Mit dem in
F i g. 3 veranschaulichten System läßt sich ein Impulszug von hoher Genauigkeit zurückgewinnen, und der
abgeleitete, gesendete Impulszug hat den gleichen Vorteil einer stark herabgesetzten Impulszahl im
Vergleich zu den ursprünglichen und wiedergewonnenen Impulszügen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Impulsumkehrung bei einem mit Binärimpulsen arbeitenden Nachrichtenübertragungsystem,
bei dem die Information durch einen ersten Impulszug mit einer Reihe von binären
1- und O-Impulsen dargestellt wird, die bei Fehlen
einer Information abwechselnd auftreten, d adurch gekennzeichnet, daß aus dem
ersten Impulszug ein zweiter Impulszug abgeleitet wird, der keine 1-Impulse enthält, wenn keine
Information vorliegt, und dazu zwecks Bestimmung der Anwesenheit eines 1- oder O-Impulses drei
aufeinanderfolgende Impulsstellen im ersten Impulszug abgetastet werden, daß ferner eine Impulsfolge
010 im ersten Impulszug in eine Impulsfolge 000 im zweiten Impulszug umgewandelt wird und
eine Impulsfolge 000 im ersten Impulszug in eine Impulsfolge 010 im zweiten 'Impulszug umgewandelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt der Abwandlung
einer zweiten Impulsfolge 000 im ersten Impulszug zur Bildung einer Impulsfolge 100, so daß vermieden
wird, daß aufeinanderfolgende Einsen im zweiten Impulszug durch eine Impulsfolge 000 im
ersten Impulszug hervorgerufen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schritte des
Abtastens von vier nebeneinanderliegenden Impulsstellen, die die drei Impulsstellen zur Identifizierung
einer 0010-Impulsfolge abtasten und
den 1-Impuls der Impulsfolge 0010 in dem zweiten
Impulszug erhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte des Sendens eines
zweiten Impulszuges, Empfangen des zweiten Impulszuges, Abtasten dreier benachbarter Stellen
des empfangenen zweiten Impulszuges, Umwandeln der Impulsfolge 010 im zweiten Iiapuiszug
in eine Impulsfolge 000 und Umwandeln einer Impulsfolge 000 im zweiten Impulszug in eine
Impulsfolge 010.
5. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Aussenden des
zweiten Impulszuges, Empfangen des zweiten Impulszuges, Abtasten dreier benachbarter Stellen
des empfangenen zweiten Impulszuges, Umwandeln einer Impulsfolge 010 im zweiten Impulszug
in eine Impulsfolge 000 im dritten Impulszug, Umwandeln einer Impulsfolge 000 im zweiten
Impulszug in eine Impulsfolge 010 im dritten Impulszug und Abwandeln der zweiten Impulsfolge
000 im zweiten Impulszug in eine Impulsfolge 100, so daß die Impulsfolge 000 im dritten
Impulszug keine aufeinanderfolgenden Einsen hervorruft.
6. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schritte: Aussenden des
zweiten Impulszuges, Empfangen des zweiten Impulszuges, Abtasten dreier benachbarter Stellen
des empfangenen zweiten Impulszuges, Umwandeln einer Impulsfolge 010 im zweiten Impulszug
in eine Impulsfolge 000 im dritten Impulszug, Umwandeln einer Impulsfolge 000 im zweiten
Impulszug in eine Impulsfolge 010 im dritten Impulszug, Abtasten von vier benachbarten Impulsstellen
des zweiten Impulszuges, der die drei Stellen enthält zur Identifizierung einer Impulsfolge
0010 im zweiten Impulszug, und Erhalten des 1-Impulses in der Impulsfolge 0010 im dritten
Impulszug.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 6 zur Ableitung eines
zweiten aus binären 1- und 0-Impulsen bestehenden Impulszuges aus einem ersten Impulszug, der aus
einer Reihe von binären 1- und 0-Impulsen gebildet wird und wobei der erste Impulszug bei Fehlen
einer Information abwechselnd 1- und 0-Impulse enthält und der zweite Impulszug bei Fehlen einer
Information keine 1-Impulse enthält, gekennzeichnet durch ein vom Modulator gespeistes
Schieberegister mit ersten, zweiten und dritten Stufen (25, 26, 27), denen der erste Binärimpulszug
zugeführt wird, einem Ausgangskreis (32), Mitteln zum Anlegen von Spannung, einer ersten Gatteranordnung
(29), deren Eingang mit der zweiten Stufe (26) verbunden und deren Ausgang an den
Ausgangskreis (32) des Impulsumkehrers zum Anlegen eines in der zweiten Stufe (26) enthaltenen
1-Impulses an den Ausgangskreis (32) angeschlossen ist, durch Verbindungen (34, 35) der ersten
(25) und dritten Stufen (27) mit der ersten Gatteranordnung (29) zu deren Sperrung, wenn in den
ersten und dritten Stufen 0-Impulse vorliegen, so daß eine 010-Impulsfolge im ersten Impulszug in
eine 000-Impulsfolge im zweiten Impulszug umgewandelt
wird, durch eine zweite Gatteranordnung (30), deren Eingang an einem durch den Modulator gespeisten Taktgeber (28) und deren
Ausgang am Ausgangskreis (32) liegt, und durch Verbindungen der ersten, zweiten und dritten
Stufen mit der zweiten Gatteranordnung, damit diese einen Impuls an den Ausgangskreis abgibt,
wenn ein 0-Impuls in jeder der Stufen vorliegt, so daß eine 000-Impulsfolge im ersten Impulszug in
eine 010-Impulsfolge im zweiten Impulszug umgewandelt wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Verbindung der zweiten Gatteranordnung
(30) mit der dritten Stufe (27) zur Abgabe
eines Impulses an diese, wenn durch die zweite Gatteranordnung ein Impuls an den Ausgangskreis
gelegt wird, so daß eine kontinuierliche Wiederholung von O-Impulsen im ersten Impulszug eine
Folge aus abwechselnden 0- und 1-Impulsen im
zweiten Impulszug hervorruft.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberegister eine
vierte Stufe (40) enthält, die an der ersten Stufe (25)
vorgeschaltet ist und der vom Modulator Impulse zugeführt werden, ferner dadurch, daß eine dritte
Gatteranordnung (41) vorgesehen ist, die an die erste, zweite, dritte und vierte Stufe angeschlossen
ist und auf eine Impulsfolge 0010 in diesen Stufen anspricht, und daß Schaltmittel an die erste und
zweite Gatteranordnung (29, 30) angekoppelt sind, die die erste Gatteranordnung (29) in Betrieb
setzen, um in Abhängigkeit vom Betrieb der
dritten Gatteranordnung (41) einen Impuls an den Ausgangskreis abzugeben.
10. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine an die erste (25) und dritte Stufe (27)
und an die erste Gatteranordnung (29) angeschlossene Sperreinrichtung (44), die die Einmischung
der ersten und zweiten Stufe auf die erste Gatteranordnung sperrt, ferner durch ein
Verzögerungsglied (42), das an die dritte Gatteranordnung (41) angeschlossen ist und nach Verzögerung
um einen Schritt einen Impuls an die Sperreinrichtung (44) abgibt, so daß die erste
Gatteranordnung (29) in Abhängigkeit vom Betrieb der dritten Gatteranordnung (41)
nach der Verzögerung um einen Schritt von der zweiten Stufe (26) einen Impuls aus der
0010-Impulsfolge an den Ausgangskreis gelangen
läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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