DE1255743C2 - Zeitmultiplex-uebertragungssystem - Google Patents
Zeitmultiplex-uebertragungssystemInfo
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- DE1255743C2 DE1255743C2 DE19611255743 DE1255743A DE1255743C2 DE 1255743 C2 DE1255743 C2 DE 1255743C2 DE 19611255743 DE19611255743 DE 19611255743 DE 1255743 A DE1255743 A DE 1255743A DE 1255743 C2 DE1255743 C2 DE 1255743C2
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Description
Schiebung der Impulse aus den für ihre Übertragung vorgesehenen Zeitelementen. Daher war es erforderlich,
die Nachrichten von allen Kanälen in der Vermittlungsstelle zunächst zu dekodieren und dann
zur Übertragung über einen abgehenden Kanal wieder in die Zeitmultiplexlage zu bringen. Eine solche
Vermittlungsstelle, die üblicherweise als Audion-Vermittlungsstelle bezeichnet wird, führt zwar ihre
Funktion in befriedigender Weise durch, hat jedoch neben hohem Aufwand den erheblichen Nachteil,
daß die Nachrichten infolge der Dekodierung und nachfolgenden erneuten Kodierung zusätzlich verzerrt
werden.
Es ist auch bereits bekannt, die einzelnen Stationen eines ZM-Übertragungssystems durch von einer
Hauptstation zu allen untergeordneten Stationen übertragene Signale zu synchronisieren. Das führt
jedoch bei einem System mit sehr vielen Stationen zu Schwierigkeiten. Außerdem würde bei einem Ausfall
der Hauptstation das ganze System ausfallen.
Es ist auch schon eine Zeitmultiplexanlage bekannt (Proc. IRE, März 1950, S. 270 bis 275), bei
der über einen Zeitmultiplexkanal eine Vielzahl von Sender-Empfängerpaaren miteinander verbunden ist.
Die Sender der Paare sind nicht miteinander synchronisiert, wohl aber die Paare untereinander. Empfangsseitig
findet eine Unterscheidung zwischen den von den verschiedenen Sendern asynchron ankommenden
Impulsfolgen an Hand einer Codierung der einzelnen Impulsfolgen statt, beispielsweise durch
Verwendung von Doppelimpulsen bestimmten Abstandes, die in KoinzidenzsGhaltungen der Empfänger
erkannt werden.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich aber in weit ausgedehnten Übertragungssystemen. Auch
wenn dort alle untergeordneten Stationen durch die von der Hauptstation übertragenen Signale synchronisiert
sind, so treffen doch in einer betrachteten Station die Impulsfolgen wegen der unterschiedlich
schwankenden Eigenschaften der Ubertragungsstrecken asynchron und.nicht mit einer konstanten,
gegebenenfalls ausgleichbaren Phasenverschiebung ein. Dies gilt auch für eine ebenfalls bekannte Abwandlung des Systems mit Haupt- und Unterstationen,
bei der in einer Vermittlungsstation eine von einer gewählten Endstelle ankommende Impulsfolge
als Hauptsteuerfolge bestimmt wird, deren Synchronimpulse den zu allen anderen Stationen abgehenden
Impulsfolgen beigegeben werden, um die Zeitsteuerungsoszillatoren dieser Station zu synchronisieren
(US-PS 2 861 128).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Synchronisierung in den Stationen eines ZM-Übertragungssystems
unter Verringerung des Aufwandes auch dann zu ermöglichen, wenn es sich um ein System
großer räumlicher Ausdehnung handelt. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst
Die einzelnen Stationen des Systems bilden dann selbständige Einheiten, die nicht von einer Hauptstation
abhängen, und beim Ausfall einer Station wird nicht das ganze System in Mitleidenschaft gezogen.
Den Stationen brauchen auch keine besonderen Synchronisierungssignale über getrennte Kanäle zugeführt zu werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer in einem Knotenpunkt eines ZM-Übertragungssystems
angeordneten Station eine Speichereinrichtung vorgesehen, die die Impulse aller ankommenden
Kanäle zeitlich an die Impulse eines vorbestimmten ankommenden Kanals^ des Bezugskanals,
anpaßt. Im Sonderfall ist die Reihenfolge der Impulse jedes ankommenden Kanals gleich, d.h., die
Zeitelemente der Impulse jedes Kanals entsprechen in jedem Augenblick den Zeitelementen jedes anderen
Kanals. Im allgemeinen steht jedoch die Reihenfolge der Impulse auf den ankommenden Kanälen
ίο nur in einem vorbestimmten Zusammenhang zueinander.
Eine Anzahl von Schaltungsanordnungen, die nachfolgend als Unterspeicher bezeichnet werden,
nimmt die Impulse bei ihrer Ankunft in der Station in paralleler Form von den einzelnen Kanälen auf
und gibt sie in zeitlicher Ausrichtung zu gemeinsamen Bezugsimpulsen zu nachfolgenden Speichereinrichtungen
weiter. Die Unterspeicher enthalten Einrichtungen, um entweder ein künstliches Zeit-
ao element einzufügen oder ein Element wegzulassen,
wenn entweder zu wenige oder zu viele Impulse mit Bezug auf die Impulse des Bezugskanals ankommen.
Dazu sind getrennte Speicher einzeln über individuelle Schaltkreise mit allen ankommenden Kanälen,
«5 mit Ausnahme des als Bezugskanal bestimmten
Kanals verbunden. Zu jedem Speicher gehört eine Phasen- oder Koinzidenz-Feststelleinrichtung zur Erzeugung
von Signalen, die den zeitlichen Abstand zwischen den Impulsen auf dem Bezugskanal und
den ankommenden Signalelementen angeben, die zu den einzelnen Speichern übertragen werden sollen.
Die gespeicherten Signalelemente werden entsprechend den Bezugsimpulsen abgetastet oder abgelesen.
Wenn ein Impuls an einem Unterspeicher änkommt und das abgenommene Signalelement in den
Speicher eingeschrieben wird, bevor der zugehörige Ablese-(Bezugs)-Impuls ankommt, d. h., wenn die
Signalelemente und Bezugsimpulse sich abwechseln, kahn jedes Signalelement zu einem nachfolgenden
Bezugsimpuls zeitlich ausgerichtet werden, ohne daß die Hinzufügung oder Weglassung von Signalelementen
erforderlich ist.
Die zu jedem Speicher gehörigen individuellen Schaltkreise bewirken sowohl die Übertragung Von
Signalelementen von einem Kanal zum zugehörigen Speicher als auch das Hinzufügen oder Weglassen
von Signalelementen. Ein Schaltkreis besteht beispielsweise aus zwei sich Wechselseitig ausschließenden Leitungen, von denen die eihe eine Verzöge-
rungseinrichtung enthält, sowie aus einem Wähler für die Leitungen, so daß die Signalelemente nur der
gewählten Leitung zum Speicher übertragen werden. Jeder Wähler arbeitet unter dem Einfluß der zugehörigen
Koinzidenz-Feststelleinrichtuhg. Die Koinzidenz-Feststelleinrichtungen
sind so eingerichtet, daß eine Koinzidenz zwischen den an einem vorbestimmten Punkt des Bezugskanals ankommenden Impulsen
und den am Schaltkreis ankommenden Impulsen festgestellt wird und dementsprechend ein Signal zur
Umsteuerung des Wählers gegeben wird. Bei der Umsteuerung des Wählers unmittelbar nach Abnahme
eines Impulses auf diejenige Leitung* die die Verzögerungseinrichtung enthält, wird ein künstliches
Signalelement, z. B. durch Verdoppelung des vorhergehenden, denjenigen Elementen hinzugefügt,
die aus dem Speicher abgelesen werden. Andererseits wird nach Umsteuerung des Wählers unmittelbar
nach der Abnahme eines Impulses auf diejenige Lei-
tung, die keine Verzögerungseinrichtung enthält, ein Signalelement der aus dem Speicher abgelesenen
Elemente weggelassen.
Es ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, die nachfolgend als Hauptspeicher bezeichnet wird, um
die von einem Unterspeicher erhaltenen Signalelemente zu speichern und nichtzerstörend abzutasten,
und zwar synchron und in einer vorbestimmten Reihenfolge mit Bezug auf die auf dem Bezugskanal
fortgeleiteten Impulse. Vorzugsweise besteht die dazu benutzte Speichereinrichtung aus einer Kathodenstrahlspeicherröhre,
deren Elektronenstrahl durch zwei Zählergruppen ausgerichtet wird, wobei eine Zählergruppe für das Ablesen und die andere für
wie der Unterspeicher das Verdoppeln oder Weglassen von Signalelementen durchführt,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hauptspeichers,
F i g. 8 eine Reihe von Signalformen zur Beschreibung der Arbeitsweise eines Hauptspeichers.
In Fig. 1 ist ein ZM-Übertragungssystem dargestellt,
das z. B. ein Pulskode-Modulationssystem sein kann, wie es in dem obenerwähnten Aufsatz beschrieben
ist. Eine Anzahl von unabhängigen Übertragungskanälen 1 bis 19 für zwei Richtungen laufen
in den Knotenpunkten 20 bis 29 zusammen. Es sind zwei verschiedene Arten von Knotenpunkten dargestellt,
nämlich die Multiplexendstellen 20 bis 27, die
das Einschreiben vorhanden ist. Die von einem 15 Nachrichten in Multiplexform senden und empfan-Unterspeicher
erhaltenen Signalelemente werden in gen, und die Vermittlungsstellen 28 und 29, die Impulse
von ankommenden Kanälen auf abgehende Kanäle selektiv weiterleiten. Da das dargestellte Sy
stem sehr große geographische Proportionen auf
Adressen des Hauptspeichers geschrieben, die den
Zeitelementen der Impulse entsprechen, welche sie
darstellen. Wenn ein Signalelement durch einen Unterspeicher verdoppelt oder weggelassen wird, be- 20 weist, sind die verschiedenen Endstellen unterschiedwirkt ein Signal, daß im ersten Fall zwei aufein- liehen Umgebungstemperaturen unterworfen, ferner
Zeitelementen der Impulse entsprechen, welche sie
darstellen. Wenn ein Signalelement durch einen Unterspeicher verdoppelt oder weggelassen wird, be- 20 weist, sind die verschiedenen Endstellen unterschiedwirkt ein Signal, daß im ersten Fall zwei aufein- liehen Umgebungstemperaturen unterworfen, ferner
sind die Übertragungskanäle verschiedenen klimatischen Bedingungen ausgesetzt, die die Übertragungseigenschaften verändern. In bestimmten Abständen
senden. An Stelle der dargestellten Übertragungsleitungen können selbstverständlich auch drahtlose
Mikrowellensysteme verwendet werden.
In jeder Station befindet sich in jedem ankommenden Kanal, mit Ausnahme eines Kanals, eine Speichereinheit
31. Der Kanal ohne Speichereinheit wird mit Bezugskanal bezeichnet. Die Einheiten 31, die
jeweils aus einem Unter- und einem Hauptspeicher
anderfolgende Signalelemente in einer Adresse gespeichert werden oder daß im letzteren Fall kein
Signalelement in einer Adresse gespeichert wird. Die
Impulse, welche gespeicherte Signalelemente dar- 25 entlang der Kanäle befinden sich Regenerierverstärstellen, werden in einer Reihenfolge abgelesen, die ker 30, die die Impulse neu formen und wieder ausdurch die Ablesezähler gespeichert wird, und zwar
mit einer Geschwindigkeit, die durch die Signale auf
dem Bezugskanal bestimmt ist. Die Ablesezähler
sind so programmiert, daß der Elektronenstrahl die 30
gespeicherten Signalelemente in einer gewünschten
Reihenfolge mit Bezug auf die auf dem Bezugskanal
ankommenden Impulse ablesen kann. Mit dem gleichen Ergebnis könnten die Signalelemente auch programmiert, gespeichert und der Reihe nach abgelesen 35 bestehen, bewirken, daß die in einer Station über die werden. ankommenden Kanäle eintreffenden Impulse zeitlich
Signalelement in einer Adresse gespeichert wird. Die
Impulse, welche gespeicherte Signalelemente dar- 25 entlang der Kanäle befinden sich Regenerierverstärstellen, werden in einer Reihenfolge abgelesen, die ker 30, die die Impulse neu formen und wieder ausdurch die Ablesezähler gespeichert wird, und zwar
mit einer Geschwindigkeit, die durch die Signale auf
dem Bezugskanal bestimmt ist. Die Ablesezähler
sind so programmiert, daß der Elektronenstrahl die 30
gespeicherten Signalelemente in einer gewünschten
Reihenfolge mit Bezug auf die auf dem Bezugskanal
ankommenden Impulse ablesen kann. Mit dem gleichen Ergebnis könnten die Signalelemente auch programmiert, gespeichert und der Reihe nach abgelesen 35 bestehen, bewirken, daß die in einer Station über die werden. ankommenden Kanäle eintreffenden Impulse zeitlich
Der Hauptspeicher kann unter bestimmten Bedin- zu den über den Bezugskanal eintreffenden Impulsen
gungen eine Multiplex-Impulsgruppe entweder wie- ausgerichtet werden.
derholen oder weglassen. Wenn z.B. über den Be- Die zeitliche Ausrichtung wird durch die Fig. 2
zugskanal Impulse ankommen, bevor die unter dem 40 erläutert, in der die Signalformen a-e Impulszüge
Einfluß dieser Impulse abzulesenden Signalelemente darstellen, denen verhältnismäßig schmale Abtastgespeichert
sind, werden die Signalelemente der vor- impulse überlagert sind. Die bei jedem Impuls darherigen,
im Hauptspeicher gespeicherten Multiplex- gestellte Zahl stellt ihr Zeitelement in der Multiplexgruppe
wiederholt. Wenn andererseits auf dem Be- gruppe dar. Es sei angenommen, daß die Signalzugskanal
Impulse um eine volle Multiplexgruppe 45 formen a-d die Impulse darstellen, die in der Verspäter
ankommen als die unter dem Einfluß dieser mittlungsstelle 28 der F i g. 1 über die ankommenden
Impulse abzulesenden Zeitelemente gespeichert wer- Kanäle 1 bis 4 eintreffen, wobei die Impulse der
den, werden diese unter der Annahme, daß die Spei- Zeile 1 als Bezug bezeichnet werden, während die
cherröhre eine Kapazität von einer Multiplexgruppe Signalform e die zeitlich ausgerichteten Impulse
hat, weggelassen. Die durch das gelegentliche Weg- 50 zeigt, die die Station auf den abgehenden Kanälen 1
lassen oder Verdoppeln eines Impulses durch den bis 4 in entsprechender Ordnung zueinander verlassen.
Wenn auch zur Vereinfachung nur Impulse dargestellt sind, so sind in der Praxis doch auch
Zwischenräume vorhanden. Die in der Station 28 55 eintreffenden Impulse sind normalerweise weder synchronisiert
noch entsprechen ihre Zeitelemente einander. Es ist leicht zu erkennen, daß im Vergleich
zur Bezugssignalform α die Impulse der Signalform b mit geringerer Frequenz auftreten, während die Fre-60
quenz der Impulse der Signalform d größer ist. Die Impulse der Signalform c, die zwar im wesentlichen
mit der gleichen Frequenz auftreten, laufen um etwa eine halbe Periode vor. Ferner entsprechen die Zeitelemente
der Impulse, die auf den ankommenden 65 Kanälen 2, 3 und 4 eintreffen, nicht den Zeitelementen
der Bezugsimpulse. Die Speichereinheiten 31 richten die Impulse auf jedem ankommenden Kanal
zeitlich in vorbestimmter Reihenfolge zu den Impul-
Unterspeicher oder seltener einer vollen Multiplexgruppe durch den Hauptspeicher in der übertragenen
Nachricht entstehende Verzerrung ist im allgemeinen nicht bemerkbar.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein transkontinentales Zeitmultiplex-Übertragungssystem,
bei dem die Erfindung angewendet werden kann, .
Fig. 2 eine Reihe von Signalformen, welche die zeitliche Ausrichtung von Impulsen in einem Knotenpunkt
erläutern,
Fi g. 3 die erfindungsgemäße Anordnung von Speichern
in einer Vermittlungsstelle,
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
aufgebauten Unterspeichers, Fig. 5 und 6 Signalformreihen zur Erläuterung,
7 8
sen auf dem Bezugskanal aus. Dies wird in F i g. 2 pulsen an einen Hauptspeicher in Synchronismus
durch die Signalform e erläutert, die zeigt, daß die mit den auf einem Bezugskanal erscheinenden Im-
Ordnung der die Station 28 über alle abgehenden pulsen dient. Der ankommende Kanal 42 ist über
Kanäle verlassenden Impulse identisch ist. Es ist je- einen Schaltkreis 44 mit einem Speicherkondensator
doch selbstverständlich, daß die Signalform e nur 5 43 verbunden. Der Schaltkreis 44 überträgt die
eine besondere Art der von der Erfindung vorge- Energie zum Kondensator 43 über einen von zwei
schlagenen zeitlichen Ausrichtung kennzeichnet. Die sich wechselseitig ausschließenden Wegen, wobei der
Speichereinheiten 31 können so eingerichtet werden, erste dieser Wege den Koinzidenzkreis 45 enthält,
daß sie die Impulse auf verschiedenen Kanälen in während der zweite ein Verzögerangselement 46 mit
jeder vorbestimmten Ordnung zueinander zeitlich io einer Verzögerung von einem halben Impuls und
ausrichten. einen in Reihe liegenden Koinzidenzkreis 47 enthält.
Die Signalformen der F i g. 2 erläutern die Ar- Die Koinzidenzkreise 45 und 47 bestehen aus UND-beitsweise
der Speichereinheiten für in einer Ver- Gattern. An den Kanal 42 ist ferner ein Gattermittlungsstelle
ankommende Impulse. In gleicher impulsgenerator 48 angeschlossen, der schmale Ab-Weise
kann in einer Multiplexendstelle eine zeitliche 15 tastimpulse gemäß Fig. 2 erzeugt. Die Gatter-Ausrichtung
von Impulsen durchgeführt Werden, die impulse erscheinen im wesentlichen in der Mitte der
auf einer Vielzahl von Kanälen in dieser Endstelle ankommenden Impulse. Solche Gatterimpulsgeneraankommen.
Zum Beispiel können die Signalformen α toren sind bekannt (vgl. W. R. Bennett, »Statistics
bis d Impulse darstellen, die in einer Multiplexend- of Regenerative Digital Transmission«, in »Bell Systelle
eintreffen. Wenn in allen ankommenden Ka- ao stem Technical Journal«, November 1958, S. 1501).
nälen mit Ausnahme des Bezugskanals Speicherein- Der Ausgang des Impulsgenerators 48 ist unmittelbar
heiten 31 mit geeignet programmierten Ablesezählem mit einem Eingang des Koinzidenzkreises 45 und über
vorgesehen sind, sind die über jeden ankommenden ein Verzögerungselement 49 für einen halben Impuls
Kanal zur Endstelle übertragenen Impulse in Syn- mit einem Eingang des Koinzidenzkreises 47 verchronismus
und Zeitelement-Übereinstimmung mit »5 bunden.
denjenigen Impulsen, die über jeden anderen Kanal Mit dem Bezugskanal ist ein Gatterimpulsgeneraankommen.
Dementsprechend kann von allen an- tor 50 verbunden, der dem Generator 48 gleicht und
kommenden Kanälen eine gemeinsame Verteilungs- schmale Impulse in der Mitte der Bezugsimpulse lieeinrichtung
benutzt werden. Wenn Weiterhin durch fert. Der Ausgang des Impulsgenerators 50 ist mit
bekannte Verfahren erreicht wird, daß die gesende- 30 einem ersten Eingang des Koinzidenzkreises 51 verten
Impulse den ankommenden Impulsen entspre- bunden, dessen zweiter Eingang am Speicherkondenchen,
kann eine Impulsübertragungseinrichtung für sator 43 liegt. Der Ausgang des Impulsgenerators 50
beide Richtungen verwendet werden, die den an- ist ferner unmittelbar mit einem ersten Paar von
kommenden und abgehenden Kanälen gemeinsam Koinzidenzkreisen 52 und 53 und über das Verzögeist,
um die Endstelleneinrichtungen weiter zu ver- 35 rungselement 56 mit einem zweiten Paar von Koinzieinfachen.
denzkreisen 54 und 55 verbunden. Schließlich ist der
F i g. 3 zeigt schematisch die Lage der Speicher- Ausgang des Impulsgenerators 48 mit den Eingängen
einheiten 31 mit Bezug auf die Schaltanordnungen der Koinzidenzkreise 52 und 55 verbunden, wobei
der Stationen 28 und 29. Die ankommenden Kanäle, die Verbindung zum Koinzidenzkreis 55 eine Leidie
aus dem nach Norden gerichteten Kanal 32, dem 40 tung, zum Koinzidenzkreis 54 ein Verzögerungselenach
Süden gerichteten Kanal 33, dem nach Osten ment 49 für einen halben Impuls, zum Koinzidenzgerichteten
Kanal 34 und dem nach Westen gerichte- kreis 53 ein Verzögerungselement 57 mit geringer
ten Kanal 35 bestehen, laufen in der Station zusam- Verzögerung und zum Koinzidenzkreis 52 das Vermen,
während die zugehörigen abgehenden Kanäle, zögerungselement 49 für einen halben Impuls in
nämlich der nach Süden gerichtete Kanal 37, der 45 Reihe mit dem Verzögerangselement 58 mit geringer
nach Norden gerichtete Kanal 38, der nach Westen Verzögerung ist. Die Verzögerangszeiten der Vergerichtete
Kanal 39 und der nach Osten gerichtete zögerungselemente 56, 57 und 58 sind im Vergleich
Kanal 40 von der Station ausgehen. In der Figur zu denjenigen der Verzögerungselemente 46 und 49
werden die Signale, die auf dem Kanal 34 ankom- verhältnismäßig klein.
men, als Bezug verwendet. Sie steuern über die Lei- 50 Die Ausgänge der Koinzidenzkreise 52 bis 55 sind
tungen 36 die Speichereinheiten 31. Die auf den Ka- über einen ODER-Kreis 59 mit einem bistabilen
nälen 32, 33 und 35 ankommenden Impulse werden Wähler-Multivibrator 60 verbunden, der einen einzijeweils
den einzelnen Speichereinheiten 31 zugeführt, gen Eingang und zwei Ausgänge aufweist, an denen
die die Impulse derart zeitlich ausrichten, daß sie mit Impulszüge mit entgegengesetzter Phase erscheinen.
Hilfe der Wählschalter 41 unmittelbar in die gewähl- 55 Der Wähler 60 ist so eingerichtet, daß er in bekannten
Zeitelemente jeder der abgehenden Kanäle 37 ter Weise bei Erscheinen jedes Impulses vom
bis 40 eingefügt werden können. Wenn z. B. eine ODER-Kreis 59 seinen Zustand ändert. Die Signale
zeitliche Ausrichtung Wie bei der Signalform <? der eines Ausganges des Wählers 60 werden je einem
F i g. 2 durchgeführt wird, können die Impulse auf Eingang der Koinzidenzkreise 45, 53 und 55 zugejedem
Kanal unmittelbar in irgendeinen anderen 60 führt und die Signale des anderen Ausganges zu den
Kanal eingefügt werden, ohne ihre Identität mit Be- Eingängen der Koinzidenzkreise 47, 52 und 54
zug auf die Multiplexgruppe zu verlieren, in der sie gehen.
ursprünglich enthalten waren. In den Bezugskanal Im Betrieb überträgt der Unterspeicher Impulse
34 ist ein Verzögerangselement 92 eingeschaltet, um an den Hauptspeicher in Synchronismus mit den
kleine Verzögerungen zu kompensieren, die durch 65 Bezugsimpulsen in drei verschiedenen Fällen, d. h.
die Speichereinheiten 31 entstehen. wenn die Impulse mit derselben Frequenz wie die
In F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Unter- Bezugsimpulse, jedoch zeitlich verschoben, auftreten
Speichers dargestellt, der zur Übertragung γόη Im- und wenn die Impulse entweder mit höherer oder
mit niedrigerer Frequenz als-die Bezugsimpulse auftreten.
Die Signalf ormen. der Fig. 2 zeigen Idiese
drei Fälle. Sie werden dahervnochmals zur Erläuterung
des Arbeitsprinzips der in F i g. 4 dargestellten Schaltung behandelt. Der erste Fall wird in Fig. 2
durch die Signalformen α und c anschaulich beschrieben.
Die .Gatterimpulse der Signalform α sind die Bezugsimpulse, zu denen die Impulse der Signalfprm
c zeitlich ausgerichtet werden sollen. Der Impuls 70 der Signalform c wird durch den ankommenden
Kanal 42 -gleichzeitig dem Impulsgenerator 48 und dem Koinzidenzkreis 45 zugeführt. Wenn die
Bezugsimpulse und die ankommenden Impulse im wesentlichen nicht zusammenfallen; befindet sich der
Wähler-Multivibrator 60 in einem Zustand, bei dem der unverzögerte Weg des Schaltkreises 44 durchlässig
ist, d. h., der Koinzidenzkreis 45 ist eingeschaltet, während der Weg über das Verzögerungselement
46 und den Koinzidenzkreis 47 gesperrt ist. Außerdem sind die Koinzidenzkreise 53 und 55 eingeschaltet
und die Koinzidenzkreise 52 und 54 ausgeschaltet.
In der Mitte des Impulses 70 > wird durch den Impulsgenerator
48 ein Gatterimpuls an den Koinzidenzkreis 45 angelegt, so daß ein Element des Impulses
70 zum Kondensator 43 übertragen und dort gespeichert wird. Ungefähr eine halbe Periode später
wirdjwie die Signalform α zeigt, durch den Impulsgenerator
50 ein Bezugssignal erzeugt, der nach Anlegen an den Koinzidenzkreis 51 die Übertragung
des .gespeicherten Elements ίzu dem zum Kanal 42
gehörigen Hauptspeicher ermöglicht. Der Bezugsimpuls wird augenblicklich an die Koinzidenzkreise
52 und 53 und nach einer geringen Verzögerung an die Koinzidenzkreise 54 und 55 angelegt. Die Koinzidenzkreise
52 bis 55 bilden zusammen mit den sie erregenden Schaltungen einen Phasen- oder Koinzidenzdetektor,
der ein Signal an den Wähler 60 abgibt, und zwar entsprechend der Phase der Impulse
der Signalform c mit Bezug auf die Impulse der Signalform a. Da die Kreise 52 und 54 durch
den Wähler 60 außer Tätigkeit gesetzt sind, .können sie zu diesem Zeitpunkt kein Signal abgeben. Das
Verzögerungselement 56, das den Bezugsimpuls weiter gegen den Gatterimpuls des Impulses 70 zu verschieben
sucht, hindert zu diesem Zeitpunkt den Kreis SS an der Erzeugung eines Signals. Wenn auch
das Verzögerungselement 57 die beiden obenerwähnten Impulse in zeitliche Ausrichtung zu bringen
sucht, so reicht jedoch seine Verzögerung nicht aus, um eine Koinzidenz herbeizuführen. Somit erhält
der ODER-Kreis 59 kein Signal zur Umschaltung des Wählers 60. Für die nachfolgenden Ziffern der
Signalformen α und c wiederholt sich die gleiche Arbeitsweise,
wobei zwischen den Impulszügen keine relative Bewegung stattfindet.
Der zweite Fall ist in Fig. 2 durch chVBezugsimpülse
der Signalform α zusammen mit den Impulsen der Signalform d dargestellt. Da eine größere
Zahl von Impulsen je Zeiteinheit als Bezugsimpuls vorhanden ist, müssen für die zeitliche Ausrichtung
einige Impulse weggelassen werden. Der auf dem Kanal 42 erscheinende Impuls 90 wird in seiner
Mitte durch einen Impuls vom Generator 48 abgetastet und im Kondensator 43 gespeichert. Da der
Impuls 90 und der Bezugsimpuls 1 im wesentlichen zeitlich nicht übereinstimmen, befindet sich der Wähler
60 wie im vorherigen Fall in einem Zustand, der den Koinzidenzkreis 45 in Tätigkeit setzt. Ungefähr
eine halbe Periode nach dem Auftreten des Abtästimpulses 90 wird der Bezugsimpuls 1 dem Koinzidenzkreis
51 zugeführt, so daß das gespeicherte EIement zum Hauptspeicher übertragen wird. Wegen des
zeitlichen Abstands zwischen den Impulsen und den Bezugsimpulsen, wird von keinem der Koinzidehzkreise
52 bis 55 ein Signal zum Wähler 60 gegeben. Die gleiche Arbeitsweise wird bei den nachfolgenden
ίο Impulsen wiederholt, und zwar bis zur zeitlichen
Ausrichtung des Impulses 93 mit dem Bezugsimpuls 4. . ν .:■' ..; : : ; ;■
Der Bezugsimpuls 4 wird dem Verzögerungselement 56 und nach einer geringen Verzögerung dem
Köinzidenzkreis 55 zugeführt. Die geringe Verzögerung
des Elements 56 reicht aus, um eine Koinzidenz zwischen dem Bezugsimpuls 4 und dem Impuls 94
herzustellen, so daß, da der Koinzidenzkreis 55 betätigt ist, ein Signal zum Wähler 60 gegeben wird.
Demgemäß sind die Koinzidenzkreise 47, 52 und 54 betätigt und die Koinzidenzkreise 45, 53 und 55
nicht betätigt. ,
Um die Arbeitsweise der Schaltung besser zu erläutern,
wird auf die Signalformen der Fig. 5 verwiesen,
in der die Signalformen α und b die in den Signalformen α und d der Fig. 2 dargestellten Gatterimpulse
sind und die Signalform c aus gewissen Gatterimpulsen der Signalform & besteht, die um
eine halbe Periode verzögert sind. Wie durch die Signalform b (Fig. 5) dargestellt wird, werden die
Impulse 90 bis 93 einzeln im Kondensator 43 gespeichert und mit Hilfe der Bezugsimpulse 1 bis 4 zum
Hauptspeicher übertragen. Kurz nach dem Bezugsimpuls 4 betätigt die Umschaltung des Wählers 60,
die durch die Koinzidenz des etwas verzögerten Bezugsimpulses 4 und des Impulses 94 bewirkt wird,
den Verzögerungsweg des Schaltkreises 44. Mit Hilfe der Verzögerungselemente 46 und 49 für eine Verzögerung
von einer halben Periode werden die Impulse 94 bis 97 abgetastet und ihre Elemente eine
halbe Periode nach ihrer Ankunft über den Kanal 42 gespeichert. Diese Verzögerung von einer halben
Periode ist in der Signalformc der Fig. 5 durch die
Gatterimpulse 94 a bis 97 a dargestellt.
'Nachdem das" Element '97a- zum Hauptspeicher
übertragen ist, stellt das Element 56 mit geringer Verzögerung die Koinzidenz zwischen dem Gatterimpuls
98 a und dem Bezügsimpuls 8 her. Da der Koinzidenzkreis 54 jetzt betätigt ist, wird ein Signal
über den ODER-Kreis 59 zum Wähler 60 übertragen. Hierdurch wird der Koinzidenzkreis 47 außer
Tätigkeit gesetzt und verhindert die Abtastung des Impulses 98 durch den Koinzidenzkreis 47. Das abgetastete
Element des Impulses 98 wird daher weg-
gelassen. Als nächstes wird der über den nunmehr betätigten unverzögerten Weg des Schaltkreises 44
übertragene Impuls 99 gespeichert.
Der dritte Fall ist in F i g. 2 durch die Signalform α als Bezug zusammen mit der Signalform b
gekennzeichnet. Da weniger Impulse als Bezugsimpulse vorhanden sind, werden verdoppelte Elemente
hinzugefügt, um eine vollständige zeitliche Ausrichtung zu ermöglichen. Die Arbeitsweise des
Unterspeichers in diesem Fall wird am besten durch die Fig. 6 erläutert, in der die Signalformen α und b
den Signalformen α und δ der Fig. 2 gleichen und
die Signalform c einige Gatterimpulse der Signalform b, verzögert um eine halbe Periode, darstellt.
11 12
Die abgetasteten Elemente der ankommenden Im- saikform eingelassen sind. Innerhalb des Kolbens
pulse 40 bis 42 werden im Kondensator 43 gespei- 62 befinden sich in der Nähe des Kathodensystems
chert und nach Erscheinen der Bezugsimpulse 1 63 die Ablenkelemente 66 und .67, die die Ausrichbis
3 zum Hauptspeicher übertragen. Das Verzöge-; tung eines Elektronenstrahls 68 auf ausgewählte
rungselement 57 stellt die Koinzidenz zwischen dem 5 Isolierflächen 65 bewirken: Zwischen den Ablenk-Element
42 und dem Bezugsimpuls 3 her. Da der elementen und der Auftreffanordnung ist ein Gitter
Koinzidenzkreis 53 zu diesem Zeitpunkt durch den 69, zum . Sammeln von Sekundärelektronen, vorge-r
Wähler 60 in Tätigkeit gesetzt ist, wird ein Signal sehen, die von den Isolierflächen 65 emittiert werüber
den ODER-Kreis 59 übertragen, um denWäh- den. Eine mit der Auftreffanordnung 64 verbundene
ler umzuschalten. Dann .wird der Koinzidenzkreis 47 io Leitung -97 führt der Speichereinrichtung Ablesebetätigt
und ermöglicht die nochmalige Abtastung und Schreibepotentiale zu. Solche: Einrichtungen köndes
Impulses 42 <iurch den Bezugsimpuls 3, wenn nen leicht so eingerichtet werden, daß sie -eine Indiese.die
Verzögerungselemente 46 pnd 49 verlassen, formation nichtzerstörend ,ablesen, -während das
Die ,Wiederabtastung des Impulses 42: ist in der Si- Einschreiben zerstörend erf olgt. : , : .
gnalformc.der Fig. 6 als. Impuls 42 a dargestellt, 15 .Diefür die richtige Ausrichtung des Strahls 68 der nach Erscheinen des Bezugsimpulses 4 zum geeigneten ^Ablenkpotentiale werden durch eine Hauptspeicher übertragen wird. , : : Gruppe von binären Zählern 78 bis 81erzeugt, die
gnalformc.der Fig. 6 als. Impuls 42 a dargestellt, 15 .Diefür die richtige Ausrichtung des Strahls 68 der nach Erscheinen des Bezugsimpulses 4 zum geeigneten ^Ablenkpotentiale werden durch eine Hauptspeicher übertragen wird. , : : Gruppe von binären Zählern 78 bis 81erzeugt, die
,■ Der verzögerte Weg des Schaltkreises 44 bleibt bis mit den Digital-Analog-Dekodierern 74 bis 77 verzum
Erscheinen; des Bezugsimpulses 6 betätigt, der bunden sind. Die Ausgangsspannungen der; Dekozur
Übertragung des Elements 44 a zum Hauptspei- ao dierer 74 bis 77 sind mit den Ablenkelementen der
eher dient. Nach Erscheinen des Bezugsimpulses'6 Speichereinrichtung 61. über die Gatter 70 bis 73
wird; eine Koinzidenz an den nunmehr betätigten verbunden. Das Zählerpaar 78 und 79 ist mit Ein-UND-Kreis
52 ; zwischen diesen Bezugsimpuls und schreibezähler bezeichnet und bewirkt die richtige
dem Gatterimpuls 44a hergestellt. Über, den ODER- Ausrichtung des Strahls 68 während des ;Einschrei-Kreis
59 wird dann ein Signal übertragen, das den 25 bens. Das andere Zählerpaar 80 und 81 ist mit Ab-Wähler
umschaltet und damit den unverzögerten lesezähler bezeichnet und richtet dementsprechend
Weg des -Schaltkreises 44 wieder in Tätigkeit: setzt. den Strahl 68 während? des Ablesens aus. Die Auf-Die
Impulse 45 und 46 werden dann über den Ko- treff einrichtung, 64 ist der; Einfachheit halber rechtinzidenzkreis
45 zum Speicherkondensator 53 und eckig dargestellt, wobei die Isolierelemente 65 in
nach Erscheinen·. der Bezugsimpulse 7 und 8 zum 3P senkrecht, zueinander liegenden Zeilen und Spalten
Hauptspeicher übertragen. Dieser Zyklus wiederholt angeordnet sind; Jede ■. Zeile entspricht einem Nachsich,
und es werden immer dann doppelte Elemente richtenkanal, während jede Spalte einen Impuls inhinzugefügt,
wenn der: Bezugsimpuls um eine volle nerhalb eines Kanals .darstellt. ,Dementsprechend
Periode gegenüber den auf dem ankommenden Ka- wählen die Zähler·78/und 80,.durch Herstellen einer
nal eintreffenden Impulsen fortgeschritten ist. 35 Verbindung über die Durchlässe 70 und 72 zu den
.;Wenn auch die Verzerrung, die: infolge der ge- horizontalen Ablenkelementen 66 die Zeilen, wählegentlichen
Verdoppelung oder beim Weglassen von rend die Zähler: 79 und; 81 durcii Herstellen einer
Elementen ieiner Nachrieht ■ auftritt, im .allgemeinen Verbindung über die Durchlässe 71rund 73 mit den
nicht bemerkbar ist; so kann sie doch auf einem ge- senkrechten Ablenkelementen 67; die Spalten wählen,
ringeren Wert gebracht werden, indem eine Schalt- 4P auf die der Strahl 68 während des Einsehreibens und
anordnung !vorgesehen wird, die ein Verdoppeln Ablesens ausgerichtet wird. Die Zähler 78 bis 81
oder Weglassen >nur des niedrigststelligen Impulses können übliche Binärzähler sein, die sich bei voreiner
Kodegruppe erlaubt. Das läßt sich beispiels- bestimmten Zählwerten periodisch zurückstellen,
weise durch Verwendung einer herkömmlichen Tei- Die Impulszähler 78 und 80 stellen sich, bei einem
lerschältung erreichen, die für eine gegebene Anzahl 45 Zählwert.;zurück, der der Anzahl der Impulse in
von Eingangsimpulsen einen Ausgangsimpuls abgibt, einem einzelnen Kanal entspricht,, während die Kawobei
in diesem Fall das Verhältnis gleich der An- nalzähler 79 und 81 bei einem Zählwert zurückgezahl
der Impulse in einer Kodegruppe ist. Die Ein- stellt werden, der der Anzahl der einzelnen Kanäle
gangsimpulse des Teilers bestehen aus Bezugsimpul- in einer Multiplexgruppe entspricht An Stelle der
sen^ und der Teiler wird anfangs so eingestellt, daß 50 Binärzähler-Dekodiereinrichtung des Strahls 68 könsein
Ausgangsimpuls nur bei dem niedrigststelligen nen auch andere bekannte Einrichtungen benutzt
Impuls jeder Kodegruppe periodisch auftritt; Wenn werden. Wenn z. B. Impulse in irgendeiner vorbedie
vom ODER-Kreis 59 abgegebenen Signale, die stimmten, nicht aufeinanderfolgenden Reihenfolge
die;■ Umschaltung des Wählers 60 bewirken, vom abgelesen werden sollen,' können programmierte
Auftreten der Impulse des Verteilers, z. B. mit Hilfe 55 Ablenkspannungen verwendet werden (vgl.: W. H.
eines UND-Kreises unabhängig gemacht werden, Highleyman undL. A.;Kamentsky, »A Genetritt
eine Elementverdoppelung oder Weglassung für ralized Scanner for Pattern — and:-- Character Reden
niedrigststelligen Impuls einer Impulsgruppe cognition Studies« in »Proceedings of■. the 'Western
auf. ■■■;·■;■■■,.:■■ Joint Computer.Conference«, März 1959, S. 291).
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen 60 Die Synchronisierung für das Ablesen und Ein-Hauptspeichers
ist in Fig. 7 dargestellt. Der Spei- schreiben bei der Speichereinrichtung 61 wird durch
eher enthält eine: Kathodenstrahl-Speicherröhre 61 den Bezugsimpulsgenerator 50 des Unterspeichers
mit einem Kathodensystem 63 und einer'Auftreff- gesteuert.· Die Bezugsimpulse des Generators 50 weranordnung
64, die an den gegenüberliegenden Enden den dem Impulsformer 82 zugeführt, der Rechteckeines
evakuierten Kolbens 62 angeordnet sind. In 65 impulse mit'einer Frequenz erzeugt, die gleich der
einer Aüsführungsforrri '■·. besteht die Auf treff anord- Frequenz der angelegten B'ezugsimpulse ist. Der Imnung
aus einer Metallplätte mit Elementärflächen 65 pulsformer besteht beispielsweise aus einem abgeaus
Isoliermaterial,; die auf der Oberfläche in Mo- stimmten Filter,meinem Verstärker mit; hoher Ver-
13 14
Stärkung und einem zweiseitigen Begrenzer, die in eckige Welle darstellt, die der Impulsformer 82 ab-
dieser Reihenfolge hintereinartdergeschaltet sind. Der gibt, und die Signalform c und d die Einschreib-
Ausgang des Impulsformers 82 ist mit den entgegen- und Ablesesteuerimpulse der Klemmkreise 83 und
gesetzt gepolten Klemmkreisen 83 und 84 verbun- 84 sind.
den, die um 180° gegeneinander verschobene Recht- 5 Für das Ablesen ist eine (nicht dargestellte) Einecksignale
erzeugen. Die Signale des Klemmkreises richtung vorgesehen, um einen bestimmten, in einer
83 steuern das Einschreiben in die Speichereinrich- Station über einen Bezugskanal eintreffenden Impuls
tang 61, während die Signale des Klemmkreises 84 zu identifizieren und die Ablesezähler so einzusteldas
Ablesen steuern. len, daß der Strahl 68 auf die Isolierfläche 65 gerich-
Die Bezugsimpulse des Generators 50 sind außer- io tet wird, auf der das zu dem Zeitpunkt abzulesende
dem unmittelbar mit dem Eingang des Zählers 80 Signalelement gespeichert ist. Dieses Verfahren, das
verbunden, ferner über die Schalter 85 und 86 mit als Gruppierung bekannt ist, braucht während des
dem Eingang des Zählers 78. Die Schalter 85 und 86 Betriebs des Systems in jedem Hauptspeicher nur
weisen zwei Stellungen auf und werden durch von einmal durchgeführt zu werden. In der Praxis wird
den Koinzidenzkreisen 53 und 54 ausgehende Si- 15 er jedoch im allgemeinen während jeder Multiplexgnale
gesteuert. Die Schalter 85 und 86 verhindern gruppe einmal durchgeführt. Zur Verwirklichung der
entweder das Fortschalten des Zählers 78 oder er- Erfindung kann eines der bekannten Gruppierungslauben das Fortschalten um einen oder zwei Zähl- verfahren benutzt werden (vgl. J. M. Manley,
werte je Bezugsimpuls. Wenn sich der Schalter 85 »Synchronization for the PCM Receiver«, in »Bell
in der Stellung 1 befindet, schaltet ein Bezugsimpuls 20 Laboratories Record«, Februar 1949, S. 62). Zur
den Zähler 78 entweder um einen oder um zwei Vereinfachung der Erläuterung ist der Hauptspeicher
Zählwerte weiter, je nach der Stellung des Schalters so dargestellt, daß er Impulse auf verschiedenen
86. Wenn sich der Schalter 85 in der Stellung 2 be- Kanälen in sich entsprechenden Ordnungen zeitlich
findet, geht kein Impuls zum Zähler 78. Wenn sich ausrichtet. Anders ausgedrückt, das Zeitelement
der Schalter 86 in der Stellung 1 befindet, wird der 25 eines ausgerichteten Impulses ist auf jedem Kanal
Zähler 78 bei jedem Impuls um einen Zählwert und das gleiche wie auf einem anderen Kanal. Mit dem
in der Stellung 2 um zwei Zählwerte weitergeschaltet. Hauptspeicher können aber auch Impulse auf verAnordnungen
zur wahlweisen Weiterschaltung eines schiedenen Kanälen in anderen vorbestimmten Ord-Zählers
um einen oder zwei Zählwerte durch einen nungen zeitlich ausgerichtet werden,
einzigen Impuls sind bekannt und können z. B. aus 3» Die erste Funktion, die während jedes Zeiteiner Schaltung zum wahlweisen Anlegen des Impul·- elements durchgeführt wird, ist das Ablesen. Unter ses an die zweite oder die erste Zählerstufe bestehen. Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8, wird während Die Xahler 79 und 81 werden durch Signale weiter- der ersten Hälfte des Zeitelements 1 ein Ablesegeschaltet, die von den Rückstellverbindungen der Synchronisierimpuls Ii? gleichzeitig an die Gatter Zähler 78 und 80 herrühren. 35 72, 73 und 87 angelegt. Wenn die Gatter 72 und 73
einzigen Impuls sind bekannt und können z. B. aus 3» Die erste Funktion, die während jedes Zeiteiner Schaltung zum wahlweisen Anlegen des Impul·- elements durchgeführt wird, ist das Ablesen. Unter ses an die zweite oder die erste Zählerstufe bestehen. Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8, wird während Die Xahler 79 und 81 werden durch Signale weiter- der ersten Hälfte des Zeitelements 1 ein Ablesegeschaltet, die von den Rückstellverbindungen der Synchronisierimpuls Ii? gleichzeitig an die Gatter Zähler 78 und 80 herrühren. 35 72, 73 und 87 angelegt. Wenn die Gatter 72 und 73
Im Betrieb führt der Hauptspeicher zwei verschie- erregt sind, werden infolge der Gruppierung Ablenkdene
Funktionen während jedes Zeitelements durch, spannungen an die Ablenkelemente 66 und 67 annämlich
das Einschreiben der von einem Unterspei- gelegt, die den Strahl 68 auf die Elementarfläche 65
eher übertragenen Impulselemente und das Ablesen richten, die dem Impuls 1 entspricht. Wenn das Gatvorher
gespeicherter Elemente. Diese Funktionen 4° ter 87 erregt ist, wird durch die Batterie 89 eine
werden während verschiedener Hälften eines Zeit- Ablesevorspannung an die leitende Fläche der Aufelements
durchgeführt, wobei das Ablesen die erste treffanordnuqg 64 angelegt. Wenn der Strahl 68 die
Hälfte und das Schreiben die zweite einnimmt. Die dem Impuls 1 entsprechende Isolierfläche trifft, sam-Teilung
der Zeitelemente des Hauptspeichers ge- mein sich Sekundär-Emissionselektronen am Gitter
schieht durch Gatterschaltungen unter dem Einfluß 45 69, so daß eine Ladung entsprechend dem Wert des
von Synchronisiersignalen, die von den entgegenge- gespeicherten Signalelements entsteht. Dieses Signal
setzt gepolten Klemmkreisen 83 und 84 ausgehen. geht über das Gatter 88 zur Impulsregeneriereinrich-Um
geeignete Synchronisiersignale zu erhalten, wer- tung 90, die z. B. ein Schmitt-Trigger sein kann und
den die Bezugsimpulse an den Impulsformer 82 an- Impulse erzeugt, die die gleiche Breite wie die angelegt.
Ein in diesem enthaltenes Filter erzeugt dann 50 kommenden Impulse haben. Die Betätigungssignale
Sinusschwingungen, deren Frequenz gleich der Fre^ für das Gatter 88 entstehen durch Differenzieren der
quenz der angelegten Impulse ist. Diese Schwingun- Ableseimpulse der Signalform d und durch Gleichgen
treten nach ihrer Verstärkung und zweiseitigen richten der positiven Impulse mit Hilfe der Diode 94.
Begrenzung im wesentlichen als Rechteckwelle aus, Das Verzögerungselement 95 bewirkt eine geringe
deren halbe Periode gleich der Hälfte eines Zeit- 55 Verzögerung beim Anlegen eines Betätigungsimpulelements
ist. Diese Rechteckwelle wird gleichzeitig ses an das Gatter 88, um dem Strahl 68 ausreichend
an die Klemmkreise 83 und 84 angelegt, welche zwei Zeit zu lassen, die richtige Lage zu erreichen. Die
Impulszüge mit halber Ziffernbreite erzeugen, die durch das Verzögerungselement 95 verursachte Verum
180° gegeneinander phasenverschoben sind. Der zögerung zusammen mit einer in der Impulsregene-Impulszug,
dessen Impulse während der ersten 60 riereinrichtung 90 etwa vorhandenen Verzögerung
Hälfte jedes Zeitelements auftreten, ist das Ablese- wird durch ein Verzögerungselement 92 (Fig. 3)
Synchronisiersignal, während der Impulszug, dessen kompensiert, so daß die Impulse an dem Schalter 41
Impulse während der letzten Hälfte auftreten, das in zeitlicher Ausrichtung ankommen.
Einschreib-Synchronisiersignal ist. Die Synchroni- Nach der Beendigung der Ablesung Wird das Einsiersignale und die Signale, von denen sie herrühren, 65 schreiben durch den Synchronisierimpuls IW einsind in Fig. 8 dargestellt, in der die Signalforma geleitet, der gleichzeitig an die Gatter 70, 71 und 91 identisch mit der Signalform α der Fig. 2 ist, wäh- angelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der rend die Signalform b die im wesentlichen recht- Bezugsimpuls an die Zähler 78 und 80 angelegt, um
Einschreib-Synchronisiersignal ist. Die Synchroni- Nach der Beendigung der Ablesung Wird das Einsiersignale und die Signale, von denen sie herrühren, 65 schreiben durch den Synchronisierimpuls IW einsind in Fig. 8 dargestellt, in der die Signalforma geleitet, der gleichzeitig an die Gatter 70, 71 und 91 identisch mit der Signalform α der Fig. 2 ist, wäh- angelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der rend die Signalform b die im wesentlichen recht- Bezugsimpuls an die Zähler 78 und 80 angelegt, um
diese um einen Impuls weiterzuschalten. Wenn die Gatter 70 und 71 betätigt sind, wird der Strahl 68
auf die Elementarfläche 65 gerichtet, die dem Impulselement entspricht, das dem zuletzt gespeicherten
folgt. Nach einer Verzögerung durch das Element 96, die ausreicht, um dem Strahl das Erreichen der
richtigen Lage zu erlauben, wird das Impulselement vom Unterspeicher über das Gatter 91 übertragen
und auf der Elementarfläche 65 gespeichert, auf die der Strahl gerichtet ist. Die Speichereinrichtung 61
ist nunmehr für das nächste Ablesen bereit, das durch den Synchronisierimpuls ZR eingeleitet wird.
Da jedem gespeicherten Impulselement eine eigene Isolierfläche 65 zugeordnet ist, sind die Schalter 85
und 86 vorgesehen, um das Verdoppeln oder Weglassen von Elementen durch den Unterspeicher zu
kompensieren. Im Fall des Weglassens eines Elements wird der Schreibzähler 78 unter dem Einfluß
eines Bezugsimpulses um zwei Zählwerte weitergeschaltet. In Fig. 5 ist z. B. das Element 98 weggelassen,
wobei das Element 99 an seiner Stelle zum Hauptspeicher übertragen wird. Nachdem das Element
97 gespeichert ist, muß der Zähler 78 um zwei Zählwerte weitergeschaltet werden, um den Strahl 68
richtig auf die Isolierfläche zu richten, die dem Element 99 entspricht. Da vom Koinzidenzkreis 54
(Fig. 4) jedesmal ein Signal abgegeben wird, wenn ein Element weggelassen wird, wird dieses Signal
benutzt, um den Schalter 86 für die Dauer dieses Zeitelements in die Stellung 2 zu bringen. Im Fall
der Verdoppelung eines Elements schaltet andererseits der Schreibzähler 78 nicht um einen Zählwert
weiter. Wie z. B. in F i g. 6 dargestellt ist, wird das Element 42 a und nicht das Element 43, das noch
nicht angekommen ist, durch den Bezugsimpuls 4 übertragen. Somit wird nach Speicherung des Elements
42 der Zähler 78 nicht sofort weitergeschaltet, um zu vermeiden, daß das Element 42 a auf der Isolierfläche
65 gespeichert wird, die dem Element 43 entspricht. Da der Koinzidenzkreis 53 ein Signal abgibt,
wenn ein künstliches Impulselement eingefügt wird, wird dieses Signal benutzt, um den Schalter 85
in die Stellung 2 für die Dauer des dem doppelten Element entsprechenden Zeitelements zu bringen.
Es besteht die Möglichkeit, daß bestimmte gespeicherte Impulselemente in gewissen Fällen doppelt
und in anderen Fällen überhaupt nicht abgelesen werden. Wenn beispielsweise die Impulse auf einem
Bezugskanal mit einer größeren Frequenz als die Impulse auf einem der anderen ankommenden Kanäle
erscheinen, werden die Impulse im Hauptspeicher schneller abgelesen als Impulselemente gespeichert
werden. Wenn z. B. die Speicherkapazität eines Hauptspeichers eine Multiplexgruppe beträgt, werden
die Impulse einer Multiplexgruppe jedesmal wiederholt, wenn der Bezugsimpulszug, bildlich gesprochen,
um eine Multiplexgruppe mit Bezug auf die Impulse des Kanals weitergeschaltet wird, in dem der Hauptspeicher
liegt. Wenn andererseits die Impulse auf dem Bezugskanal mit niedrigerer Frequenz als die Im-
s5 pulse auf einem der anderen ankommenden Kanäle
auftreten, werden die Impulse schneller gespeichert als abgelesen. Falls die Speicherkapazität des Hauptspeichers
wieder eine Multiplexgruppe ist, werden die Impulse einer Multiplexgruppe jedesmal weggelassen,
wenn der Impuls auf dem Kanal, in dem der Hauptspeicher liegt, um eine Impulsgruppe mit
Bezug auf die Impulse auf dem Bezugskanal weitergeschaltet wird. Das Wiederholen oder Weglassen
einer vollen Impulsgruppe tritt in der Praxis so selten auf, daß eine dadurch etwa hervorgerufene Verzerrung
im wesentlichen unbemerkbar bleibt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
409 646/329
Claims (5)
1. Zeitmultiplex-Übertragungssystem mit einer Vielzahl von Multiplexstationen, deren ankommende
und abgehende Kanäle innerhalb der Stationen miteinander synchronisiert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß unter Verlassen des Prinzips einer strengen Synchronisation aller Stationen untereinander in jeder Station in
alle dort von anderen Stationen ankommende Kanäle, deren Signale beim Eintreffen in der
Station normalerweise nicht in Synchronismus zueinander sind, mit Ausnahme eines Kanals
(Bezugskanal) je eine Schaltungsanordnung (31) eingefügt ist, die so steuerbar ist, daß an ihrem
Ausgang die über ihren ankommenden Kanal zugeführten Signale mit den Signalen auf dem »o
Bezugskanal zur Herstellung des Synchronismus innerhalb jeder Station synchronisiert sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bezugssignale aus den Signalen des
einen Kanals (Bezugskanal) abgeleitet werden, daß die ankommenden Signale eines anderen
Kanals in einen Unterspeicher (43) eingegeben und unter Steuerung der Bezugssignale derart aus
dem Unterspeicher (43) abgelesen werden, daß sie synchron zu den Signalen des einen Kanals
sind, daß die Eingabe eines Signals in den Unterspeicher (43) verhindert ist, wenn die Signale des
anderen Kanals den Bezugssignalen vorauslaufen, und daß ein Zusatzsignal in den Unterspeicher
(43) eingegeben wird, wenn die Signale des anderen Kanals hinter den Bezugssignalen zurückbleiben.
3. System nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Schaltung (48), die die ankommenden
Signale des anderen Kanals abtastet, und durch eine Vergleichsschaltung (49 usw.), die die abgetasteten
Signale mit den Bezugssignalen vergleicht und die Einschaltung einer Verzögerung
(46) in den anderen Kanal steuert (44), derart, daß ein auf dem anderen Kanal ankommendes
Signal nur in einer gewünschten Phasenbeziehung zu einem Bezugssignal in den Unterspeicher (43)
eingegeben wird.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptspeicher (62) vorgesehen
ist, in den die aus dem Unterspeicher (43) abgelesenen Signale eingegeben werden, daß
der Hauptspeicher (62) eine Vielzahl von Signalen aus jedem der in einer Multiplexstation ankommenden
Kanäle speichert und daß dem Hauptspeicher Einrichtungen (85, 86) zugeordnet sind, die das Weglassen eines Signals aus oder
das Hinzufügen eines Signals auf einen ankommenden Kanal ausgleichen.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspeicher (62) eine Elektronenstrahl-Speicherröhre
(61) aufweist, deren Elektronenstrahl während des Einschreibens und Ablesens durch Zähler (78, 79, 80, 81) eingestellt
wird, daß die Fortschaltung des Einschreibzählers (78, 79) verhindert ist, wenn ein zusätzliches
Signal in einen ankommenden Kanal eingefügt wird, und daß der Einschreibzähler um den
Bei bekannten Zeitmultiplex-(ZM-)Übertragungssystemen wird eine Vielzahl von Nachrichten, z. B.
Sprachschwingungen, nacheinander in Elemente zerlegt, die dann in Form kodierter Impulse nacheinander
auf einen Übertragungskanal gegeben werden. Empfangsseitig sind Einrichtungen vorgesehen, die
durch Auswahl und Dekodierung bestimmter Impulse die einzelnen Nachrichten wieder gewinnen.
Üblicherweise bilden je eine Sendeeinrichtung und eine Empfangseinrichtung eine Multiplexendstelle,
so daß zwischen zwei solchen Endstellen eine Nachrichtenverbindung in beiden Richtungen besteht
(vgl. E. Peterson und L. A. Meacham, »An Experimental Multichannel Pulse Code Modulation
System of Toll Quality«, in »Bell System Technical Journal«, Januar 1948, S. 1).
Große ZM-Systeme weisen meist zahlreiche Knotenpunkte auf, an denen jeweils eine Anzahl von unabhängigen
Kanälen in beiden Richtungen zusammenlaufen. Diese Knoten sind entweder Multiplexendstellen,
mit denen mehrere weitere Endstellen über getrennte Kanäle verbunden sind, oder Vermittlungsstellen,
in denen die Impulse von einem Kanal auf einen anderen übertragen werden. In beiden
Fällen treten Schwierigkeiten bei der Identifizierung der Impulse auf.
Mit Bezug auf den ersten Fall seien zwei voneinander entfernte Multiplexendstellen betrachtet, die
über unabhängige Kanäle mit einer dritten verbunden sind. Die Impulse, die über die beiden ankommenden
Kanäle in der dritten Endstelle eintreffen, sind im allgemeinen weder in Synchronismus, noch
entsprechen die Zeitelemente der auf dem einen Kanal eintreffenden Impulse den Zeitelementen der
auf dem anderen Kanal eintreffenden Impulse. Um die Impulse beider Kanäle selektiv abzutasten, damit
im Fall von Fernsprechverbindungen eine Vielzahl von Teilnehmern in entfernten Endstellen mit einer
entsprechenden Anzahl von Teilnehmern an der dritten Endstelle individuell verbunden werden können,
war es bisher erforderlich, getrennte Verteilungsund Synchronisiereinrichtungen für jeden ankommenden
Kanal zu verwenden. Wenn beispielsweise 72 Verbindungen über jeden ankommenden Kanal
laufen, wird ein Verteiler mit 72 Wegen für jeden Kanal vorgesehen. Eine derartige Lösung ist hinsichtlich
der Kosten, der Unterhaltung und des Platzbedarfes aufwendig.
In Vermittlungsstellen treten Schwierigkeiten bei der Impuls-Identifizierung auf, die in mancher Beziehung
noch größer als die in den Endstellen bestehenden Schwierigkeiten sind. Beispielsweise auf
Grund von Temperaturänderungen, die Änderungen der Übertragungseigenschaften von Leitungen zur
Folge haben, sind die in einer Vermittlungsstelle von entfernten Stationen zusammenlaufenden Impulse
weder im Synchronismus, noch stimmen ihre Zeitelemente überein. Das unmittelbare Einfügen von
Impulsen eines Kanals in bestimmte Zeitelemente eines der anderen Kanäle führt daher zu einer Ver-
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