DE1270594B - Restseitenband-UEbertragungssystem zum UEbertragen von Datensignalen ueber Fernsprechleitungen - Google Patents
Restseitenband-UEbertragungssystem zum UEbertragen von Datensignalen ueber FernsprechleitungenInfo
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Description
Int. CL:
H04m
DEUTSCHES
PATENTAMT
Deutsche Kl.: 21 al - 25/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1270 594
P 12 70 594.1-31
15. Juni 1962
20. Juni 1968
P 12 70 594.1-31
15. Juni 1962
20. Juni 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Restseitenband-Übertragungssystem
zum Übertragen von Datensignalen über sprachfrequente Leitungen mit Fernsprechqualität.
Bei der versuchsweisen Anwendung von Verfahren mit beschränkten Seitenbändern zur Datenübertragung
mit hoher Geschwindigkeit sind bisher im Empfänger Hüllkurvendetektoren verwendet worden.
Deren Verwendung hat jedoch verschiedene Nachteile. Einer von denen besteht darin, daß ein im Vergleich
zu den Seitenbandanteilen großer Trägeranteil übertragen werden muß, so daß eine übermäßige
Verzerrung vermieden werden kann. Der sich daraus ergebende niedrige Modulationsgrad führt zu kleinen
Toleranzen hinsichtlich Rausch- und Signal-Pegel-Änderungen. Zur Übertragung des Trägers wird
außerdem Sendeleistung vergeudet, die andernfalls für das Nachrichten enthaltende Seitenband verwendet
werden könnte.
Die synchrone Demodulation dagegen schließt eine Verzerrung der Wellenform aus und gestattet ein
Herabsetzen des zu übertragenden Trägeranteils. Ein größerer Teil der verfügbaren Sendeleistung kann für
das Seitenband verwendet werden, und es läßt sich eine größere Toleranz für Rausch- und Signal-Pegel-Änderungen
erreichen. Die Forderung hinsichtlich eines Trägers mit hohem Pegel wird jedoch vom
Sender auf den Empfänger verlegt. Der Örtliche Träger im Empfänger muß daher mit der richtigen
Phasenlage gegenüber dem beschränkten Seitenbandsignal erzeugt werden. Dieser Träger kann nur unter
Inkaufnahme schwerwiegender Einschränkungen bei der Datenkodierung von einem teilweise unterdrückten
übertragenen Träger abgeleitet oder gesteuert werden. Wegen der Schwierigkeit, einen
Demodulationsträger richtiger Phasenlage im Empfänger zu erzeugen, ist die synchrone Demodulation
bei Datenübertragungssystemen bisher im allgemeinen gemieden worden.
In Fernsprech- und Fernseh-Trägersystemen ist zur Einsparung von Bandbreite die Übertragung mit
beschränktem Seitenband, wie beispielsweise die Einseitenband- und Restseitenband-Übertragung schon
seit langem angewendet worden.
Ein derartiges Restseitenband-Übertragungssystem kann einen Sender aufweisen, bei dem ein Zweiseitenbandsignal
herrührt von einer Modulation des Trägers mit einem Eingangsnachrichtensignal in
einem Modulator, der ein Durchlassen eines gewünschten Trägeranteils gestattet. In einem Filter
würde dann das meiste eines Seitenbands entfernt. Der Empfänger würde einen ersten Synchrondetektor
Restseitenband-Übertragungssystem
zum Übertragen von Datensignalen
über Fernsprechleitungen
zum Übertragen von Datensignalen
über Fernsprechleitungen
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Floyd Kenneth Becker, Colts Neck, N. J.;
James Richard Davey,
Franklin Township, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Juni 1961 (117 747)
as zur Wiedergewinnung der Nachricht aufweisen, wobei
der Detektor mit dem Ausgang eines örtlichen Trägerfrequenzoszillators beaufschlagt sein würde.
Ein zweiter Synchrondetektor würde den Ausgang des örtlichen Oszillators unter 90°-Phasenver-Schiebung
erhalten, um ein Fehlersignal zu erzeugen, das jeden Synchronisierfehler zwischen der Trägerkomponente
des ankommenden Signals und dem Oszillator anzeigt, und letzterer würde durch dieses
Fehlersignal phasenstarr gesteuert sein.
Ein solches System hat den Nachteil, daß zwei Synchrondetektoren erforderlich sind und daß eine
Gleichstromkomponente im Ausgang des ersten Detektors erscheint.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Ubertragung so auszuführen, daß die Wiedergewinnung
des Datensignals in einem Synchrondetektorempfänger vereinfacht wird, insbesondere, daß hierzu nur
ein Synchrondetektor notwendig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Übertragungssystem der einleitend beschriebenen Art gekennzeichnet auf der Sendeseite durch eine Filteranordnung zum Unterdrücken der niederfrequenten Komponenten in einem Datensignal, eine Trägerquelle, einen Modulator mit Trägerunterdrückung zum Modulieren der Trägerwelle mit dem Ausgang der Filteranordnung, eine Addierstufe zum modulatorausgangsseitigen Einfügen einer unmodulierten
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Übertragungssystem der einleitend beschriebenen Art gekennzeichnet auf der Sendeseite durch eine Filteranordnung zum Unterdrücken der niederfrequenten Komponenten in einem Datensignal, eine Trägerquelle, einen Modulator mit Trägerunterdrückung zum Modulieren der Trägerwelle mit dem Ausgang der Filteranordnung, eine Addierstufe zum modulatorausgangsseitigen Einfügen einer unmodulierten
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90°-Komponente der Trägerwelle in die durch die Filteranordnung erzeugte Frequenzlücke zur Bildung
einer Zweiseitenband-9O°-Trägersignalwelle und ein Restseitenbandfilter zum modulatorausgangsseitigen
Unterdrücken eines der Seitenbänder mit Ausnahme eines Rests dieses Seitenbands, sowie auf der
Empfangsseite durch einen Synchrondetektor zum synchronen Demodulieren des übertragenen Datensignals,
einen örtlichen Trägeroszillator, der den
quenzanteile der ursprünglichen Nachricht wiederzugewinnen, ohne daß alle diese Anteile tatsächlich
übertragen werden müssen.
Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der folgenden, ins einzelne gehenden Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen; es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei-
die kräftige zweite Harmonische des übertragenen Trägers als Signal für eine automatische Verstärkungsregelung
zur Verfugung. Es sind Datenübertragungsgeschwindigkeiten bis zu 3000 Bits pro
Sekunde möglich.
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, einen bestimmten Abstand zwischen der übertragenen Trägerwelle
und den zugeordneten Seitenbandanteilen aufrechtzuerhalten, auch dann, wenn das Nachrichten-Synchrondetektor
steuert, wobei die 90°-Komponente io signal Anteile bis zur Frequenz Null enthält, und aus
des übertragenen Signals eine phasenstarre Kopplung einem Restseitenband-Nachrichtensignal alle Fredes
örtlichen Trägeroszillators mit der sendeseitig
erzeugten Trägerwelle bewirkt, eine Einrichtung zum
Wiedergewinnen der Daten vom Ausgang des
Synchrondetektors und eine Einrichtung zum Wieder- 15
herstellen der niederfrequenten Anteile am Ausgang
des Synchrondetektors.
erzeugten Trägerwelle bewirkt, eine Einrichtung zum
Wiedergewinnen der Daten vom Ausgang des
Synchrondetektors und eine Einrichtung zum Wieder- 15
herstellen der niederfrequenten Anteile am Ausgang
des Synchrondetektors.
Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Addierstufe einen dem Ausgang der Trägerquelle
nachgeschalteten 90°-Phasenschieber und eine Gabel- 20 spiels zur Erzeugung eines Restseitenbandsignals mit
schaltung aufweist, über die der Modulator an das einem teilweise unterdrückten in Phase liegenden
Restseitenbandfilter angekoppelt ist. Trägeranteil,
Nach der Erfindung ist daher nur ein Synchron- F i g. 2 ein Blockschaltbild eines Empfängers zur
detektor erforderlich, und es erscheint auch keine Wiedergewinnung des Nachrichtensignals aus dem
Gleichstromkomponente am Ausgang des Detektors. 25 durch den Sender nach Fig. 1 erzeugten Restseiten-Sonach
werden beispielsweise bipolare Daten- bandsignal,
signale einer Trägerwelle als Phasenumkehrungen F i g. 3 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Resides
Trägers aufmoduliert. Zunächst werden jedoch seitenbandsendeschaltung gemäß der Erfindung,
die niederfrequenten Anteile des Datensignals durch F i g. 4 ein Blockschaltbild eines vereinfachten
Anlegen des Grundbanddatensignals an einen 30 Empfängers zur Demodulation des durch den Sender
Hochpaß mit einer unteren Grenzfrequenz in der nach F i g. 3 erzeugten Restseitenbandsignals.
Gegend von 40 bis 150 Hz entfernt. Das erfolgt, um Es gibt mehrere Verfahren zur Erzeugung eines
eine Interferenz mit dem übertragenen Träger durch Restseitenbandsignals, das ein volles Seitenband und
einen Sicherheitsabstand im Restseitenbandsignal zu nur den Rest des anderen Seitenbandes enthält. Ein
vermeiden. Frequenzen oberhalb des übertragenen 35 solches Signal wird üblicherweise zur Übertragung
Sprachbandes werden ebenso vor der Modulation in von Nachrichten verwendet, die Frequenzanteile bis
einem Tiefpaß entfernt, um ein Umschlagen von An- herab zur Frequenz Null oder Gleichstrom aufteilen
oberhalb der maximalen Signalgeschwindigkeit weisen, wie beispielsweise das Fernsehvideosignal,
zu vermeiden. Das gefilterte Datensignal wird multi- bei dem ebenfalls die Notwendigkeit zur Einsparung
plikativ mit der Trägerwelle eines stabilen Oszillators 40 von Bandbreite vorliegt. Ein übliches Verfahren zur
moduliert, um ein amplitudenmoduliertes Signal mit Erzeugung eines Restseitenbandsignals besteht darin,
unterdrücktem Träger zu erzeugen. Das sich bei dieser zunächst das volle Signal mit zwei Seitenbändern zu
Modulation ergebende Signal wird in einer Gabel- erzeugen und dann das unerwünschte Seitenband in
schaltung mit einem um 90° phasenverschobenen einem Filter zu entfernen, das die geeigneten Band-Trägersignal
kombiniert. Eines der Seitenbänder, vor- 45 paßeigenschaften aufweist, wobei die Trägerfrequenz
zugsweise das obere, wird in einem Bandpaß teilweise an der Kante des Filterübertragungsbandes liegt,
unterdrückt, so daß sich ein Restseitenbandsignal Ein weiteres Verfahren ist bei dem System nach
ergibt. Die Trägerfrequenz liegt vorzugsweise in der Fig. 1 gezeigt, bei dem der Modulator 11 ein
oberen Hälfte des Sprachbandes, so daß auf diese symmetrischer Modulator sein soll, der von sich aus
Weise nahezu das gesamte Sprachband Signalinfor- 50 alle Träger- oder Signalanteile unterdrückt. Der Momation
enthalten kann. Innerhalb einer gegebenen dulator 11 kann ein allgemein bekannter Varistorverfügbaren Bandbreite sind in einem Restseiten- brückenmodulator sein. Tatsächlich stellt der Mobandsignal höhere Modulationsfrequenzen zulässig dulator 11 einen Schaltkreis dar, der mit der Ausais
in dem entsprechenden Zweiseitenbandsignal. Der gangsfrequenz des Trägeroszillators 13 gesteuert
um 90° verschobene Trägeranteil beansprucht nur 55 wird. Die Nachrichtenausgangsspannung der Signaleinen
kleinen Teil der übertragenen Leistung. quelle 10, die ein Sprache- oder Datensignal dar-Die
Verwendung eines wieder eingesetzten Trägers stellen kann, wird im Modulator 11 der Trägermit
einer Phasenverschiebung von 90° ermöglicht frequenz aufmoduliert, um das obere und untere
eine Vereinfachung des Empfängers, da nur ein Seitenband zu erzeugen. Normalerweise tritt kein
Synchrondetektor erforderlich ist, der sowohl zur 60 Trägeranteil auf. Mit Hilfe der zusätzlichen Gleich-Demodulation
der Signalinformation als auch zur stromquelle 12 kann jedoch die Varistorbrücke im
direkten starren Steuerung des örtlichen Oszillators Modulator 11 so vorgespannt werden, daß sie
dient. Außerdem können die beim Sender zur Ge- genügend unsymmetrisch ist, um das Auftreten eines
winnung eines Sicherheitsabstandes für die wieder gewünschten Trägeranteils zuzulassen. Es ist jedoch
eingesetzte Trägerwelle entfernten niederfrequenten 65 nicht der volle Träger vorhanden, so daß der größte
Signalanteile im Empfänger in einer gequantelten Teil der Ausgangsleistung immer noch auf die Seiten-Rückkopplungsschaltung
wiedergewonnen werden. bänder entfällt. Das Restseitenbandfilter 14 entfernt Am Ausgang des einzigen Synchrondetektors steht dann das unerwünschte Seitenband und liefert an die
Übertragungsleitung 15 ein Restseitenbandsignal. Um im Empfänger eine Interferenz durch Signalanteile in
der Umgebung des Trägers zu vermeiden, entfernt ein Hochpaß 16 in Reihe mit der Signalquelle Signalanteile
mit sehr niedriger Frequenz und schafft einen Sicherheitsabstand um den Träger im übertragenen
Signal.
Bei der synchronen oder homodynen Demodulation arbeitet der örtliche Oszillator des Empfängers
bei genau der gleichen Frequenz wie die Trägerwelle. Es ist außerdem erforderlich, daß der örtliche Oszillator
phasenstarr mit dem Träger verbunden ist, wenn eine Verzerrung vermieden werden soll. Die
Schwierigkeit bei allen Zweiseitenband-, Einseitenband- und Restseitenbandsystemen mit unterdrücktem
Träger besteht darin, die Phasensynchronisation zwischen Sender und Empfänger zu schaffen.
F i g. 2 zeigt einen Empfänger, der zur Demodulation
des im Sender nach F i g. 1 erzeugten Restseitenbandsignals geeignet ist und eine synchrone Demodulation
verwendet. Das von der Leitung 15 ankommende Signal wird an einen Verstärker 20 mit
automatischer Verstärkungsregelung zur Kompensation von Änderungen der Übertragungseigenschaften
der Leitung angelegt, um dem Empfänger ein Trägersignal mit konstantem Pegel zu liefern. Die
Ausgangsspannung des Verstärkers 20 wird auf die synchronen Detektoren 21 und 24 aufgeteilt. Der
synchrone Detektor 21 ist zur Wiedergewinnung des Nachrichtensignals und der synchrone Detektor 24
zur Gewinnung eines Fehlersignals erforderlich, mit Hilfe dessen der örtliche Oszillator phasenstarr mit
dem übertragenen Träger verbunden werden kann. Beide Detektoren sind Schaltproduktmodulatoren
irgendeines bekannten Typs. Der Detektor 21 erhält eine zusätzliche Eingangsspannung von dem örtlichen
Oszillator 22, der mit der Frequenz und Phase des übertragenen Trägers synchronisiert werden
muß. Die Gleichstromausgangsspannung des Detektors 21 stellt ein Maß für den Phasenunterschied
zwischen dem Träger des ankommenden Signals und dem des örtlichen Oszillators dar.
Da die binären Ziffern als Phasenumkehrungen der Senderträgerwelle kodiert sind, muß der örtliche Oszillator
genau in Phase mit der Senderträgerwelle sein. Eine phasenstarr verbundene Schwingung führt jedoch
zu einem 90°-Phasenunterschied zwischen der Ausgangsspannung des örtlichen Oszillators und der
Phasenlage des Synchronisiersignals. Daher wird ein Teil der Ausgangsspannung des örtlichen Oszillators
22 im Phasenschieber 23 um 90° phasenverschoben, bevor er an den Synchrondetektor 24 angelegt wird.
Die Ausgangsspannung des Synchrondetektors 24 weist dann einen durchschnittlichen Gleichstrompegel
Null auf, wenn der ankommende Träger und der örtliche Oszillator in Phase sind. Der Pegel ändert sich
in Richtung auf positive oder negative Werte, wenn der örtliche Oszillator aus der Phasensynchronisierung
fällt. Diese Pegeländerung wird über den Tiefpaß 25 als Fehlersignal an den örtlichen Oszillator gelegt, um
eine phasenstarre Verbindung mit dem ankommenden Träger aufrechtzuerhalten.
In der Ausgangsspannung des Synchrondetektors 21 ist auf Grund der Senderträgerwelle ein Gleichstromanteil
vorhanden. Dieser Anteil wird als Steuersignal über einen Tiefpaß 26 für den Verstärker
20 benutzt. Der Verstärker kann eine Ausführung mit variabler Dämpfung sein, die nicht
lineare Impedanzen in Reihe mit dem ankommenden Signal aufweist. Die Impedanzen werden durch die
Gleichstromausgangsspannung des Filters 26 gesteuert.
Die Ausgangsspannung des Detektors 21 enthält außerdem die Nachrichten. Nach dem Durchgang
durch den Tiefpaß 27 zur Entfernung aller hochfrequenten Anteile wird das Nachrichtensignal auf
herkömmliche Art wiedergewonnen.
ίο Der Nachteil des Restseitenbandsystems der
F i g. 1 und 2 besteht darin, daß im Empfänger zwei synchrone Detektoren erforderlich sind, und daß auf
Grund des vorhandenen Trägers in der Ausgangsspannung des synchronen Detektors ein Gleichstromanteil
vorhanden ist. Dieser Anteil muß durch eine große Kapazität gegen die Schaltung zur endgültigen
Wiedergewinnung des Signals gesperrt werden, und die niederfrequenten Anteile müssen durch eine geeignete
Schaltung zur Wiedergewinnung des Gleich-Stromanteils wiederhergestellt werden.
Diese Nachteile können durch Einführung des Trägers mit herabgesetztem Pegel unter einer Phasenverschiebung
von 90° gegen die Lage, in der er sonst auftreten würde, vermieden werden. Dadurch wird
jeder Gleichstromanteil des empfangenen Signals ausgeschaltet, die maximale Amplitude des Sendesignals
herabgesetzt und eine direkte Steuerung des örtlichen Oszillators im Empfänger durch die Ausgangsspannung
eines einzigen Synchrondetektors ermöglicht, ohne daß ein Phasenschiebenetzwerk erforderlich
ist.
F i g. 3 zeigt ein Blockschaltbild des verbesserten Senders. Die bipolaren Daten werden in der Signalquelle
30 erzeugt. Positive Impulse mögen, um die Sprache der Telegraphie zu verwenden, Pausen und
negative Impulse Zeichen bedeuten. Diese Impulse enthalten Frequenzanteile von der Frequenz Null bis
über den Sprachbereich hinaus. Niederfrequente Anteile unterhalb von 150 Hz — dieser Wert ist jedoch
nicht kritisch — werden im Hochpaß 31 entfernt, um eine Lücke im Bereich des Trägers zu erzeugen, wenn
diese Impulse einem Träger aufmoduliert werden. Zur Erzielung der gewünschten Frequenzbegrenzung
und einer guten Impedanzanpassung kann ein RC-Filter verwendet werden. Das Datensignal wird
außerdem über einen Tiefpaß 32 gegeben, um Frequenzen oberhalb der maximalen Grundsignalgeschwindigkeit
abzuschwächen und auf diese Weise ein Umschlagen von Anteilen bei der Modulation zu
vermeiden. Natürlich können die Filter 31 und 32 zu einem Bandpaß zusammengefaßt werden.
Das gefilterte Datensignal wird an einen Eingang eines Produktmodulators 33 angelegt, dessen anderer
Eingang mit dem Ausgang eines Trägeroszillators 34 verbunden ist. Der Modulator ist so ausgebildet, daß
Polaritätsumkehrungen des Datensignals zu Umkehrungen der Phasenlage der Trägerwelle führen.
Dann stellen beispielsweise in Phase mit dem Ausgang des Trägeroszillators liegende Impulse der
Trägerwelle Pausen und nicht in Phase liegende Impulse Zeichen dar. Die sich ergebende Ausgangsspannung
ist ein Zweiseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger. Wegen des Hochpasses 31 ist ein
Sicherheitsabstand um den Träger herum bis zu einer Breite von 300 Hz vorhanden. In diesen Sicherheitsabstand
wird mit Hilfe der Gabelschaltung 36 ein Trägerwellenanteil mit herabgesetztem Pegel vom
Trägeroszillator 34 eingeführt, der im Phasen-
schieber 35 um 90° in der Phase verschoben worden ist. Wegen dieser Phasenverschiebung des Trägeranteils
um 90° ergibt sich nur eine geringfügige Pegelerhöhung des Sendesignals. Die Gabelschaltung
36 ist eine übliche Ausführung, beispielsweise ein Symmetriertransformator mit zwei Wicklungen, die
ein Zurückfließen des Trägers in den Modulator 33 verhindert. Im Restseitenbandfilter 37 wird eines der
Seitenbänder entfernt, so daß sich das endgültige Restseitenbandsignal ergibt, das an die Leitung 38
angelegt wird. Im praktischen Fall kann die Trägerfrequenz bei 2100Hz liegen, und das unterdrückte
Seitenband kann das obere sein. Damit wird das Sendesignal in passender Weise in die Mitte des
sprachfrequenten Fernsprechbandes verlegt, wo Laufzeitverzerrungen am wenigsten Schwierigkeiten
machen.
F i g. 4 zeigt die vereinfachte Empfängerschaltung,
die durch das spezielle Restseitenbandsignal vom Sender nach F i g. 3 ermöglicht wird. Das auf der
Leitung 38 ankommende Signal läuft zunächst durch einen Empfangsbandpaß 40, um Frequenzen außerhalb
des Sprachbereiches zu entfernen, die sich aus Störungen auf der Übertragungsleitung oder im
Fernsprechvermittlungsamt ergeben. Das ankommende Signal wird außerdem im Verstärker 41 mit
automatischer Verstärkungsregelung begrenzt, um das an den Detektor gelegte Signal auf einer bestimmten
Höhe zu halten. Der örtliche Trägeroszillator 45 ist vorgesehen, um eine phasenstarre
Trägerausgangsspannung an den Eingang des Synchrondetektors 42 zu liefern.
Der andere Eingang des Detektors 42 erhält das Leitungssignal vom Verstärker 41 mit konstantem
Pegel. Der Detektor 42 ist die gleiche Ausführung wie der in Fig. 2. Da jetzt jedoch kein in Phase
liegender Trägeranteil im übertragenen Signal vorhanden ist, tritt auch kein Gleichstromanteil in der
Ausgangsspannung auf, der in der Wiedergewinnungsschaltung für die Daten kompensiert werden muß.
Der um 90° phasenverschobene Trägeranteil ist direkt zur phasenstarren Synchronisierung des örtlichen
Oszillators 45 verfügbar. Die zweite Harmonische der Trägerfrequenz kann als Steuerspannung
für die automatische Verstärkungsregelung verwendet werden. Diese Harmonische wird leicht im abgestimmten
Verstärker 43 wiedergewonnen, der auf die doppelte Trägerfrequenz abgestimmt ist. Die Ausgangsspannung
des Verstärkers 43 wird gleichgerichtet und dem Detektor 44 für die Umhüllende zugeführt. Das sich ergebende Gleichstromsignal steht
zur Verstärkungsregelung des Verstärkers 41 in bekannter Weise zur Verfügung.
Das Daten-Nachrichten-Signal erscheint außerdem in der Ausgangsspannung des Detektors 42 als
Gleichstrom mit zwei Pegelwerten. Daher wird die Ausgangsspannung des Detektors ebenfalls über
einen Tiefpaß 46 zur Entfernung der Trägeranteile gegeben. Das Datensignal wird an eine Begrenzerschaltung
47 gelegt, die eine positive Ausgangsspannung für Eingangssignale oberhalb eines gewissen
Schwellwertes und eine negative Ausgangsspannung für Signale unterhalb des Schwellwertes abgibt,
so daß bipolare Rechteckimpulse erzeugt werden. Der Schwellwert des Begrenzers kann mit
Hilfe eines Präzisionsspannungsteilers hergestellt werden. Beispielsweise kann der Begrenzungspegel
auf Null Volt eingestellt werden. Zur Wiederherstellung der im Sender durch den Hochpaß 31 entfernten
niederfrequenten Anteile ist ein Rückkopplungsweg vom Ausgang des Begrenzers 47 zu seinem
Eingang vorgesehen. Die Übertragungskurve des Filters 48 ist der des Hochpasses 31 komplementär.
Es kann eine i?C-Integratorschaltung sein, deren Zeitkonstante einem Datenbitintervall vergleichbar
ist. Die wiedergewonnenen Daten auf der Leitung 49 sind dann vom gleichen bipolaren Typ wie die in der
Datenquelle 30 der F i g. 3 erzeugten Daten.
Claims (2)
1. Restseitenband - Übertragungssystem zum Übertragen von Datensignalen über sprachfrequente
Leitungen mit Fernsprechqualität, gekennzeichnet auf der Sendeseite durch
eine Filteranordnung (31) zum Unterdrücken der niederfrequenten Komponenten in einem Datensignal
(30), eine Trägerquelle (34), einen Modulator (33) mit Trägerunterdrückung zum Modulieren
der Trägerwelle mit dem Ausgang der Filteranordnung (31), eine Addierstufe (36) zum
modulatorausgangsseitigen Einfügen einer unmodulierten 90°-Komponente der Trägerwelle in
die durch die Filteranordnung (31) erzeugte Frequenzlücke zur Bildung einer Zweiseitenband-90°-Trägersignalwelle,
und ein Restseitenbandfilter (37) zum modulatorausgangsseitigen Unterdrücken eines der Seitenbänder mit Ausnahme
eines Rests dieses Seitenbands, sowie auf der Empfangsseite durch einen Synchrondetektor (42)
zum synchronen Demodulieren des übertragenen Datensignals, einen örtlichen Trägeroszillator
(45), der den Synchrondetektor steuert, wobei die 90°-Komponente des übertragenen Signals eine
phasenstarre Kopplung des örtlichen Trägeroszillators mit der sendeseitig"erzeugten Trägerwelle
bewirkt, eine Einrichtung (46,47) zum Wiedergewinnen der Daten vom Ausgang des
Synchrondetektors und eine Einrichtung (48) zum Wiederherstellen der niederfrequenten Anteüe am
Ausgang des Synchrondetektors.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Addierstufe einen dem Ausgang
der Trägerquelle (34) nachgeschalteten 90°- Phasenschieber (35) und eine Gabelschaltung
(36) aufweist, über die der Modulator (33) an das Restseitenbandfilter (37) angekoppelt ist.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 165 104.
Deutsches Patent Nr. 1 165 104.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 560/340 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=22374602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |