DE937474C - Empfangsanordnung fuer ein Mehrkanal-Nachrichtenuebertragungs-verfahren mit Impulsphasenmodulation - Google Patents
Empfangsanordnung fuer ein Mehrkanal-Nachrichtenuebertragungs-verfahren mit ImpulsphasenmodulationInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 5. JANUAR 1956
l7482VIIIa/2iai
Zusatz zum Patent 930401
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrkanal-Nachrichtenübertragungsverfahren
mit Impulsphasenmodulation, bei dem die modulierten Impulse selbst durch Frequenzmodulation einer Trägerwelle
übertragen werden.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung und Vereinfachung der im Patent 936401 beschriebenen
Anordnung auf der Empfangsseite dar.
Sendeseitig wird gemäß Hauptpatent eine Reihe von phasenmodulierten Impulsen, die verschiedenen
Kanälen angehören, dadurch übertragen, daß aus diesen phasenmodulierten Impulsen eine Rechteckimpulsreihe
gebildet wird, deren Vorderkanten den Nachrichteninhalt einer Kanalgruppe repräsentieren,
während die Hinterkanten einer anderen Kanalgruppe zugeordnet sind. Dabei sind diese
Vorder- und Hinterkanten bezüglich einer Nullage phasenmoduliert. Dieser Rechteckimpulszug wird
zur Frequenzmodulation einer Trägerfrequenz verwendet und auf diese Weise übertragen.
Diese Steuerwelle mit Rechteckimpulsen wurde bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent empfangsseitig
wieder von der Trägerwelle abgeleitet und differenziert. Die sich daran anschließende weitere
Umwandlung der phasenmodulierten Impulse in längenmodulierte Impulse und die Rückumwandlung
in die Nachrichtenwellen der einzelnen Sprachkanäle war verhältnismäßig kompliziert.
Die Erfindung soll die empfangsseitigen Einrichtungen für ein Mehrkanal-Nachrichtenübertragungsverfahren
nach Patent 936 401 verbessern, bei dem die Trägerwelle sendeseitig durch einen Rechteckimpulszug
frequenzmoduliert wird, wobei die Vorderkanten der Impulse die Nachricht der zu einer Gruppe gehörigen (ungeradzahligen) Kanäle
repräsentieren und die Hinterkanten diejenigen, der zu einer anderen Gruppe gehörigen (geradzahligen)
Kanäle, was dadurch erreicht wird, daß der wiedergewonnene Rechteckimpulszug einer zweiteiligen
Gruppentrennstufe zugeführt wird, die die beiden Kanalgruppen voneinander trennt und daraus zwei
längenmodulierte Rechteckimpulszüge derart bildet, daß die Vorderkanten der zu einem Impulszug
gehörigen Impulse und die Hinterkanten der zum anderen gehörigen zu festliegenden, sich regelmäßig
wiederholenden Zeitpunkten auftreten, während die Auftrittszeitpunkte der anderen Kanten gemäß dem
Nachrichteninhalt moduliert sind. Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen
näher beschrieben.
Fig, ι zeigt ein Diagramm, das die Arbeitsweise
des verwendeten Systems erklärt;
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der gemäß der Erfindung aufgebauten empfangsseitigen Einrichtungen;
Fig. 3 zeigt in den Einzelheiten eine Gruppentrennstufe
;
Fig. 4 zeigt einen Kanalmodulator der Fig. 2. Um die Erfindung näher zu erläutern, wird ein
24-Kanal-Impulslagemodulationssytem beschrieben.
Die Kanäle 1 bis 23 werden zur. Übertragung von
Sprachwellen oder anderen komplexen elektrischen Wellen verwendet, während über Kanal 24 ein
Synchronisiersignal zum Empfänger hin übertragen wird. Die Abtastfrequenz, d. h. die mittlere Impulswiederholungsfrequenz
eines Kanalimpulszuges wird zu 10 kHz gewählt, so daß die Kanalperiode,
d. h. die auf einen Kanalimpuls entfallende Zeit, gleich 42/e με wird.
Wie bereits im Hauptpatent beschrieben, werden sendeseitig lagemodulierte Impulse erzeugt. Die
Impulse; die allen ungeradzahligen Kanälen entsprechen, haben die eine Polarität, und alle Impulse,
die den geradzahligen Kanälen entsprechen, haben die andere Polarität. Fig. 1 zeigt in Diagramm Λ
die ersten sechs der 43A ^s langen Kanalperioden
sowie den vorhergehenden Kanal 24 und liefert damit eine Zeitskala für die anderen Diagramme
der Fig. 1. Diese Diagramme geben die relative zeitliche Lage der gezeigten Impulse an, aber nicht
ihre Amplitude.
Diagramm B zeigt die · sendeseitig erzeugten Impulse. Die Impulse 1, 3 und 5 sind kurze positive
Kanalimpulse, die den Kanälen 1, 3 und 5 entsprechen, und sind derart dargestellt, daß sie um
unterschiedliche Beträge gegen die Mittellage der einzelnen Kanalperioden verschoben erscheinen, üfn
eine Lagemodulation anzudeuten. Die Impulse 2, 4 und 6 sind kurze negative, lagemodulierte Kanalimpulse,
die den Kanälen 2, 4 bzw. 6 entsprechen. Impuls 7 ist ein kurzer negativer Synchronisierimpuls,
der eine feste Lage im Kanal 24 einnimmt. Dieser Impuls unterscheidet sich von den Kanalimpulsen
durch seine größere Amplitude, die jedoch im Diagramm B nicht gezeigt ist.
Diagramm C zeigt einen positiven Rechteckimpulszug, der aus den Impulsen im Diagramm B
sendeseitig abgeleitet wird und durch positiv gerichtete sowie negativ gerichtete Kanten gekennzeichnet
ist, die synchron zu den positiven und negativen Impulsen des Diagrammes B liegen. Die
Welle C wird dann zur Frequenzmodulation einer Trägerwelle verwendet, die durch einen (nicht gezeigten)
Sender ausgestrahlt wird.
Man bemerkt dabei, daß die Zeitlage der senkrechten Kante 8 des im Diagramm C gezeigten
Impulszuges, bezogen auf eine Ruhelage, die Amplitude eines Abtastaugenblickes der Sprachwelle oder
einer anderen komplexen Welle für den Kanal 2 angibt.
Fig.,2 zeigt die empfangsseitigen Einrichtungen, wie sie gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen
werden. Die sendeseitig erzeugte frequenzmodulierte Trägerwelle wird durch die Antenne 9 g0
aufgenommen und im Empfänger 10 gleichgerichtet.
Dieser enthält einen Frequenzdiskriminator und andere geläufige Einrichtungen, um die in Diagramm
C (Fig. 1) gezeigte Welle aus dem modulierten Träger zu gewinnen.' Die Welle C wird an
zwei gleiche Teile der Gruppentrennstufe 11 und 12
für ungerade bzw. gerade Kanäle über die Leitung . 13 angelegt und auf eine Differentieranordnung 14
gegeben, die den Impulszug des Diagramms A wiederherstellt. Diese Impulse gelangen an einen
begrenzenden Verstärker 15 üblicher Bauart, der derart vorgespannt ist, daß er nur auf negative
Impulse anspricht, deren Amplitude größer als die der Kanalimpulse 2, 4 oder 6 ist. Dieser Verstärker
siebt also alle Synchronisierimpulse aus (deren Amplitude größer ist als die der Kanalimpulse)
und gibt sie auf eine Impulsformstufe 16, die für jeden Synchronisierimpuls einen positiven Torimpuls
von 42/3,as Dauer erzeugt. Diese Tor impulse
werden der Reihe nach an das Verteiler-Verzöge- no
rungsnetzwerk 17 angelegt, um in üblicher Weise
die Kanaldemodulatoren zu betätigen.
Die vom Begrenzer 15 ausgewählten Impulse werden ebenfalls einer Frequenzvervielfacherstufe
zugeleitet, die mit dem Faktor 1.2 vervielfacht und Impulsformglieder sowie Phasenglieder enthält.
Dabei werden zwei positive Rechteckimpulszüge mit einer Impulsdauer von 42A με erzeugt,
wobei die Impulse eines Impulszuges in die Lücken zwischen den Impulsen des anderen Impulszuges
zu liegen kommen. Diese beiden Taktimpulszüge sind in den Diagrammen D und F der Fig. 1 gezeigt
und werden Taktimpulszüge D und F genannt.
Die Phasenlage des Zuges D ist derart, daß dessen Impulse mit den ungeraden Kanalperioden
synchron liegen. Der Taktimpulszug F liegt dann
derart, daß seine Impulse mit den geradzahligen Kanalperioden zusammenfallen. Die Züge D und F
liegen über die Leitung 19 bzw. 20 (Fig. 2) an den Teilen der Gruppentrennstufe 11 und 12 (ungerade
bzw. gerade Kanäle). An den beiden Teilen der Gruppentrennstufe sind dreiundzwanzig gleiche
Kanaldemodulatoren angeschlossen, von denen die fünf ersten und der letzte in Fig. 2 gezeigt sind.
Sie sind mit den Zahlen 21 bis 26 bezeichnet. Der Ausgang des Teiles 11 der Gruppentrennstufe liegt
über Leitung 27 an allen ungeradzahligen Kanaldemodulatoren, während der Ausgang des Teiles 12
über Leitung 28 an allen den geradzahligen Kanälen zugehörigen Kanaldemodulatoren anliegt. Wie
später erklärt wird, werden in der Gruppentrennstufe Rechteckimpulse erzeugt, deren Dauer durch
die entsprechenden Impulse des Diagramms B der Fig. ι bestimmt ist. Um nun diese Impulse an die
richtigen Kanaldemodulatoren gelangen zu lassen, sind diese normalerweise gesperrt und werden nacheinander
durch die Torimpulse von den Anzapfungen 29 bis 34 am Verzögerungsnetzwerk 17 entsperrt.
Die zeitliche Verzögerung zwischen zwei Anzapfpunkten beträgt 42/s μβ. Dieser Kanalverteiler
ist von einer üblichen Bauart.
Die entsprechenden Sprachkanäle liegen dann an den Klemmen 35 bis 40 am Ausgang· der Demodulatoren
21 bis 26.
Fig. 3 zeigt im einzelnen einen Teil der Gruppentrennstufe
11 für die ungeradzahligen Kanäle. Er enthält eine Pentode 41, die derart vorgespannt ist,
daß sie normalerweise durch das Steuergitter und das Bremsgitter gesperrt ist. Die Anode liegt über
die Primärwicklung eines Übertragers 42 an der positiven Anodenspannungsklemme 43. Die negative
Anodenspannungsklemme 44 liegt an Masse. Zwischen den Klemmen 43 und 44 liegen zwei
Widerstände 45 und 46 in Reihe, an deren Verbindungspunkt liegt die Kathode der Röhre 41, die auf
diese Weise ihre Sperrvorspannung erhält. Der Widerstand 46 ist durch einen Kondensator 47
überbrückt.
Steuergitter und Bremsgitter sind über entsprechende
Arbeitswiderstände 48 bzw. 49 mit Masse verbunden, und die vom Empfänger 10
(Fig. 2) kommende Leitung 13 liegt über einen Blockkondensator 50 am Steuergitter. Vom Frequenzvervielfacher
18 (Fig. 2) kommt die Leitung 19 (die die Taktimpulswelle D führt) und liegt über
einen Blockkondensator 51 am Bremsgitter.
Ein Ende der Sekundärwicklung des Übertragers 42 liegt an Masse, und das andere Ende liegt am
Steuergitter einer Kathodenfolgeröhre 52, deren Anode direkt an Klemme 43 liegt und deren
Kathode über einen Lastwiderstand 53 mit Masse verbunden ist. Die Ausgangsleitung 27, die zu den
Demodulatoren der ungeradzahligen Kanäle führt, ist über einen Blockkondensator 54 mit der Kathode
verbunden.
DieRöhre4i erzeugt jedesmal, wenn sie entsperrt wird, an der Anode einen negativen Impuls, und
der entsprechend gepolte Übertrager 42 kehrt diesen Impuls um, so daß ein positiver Impuls an das
Steuergitter der Röhre 52 gelangt, entsprechend jedem negativen an der Röhre 41 erzeugten Impuls.
Das Steuergitter der Röhre 52 ist über einen Gleichrichter 55 mit Masse verbunden. Er wird
durch die am Steuergitter der Röhre 52 liegenden positiven Impulse gesperrt. Das dient dazu, um ein
durch Stoßerregung durch Impulse mögliches Klingeln des Übertragers 42 zu verhindern.
Die Arbeitsweise der Anordnung in Fig. 3 wird an Hand der Fig. 1 (Diagramme C, D1 E) erklärt.
Die positiven Impulse der Diagramme C und D liegen am Steuergitter bzw. am Bremsgitter der
Röhre 41. Daher wird die Röhre für den Teil jeder Kanalperiode entsperrt, bei dem Teile der Impulse
von C mit Teilen der Impulse von D zeitlich zusammenfallen;
ein entsprechender positiver Impuls gelangt an das Steuergitter der Röhre 52. Es
ist klar, daß diese Koinzidenz nur für ungeradzahlige Kanalperioden möglich ist; d. h., in der
Kanalperiode 1 tritt die notwendige Koinzidenz zwischen der Auftrittszeit der Vorderkante 56 aus
Diagramm C und der Auftrittszeit der Hinterkante 57 aus Diagramm!? ein. Den entsprechenden Impuls
an der Röhre 52 sieht man im Diagramm E bei 58. Es ist einzusehen, daß die Vorderkante des
Impulses 58 den Zeitauslenkungen des Kanalimpulses ι im Diagramm B folgt, während die
Hinterkante festliegt. Die Impulse 58, die in aufeinanderfolgenden Kanalperioden 1 auftreten, sind
dementsprechend längenmoduliert. Die ursprüngliche Sprachwelle kann dadurch wiedergewonnen
werden, daß diese Impulse in üblicher Weise über Tiefpaßfilter geleitet werden. Im Diagramm E
stellen die Impulse 59 und 60 die entsprechenden an Röhre 52 in Fig. 3 liegenden Impulse 3 und 5
dar.
Die Impulse im Diagramm E werden nach Ver-Stärkung in der Kathodenfolgeröhre 52 (Fig. 3) von
der Kathode auf die Leitung 27 gegeben und damit auf die ungeradzahligen Kanaldemodulatoren.
Der Teil 12 der Gruppentrennstufe ist von gleicher Bauart wie in Fig. 3 gezeigt, nur daß die
Leitung 20 (Fig. 2), die die .F-Impulse bringt, an
Stelle der Leitung 19 mit dem Kondensator 51 verbunden
ist und daß der Ausgangskondensator 54 an Leitung 28 anstatt an Leitung 2y liegt (Fig. 2).
Die Arbeitsweise ist aus den Diagrammen C, F und G der Fig. 1 zu verstehen. Der einzige Unterschied
ist, daß die Impulse an der Röhre 52 (Fig. 3) veränderbare Hinterkanten und feste Vorderkanten
haben und daß diese Impulse nur in den geradzahligen Kanalperioden auftreten; d. h., die Vorderkante
des zum Kanal 2 gehörigen Impulses 60 (Diagramm G) fällt mit der festen Vorderkante 61
des Taktimpulses (Diagramm F) und die Hinterkante des Impulses 60 fällt mit der Hinterkante
des Impulses 8 in Diagramm C zusammen. Die Impulse 62 und 63 (Diagramm G) sind die entsprechenden
Ausgangsimpulse der Kanäle 4 und 6. Man stellt fest, daß der Impuls 64, der dem Synchronisierimpuls 7 (Diagramm B) entspricht,
während der dem Kanal 24 entsprechenden Kanalperiode auftritt. Da jedoch für diesen Kanal kein
Kanaldemodulator vorgesehen ist, bleibt der Impuls 64 wirkungslos. Notwendigerweise wähltman
die erste Anzapfung 29 am Verzögerungsnetzwerk 17 (Fig. 2) derart, daß der von der Impulsformstufe
16 stammende Torimpuls am Demodulator 21 liegt und diesen Demodulator während der dem
Kanal 1 am Empfänger entsprechenden Kanalperiode entsperrt.
Einzelheiten dieses Demodulators 21 sind in Fig. 4 gezeigt. Alle übrigen Demodulatoren sind
gleichartig aufgebaut. Die Impulse im Diagramm E (Fig. 1) liegen an der Torröhre 65, die normalerweise
dadurch gesperrt ist, daß an die Kathode eine Vorspannung gelegt wird, die von zwei in Reihe
zwischen den Hochvoltklemmen 43 und 44 liegenden Widerständen 66 und 6y abgenommen wird.
Die Kathode liegt am Verbindungspunkt dieser Widerstände und über einen Ableitkondensator 68
an Masse. Die Anode liegt über einen Lastwiderstand 69 an Klemme 49.
Die an Anzapfung 29 des Verzögerungsnetzwerkes 17 abgenommenen Tor impulse werden über
einen Kondensator 70 und einen Widerstand 71 an das Steuergitter der Röhre 65 gelegt, das über
einen Gleichrichter 72 und einen Widerstand 73 mit Masse verbunden ist. Die Impulse vom Teil 11
der Gruppentrennstuf e (für ungeradzahlige Kanäle) liegen über die Leitung 2y an dem Verbindungspunkt der Elemente y2 und 73 über einen Hockkondensator
74, wobei ein Gleichrichter 75 den Widerstand 73 überbrückt. Ein Ableitwiderstand
76 für das Steuergitter der Röhre 65 verbindet den Verbindungspunkt der Elemente 70 und 71 mit
Masse.
Der Gleichrichter 72 ist derart gepolt, daß er leitet, wenn das Steuergitter ein positives Potential
annehmen sollte, und der Gleichrichter 75 ist gerade umgekehrt gepolt.
Die Röhre 65 arbeitet wie folgt: Kommt ein positiver Torimpuls über den Kondensator 70, so
kann er die Röhre nicht entsperren, weil sie durch den Gleichrichter 72 und den Widerstand 73 überbrückt
ist, so daß die Spannung am Gitter nicht,
ausreichend groß werden kann, um die Röhre zu entsperren. Erscheint jedoch die Vorderkante des
positiven Impulses 58 (Diagramm E, Fig. 1) über Leitung 27, so wird Gleichrichter 72 gesperrt. Somit
kann der Torimpuls die Röhre entsperren. Bei Ankunft der Hinterkante des Impulses 58 sperrt
die Röhre wieder. Auf diese Weise erzeugt die Röhre 65 an ihrer Anode einen negativen Impuls
der gleichen Länge wie Impuls 58. Ist jedoch überhaupt kein Torimpuls vorhanden, dann kann ein
Impuls, wie etwa 59, der zu einem anderen Kanal gehört, die Röhre 65 nicht allein entsperren, da
dann der Gleichrichter 72 gesperrt ist und verhindert,
daß das Steuergitter ein ausreichend hohes Potential annimmt. Es ist zu bemerken, daß die
Zeit, während der die Röhre 65 entsperrt ist, exakt durch den Impuls 58 bestimmt ist, so daß der Torimpuls
keine scharfen Flanken zu haben braucht und auch etwas länger sein kann als die Dauer einer
Kanalperiode (42A ^s).
Der Gleichrichter 75 verhindert, daß der Kondensator 74 negativ aufgeladen wird.
Die negativen Impulse, die an der Anode der Röhre 65 entstehen, gelangen über einen Blockkondensator
yy und einen Gleichrichter 78 an die Eingangsklemme eines Tiefpaßfilters 79, das so
ausgelegt ist, daß alle Frequenzen oberhalb der obersten Frequenz des Sprachbandes abgeschnitten
werden. Zwei Widerstände 80 und 81 liegen in Reihe zwischen den Klemmen 43 und 44, und die
Elemente yy und 78 liegen am Verbindungspunkt dieser Widerstände. Der Verbindungspunkt der
Elemente 78 und 79 liegt über einen hohen Widerstand 82 an Masse.
Die Widerstände 80 und 81 liefern eine kleine positive Vorspannung, die den Gleichrichter 78
sperrt. Dieser Gleichrichter dient als Vorsichtsmaßnahme, um kleine unerwünschte Impulse, die
etwa an der Röhre 65 während der ungeradzahligen Kanalperioden als eine Folge von Übersprechen
oder Interferenz entstehen könnten, zu sperren. Der Gleichrichter wird durch den gewünschten Impuls
des Kanals 1 entsperrt, da die Impulsamplitude größer ist als die Vorspannung.
Gemäß der üblichen Bauweise ist ein Filter 79
vorgesehen, um die Sprachwelle des Kanals 1 aus
den aufeinanderfolgenden, ähnlich wie 58 aussehenden Impulsen zu bilden, die in aufeinanderfolgenden
Kanalperioden 1 auftreten und gemäß der
ursprünglichen Sprachwelle längenmoduliert sind. Der Ausgang des Filters liegt über einen Blockkondensator
83 am Steuergitter der Niederfrequenzverstärkerröhre 84, deren Anode über die Primärwicklung des Ausgangsübertragers 85 an
der Klemme 43 liegt. Ein Ende der Sekundärwicklung dieses Übertragers liegt an Masse, das
andere an der Ausgangsklemme 35 (s. auch Fig. 2). An der Röhre 84 liegt das übliche Gittervorspannungsnetzwerk
86 zwischen Kathode und Masse, ein Gitterableitwiderstancf 87 verbindet das Steuergitter
mit Masse.
Alle Kanaldemodulatoren der Fig. 2 sind gleichartig aufgebaut, jedoch sind die den geradzahligen
Kanälen zugeordneten Demodulatoren an dem Kondensator 74 (Fig. 4) über die Leitung 28 mit
dem Teil 12 der Gruppentrennstufe (Fig. 2) verbunden.
Die Anordnungen 10, 14, 15, 16, 17 und 18 der
Fig. 2 werden nicht näher erklärt, da sie alle in einer dem Fachmann geläufigen Weise aufgebaut
sind.
Im Hauptpatent sind die Kanten der Impulse, wie etwa 8 oder 56 im Diagramm C (Fig. 1), mit
Begrenzungskanten bezeichnet, und es wurde dabei ausgeführt, daß die Anzahl dieser Begrenzungskanten eine gerade Zahl sein soll. Da in dem hier
beschriebenen System zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung eine ungerade Zahl von Übertragungskanälen
verwendet wird, so . ist in der Kanalperiode 24 nur. ein Synchronisierimpuls vorgesehen.
Wird, wie im Hauptpatent beschrieben, eine gerade Anzahl von Sprachkanälen verwendet,
so ist es erforderlich, eine gerade Anzahl von Syn-
chronisierimpulsen in der Synchronsierperiode vorzusehen. Es ist noch zu bemerken, daß im vorliegenden
Fall jede ungerade Zahl Synchronisierimpulse für die Kanalperiode 24 vorgesehen werden
kann, die dann durch eine Koinzidenzmethode ausgewählt werden können, wie etwa in dem
Hauptpatent beschrieben, anstatt durch Verwendung eines Amplitudenbegrenzers.
Die Prinzipien der Erfindung wurden zwar in Verbindung mit einer beispielsweisen Ausführungsform und deren Abwandlungen beschrieben. Es ist
jedoch klar, daß dies nur beispielshalber geschah und keinerlei Beschränkung des Wesens und der
Anwendbarkeit der Erfindung darstellt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Empfangsanordnung für ein Mehrkanal-Nachrichtenübertragungsverfahren mit Impulsphasenmodulation nach Patent 936 401, bei dem die Trägerwelle sendeseitig durch einen Rechteckimpuls frequenzmoduliert wird und bei dem die Auftrittszeitpunkte der Vorderkanten der Impulse die Nachricht der zu einer Gruppe gehörigen (ungeradzahligen) Kanäle repräsentieren und die Auftrittszeitpunkte der Hinterkanten diejenigen der zu einer anderen Gruppe gehörigen (geradzahligen) Kanäle, dadurch gekennzeichnet, daß der empfangene Rechteckimpuls einer zweiteiligen Gruppentrennstufe zugeführt wird, die die beiden Kanalgruppen voneinander trennt und daraus zwei längenmodulierte Rechteckimpulszüge derart bildet, daß die fehlenden nicht übertragenen und nicht modulierten Vorder- bzw. Hinterkanten der zur einen oder anderen Kanalgruppe gehörenden Impulse in festliegenden, sich regelmäßig wiederholenden Zeitpunkten den modulierten Kanten hinzugefügt werden.
- 2. Empfangsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Begrenzungskanten des Rechteckimpulszuges Synchronisiersignale repräsentieren, aus denen zwei Taktimpulszüge gebildet werden, deren Impulsdauer und Impulsabstand einer Kanalperiode entsprechen und die um eine Kanalperiode gegeneinander versetzt sind, und daß die Taktimpulszüge der Gruppentrennstufe zugeführt werden, und zwar der erste dem Teil für die ungeradzahligen Kanäle, der zweite dem Teil für die geradzahligen Kanäle.
- 3. Empfangsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil der Gruppentrennstufe eine normalerweise gesperrte Röhre enthält, an der der entsprechende Taktimpulszug und der wiedergewonnene Rechteckimpulszug gleichzeitig anliegen, und daß die Röhre dann entsperrt wird, wenn ein Teil eines positiven Taktimpulses mit einem Teil eines positiven Rechteckimpulses koinzidiert (zusammenfällt), und daß dann an den Ausgangen dieser Stufe längenmodulierte Impulse aller Kanäle auftreten, die nach Verteilung und Demodulation in üblicher Weise wieder den Nachrichteninhalt ergeben.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 509 612 12.55
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