DE1161328B - System zur drahtlosen UEbertragung stereophonischer Signale - Google Patents
System zur drahtlosen UEbertragung stereophonischer SignaleInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WH^ PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: H04j;
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H 04m
Deutsche Kl.: 21a4-54
N 17997IX d / 21 a4
8. März 1960
16. Januar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur kompatiblen Übertragung stereophoniecher Signale
und auf einen dabei anzuwendenden Sender und Empfänger, wobei die Sendevorrichtung mit zwei durch
die kohärenten stereophoniischen Signale A und B gespeisten Sendekanälen versehen ist, die durch eine
Schaltspannung von einem eine sinusförmige Schaltspannung liefernden Schaltspannungsgenerator wechselweise
zur Zeitmultiplexübertragung in Impulsamplitudenmodulation
der kohärenten, stereophonischen Signale A und B freigegeben werden, während die Empfangsvorrichtung mit zwei an den
Ausgangskreis einer Zeitmultiptex-Teilvorrichtung angeschlossenen, getrennten Empfangskanälen versehen
ist, welche ZeitmuMplex-Teüvorrichtung zum
Zurückgewinnen der kohärenten, stereophonischen Signale A und B im Rhythmus der Sohaltspannung
die getrennten Empfangskanäle wechselweise freigibt.
Die erforderliche Synchronisierung zwischen dem Sender und dem Empfänger kann überraschend
einfach erzielt werden, wobei praktisch ohne Beeinflussung durch die zu übertragenden Signale die
zur Synchronisierung notwendige Leistung auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann, wenn gemäß
der Erfindung senderseitig zum Synchronisieren des Empfängers ein von dem Schaltspannungsgenerator
stammendes, im wesentlichen sinusförmiges Synchronisiersignal in die zu übertragende Impulsreihe
injiziert wird, welches im wesentlichen sinuförmige Synchronisiersignal gegenüber der Schaltspannung
um etwa 90° in der Phase verschoben ist, während empfangsseitig die eintreffenden Signale zum Zurückgewinnen
des Synchronisiersignals einem Synchronisier-Signalselektor
zugeführt werden, der aus der Kaskadenschaltung einer Schwellwertvorrichtung und
eines auf die Frequenz der Synchronisierspannung abgestimmten Schwingungskreises besteht, wobei die
Ausgangsspannung des Synchronisier-Signalselektors als Schaltsignal der Zeitmultiplex-Teilvorrichtung zugeführt
wird.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der Figuren beispielsweise näher erläutert.
Fig. la zeigt ein Blockschaltbild auf der Senderseite
eines stereophonischen Übertragungssystems für Rundfunkzwecke nach der Erfindung;
F i g. 1 b zeigt ein Blockschaltbild auf der Empfangsseke
eines stereophonischen Übertragungssystems für Rundfunkzwecke nach der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Erzielen der Schaltspannung aus einer sinusförmigen
Spannung des Schaltspannungsgenerators;
System zur drahtlosen Übertragung
stereophonischer Signale
stereophonischer Signale
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. E. Walther, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Geoffry Darcy Browne, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. März 1959,
Großbritannien vom 6. Januar 1960 (Nr. 8407)
Großbritannien vom 11. März 1959,
Großbritannien vom 6. Januar 1960 (Nr. 8407)
Fig. 3a und' 3'b zeigen die nicht modulierte
Schaltspannung an der Anode der Schaltröhre 15 bzw. 17 (Fig. 2) für die Kanäle ^ bzw. B;
Fig. 3c und 3d zeigen die moduliearte Schaltspannung
an der Anode der Schaltröhre 15 bzw. 17 (Fig. 2) für die Kanäle A bzw. B;
Fig. 3e zeigt die Summe der modulierten Anodenspannungen
der Schaltröhren 15 und 17 (Fig. 2); Fig. 3f zeigt die Spannung der Fig. 3e, dear eine
sinusförmige Spannung gleicher Frequenz, aber mit einer Phasenverschiebung von 90° zugeordnet ist;
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild eines Synchronisier-Signalselektors
gemeinsam mit einer MuMplex-Teilvorrichtung nach der Erfindung.
Nach F i g. 1 a werden die zwei kohärenten, stereophonischen Signale A und B je einem Schaltelement 1 zugeführt, so daß db Signale wechselweise
freigegeben werden. Diese Schaltelemente werden
durch zwei einen Phasenuniterschied von 180° aufweisende
Signale eines Schaltspannungsgenerators 2 gesteuert. In diesen Schaltelementen werden die
modulierten Schalfcpannungen der F i g. 3 c und 3 d
außerdem zur Bildung der Spannung gemäß Fig. 3e addiert, worauf das Synchronisiersignal, das aus
einem Teil der im wesentlichen sinusförmigen Spannung des Schaltspannungsgenerators besteht, nach
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einer Phasenverschiebung von 90' in einer Schaltung
3, z. B. nach Fig. 2, der Summe der modulierten Schaltspannungen hinzugefügt wird. Das die
Form nach F i g. 3 f annehmende Signal wird dann über einen Tiefpaß 4 dem Sender 5 zugeführt und .■>
dessen Trägerwelle aufmoduliert. Das hochfrequenzmodulierte Signal wird anschließend der Antenne 6
zugeleitet. Es ist ersichtlich, daß die Modulation durch jedes bekannte Modulationssystem durchgeführt
werden kann.
In dem schematisch in Fig. Ib veranschaulichten
Empfänger 7 wird das Signal nach Detektion zwei Schaltelementen 8 einer Zeitmultip] ex-Teilvorrichtung
und eines Synehronisier-Signalselektors 9 zugeführt. Diese Schaltelemente 8 werden durch zwei einen
Phasenunterschied von 180° aufweisende Schaltspannungen von dem Synchronisier-Signalselektor 9
gesteuert. Dieser besteht aus der Kaskadenschaltung einer Schwellwertvorrichtung und eines auf die
Frequenz der Synchronisierspannung abgestimmten Schwingungskreises, während die Ausgangsspannung
des Synchronisier-Signalselektors als Synchronisiersignal der Zeitmultiplex-Teilvorrichtung zugeführt
wird.
Nach F i g. 2 wird die sinusförmige Spannung des Schaltspannungsgenerators 11 über den Transformator
12 in zwei sinusförmige Spannungen mit einem Phasenunterschied von 180° umgewandelt, die über
je eine durch eine Diode 13 bzw. 14 gebildete Schwellwertvorrichtung dem Fanggitter je eines
SchalteJementes 15 bzw. 17 zugeführt werden, das aus einer Pentode besteht. Infolge C-Betriebes dieser
Gitter wird der Öffnungswinkel der Schaltspannungen kleiner als 180°, wie dies in den Fig. 3a und 3b
veranschaulicht ist. Die zwei kohärenten, stereophonischen Signale A und B werden je dem Steuergitter
des Schaltelementes 15 bzw. 17 zugeführt, wodurch über den Anodenkreisen eine niederfrequenzmodulierte
Sehaltspannung erhalten wird. Infolge der über einen gemeinsamen Anodenwiderstand 16
vorgenommenen Speisung der zwei Schaltröhren werden die modulierten Schaltspannungen der zwei
Kanäle A und B addiert, so daß ein Signal nach Fig. 3eentsteht.
Ein Teil einer sinusförmigen Spannung des Schaltspannungsgenerators
wird durch ein eine Phasenverschiebung von 90° hervorrufendes Netzwerk geführt und über eine an sich bekannte Addierschaltung dem Signal nach Fig. 3e hinzugefügt, so
daß ein Signal nach Fig. 3f erhalten wird, das eine
negativ gerichtete, sinusförmige Synchronisierspannung enthält.
Durch die 90 ^Phasenverschiebung des Synchronisiersignals
gegenüber der Schaltspannung wird sichergestellt, daß die Synchronisierspannung praktisch
nicht durch die Niederfrequenzmodulation beeinflußt wird. Die zur Synchronisierung erforderliche Leistung
wird bei diesem Verfahren auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
Empfangsseitig wird das eintreffende Signal nach Detektion einer Schaltung nach Fig. 4 zugeführt,
die aus einem Synchronisier-Signalselektor und einer Zeitmultiplex-Teilvorrichtung besteht.
Das die Gestalt nach Fig. 3f aufweisende Signal wird über eine Verstärkerröhre 21 der als Schwell-Wertvorrichtung
ausgebildete Röhre 22 zugeführt, in der das Synchronisiersignal von dem zugeführten
Signal abgetrennt wird. Die Anode der Röhre 22 enthält einen auf die Frequenz der Synchronisierspannung
abgestimmten Schwingungskreis, der aus einer Parallelschaltung einer Kapazität 23 und einer
Induktivität 24 besteht, die über eine Mittelanzapfung an die Speisespannung angeschlossen ist.
Gegebenenfalls kann zwischen dem Anodenkreis und dem Eingangskreis der Verstärkerröhre 22 ein
Rückkopplungskreis angebracht werden, so daß die Röhre 22 wie ein Schwungrad-Synchronisationsoszillator
ausgebildet ist.
Die zwei einen Phasenunterschied von 180° aufweisenden
Spannungen an den Enden des abgestimmten Schwingungskreises werden über je ein Phasendrehnetzwerk 25 bzw. 26, durch welches die
richtige Phase der Schaltspannung eingestellt werden kann, und über je eine durch eine Diode 27 bzw. 28
gebildete Schwellwertvorrichtung einem Fanggitter einer Schaltröhre 29 und 30 zugeführt, wodurch an
jeder Anode dieser Röhren wieder die modulierten Schaltspannungen nach den F i g. 3 c und 3 d des zugehörigen
stereophonischen Signals A bzw. B zurückgewonnen werden. Diese Signale werden über je
ein Tiefpaßfilter RdCd, das die Schaltspannung von
der Niederfrequenzmodulationsspannung trennt, den zwei Kanälen eines zur Wiedergabe stereophonischer
Signale geeigneten Niederfrequenzverstärkers zugeführt. Bei Anwendung von Frequenzmodulation
für die Hochfrequenzübertragung kann das Filter RdCd vorteilhaft außerdem als ein Benachteiligungsfilter (Deemphases) ausgebildet werden.
Claims (7)
1. System zur drahtlosen Übertragung stereophonischer Signale, wobei die Sendevorrichtung
mit zwei durch die kohärenten, stereophonischen Signale A und B gespeisten Sendekanälen versehen
ist, die durch eine von einem eine sinusförmige Spannung liefernden Schaltspannungsgenerator
entnommene Schaltspannung wechselweise zur Zeitmultiplexübertragung durch Impulsamplitudenmodulation
der kohärenten, stereophonischen Signale A und B freigegeben werden, während die Empfangsvorrichtung mit zwei an
den Ausgangskreis einer Zeitmultiplex-Teilvorrichtung angeschlossenen, getrennten Empfangskanälen versehen ist, welche Zeitmultiplex-Teilvorrichtung
zum Zurückgewinnen der kohärenten, stereophonischen Signale A und B im Rhythmus der Schaltspannung die getrennten Empfangskanäle wechselweise freigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß senderseitig zum Synchronisieren des Empfängers ein von dem Schaltspannungsgenerator
stammendes, im wesentlichen sinusförmiges Synchronisiersignal in die zu übertragende
Impulsreihe injiziert (3 in Fig. la) wird, welches im wesentlichen sinusförmige Synchronisiersignal gegenüber der Schaltspannung
um etwa 90° in der Phase verschoben ist, während empfangsseitig die eintreffenden Signale
zum Zurückgewinnen des Synchronisiersignals einem Synchronisier-Signalselektor (9 in F i g. 1 b)
zugeführt werden, der aus der Kaskadenschaltung einer Schwellwertvorrichtung und eines auf die
Frequenz der Synchronisierspannung abgestimmten Schwingungskreises (23, 24 in Fig. 4) besteht,
wobei die Ausgangsspannung des Syn-
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chronisier-Signalselektors als Schaltsignal der Zeitmultiplex-Teilvorrichtung (8 in Fig. Ib) zugeführt
wird.
2. Sendevorrichtung zur Anwendung in einem System nach Anspruch 1, wobei diese Sendevorrichtung
mit zwei durch die kohärenten, Stereophonischen Signale A und B gespeisten Sendekanälen versehen ist, die durch eine von
einem eine sinusförmige Spannung liefernden Schaltspannungsgenerator stammende Schaltspannung
wechselweise zur Zeitmultiplexübertragung in Impulsamplitudenmodulation der kohärenten,
stereophonischen Signale A und B freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig
zum Synchronisieren des Empfängers ein von dem Schaltspannungsgenerator (11, 12 in F i g. 2)
stammendes, im wesentlichen sinusförmiges Synchronisiersignal in die zu übertragende Impulsreihe
injiziert wird, welches im wesentlichen sinusförmige Synchronisiersignal gegenüber der
Schaltspannung um etwa 90° in der Phase verschoben ist.
3. Sendevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Schaltspannungsgenerator
stammende, sinusförmige Synchronisiersignal über ein einen Phasenunterschied von 90° hervorrufendes Netzwerk mit den
amplitudenmodulierten Signalimpulsen in einem Addierer addiert wird.
4. Sendevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der dem Schaltspannungsgenerator
entnommenen Spannung zwei einen Phasenunterschied von 180° aufweisende Spannungen abgeleitet werden, die zum Erzeugen
der Schaltspannung je einem Spannungsbegrenzer zugeführt werden.
5. Empfangsvorrichtung zur Anwendung bei einem System nach Anspruch 1, welche Vorrichtung
mit zwei an den Ausgangskreis einer Zeitmulitiplex-Teilvorrichtung angeschlossenen, getrennten
Empfangskanälen versehen ist, welche Zeitmultiplex-Teilvorrichtung zum Zurückgewinnen
der kohärenten, stereophonischen Signale A und B im Rhythmus der Schaltspannung die getrennten
Empfangskanäle wechselweise freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig die
eintreffenden Signale zum Zurückgewinnen des Synchronisiersignals einem Synchronisier-Signalselektor
(9 in F i g. 1 b) zugeführt werden, der aus der Kaskadenschaltung einer Schwellwertvorrichtung
und eines auf die Frequenz der Synchronisierspannung abgestimmten Schwingungskreises
(23, 24 in F i g. 4) besteht, wobei die Ausgangsspannung des Synchironisier-Signalselektors als
Schaltsignal der Zeitmultiplex-Teilvorrichtung (8 in Fig. Ib) zugeführt wird.
6. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellwertvorrichitung durch eine vorgespannte Verstärkerröhre
gebildet wird, wobei der Anodenkreis einen auf die Synchronisierspannuog abgestimmten Schwingungskreis
enthält.
7. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Anodenkreis
enthaltene, abgestimmte Schwingungskreis eine mit der Speisespannungsquelle verbundene
Mittenanzapfung hat, während die Multiplex-Teilvorrichtung durch ein mit jedem Kreisende
verbundenes, einen Phasenunterschied von 90° hervorrufendes Netzwerk und durch einen daran
angeschlossenen Spannungsbegrenzer gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 779/162 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
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