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Verfahren zur Übertragung mehrerer Signale durch Impulsmodulation
und über in Zeitmultiplex wirksame Übertragungskanäle und zu diesem Zweck verwendbare
Sendevorrichtungen und Empfänger Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Übertragung mehrerer Signale .durch Impulsmodulation über in Zeitmultiplex wirksame
übertragun:gskan.äle, wobei je Übertragungszyklus eine der Kanalzahl entsprechende
Signalimpulszahl übertragen wird, sowie auf zu diesem Zweck verwendbare Sende- und
Empfangsvorrichtungen. Solche Multiplexsysteme werden unter anderem zurMultiplexübertragung
von Telephonie-, Morse- oder anderen Signalen benutzt.
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Bei einem bekannten Multipl-exsystem werden die Übertragungskanäle
während jedes Systemzyklus nacheinander einmal durch verschiedene Impulse der mit
einer Zyklusperiode zusammenfallenden Reihe von Kanalfensterimpulsen kurzzeitig
freigegeben. Die Signale werden dann gewöhnlich durch Impulsphasenmodulation übertragen,
wobei der Phasenhub eines Signalimpulses, gegenüber seiner Ruhelage, die vorzugsweise
mit der Mitte des entsprechenden Fensterimpulses zusammenfällt, den Augenblickswert
des zu übertragenden Signals charakterisiert. (Zeitmultiplex mit Impulsphasenmodulation).
Die Fensterimpulsrei'hen werden in einem solchen Multiplexsystem sowohl an der Sendeseite
als auch an der Empfangsseite verwendet, und die zu diesem Zweck .benutzten Fensterimpulsschaltungen
bedürfen für eine gute Wirkung einer genauen Synchronisierung.
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Bei einem anderen bekannten Multiplexsystem ist die Verwendung dieser
Fensterimpulsscbaltungen vermeidbar. Hierbei wird von einer Multiplexsendevorrichtung
ausgegangen, bei der jeder Sendekanal einen als Impulsgenerator dienenden Impulsmodulator
enthält und die Impulsgeneratoren sich
nacheinander anregen, um
nach einer bestimmten Zeitdauer in Abhängigkeit vom zu übertragenden Signal einen
dem betreffenden Kanal entsprechenden. Signalimpuls zu erzeugen. Die Änderungen
des Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgen@den Kanälen entsprechenden Signalimpulsen
charakterisieren dann nur,das tin demi letzten der beiden Kanäle zu übertragende
Signal, wobei das mittlere Zeitintervall zwischen @dies:en Impulsen durch die mittlere
Zeitkonstante des im zuletzt genannten Kanal liegenden Impulsgenerators bedingt
wird (Zeitmultiplex mit Impulsintervallmoidulation).
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Zur Rückgewinnung der zu übertragenden Signale an ,der Empfangsseite
enthält jeder Empfangskanal einen Impulsdemodulator zur Umsetzung der Änderungen
des- Zeitintervalls zwischen .den dem betreffenden Empfangskanal und ,dem vorhergehendenEmpfangskanal
entsprechendenSignaiimpulsen in .das im betreffenden Kanal übertragene Signal. Dies
kann z. B. dadurch bewirkt werden, daß in jederri Empfangskanal ein als Impuls--demodulator
dienender Impulsgenerator eingeschaltet wird, wobei die Impulsgeneratoren sich nacheinander
anregen und von .den den betreffenden Kanälen entsprechenden Signalimpulsen unwirksam
gemacht werden. In den Ausgangskreisen der aufeinanderfolgenden Impulsgeneratoren
entstellen :daher in der Zeitdauer modulierte Impulse, wobei die Änderungen der
Zeitdauer die in den betreffenden Kanälen übertragenen Signale charakterisieren.
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Die Erfindung bezweckt, Verbesserungen bei Multiplexsystemen der zuletzt
beschriebenen Type zu schaffen.
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Nach ,der Erfindung wird dies dadurch erreicht, idaß bei unbesetzten
Kanälen das mittlere Zeitintervall zwischen den Si.gnallmpulsen aufeinanderfolgender
Kanäle möglichst klein gewählt wird und daß beim Besetzen eines Übertragungskanals,
das mittlere Zeitintervall .derart vergrößert wird, daß bei Besetzung der erfahrungsgemäß
im Betrieb maximal gleichzeitig benutzten Teilanzahl von Kanälen :die Zyklusperiode
durch die Summe .aller den einzelnen Impulsen zugeordneter mittlerer Zeitintervalle
nicht überschritten wird.
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Wie es im nachstehenden noch näher erläutert wird, wird hierdurch
im Vergleich zum bekannten System unter sonst gleichen Verhältnissen eine wesentliche
Ausdehnung der Kanalzahl ermöglicht, und die Signalisierungsmittel können besonders
einfach gewählt werden.
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In dieser Beziehung wird erwähnt, @daß es bei einem Zeitmultiplexsystem
mit Impül'sphasenmodulation an sich bekannt ist, zwecks Signalisi:erung die im betreffenden
Kanal auftretenden Signalimpulse gegenüber dem modulierten Zustand über ein konstantes
Zeitintervall zu verschieben. Eine Vergrößerung der Kanalzahl wird auf diese Weise
aber nicht ermöglicht.
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Nach der weiteren Erfindung wird die Vergrößerung .des. mittleren
Zeitintervalls beim Besetzen eines Übertragungskanals an der Sendeseite durch Verwendung
von Mitteln zur Vergrößerung der mittleren Zeitkonstante des im betreffenden Kanal
als Impulsmodulator dienenden Impulsgenerators erreicht.
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Die Mittel zur Vergrößerung der mittleren Zeitkonstante des zum betreffendem
Kanal gehörigen Impulsgenerators enthalten vorzugsweise eine mit ihm gekoppelte
Relaisvorrichtung, welche beim Besetztwerden dieses Kanals anspricht.
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Bei Vergrößerung der mittleren Zeitkonstante .des Impulsgenerators
kann dadurch; erreicht werden, daß beim Ansprechen der Relaisvorrichtung eine Gleichspannung
auftritt, die .als, Modulationsspannung dem Impulsgenerator zugeführt wird. Auch
kann beim Ansprechen -der Relaisvorrichtung ein im Rückkopplungskreis des Impulsgenerators
liegender Schalter betätigt werden.
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Zur Betätigung :der Relaisvorrichtung beim Besetzen eines Kanals ist
der Eingangskreis der Relaisvorrichtung mit dien in diesem Kanal liegenden Signalisierungsmitteln
gekoppelt.
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Zur Betätigung :der Signalisierungsmittel an der Empfangsseite sind
in aufeinanderfolgenden Kanälen ,liegerüde Impulsdemodulatoren mit Signalisierungsspannungsgeneratoren
gekoppelt, welche auf eine Vergrößerung,des mittleren Zeitintervalls zwischen den
dem betreffenden Kanal und dem vorhergehenden Kanal entsprechenden Signalimpulsen
ansprechen.
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Die Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der Zeichnungen näher
erläutert.
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Fi,g. a a ist ein Zeitdiagramm für ein bekanntes Zeitmultiplexsystem
mit Impulsphasenmodulation; Fig. i b und ii c sind Zeitdiagramme bei einem bekannten
7eitmultiplexsystem mit Impulsintervallmodulation:, und Fig. i d und i e sind Zeitdiagramme
bei einem Zeitmultiplexsystem nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Multiplexsender
nach der Erfindung zur Durc'hfü'hrung .des in den Fig. i d und i e illustrierten
Übertragungsverfahrens, und Fig. 3 zeigt einen Multiplexempfänger nach. der Erfindung.
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In Fig. i sind bei verschiedenen Zeitmultiplexsystemen übertragene
Impulsreihen in Zeitdiagrammen dargestellt, jeweils für eine reichlich einer Zyklusperiode
T, entsprechende Zeitdauer. Fig. i a zeigt ein Zeitdiagramm für ein bekanntes Zeitmultiplexsystem
mit Impulsphasenmodulation, die Fig. i b und i c zeigen Zeitdiagramme bei einem
bekannten Zeitmultiplexsystem mit Impulsintervallmodulation, und die Fig. i d .und
i e zeigen Zeitdiagramme bei einem Zeitmultiplexsystem nach .der Erfindung. Bei
diesen sämtlichen Zeitdiagrammen ist von Multiplexsystemen mit neun Kanälen ausgegangen,
von denen einer für die Übertragung von schraffiert angegebenen Synchronisierimpulsen
dient. Eine Zyklusperiode ist .gleich 99 ,us gewählt, und die Dauer ;der Synchronisierimpulse
und Signalimpulse beträgt ui ,us bzw. 0,5 ßs.
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Die Übertragungsweisen werden nunmehr an Hand der Zeitdiagramme näher
erläutert werden. Fig. i a zeigt das Zeitdiagramm einer zu übertragenden Impulsreihe
für ein 7eitmultiplexsystem mit Impulsphasenmodulation bei Abwesenheit von
zu
übertragenden Signalen. Bei einem solchen Mul'tiplexsystem sind die Kanäle in jedem
Systemzyklus nacheinander während gleicher Kanalperiadien einanal kurzzeitig wirksam.
Jede Zyklusperiode ist in neun gleiche, durch gestrichelte Linien begrenzte Kanalperioden
Tk (11i ,us) unterteilt, von denen jewei@l die erste die Synchronisierimpulse i,
i' enthält; in den übrigen acht Kanalperioden treten Signalimpulse 2, 3 . . . 9
auf, die, bei .der in der Fig. i a dargestellten unmod'ulierten Lage der Signalimpulse
mit der Mitte der entsprechenden Kanalperioden zusammenfallen. Bei besetztenÜbertragungskanälen
weisen die Signalimpulse eine Verschiebung gegenüber der unmodulierten Lage auf,
deren Größe und Vorzeichen den Augenblickswert des zu übertragenden Signals charakterisieren.
Der in der Figur durch Pfeile angedeutete Modulationsraum der Signalimpulse ist
dann. höchstens gleich .der Dauer einer Kanalperiode abzüglich der Dauer eines Signalimpulses
und beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel io,5 ,us.
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Fig. i.b zeigt @d'as Zeitdiagramm für ein bekanntes Zeitmultiplexsystem
mit Impuls.intervallmodulation bei Abwesenheit der zu übertragenden Signale. In
jedem Übertragungszyklus wird eine der Kanalzahl entsprechende Impulszahl i, 2,
3 ... 9 übertragen, von .denen jeweils der erste von einem Synchronisierimpuls
r, i' gebildet wird. Die Impulse i, 2, 3 ... 9 treten in gleichen Zeitabständenp
nacheinan@d'er auf, und das Zeitintervall zwischen dem letzten., in einem Übertragungszyklus
übertragenen Signalimpuls 9 und dem aufei-nanderfolgenden Synchronisierimpuls i'
rnuß aus einem noch näher anzugebenden Grund einen höheren. Wert haben.
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Der verfügbare Modulationsraum für jeden Kanal ist in der Figur durch
Pfeile angedeutet und ist nahezu gleich dem Zweifachen des mittleren Zeitintervalls
p zwischen den Impulsen, so daß die maximale Zeitverschiebung eines Signalimpulses
praktisch gleich dem mittleren Zeitintervall p ist.
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Fig. i c zeigt den Zeitcharakter der Signalimpulse für den Fall, daß,die
Kanäle 2, 3, 6, 7 und 8 besetzt sind. Die Zeitintervalle zwischen den Impulsen,
i-2, 2-3, 5-6, 6-7 und 7-8 charakterisieren dabei die Augenblickswerte der in den
Kanälen 2, 3, 6, 7 und 8 auftretenden Signale; das Zeitintervall zwischen den den
unbesetzten Kanälen entsprechenden Signalimpulsen 4, 5 und 9 und den jeweils vorhergehenden
Signalimpulsen ist unverändert geblieben und daher wie in Fig. i b angegeben. Angenommen
wurde, daß die Augenblickswerte der Signale in den Kanälen 2 und 7 negativ und,die
der Signale in .den Kanälen 3, 6 und 8 positiv sind.
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DieZeitverschiebung des letzten Signalimpulses 9 gegenüber seiner
in Fig. i,b, dargestellten Lage ist gleich der algebraischen Summe der Zeitverschiebungen
der den besetzten Kanälen entsprechenden Signalimpulse.
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Der für jeden Kanal verfügbare Mod'ulationsraum wird nunmehr näher
betrachtet werden. Für eine gute Wirkung der Multiplgxvorrichtung ist erforderlich,
daß das Zeitintervall zwischen dem Signalimpuls 9 und dem aufeinan@derfolgenden
Synchro@nisierimpuls i' in zder Fig. i b größer isst als der Höchstwert der algebraischen
Summe der Verschiebungen ider den besetzten Kanälen entsprechenden Signalimpulse.
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Gemäß der Wahrscheinlichkeitstheorie ist dieser Höchstwert gleich
der maximalen Zeitverschiebung p eines. Signalimpulses nach Multiplizierung mit
der Wurzel aus,der Anzahl der gleichzeitig besetzten Kanäle (r-).
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In nachstehender Tabelle sind für Zeitmultiplexsysteme, in Abhängigkeit
von einer der angeschlossenen Kanalzahl entsprechenden verfügbaren Kanalzahl N,
von denen einer für die Übertragung der Synchronisierimpulse dient, die Zahl der
gleichzeitig besetzten Kanäle n nach der Wahrscheinlichkeitstheorie angegeben:
N I 5 I 9 I 17 I 25 I 37 I 49 |
ya I 101 |
3 I 5 I 8 I zi@ 16 I 19 I 35 |
Es folgt dann aus. Fig. i b, daß die Summe der Zeitintervalle zwischen den je Zyklusperiode
Übertragenen Impulsen gleich
8 p -i- p 1'5 ist. Diese Summe darf höchstens
gleich einer Zyklusperiode (99,us), abzüglich der Zeitdauer des Synchronisierimpulses
(ii ,us) und edier acht Signalimpulse (q. ,us) sein.
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Für den für jeden Kanal verfügbaren Modulationsraum (2 p) wird aus,,dieserGleichung
i6,q.,us gefunden; .dies ist also mehr als 5o% größer als derjenige beim oben besprochenen
Zeitmultiplexsystem mit Impulsp'hasenmodulation.
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In Fig. i,d ist das Zeitdiagramm der übertragenen Impulse für ein
Z@eitmultiplexsystem mit Impulsintervallmodulation nach der Erfindung bei Abwesenheit
von zu übertragenden Signalen dargestellt. Jeweils nach dem Auftreten eines Synchronisierimpulses
i, i' tritt eine Reihe schnell aufeinanderfolgender Signalimpulse auf, deren Zeitintervall
einen Bruchteil, z. B. iJio des mittleren Impulsintervalls in. Iden Fig. i b und
i c beträgt.
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Beim Besetzen eines Übertragungskanals wird nach, der Erfindung .das
mittlere Zeitintervall der dem betreffenden Übertragungskanal und -dem vorhergehenden
Kanal entsprechenden Signalimpulse vergrößert.
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In ,der Fig. i e ist d'as Zeitdiagramm für die Signalimpulse in einem
Betriebszustand des Multiplexsystems nach der Erfindung dargestellt, bei .dem die
Kanäle 2, 3, 6; 7 und 8 als besetzt angenommen sind, ebenso wie im Diagramm nach
Fig. i c für das bekannte Zeitmultiplexsystem mit Impulsintervallmodulation.
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Um einen Vergleich zwischen dien beiden Systemen zu ermöglichen, ist
der für jeden Kanal durch Pfeile angedeutete verfügbare Modulationsraum für die
beiden Systeme gleich gewählt. Ferner sind die Zeitintervalle zwischen den den besetzten
Kanälen entsprechenden Signalimpulsen 2, 3, 6, 7 und 8 und den vorhergehenden Impulsen
gleich den entsprechenden; Abständen im Zeitdiagramm nach Fi.g. i c gewählt.
Die
Zeitdiagramme nach den Fig. i c und ie sind dann ausschließlich in den Zeitintervallen
der den unbesetzten Kanälen und Iden vorhergehenden Kanälen entsprechenden Signalimpulse
voneinander verschieden.
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Die Anwendung der Maßnahme nach der Erfindung bewirkt eine wesentliche
Zeitersparnis je Übertragungszyklus, so daß der verfügbare Modulationsraum
je Übertragungskanal wesentlich vergrößert werden kann.
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Auf ähnliche Weise wie für Idas bekannte Zeitmultiplexsystem für Impulsintervallmodulation,
kann dann abgeleitet werden, daß sodann für jeden Kanal ein Modulationsraum von
23,4 ßs verfügbar ist. Gegebenenfalls, wenn Vergrößerung des verfügbaren Modulationsraumes
nicht .gewünscht wird, kann bei gleicher Zyklusdauer praktisch die Kanalzahl in
Fig. i e gegenüber Fig. ii c verdoppelt werden; wie es aus nachstehender Tabelle
näher ersichtlich ist.
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In dieser Tabelle ist der für jeden Kanal verfügbare Modulationsraum
in Mikrosekunden: in Abhängigkeit von der verfügbaren Kanalzahl N angegeben für:
i. ein Zeitmultiplexsystem mit Impulsphasenmodulatmon (PPM.), 2. ein bekanntes Zeitmultiplexsystem
mit Impulsintervallmodulation (PDM.), 3. ein Zeitmultiplexsystem nach,der Erfindlung
(PDM.). Ein Übertragungszyklus ist 99ys, die Dauer eines Signalimpulses beträgt
o,5 ,us, und .die Dauer eines Synchronisierimpulses entspricht jeweils einer Kanalperiode
des. Zeitmultiplexsystems mit Impulsphasenrnodulation.
N (Kanalzahl .. 1 5 ' 9 1 7 1
25 1 37 1 49 1 101 |
Dauer Synchro |
nisierimpuls .. |
z9,8111 |
5,81 4 |
2,71 2 |
= |
PPM.-System. . 119,3110,51 5,3 ( 3,51 2,21
1.5 I 0,5 |
Bekanntes |
PDM.-System |
27,1116,41 9,11 6,61 3,91 2,81 1 |
PDM.-System |
nach der |
Erfindung .... 32,8 23,4 15,8 11,6 7,8 6,2 2,3 |
In Fig.2! ist ein besonders günstiges Ausführungsbeispiel eines Multiplexsenders
nach der Erfindung dargestellt, mit idem von Impulsen nach den Fig. i d und ie modulierte
Trägerwellensignale übertragen werden können.
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Die dargestellte Sendevorrichtung enthält neun Sendekanäle io bis
18, von .denen der Sende-. kanal io für die Übertragung der Synchronisierimpulse
dient und die übrigen z. B. Gesprächskanäle bilden. Der Synchronisierkanal io und
einer der einander gleichen Gesprächskanäle, nämlich z2, sind' in der Figur in Detailschema
dargestellt.
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Sämtliche Kanäle io bis 18 enthalten Impulsgeneratoren i9 bis 27,
die sich während jeder Zyklusperiode nacheinander anregen zwecks Erzeugung einer
der Kanalzahl entsprechenden Impulszahl. Der Impulsgenerator i9 ,dient zur Erzeugung
.der Synchronisierimpulse, und die übrigen Impulsgeneratoren 2o bis 27 sind als
Impulsmad'ulatoren ausgebildet.
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Die Impulsgeneratorrei'he wird im Rhythmus der Zyklusfrequenz von
einem über die Leitung 28 dem ersten Impulsgenerator i9 zugeführten Zyklussynchronisierimpuls
in Betrieb gesetzt, der einem Impulsgenerator 2,9 entnommen wird. Der Impulsgenerator
29@ wird von einer von dem Oszillator 30 j herrührenden sinusoldalen Spannung ider
Zyklusfrequenz synchronisiert.
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Die einander gleichen, als Impulsmodulatoren dienenden Impulsgeneratoren
2o bis 27 werden an Hand des in dem Kanal 12 in Detailschema dargestellten Impulsgenerators
2r näher erläutert werden.
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Der Impulsgenerator zi: enthält zwei in einer einzigen Röhre untergebrachte
Pentoden 3 i, 3 i' mit getrennten Anodenwiderständen 32, 32', gegenseitig
verbundenen
Fanggittern bzw. Schirmgittern und einer gemeinsamen Kathode. Die Pentoden sind
kreuzweise mittels eines Kondensators 33 und eines Widerstandes 33' gekoppelt und,
sperren sich dadurch gegenseitig.
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Diese an sich bekannte Schaltung hat einen stabilen und einen metastabilen
Wirkpunkt; in dem ersten, dem stabilen, ferner mit Ruhezustand angedeuteten Wirkpunkt
führt die Pentode 3 1 ihren höchsten Anodenstrom, und die Pentode 31' ist
gesperrt; in dem zweiten, dem metastabilen Wirkpunkt, dem Wirkzustand, sind die
Verhältnisse Umgekehrt, und die Pentode 31 ist gesperrt, während ,die Pentode
3 i' stromführend ist. Infolge der kreuzweisen. Kopplung erfolgt eiri Übergang von
dem ersten zu dem anderen Wirkpunkt sehr sdhnell. Indem an das Steuergitter der
Pentode 3 1 eine hohe positive Vorspannung über den Widerstand 34 gelegt
wird, wind die Pentode 31 normalerweise stromführend sein, wobei die Spannung an
dem Widerstand 33', der einen zwischen der Anode der Pentode 31" und! Erde
liegenden Spannungsteiler bildet, unzureichend ist, um,die von einem vorzugsweise
sämtlichen Impulsgeneratoren gemeinsamen Kathodenwiderstand herbeigeführte Sperrung
der Pentode 3i' zu beseitigen.
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Der Impulsgenerator z9 ist nur von den. als Impulsmodulatorendienernden
Impulsgeneratoren 20 bis 27 in der Größe des Rückkopplungskondensators 35 verschieden.
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Die Gesprächskanäle ii bis 18 enthalten ferner je einen Niederfrequenzverstärker
36 bis 43, von denen nur derjenige irr -dem zweiten Gesprächskanal i2: in: Detailschema
,dargestellt ist. Die übertragenen Gesprächssignale werden einem Mikrophon qq. entnommen
und über einen Kopplungskondensator 45 und einen Gitterwiderstand 46 dem Steuergitter
einervon einemKathodentwiderstand47 gegengekoppelten Pentode 48 zugeführt. Der Ausgangswiderstand'
der Pentode 48 besteht aus dem Äno@d,enwiderstand 32' der normalerweise gesperrten
Pentolde 3!i' des Impulsgenerators 2,1, so daß die Anodenspannung der Röhre 3i'
in Abhängigkeit von den zu übertragenden Gesprächssignalen wechselt.
Wenn
von dem oben beschriebenen Ruhezustand des Impulsgenerators 2i ausgegangen wird,
bei dem die Pentode 3 i stromführend und .die Pcntode 31" gesperrt ist, wird am
Ende eines von dem vorhergehenden Impulsgenerator 2o erzeugten Impulses ,dem Steuergitter
der Pentode 3i über die Kopplungsleitung 41 ein negativer Impuls: zugeführt. Daraus
ergibt sich eine Abnahme des Anodenstroms ,der Pentode 31 und eine Zunahme
der Anodenspannung, was über den Spannungsteiler 33' eine Beseitigung der Sperrung
der Pentode 33' bewirkt. Der folglich in der zweiten Pentode 31" auftretende Anodenstrom
bewirkt eine Abnahme des Potentials der Anode,dieser Pentode. Diese Potentialabnahme
wird von dem Kondensator 33 auf das Steuergitter der Pentod!e 31 übertragen
und unterstützt die Wirkung des, ihr zugeführten negativen: Spannungsimpulses. Die
angegebene kumulative Wirkung bewirkt bekanntlich eine plötzliche Sperrung der Pentode3i
und gleichzeitig eine Beseitigung der Sperrung der Pentode 3i'.
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Beim Umklappen, in den Wirkzustand wird die Potentialerhöhung der
Anadt der ersten Pentode 3 1 über einen Kopplungskondensator 5o auf das Eingangssteuergitter
des Impulsgenerators übertragen. Der folglich am Eingangssteuergitter des Impulsgenerators
22 auftretende Spannungsimpuls weist ein positives Vorzeichen auf und hat keine
Auswirkung auf dessen. dann stromführende erste Pentode.
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Bei Abwesenheit des Mikrophonverstärkers 37 tritt ein selbsttätiges.
Rückklappen -des Impulsgenerators 2i in den Ruhezustand nach einer durch die augenblickliche
Ladung des. Kondensators 33 beim Umklappen in den Wirkzustand und einer durch die
Zeitkonstante des Entladekreises des Kondensators 33 gegebenen Zeit auf, wobei der
Entladekreis im wesentlichen von den Widerständen 32' und 34 gebildet wird. Wenn
nämlich die Ladung des Kondensators 33 über seinen Entladekreis in solchem Maße
abgenommen hat, @d!aß die Pentode 31 stromführend wird, so bewirkt dies infolge
der galvanischen Kopplung 33' eine plötzliche Sperrung der zweiten Pentode 3i'.
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Bei Abwesenheit des Mikrophonverstärkers 37 und bei Besprechung des
Mikrophons 44 ändert sich ,die augenblickliche Ladung des Kondensators 33 in Abhängigkeit
von ,dem zu übertragenden Signal. Je nach dem augenblicklichen Vorzeichen des übertragenden
Signals wird der Zeitpunkt des Rückklappens in einem vom Augenblickswert der Signalspannung
abhängigen Maße verfrüht oder verspätet. An dem Ausgangswiderstand 32 des Impulsgenerators
21 treten dann positive Spannungsimpulse auf, deren Hinterflanke in Abhängigkeit
von dem zu übertragenen Signal wechselt.
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An dieser Stelle wird bemerkt, daß die mittlere Ladung des Kondensators
33 und somit die mittlere Dauer der erzeugten Impulse von dem vom Anodenstrom des
Mikrophonverstärkers 37 über denWiderstand 32 herbeigeführten Gleic'hspannungsverlust
abhängig ist, und zwar wird bei Abnahme des Gleichspannungsverlustes die mittlere
Dauer der Impulse zunehmen. Die mittlere Zeitkonstante des Impulsgenerators 2i ist
somit einstellbar durch Einstellung des Wirkpunktes der als Mikrophonverstärker
geschalteten Pentode 48.
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Beim Rückklappen ödes ersten Impulsgenerators 2i in. den Ruhezustand
wird über den. Kopplungskondensator 5o,ein negativer Spannungsimpulsdem Eingangssteuergitter
ides als Impulsmodulator dienenden Impulsgenerators 22 zugeführt, der, ebenso wie
für den Impulsgenerator :2i ausführlich beschrieben wurde, den Impulsgenerator 22
aus dem Ruhezustand bringt und einen in der Zeitdauer modulierten Impuls liefert
usw.
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Die im Ausgangskreis des Impulsgenerators :2i auftretenden Signalimpulse
werden einem aus einem Reihenkondensator 51 und einem Parallelwiderstand 52 bestehenden
Differentialnetzwerk zugeführt. An dem Widerstand 52 des Differentialnetzwerkes
treten: jeweils am Ainfang und @am Ende eines Signalimpulses Spannungsimpulse positiven
bzw. negativen Vorzeichens auf, die nach Begrenzung mittels einer Gleichrichterzelle
53 dem Steuergitter einer als Spannungsverstärker geschalteten Pento-de' 54 zugeführt
werden. An. ,dem Ausgangswiderstand 55 des Spannungsverstärkers treten Impulse konstanter
Dauer und positiven Vorzeichens. auf, welche mit den Hinterflankender dem Impulsgenerator
21 entnommenen Impulse zusammenfallen.
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Die Ausgangskreise der Impulsgeneratoren 2o bis 27 sind auf ähnliche
Weise mit Spannungsverstärkern 56 bis 63 gekoppelt, deren Ausgangswiderstände mit
einer gemeinsamen Leitung 65 verbunden sind'; die den Ausgangskreisen der Spannungsverstärker
56 bis 63 entnommenen Impulse treten nacheinander auf, da die Impulsmodul.atoren
-2o bis 27 sich nacheinander .anregen. Der Synchronisierkanal enthält keinen Spannungsverstärker,
sondern ist direkt über den Kopplungskondensator 64 mit der Leitung 65 verbunden.
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Die Änderungen ides Zeitintervalls zwischen. aufeinanderfolgenden
Kanälen entsprechenden Signalimpulsen charakterisieren sodann. ,das in dem letzten
der beiden, Kanäle zu übertragende Signal, und das mittlere Intervall dieser Impulse
wird durch die mittlere Zeitkonstante des im zuletzt genannten Kanal liegenden.
Impulsgenerators bedingt.
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Die verstärkten, in der Leitung 65 auftretenden Spannungsimpulse werden
gegebenenfalls nach weiterer Verstärkung und, Begrenzung einem Modulator 66 zugeführt
zur Amplituden- und Frequenzmodulation einer von einem Oszillator 67 erzeugten Trägerschwingung.
Die modulierte Trägerschwingung wird' einer Sendeantenne 68 zugeführt und übertragen.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine der kreuzweisen
Kopplungen der Impulsgeneratoren i9 bis 27 kapazitiv und ,die andere galvanisch,
was nicht unbedingt erforderlich ist, denn an Stelle .der kapazitiven Kopplung ist
eine induktive Kopplung verwendbar. Die Impulsgeneratoren können gleichfalls .auf
andere Weise ausgebildet sein, z. B. als Transitronschaltung, mit einer cinzigenPentode,
deren
Schirmgitter kapazitiv mit dem Fanggitter gekoppelt ist.
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Die mittleren Zeitkonstanten der in,den verschiedenen Kanälen liegenden
Impulsgeneratoren weisen bei unbesetzten Kanälen einen Mindestwert auf, wie ;es
aus den Fig. i d und i e für d'ie Kanäle 4, 5 und 9 ersichtlich ist.
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Nach ,der Erfindung enthalten die Impulsgeneratoren 2o bis 27 Mittel,
durch die beim Besetzen eines der Kanäle die mittlere Zeitkonstante des in -diesem
Kanal liegenden Impulsgenerators vergrößert wind.
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Die Mittel zur Vergrößerung (beim Besetzen eines der Kanäle) der mittleren
Zeitkonstanten des in diesem Kanal liegenden Impulsgenerators enthalten vorzugsweise
eine Relaisvorrichtung, die mit dem in diesem Kanal liegenden Impulsgenerator gekoppelt
ist.
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Zu diesem Zweck ist, im dargestellten Ausführungsbeispiel im Steuergitterkreis
der als Mikrophonverstärkergeschalteten PentOde 48 eine Relaisvorrichtung 69,
70 mit Ruhekontakt- 70 eingeschaltet, die einen Teil des.Kathodenwiderstandes
47 überbrückt. Spricht das Relais, 69 an, so nimmt der Kathodenwiderstand
zu, so daß sich eine Abnahme des Gleichspannungsverlustes: an dem Ausgangswiderstand,
32' des Mikrophonverstärkers ergibt, was, wie es im vorhergehenden erklärt
wurde, eine Vergrößerung der mittleren Zeitkonstante des Impulsgenerators 2i bewirkt.
- Die Abnahme des Gleichspannungsverlustes an dien -Widerstand 32 kann als die Zuführung
einer .aus einer Gleichspannung bestehenden Modulationsspannung zum Impulsmodulator
2!i ,aufgefaßt-werden.
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Zur Steuerung des. Relais 69,70 ist der Eingangskreis der Relaisvorrichtung
mit der Mikrophonleitung 7 1 verbunden, die mit dien in diesem Kanal liegenden
Signalisierungsmittehn gekoppelt -ist. Die Signalisierungsmittel bestehen aus einer
Gleichspannungsquelle 72, die über einen Widerstand 73 mit der Mikrophonleitung
71 verbund n ist; und einem in ider Mikrophonleitung liegenden Schalter 74. Wenn
der Sendekanal 12 besetzt wird, wird der Schalter 74 geschlossen, und über die Mikrophonleitung
7a tritt eine Signalisierungsgleichspannung auf, welche ein Ansprechen des Relais.
69, 70 bewirkt.
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Zur Trennung der Signalisierungsspannung-und der Mikrophonsignale
enthält der Eingangskreis der Relaisvorrichtung ein Tiefpaßfilter, welches aus der
Reihenschaltung einer Drosselspule 75 und eines Kondensators 76 besteht, wobei letzterer
von .dem Relais 69 überbrückt ist. Der Entkopplungskondensator 45 bewirkt, daß die
Signalisierungsspannung nicht andern Steuergitter des Mikrophone e"rstärkers auftreten
kann.
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Eine Vergrößterun@g &er, mittleren Zeitkonstante des Impulsgenerators
21 kann auch von der Signalisierungsspannungselbstbewirktwerden. Zudiesem Zweck
wird eine Signahsierungsgleichspannungsquelle negativer Polarität verwendet, :die
über einen Widerstand und einen Schalter galvanisch mit dem Gitter .des - Mikrophonverstärkers
37 verbunden wind'. Beim Schließen des Sc'hal'ters wird dann die negative S:ignalisierungsspannung
im Steuergitterkreis wirksam, was, ebenso wie bei .dem oben ausführlich beschriebenen
Ausführungsbeispiel, eine Abnahme des Anodengleichstroms der Pentode 48 bewirkt.
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Nebst einer Vergrößerung der mittleres Zeitkonstante der als Impulsmodulatoren
geschalteten Impulsgeneratoren mittels einer Wirkpunktverschiebung der mit ihnen
gekoppelten Mikrophonverstärker, kann eine Vergrößerung der mittleren Zeitkonstante
auch durch Vergrößerung der Zeitkonstante des Rückkopplungskreises der betreffenden
Impulsgeneratoren erhalten werden. Dies ist z. B. dadurch zu verwirklichen, -daß
ein Zusatzkondensator parallel zudem Rückkopplungskondensator 33 geschaltet wird
und/oder ein Zusatzwiderstand mittels eines Schalters, der bei Ansprechen der Relaisvorrichtung
betätigt wird, in Reihe mit dem Widerstand 34 geschaltet wird.-Zur Betätigung der
Relaisvorrichtung kann auch eine Wechselspannungssibgnalnsierung verwendet werden,
wobei ein. Trennfilter bewirkt, daß einerseits die Signallsierungsspannung nicht
zu dem Steuergitter der Mikrophonverstärker durchdringen kann und andererseits ,die
Gesprächssignale nicht -in die Relaisvorrichtung geraten.
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Schließlich wird bemerkt, daß die Signalisierungsspannung auch über
einen getrennten Signalisierungskanal. der betreffenden Relaisvorrichtung zugeführt
werden kann.
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In Fig. 3 ist eine Multipliexempfangsvorrichtung nach der Erfindung
mit acht Empfangskanälen 77 bis 84 zum Empfang von mit der Sendevorrichtung nach
Fig. 2 übertragenen Signalen dargestellt.
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Die mittels einer Antenne 85 empfangenen Impulse werden nach erfolgter
Hochfrequenzverstärkung und Gleichrichtung 86 über eine Leitung 87 mit negativem
Vorzeichen in Parallelschaltung den in den Empfangskanälen 77 bis 84 liegenden Impulsdemodulatoren
zugeführt, mit -denen Signalverstärkera,ii bis 118 verbunden sind. Die Impulsmodulatoren
werden von einander gleichen, sich nacheinander anregenden Impulsgeneratoren gebildet,
von denen der erste in Dietailschema dargestellt ist. Die Impulsgeneratoren; 88
bis 95 unterscheiden sich von den in Fig. 2 als Impulsmodulatoren dienenden Impulsgeneratoren
nur hinsichtlich der Größe der mittleren Zeitkonstanten, -die im vorliegenden Falle
größer als der für jeden Kanal verfügbareModulationsraum gewähltwerden müssen.
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Die Wirkung wird an Hand des Impulsidemodulators 88 näher erläutert.
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Angenommen wird, @daß in dem Ruhestand die ersten Pentoden der Impulsdemüdulatoren
88 .bis 95 stromführend sind. In jedem Übertragungszyklus wird die Impulsgeneratorreihe
88 bis 95 durch einen Zyklussynchfönisierimpuls negativen Vorzeichens in Betrieb
gesetzt, der über die Leitung 96 dem Steuergitter idtr ersten Pentode 97 zugeführt
wird, was eine Sperrung der Pentode 97 und eine Beseitigung der Sperrung ,derPentode
97' bedeutet.
Der Zyklussychronisierimpuls wird einer Trennvorrichtung
98 entnommen, die mit der Vorrichtung 86 verbunden ist und z. B. aus einem integrierenden
Netzwerk mit einer in Reihe liegenden Schwellenvorrichtung besteht. Bei der dargestellten
Schaltung würde ein selbsttätiges Rückklappen nach einem durch die mittlere Zeitkonstante
des Impulsgenerators 88 bedingten Zeitverlauf auftne.ten. Dieses Rückklappen wird
aber vorher von einem Öem betreffenden Kanal entsprechenden Signalimpuls negativen
Vorzeichens bewirkt, der über die Leitung 87 und den Widerstand 99 dem Steuergitte.rder
zweiten Pentod@e zugeführt wird.
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Beim Rückklappen des ersten Impulsgenerators 88 wird der zweite Impulsgenerator
89 von einem über @dien Kopplungskondensator ioo zugeführten Spannungsimpuls negativen
Vorzeichens in den Wirkzustand gebracht, um .darauf d'urch einen diesem Kanal entsprechenden
Signalimpuls in den Ruhezustand zurückzukehren, usw.
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Es sei bemerkt, daß die Impulsgeneratoren 88 bis 95 von der Vorderflanke
der Signalimpulse in den Ruhezustand zurückgebracht werden. Es ist aber auch möglich,
dies durch die Hinterflanke der Signalimpulse zu bewirken.
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In: den Ausgangskreisen: :der aufeinanderfolgen-,den Impulsgeneratoren
88 bis 95 entstehen auf diese Weise in der Zeitdauer modulierte Impulse positiver
Polarität, wobei die Änderungen ihrer Zeitdauer die in den betreffenden Kanälen
übertragenen Signale .charakterisieren.
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Die am Ausgang des Impulsdemodulators 88 auftrietenden, in der Zeitdauer
modulierten Impulse werden über einen Kondensator ioi entweder unmittelbar oder
über ein die Impulswiederholungsfrequenz unterdrückendes Niederpaßfilter einem Signalverstärker
io,2 und Wiedergabevorrichtung 103 zugeführt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die kreuzweisen Kopplungen
der Impulsgeneratoren von verschiedener Art, was nicht erforderlich ist; die beiden
Kopplungen können z. B. galvanisch, kapazitiv oder induktiv sein. Gegebenenfalls
können die beiden Kopplungen eine Kombination verschiedener Ausführungsmöglichkeiten
aufweisen. Auch ist ein anderer Impulsgeneratortyp, z. B. eine Transitronschaltung,
verwendbar.
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Nach der Erfindung ist der Ausgang des Impulsdemodulators 88 mit einem
Signalisierungsspannungsgenerator gekoppelt, der auf eine Vergrößerungdes mittleren
Zeitintervalls zwischen den dem betreffenden Kanal und dem vorhergehenden Kanal
entsprechenden Impulsen anspricht.
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Der Signalisierungsspannungsgenerator enthält ein Maximalrelais 104
mit -einem Wirkkontakt i05 und eine mit ihr gekoppelte Alarmsignalanlage, welche
aus der Reihenschaltung einer Batterie io6 und. einer Signallampe 107 besteht, wobei
.die Reihenschaltung von dem Wirkkontakt io5 überbrückt wird.
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Das Relais iaq. liegt über einen. Widlerst.and io8 parallel zu einem
Parallelkondensators- log eine s die Signalspannungen unterdrückenden Tiefpaßfilters
mit einer Drosselspule i io, die galvanisch mit dem Ausgang des Impulsdemodulators.
88 verbunden ist.
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Beim Besetzen des Übertragungskanals 77 wird das Intervall zwischen
dlem dem betreffenden Kanal entsprechenden Signalimpuls und dem vorhergehenden Impuls
(hier .dem Synchronisierimpuls) vergrößert. Daraus ergibt sich eine Zunahme der
mittleren Zeitdauer der am Ausgang des Impulsdemodulators 88 auftretenden Impulse
positiven Vorzeichens und der Spannung über den Kondensator io9, wodurch das Maximalrelais.
104, 105
anspricht.
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Die Kopplung des Si-gn:alisierungsspiannungsgenerato.rs mit dem Impulsdemodulator
kann ,auch kapazitiv erfolgen. Dies wird durch Verbindung des Ausgangs :des Impulsdemodulators
88 über einen Kopplungskondensator und einen Gleichrichter mit dein Tiefpaßfilter
io9, i io bewirkt. Auch hierbei nimmt die Spannung an dem Parallielkondens:ator
iog beim Besetzen eines Übertragungskanals zu.