DE1295594B - Modulationsverfahren und Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung numerischer Daten - Google Patents
Modulationsverfahren und Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung numerischer DatenInfo
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- DE1295594B DE1295594B DE1966S0103907 DES0103907A DE1295594B DE 1295594 B DE1295594 B DE 1295594B DE 1966S0103907 DE1966S0103907 DE 1966S0103907 DE S0103907 A DES0103907 A DE S0103907A DE 1295594 B DE1295594 B DE 1295594B
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Modulationsverfahren Zahlenwert einer Reihe von B numerischer Daten in
zur Übertragung numerischer Daten, bei dem die der Periode einer Schwingung gesandt, indem man
Modulation mehrere kennzeichnende Zustände auf- jeder dieser numerischen Daten einer Gruppe nur
weist, sowie eine Schaltungsanordnung zur Durch- eine Schwingung entsprechen läßt, welche die Vorführung
dieses Verfahrens. 5 genannten Eigenschaften der vom Sender ausge-Seit langem werden binäre Übertragungssysteme sandten Wechselsignale besitzt. Dies ist möglich,
verwendet. Man hat jedoch sehr schnell festgestellt, indem man erfindungsgemäß einen Sender vorsieht,
daß diese Systeme zu langsam arbeiten und daß die welcher die Periode in B + 1 Zeitabstände unterteilt,
Übertragungskanäle schlecht ausgenutzt werden im die einander folgen, d.h., es stellen sich zwischen
Verhältnis zu den Ergebnissen, die durch Anwen- io dem Zeitpunkt t = 0 und dem Zeitpunkt t = T
dung der Nyquist-Gleichung erhältlich sind. B Augenblicke ein, deren vorzugsweise symmetrisch
Es sind auch schon verschiedene andere Über- und in regelmäßiger Weise in der Periode verteilten
tragungssysteme vorgeschlagen worden, die ein Stellungen tt vollkommen definiert sind, wobei die
quaternäres Übertragungssystem mit vier Phasen mit Zeiten tt ausgehend vom Zeitpunkt t = 0 des ersten
90° verwirklicht haben. Alle diese bekannten Systeme 15 Nulldurchgangs (Durchgang mit positiver Ableitung)
sind jedoch ziemlich verwickelt und machen schwie- gezählt werden, so daß wie jede dieser Schwingungen
rige Synchronisierarten erforderlich. in einem einzigen zuvor definierten Zeitpunkt i; durch
Um die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, Null läuft, jeder der numerischen Daten eine Zeit t-,
wurden diesseits Überlegungen angestellt, einen Vor- und eine einzige entspricht.
gang auszunutzen, den man NuUdurchgangsdifferen- 20 Andererseits werden beim Empfang die enttialmodulation
bezeichnet; dies ist eine Modulations- sprechend den vorherigen Angaben ausgesandten
art, bei der die Modulationszustandsanzahl ganz Schwingungen empfangen und demoduliert, wobei
eindeutig geknüpft ist an das Durchlaßband des der Empfänger derart beschaffen ist, daß der Null-Übertragungssignals,
das weiße Rauschen und die durchgang mit positiver Ableitung der vom Sender mit ihm vergleichbaren Fehler des Empfängers. 35 kommenden Schwingung einen sogenannten positiven
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem hier Impuls erzeugt und der Nulldurchgang mit negativer
vorgeschlagenen Modulationsverfahren der eingangs Ableitung der gleichen Schwingung einen sogenanngenannten
Art darin, daß erfindnungsgemäß zur Über- ten negativen Impuls erzeugt, wobei der positive Imtragung
von M Daten mit B Zuständen pro Sekunde puls den Synchronismus und die Erstellung einer
auf eine Leitung M Wechselsignale pro Sekunde ge- 30 Zeitbasis bewirkt und der negative Impuls im Laufe
sandt werden, die in einer Periode der Dauer l/M der Periode dazu dient, die einem einer Gruppe von B
auf ein und dasselbe Potential, z.B. mit dem Wert Zuständen zugehörigen Zustand entsprechende Zeit V1
NuM, bzw. in positiver Abweichung zu Beginn der zu definieren.
Periode und in negativer Abweichung gemäß einer Die Dekodierung der Zeiten und die Wiederher-
unter B möglichen Stellungen eingenommenen Stel- 35 stellung der jeweils einer einzigen Zeit V1 entsprechenlung,
zusammengeführt werden, wobei diese Zusam- den Daten können darauf durch geeignete Mittel ermenführung
in der Weise erfolgt, daß der Übergang folgen.
zum Äquipotential in positiver Richtung eine Bezugs- Für die Durchführung des erfindungsgemäßen
zeit und die Synchronisation liefert und in negativer Verfahrens ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen,
Richtung bezeichnend für die übertragene Nachricht 40 die im wesentlichen folgende Teile enthält:
ist, und am Ende der Leitung in Synchronismus zwi- Im Sendeteil sind vorgesehen ein Pilotoszillator,
sehen Senden und Empfangen die so ausgesandten ein Generator, Schaltungsmittel, um Zahlimpulse
Signale empfangen werden, die dann derart demo- hoher Frequenz auszusenden, ein Zähler mit Kippduliert
werden, daß jeder dem Zusammenschluß auf kreisen, der diese Impulse zählen kann, eine erste
das Äquipotential entsprechende Übergang eines aus- 45 Dekodierungsmatrix, deren Eingänge den den Zähler
gesandten Signals entsprechend seiner Richtung einen und deren einer Ausgang an den Steueranschluß der
positiven oder negativen Impuls bzw. Signal liefert, Kippkreise über einen Verstärker angeschlossen sind,
wobei die positiven Signale bzw. Impulse eine Zeit- wobei die Zahl der Ausgänge gleich der Zahl der
ablenkung und die negativen Signale bzw. Impulse gezählten Impulse ist, eine zweite Dekodierungsmatrix
die einem bestimmten, in einer Reihe von B Zustän- 50 mit zwei Eingängen für die geraden Bits und die
den auftretenden Zustand entsprechende Zeit definie- ungeraden Bits, eine Schaltung von UND-Stromren
und so danach sämtliche übertragenen Daten in kreisen, die einerseits an die Ausgänge der ersten
ihrer Reihenfolge wiederhergestellt werden. Matrix und andererseits an die der zweiten Matrix
Die Wechselsignale bestehen vorzugsweise aus geschaltet sind, eine ODER-Schaltung, die an die
zwei Signalen entgegengesetzter Vorzeichen, welche 55 Stromtore der UND-Stromkreise angeschlossen ist,
Rechteck-, Dreieck-, Trapez-, Sinus- oder sonstige ein Kippglied mit zwei Eingängen, von denen einer
Formen, insbesondere solche besitzen, die nach FiI- an die ODER-Schaltung und der andere an den
terung der Signale erhalten werden, welche die oben- Ausgang des Verstärkers angeschlossen ist, ferner
genannten geometrischen Formen aufweisen. Die Schaltungsorgane, die einerseits an den Ausgang des
Anschlußpotentialleitung entspricht dem Nullpoten- 60 genannten, zwei Eingänge besitzenden Kippgliedes
tial, wenn man Signale verwendet, deren mittlere zur Eliminierung der HF-Komponenten der Signale
Spannung NuE ist. Vorzugsweise wird der erste und andererseits an den Anfang der Übertragungs-Durchgang
eines Wechselsignals durch Null als Ur- leitung geschaltet sind.
sprung der Zeiten der Perioden genommen. Im Empfangsweg liegen Schaltungsorgane an der
Durch Verbindung eines entsprechend ausgelegten 65 ankommenden Übertragungsleitung, um Signale mit
Senders und Empfängers untereinander werden fol- der gewünschten Form wiederherzustellen; ferner
gende Vorgänge möglich: sind ein erster und ein zweiter Ableitungszweig an
Einerseits wird auf eine Fernsprechleitung ein die vorgenannten Schaltungsorgane jeweils auge-
schlossen, und ein Pilotgenerator und ein Zählimpuls
hoher Frequenz erzeugender Generator sind vorgesehen, von denen letzterer durch den Pilotgenerator
gesteuert wird. Zur Zählung der von dem vorgenannten Generator erzeugten Impulse ist ein Zähler mit η
Kippkreisen vorgesehen, der von einem weiteren Stromkreis auf Null rückgestellt werden kann. Ferner
sind UND-Stromkreise vorhanden für die von dem ersten Abzweigkreis ausgesandten positiven Ableitungen
sowie Schaltungselemente zur Steuerung der Phasen zwecks Synchronisierung des Zählers, Mittel
zur Bestimmung des Augenblicks, zu dem Impulse negativer Ableitung in entgegengesetzter Richtung
auftreten, Kippspeicher für das erste und das zweite Bit sowie Schaltungsorgane bekannter Bauweise zur
Analyse der Kippspeicher und zur Rückformung der Nachricht in Reihe.
Zur Synchronisierung des Senders und des Empfängers können vorzugsweise Schaltungen verwendet
werden, bei denen die mit arithmetischer Steuerung ao arbeitende Phasensteuereinrichtung im wesentlichen
einen Vergleicher aufweist, der die binären Signale an ihrem Eingang in den Empfänger aufnimmt, wobei
ein Zähler unmittelbar an den Vergleicher angeschlossen und ein örtlicher Generator hoher Stabilität
zwischen den Vergleicher und den Zähler geschaltet ist, der das Synchronisiersignal des Empfängers liefert
und den Empfänger im Augenblick des Übergangs der empfangenen binären Signale in Phase setzt.
Um eine Modulation mit B Zuständen zu erhalten, wählt man B Zustände unter den / Zuständen des
Zählers, d. h. I1, I2, I3 ... IB, aus. Um beim Senden
eine Modulation mit rechteckigen Wechselsignalen zu erzielen, läßt sich ganz einfach ein binäres Kippglied verwenden, mit dem man einen bestimmten
Zustand, den »Zustand 1« in dem Augenblick 10 und den »Zustand 0« in Augenblicken I1,12, /3 ... IB, einnimmt,
je nachdem die zu übertragende Information eine der Zustände 1, 2, 3 ... B ist. Es lassen sich
erfindungsgemäß sinusförmige Wechselsignale verwenden, die durch jedes andere Verfahren erhalten
werden.
Beim Empfang vermerkt man auf Grund des in Phase gebrachten Zählers den Zustand des Zählers
im Augenblick des Nulldurchgangs mit negativer Ableitung. Die vorgenannte Wahl der Anzahl η der
Kippkreise läßt die B Zustände wiederfinden. Der η
Stufen besitzende Zähler kann N Kombinationen mit JV < 2" aufweisen; die Zahl JV ist ein Vielfaches der
ZaMB der Zustände. Es läßt sich somit schreiben N = KB. In der Folge der JV Zustände nimmt man
dann eine Kombination sämtlicher K Kombinationen. Man kann somit am Ausgang des Empfängers Zustände
wiederherstellen, die man am Eingang des Senders geschaffen hat, indem man in einer Periode
der durch den Sender ausgesandten Schwingungen nur ein einziges Signal pro Zustand verwendet.
In der Zeichnung sind Beispiele von erfindungsgemäß verwendbaren Wechselsignalen sowie eine
Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer beispielsweise gewählten
Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine Modulation mit acht Zuständen durch rechteckige Wechselsignale,
F i g. 2 eine Modulation mit fünf Zuständen,
F i g. 3 die Verwendung verschiedener Wechselsignale,
Fig. 4a und 4b Schaltschemen eines Senders und eines Empfängers gemäß der Erfindung und
F i g. 5 das zeitliche Empfangsdiagramm.
In F i g. 1 sieht man auf den Zeilen 1 bis 8 ein Beispiel der Modulation mit acht Zuständen von rechteckigen
Wechselsignalen, die also Gruppen von Bits bei jeder Modulationsperiode zu übertragen gestatten.
F i g. 2 stellt ein Beispiel der Modulation mit fünf Zuständen dar, die einerseits Gruppen mit zwei Bits
bei jeder Periode und andererseits ein besonderes Signal zu übertragen zuläßt, das vorzugsweise für die
Synchronisierung der Nachrichten verwendbar ist. Man sieht durch die Zeilen 1, 2, 3, 4 und 5, daß die
Modulation um die Symmetrieachse der Periode herum erfolgt. Die Übergangsflanke vom positiven
zum negativen Impuls wird zeitlich lagenmoduliert. Die Übergangsflanke kann B diskrete zeitliche Lagen
besitzen, die symmetrisch um die Periodenmitte verteilt sind.
Auf den Zeilen 6, 7, 8 und 9 der Fig. 3 findet man ein Signal, das die gleiche Information wie auf
Zeile 4 der F i g. 2 trägt, jedoch sinusförmige, trapezförmige oder sonstwie durch Filterung erhaltene
Signale aufweist. In allen diesen Beispielen gibt der Nulldurchgang mit positiver Abteilung die Bezugszeit
und die Synchronisierung, und der Nulldurchgang mit negativer Ableitung ist kennzeichnend für die übertragene
Nachricht. Als Bezugsaugenblick kann man beispielsweise den Nulldurchgang mit einer positiven
Ableitung nehmen.
Die Schaltungen der Fig. 4a und 4b sind über
eine Leitung, beispielsweise eine Fernsprechleitung, verbunden, welche eine Übertragungsleitung zwischen
dem Sender und dem Empfänger herstellt. Mit der nachstehenden Beschreibung des Schaltungsbeispiels
sowie dessen Betriebsweise wird die Übertragung von quaternären Daten durch Modulation des Nulldurchgangs
unter Verwendung von Rechtecksignalen erläutert. Hierbei ist in Fig. 4a der Sender und in
F i g. 4 b der Empfänger wiedergegeben.
Der in Fig. 4a veranschaulichte Sender besteht aus einem vorzugsweise quarzgesteuerten Pilotoszillator
1, der einen Zählimpulse hoher Frequenz erzeugenden Generator 2 antreibt. Ein mit Kippkreisen
ausgerüsteter Zähler 3 zählt die vom Generator 2 kommenden Impulse. Dieser Zähler besitzt drei
Binärstufen und ist dafür ausgelegt, grundsätzlich 23 = 8 Impulse zählen zu können. Der Zähler 3 ist
einer mit Dioden ausgestatteten Dekodierungsmatrix 4 zugeordnet. Für den Zähler 3 enthält die Matrix 4
gewöhnlich acht Ausgangsleitungen L0, L1, L2, L3,
L4, L5, L0 und L7. Die Ausgangsleitungen L1, L2, L3
und L4 sind an die betreffenden ersten Eingänge der UND-Stromkreise 5, 6, 7 und 8 angeschlossen. Die
Ausgangsleitung L8 liegt über dem Verstärker 9 an dem Steueranschluß der drei Kippkreise des Zählers 3.
Der Verstärker 9 ist ein üblicher Impulsverstärker, der den Zähler 3 am Ende der siebenten Zählzeit in
den Zustand 0 0 0 zurückstellt. Infolge dieses Verstärkers zählt daher der Zähler 3 nur sieben Impulse
und keine acht Impulse. Eine Dekodierungsmatrix mit zehn Dioden hat einen Eingang für die Bits
gerader Ordnung und einen Eingang für die Bits ungerader Ordnung. Die Dekodierungsmatrix hat vier
Ausgänge, die an die betreffenden zweiten Eingänge der UND-Stromkreise 5, 6, 7 und 8 geschaltet sind.
Ein ODER-Stromkreis 11 konzentriert die von den UND-Stromtoren 5, 6, 7 und 8 kommenden Impulse
und lenkt sie auf den ersten Eingang des Kippgliedes Matrix mit 26 = 64 Leitungen entsprechend ausge-12.
Der zweite Eingang des Kippgliedes 12 ist an den wählt werden. Die Stellung 56 der Dekodierungs-Ausgang
des Verstärkers 9 geschaltet. Ein Impedanz- matrix ist an den Eingang eines Verstärkers 29 gewandlerverstärker
13 überträgt die Daten des Aus- schaltet, der in der 56sten Elementarzeit sämtliche
gangs des Kippgliedes 12 auf ein Tiefpaßfilter 14. 5 Kippkreise des Zählers 27 auf Null zurückstellt. Man
Dieses Filter eliminiert die HF-Komponenten der erhält somit die Begrenzung der Zählung auf 26 Stel-Signale.
Der Ausgang dieses Filters ist über einen lungen. Ein UND-Stromkreis 30 liefert ein zinnen-Übertrager
15 an die Fernsprechleitung 16 ange- förmiges Rechtecksignal, das bei Beginn der Halbschlossen,
periode beginnt und Vsa Periode vor deren Ende auf-Im Falle eines zur Aussendung von 2400 Bits pro io hört. Der UND-Stromkreis 26 empfängt die vom
Sekunde bestimmten Systems sendet der Generator 2 UND-Stromkreis 30 ausgesandten Rechtecksignale
gemäß der Erfindung 8400 Impulse pro Sekunde. Der und die vom Abzweiger 20 kommenden positiven
Zähler 3 läuft also alle V1200 Sekunde durch Null. Bei Ableitungen. Wie das vorgenommen wird, ist dem
jedem Nulldurchgang des Zählers sendet das Kipp- nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen,
glied 12 eine »1«. Dieser Nulldurchgang wird als 15 Wenn im Innern der UND-Schaltung 26 sich die
Beginn der Sendeperiode genommen. Die Dekodie- positive Ableitung während des vom UND-Stromrungsmatrix
legt nacheinander an die UND-Strom- kreis 30 gelieferten Rechtecksignals einstellt, ist der
kreise 5, 6, 7 und 8 Signale mit einer Dauer von Empfänger nicht synchronisiert; er befindet sich in
1H Periode. Während jeder Sendeperiode legt man an Phasenvorlauf. Die Spannung, die dann den UND-den
Eingang des Dekodierers die beiden zu übertra- 20 Stromkreis 26 verläßt, sperrt die UND-Schaltung 24,
genden Bits, welche die vier Kombinationen 00, 01, woraus sich ergibt, daß man einen Impuls in dem
10 und 11 annehmen können. Jede dieser Kombi- Zug von 56 Impulsen unterdrückt, der den Zähler 27
nationen entspricht einer einzigen Ausgangsleitung speist. Ein UND-Stromkreis 31 empfängt ein von
der Matrix 10. Ein einziges der UND-Stromtore 5, 6, dem ersteren Kippglied des Zählers herrührendes
7 und 8 empfängt somit eine Spannung von der 25 Signal, also ein Rechtecksignal einer Halbperiode.
Matrix 10. Dieses betreffende Stromtor liefert dem- Man wählt dasjenige aus, das sich nach dem sogenach
ein Signal von 1A Periode, dessen zeitliche Lage nannten Nullkode einstellt (sämtliche Kippkreise bejedoch
von der Kombination der beiden an die Matrix finden sich im Nullzustand). Der Stromkreis 31 emp-10
angelegten Bits abhängt. Das Signal wird an das fängt außerdem das vom Abzweiger 20 kommende
Kippglied 12 angelegt, das es in Nullage versetzt. 30 positive Ableitsignal. Wenn dieser Impuls sich wäh-Das
Kippglied 12 liefert somit in dem betrachteten rend des Rechtecksignals einer Halbperiode einstellt,
Beispiel eine Modulation mit vier Zuständen, und befindet sich der Empfänger in nacheilender Phase,
diese Signale sind rechteckig. Die genannten Signale Der UND-Stromkreis 31 sendet ein Signal aus, das
werden gefiltert, bevor sie an die Fernsprechleitung 16 einen monostabilen Multivibrator 32 auslöst. Der
angelegt werden. Das Kippglied 12 wird durch den 35 Multivibrator 32 regeneriert einen Impuls, der durch
Verstärker 9 in den Zustand »1« zurückgestellt, wenn die Verzögerungsleitung 32t verzögert ist, der eine
der Zähler in seine siebente Lage gelangt. Verzögerung von etwa V112 Periode gibt. Der regene-Der
in Fi g. 4 b wiedergegebene Empfänger ist an rierte Impuls wird wieder in den Eingang des Zählers
das Ende der Fernsprechleitung 16 über einen üb- 27 über den Stromkreis 25 eingegeben. Dies bedeulichen
Übertrager 17 geschaltet, der seinerseits an den 40 tet, daß er zwischen die gewöhnlichen voreilenden
Eingang eines linearen Verstärkers 18 angeschlossen Impulse einrückt und diesen Zähler um eine zusätzist.
Ein an den Ausgang des Verstärkers 18 geschal- liehe Einheit vorrücken läßt. Wenn sich die Phase
teter symmetrischer Amplitudenbegrenzer 19 stellt des Empfängers in den zulässigen Toleranzgrenzen
Signale praktisch rechteckiger Form wieder her. Ein befindet, stellt sich der Impuls positiver Ableitung
vom Amplitudenbegrenzer 19 gespeister Abzweiger 45 ein, wenn weder der Stromkreis 26 noch der Strom-20
liefert an seinem Ausgang für die Nulldurchgänge kreis 31 durch die Matrix oder die erste Kippschalmit
positiver Ableitung einen Impuls, der für die tung gespeist werden. Die Stromkreise 26 und 31 lie-Synchronisierung
verwendet wird. Einen an den Aus- fern kein Signal, und der Zähler fährt sein normales
gang des Amplitudenbegrenzers 19 geschalteter Ab- Vorrücken fort und erzeugt zwischen zwei aufeinzweiger21
liefert an seinem Ausgang für die Null- 50 anderfolgenden Ankünften von positiven Ableitimdurchgänge
mit negativer Ableitung einen Impuls, pulsen 56 Zustände. Die Genauigkeit der Phase wird
der somit für die Demodulation benutzt wird. Ein ständig mit einer Genauigkeit von Vee Periode gequarzgesteuerter
Pilotgenerator 22 steuert einen Zähl- währleistet. Beim Empfang sieht man also ein sehr
impulse hoher Frequenz erzeugenden Generator 23, genaues Zeitwerk vor, das zeitlich die Signale zu
dessen Ausgang an den Eingang einer UND-Schal- 55 analysieren gestattet. Die Demodulation besteht also
tung 24 geschaltet ist, welche die Impulse des darin, den Augenblick der Gegenphase des negativen
Generators 23 an die ODER-Schaltung 25 nur gelan- Ableitimpulses zu beobachten,
gen läßt, wenn über die UND-Schaltung26 an die Zu diesem Zweck (Fig.5) nimmt ein Kippkreis Schaltung 24 eine Spannung angelegt wird. Ein Im- 33 den Zustand 1 bei (12/56) T und den Zustand 0 pulszähler 27 zählt die vom Stromkreis 25 kommen- 60 bei (28/56) T ein, wobei T die Periode ist. Das Zeitden Impulse. In dem betrachteten Ausführungsbeispiel diagramm des Empfängers ist in Fig. 5 wiedergegeist der Zähler 27 ein Binärzähler mit sechs Kipp- ben. Das durch den Kippkreis 33 gelieferte Signal kreisen. Dank eines Nullrückstellstromkreises ist dieser (Zeile f) umgibt symmetrisch die negativen Ableit-Zähler auf 8 · 7 = 56 Einheiten begrenzt, da die oben impulse der Signale 10 und 11 (Zeilen b und c). Ein definierte Konstante K in diesem Falle gleich 8 ge- 65 Kippglied 34 nimmt den Zustand 1 bei (20/56) T nommen wird. Eine Dekodierungsmatrix 28 markiert und den Zustand 0 bei (36/56) T ein. Der negative die Stellungen des Zählers 27. Diese Matrix besitzt Impuls des Signals dieses Kippkreises, dargestellt auf sechs Leitungen, die in der allgemein rechteckigen Zeile g, wird symmetrisch umgeben durch die nega-
gen läßt, wenn über die UND-Schaltung26 an die Zu diesem Zweck (Fig.5) nimmt ein Kippkreis Schaltung 24 eine Spannung angelegt wird. Ein Im- 33 den Zustand 1 bei (12/56) T und den Zustand 0 pulszähler 27 zählt die vom Stromkreis 25 kommen- 60 bei (28/56) T ein, wobei T die Periode ist. Das Zeitden Impulse. In dem betrachteten Ausführungsbeispiel diagramm des Empfängers ist in Fig. 5 wiedergegeist der Zähler 27 ein Binärzähler mit sechs Kipp- ben. Das durch den Kippkreis 33 gelieferte Signal kreisen. Dank eines Nullrückstellstromkreises ist dieser (Zeile f) umgibt symmetrisch die negativen Ableit-Zähler auf 8 · 7 = 56 Einheiten begrenzt, da die oben impulse der Signale 10 und 11 (Zeilen b und c). Ein definierte Konstante K in diesem Falle gleich 8 ge- 65 Kippglied 34 nimmt den Zustand 1 bei (20/56) T nommen wird. Eine Dekodierungsmatrix 28 markiert und den Zustand 0 bei (36/56) T ein. Der negative die Stellungen des Zählers 27. Diese Matrix besitzt Impuls des Signals dieses Kippkreises, dargestellt auf sechs Leitungen, die in der allgemein rechteckigen Zeile g, wird symmetrisch umgeben durch die nega-
i 295
tiven Ableitimpulse der Signale O 1 und O O (Zeilen d
und e). UND-Stromkreise 34 und 35 empfangen alle beiden negativen Ableitimpulse bzw. die von den
Kippkreisen 33 und 34 ausgehenden Signale. Ein Kippspeicher 38 wird durch den UND-Stromkreis 34
und den Umpoler 36 gesteuert. Ein Kippspeicher 39 wird durch den UND-Stromkreis 35 und den Umpoler
37 gesteuert. Der Speicher 38 befindet sich somit im Zustand 0 oder im Zustand 1, je nachdem in
den übertragenen quaternären Signalen das erste Bit eine 0 oder eine 1 ist. Der Speicher 39 befindet sich
im Zustand 0 oder im Zustand 1, je nachdem in den übertragenen Signalen das zweite Bit eine 0 oder
eine 1 ist. Anschließend werden nacheinander die beiden Kippspeicher 38 und 39 während der Zeit
40/56 bis 56/56 der Periode T analysiert, um eine Reihennachricht rückzubilden, indem bereits bekannte
Reihenparalleltransformationen verwendet werden.
Claims (7)
1. Modulationsverfahren zur Übertragung numerischer Daten, z. B. über eine Fernsprechleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von M Daten mit B Zuständen
pro Sekunde auf eine Leitung M Wechselsignale pro Sekunde gesandt werden, die in einer Periode
der Dauer l/M auf ein und dasselbe Potential, z. B. mit dem Wert Null, bzw. in positiver Abweichung
zu Beginn der Periode und in negativer Abweichung gemäß einer unter B möglichen Stellungen
eingenommenen Stellung, zusammengeführt werden, wobei diese Zusammenführung in der Weise erfolgt, daß der Übergang zum Äquipotential
in positiver Richtung eine Bezugszeit weichung zu Beginn der Periode und in negativer
Richtung bezeichnend für die übertragene Nachrieht ist, und am Ende der Leitung in Synchronismus
zwischen Senden und Empfangen die so ausgesandten Signale empfangen werden, die dann
derart demoduliert werden, daß jeder dem Zusammenschluß auf das Äquipotential entsprechende
Übergang eines ausgesandten Signals entsprechend seiner Richtung einen positiven
oder negativen Impuls bzw. Signal liefert, wobei die positiven Signale bzw. Impulse eine Zeitablenkung
und die negativen Signale bzw. Impulse die einem bestimmten, in einer Reihe von B Zuständen
auftretenden Zustand entsprechende Zeit definieren und so danach sämtliche übertragenen
Daten in ihrer Reihenfolge wiederhergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselsignale aus zwei
Signalen entgegengesetzter Polaritäten bestehen, die rechteckige, dreieckige, trapezförmige, sinusförmige
oder sonstige, insbesondere solche Formen aufweisen, die nach Filterung der Signale erhältlich
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung gleichen Potentials
dem Nullpotential entspricht, wenn Signale verwendet werden, deren mittlere Spannung
Null ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Nulldurchgang eines Wechselsignals als Ursprung der Zeiten der Perioden genommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhaltung
einer Modulation mit rechteckigen Wechselsignalen beim Senden ein binäres Kippglied
verwendet wird, das man einen bestimmten Zustand, den »Zustand 1« im Augenblick 10 und
den »Zustand 0« in Augenblicken I1, /.„ /3. . . IB,
einnehmen läßt, je nachdem die zu übertragende Information eine der Gruppen 1,2, 3 ... B ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
sinusförmige Wechselsignale verwendet.
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie enthält im Sendeteil einen Pilotoszillator (1), einen Impulssendegenerator
(2), Mittel zur Aussendung von Zählimpulse hoher Frequenz, einen Zähler (3) mit Kippkreisen
zur Zählung dieser Impulse, eine erste Dekodierungsmatrix (4), die über ihre Eingänge
an den Zähler (3) und über einen Ausgang an den Steueranschluß der Kippkreise über einen
Verstärker (9) angeschlossen ist, wobei die Anzahl an Ausgängen gleich der Zahl der gezählten
Impulse ist, eine zweite Dekodierungsmatrix (10) mit zwei Eingängen für die geraden bzw. ungeraden
Bits, eine Schaltung von UND-Stromkreisen(5 bis 8), die einerseits an die Ausgänge der
ersten Matrix (4) und an diejenigen der zweiten Matrix (10) geschaltet sind, ein Kippglied (12)
mit zwei Eingängen, von denen der eine an die ODER-Schaltung (11) und der andere an den
Ausgang des Verstärkers (9) geschaltet ist, Schaltungsmittel (13 bis 15), die einerseits an den
Ausgang des Kippgliedes (12) zur Eliminierung der HF-Komponenten der Signale und andererseit
an den Anfang der Übertragungsleitung (16) geschaltet sind, und im Empfangsteil vorgesehen
sind Schaltungsorgane (17 bis 19), die an die ankommende Übertragungsleitung zur Wiederherstellung
der Signale in die gewünschte Form angeschlossen sind, zwei Abzweigglieder (20, 21),
die den vorgenannten Schaltungsorganen nachgeschaltet sind, einen Pilotgenerator (22) und einen
von ihm angetriebenen, Zählimpulse hoher Frequenz erzeugenden Generator (23), einen Zähler
(27) mit η Kippkreisen zur Zählung der von dem Impulsgenerator (23) kommenden Impulse,
einen Nullrückstellstromkreis (29) für den Zähler (27), UND-Stromkreise (24 bis 26) für die von
dem ersteren Abzweigglied (20) ausgesandten positiven Ableitungen, Schaltungsorgane zur
Steuerung der Phasen für Synchronisierung des Zählers (27), Schaltungsmittel zur Bestimmung
des Augenblicks der Gegenphase der Impulse negativer Ableitung, Kippspeicher (38, 39) für
die ersteren und zweiten Bits und bekannte Schaltungsmittel zur Analyse dieser Kippspeicher und
zur Rückformung der Nachricht in Reihe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909521/73
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR17985A FR1460565A (fr) | 1965-05-21 | 1965-05-21 | Procédé de modulation pour la transmission de données numériques et appareillage pour sa mise en oeuvre |
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Non-Patent Citations (1)
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