DE757393C - Anordnung zur telegrafischen Mehrfachausnutzung einer Leitung - Google Patents
Anordnung zur telegrafischen Mehrfachausnutzung einer LeitungInfo
- Publication number
- DE757393C DE757393C DEI65574D DEI0065574D DE757393C DE 757393 C DE757393 C DE 757393C DE I65574 D DEI65574 D DE I65574D DE I0065574 D DEI0065574 D DE I0065574D DE 757393 C DE757393 C DE 757393C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulse
- stop
- normal
- transmitter
- pulses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/16—Time-division multiplex systems in which the time allocation to individual channels within a transmission cycle is variable, e.g. to accommodate varying complexity of signals, to vary number of channels transmitted
- H04J3/1682—Allocation of channels according to the instantaneous demands of the users, e.g. concentrated multiplexers, statistical multiplexers
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/22—Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
Über eine Einfachleitung kann im allgemeinen nur eine telegrafische Sendung übermittelt
werden, wenn man nicht zu verwickelte Schaltungen von Multiplexverteilern oder
Schaltungen der Wechselstrom-, oder Unterlagerungstelegrane
benutzen will.
Für einfache Betriebsfälle kann jedoch bei Anwendung der Erfindung eine Anordnung
mit wesentlich geringerem Aufwand benutzt werden. Setzt man nämlich voraus, daß die
Teilnehmerleitung verhältnismäßig geringe Eigenverzerrung hat, so kann man durch verschiedene
Einstellung der Teilkreiseinrichtungen der Fernschreiber eine Trennung der verschiedenen
Nachrichten zugeordneten Impulse erreichen. Fernschreiber besitzen nämlich zur Verschiebung des Abtastzeitpunktes sogenannte
Teilkreiseinrichtungen, die es gestatten, den Abtastzeitpunkt der Impulse in bezug auf den Impulsbeginn zu verschieben.
Stellt man bei einem Fernschreiber den Abtastzeitpunkt voreilend oder nacheilend ein,
so wird dadurch ein anderer Teil des Impulses für die Einstellung des Wählwerkes
wirksam.
Die Erfindung besteht dementsprechend darin, daß zum unabhängigen Empfang der
verschiedenen Nachrichten zugeordneten Im-
pulskombinationen Start-Stop-Fernschreiber
verwendet werden, bei denen die Abtastzeitpunkte gegeneinander zeitlich verschoben sind.
Von diesem Grundgedanken ausgehend werden von der Sendestelle aus während der normalen
Dauer der Zeichenimpulse einer Impulskombination zwei Impulskombinationen gegeben, und zwar werden die normalen Impulse
auf die Hälfte verkürzt und die beiden ίο Hälften eines jeden Zeichenimpulses verschiedenen
Nachrichten zugeordnet. Wird dann der Teilkreis des einen Fernschreibers voreilend
und der andere nacheilend bis zur Mitte der ersten bzw. zweiten Impulshälfte verschoben, so können diese Nachrichten unabhängig
voneinander empfangen werden. Der Sender besteht dann aus einem Verteiler, der Start- und Stopimpulse normaler Länge und
Zeichenimpulse halber Normallänge sendet. Die Sendeorgane, d. h. die Segmente bzw. die
Sendekontakte für die Hälften der normalen Zeichenimpulse werden je einem Fernschreibsender,
d. h. den Abtasteinrichtungen für den Lochstreifen oder den Wählschienen eines
Telegrafensenders zugeordnet. Durch eine derartige Anordnung läßt sich eine einfache
Telegrafenleitung für zwei, gegebenenfalls auch für mehrere Nachrichten benutzen, wenn
die Eigenverzerrung der Leitung einen bestimmten Wert, der natürlich kleiner sein
muß als im Normalfall, nicht überschreitet. In den Fig. 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt die Fig. 1 eine schematische Darstellung des Sende- und Empfangsstromkreises. In
Fig. 2 sind die Impulskombinationen für die Buchstaben X und Y dargestellt, wie sie von
den Sendeverteilern ausgesendet und vom Empfänger empfangen werden. An Hand dieses Schaubildes ist auch gezeigt, wie die
Empfängernockenwellen der Empfänger gegeneinander versetzt eingestellt werden. Die
Fig. 3 stellt dar, wie die Fig. 4 bis 6 aneinanderzulegen sind, um einen vollständigen
Stromkreis zu erhalten. Die Fig. 4 und 5 zeigen den Verteiler und die beiden Lochstreifensender
LA und LB. Die Fig. 6 zeigt die beiden in Reihe liegenden Empfänger und
deren Einrichtungen zur Abtastverschiebung, d. h. die sogenannten Teilkreiseinrichtungen,
die entgegengesetzt eingestellt sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden zwei Sender LA und LB durch eine Mehrzahl von
Leitungen mit dem Verteiler D verbunden. Der Verteiler D besitzt eine Grundplatte 1
und einen Vollring 2 sowie einen in Segmente geteilten Ring 3. Eine Bürste 4 rotiert über
beide Ringe und verbindet sie miteinander. Der Verteiler D ist mit der Batterie B und
dann über die Leitung L mit zwei Fernschreibempfängern RA und RB verbunden,
die in Reihe geschaltet sind. Der Verteiler und die Sender sind für ein Sechsstromschrittalphabet
eingerichtet.
Für Zwecke der Erfindung besitzt der Verteiler ein Start- und Stopsegment, während
die normal vorgesehenen sechs Segmente für die sechs Stromschritte des Buchstabens in
der Mitte geteilt sind, so daß zwölf Segmente entstehen. Die Kontakte der beiden Empfänger
LA und LB sind mit verschiedenen Hälften der Verteilersegmente verbunden, d. h. die
Kontakte des Senders LA sind mit den Segmenten χ Α bis 6 A und die Kontakte des
Senders LB mit den Segmenten 1 B bis 6 B verbunden.
Wenn die Bürste 4 über die Segmente des Ringes 3 geführt wird, wird der Strom in der
Leitung L entsprechend den Impulskombinationen der Sender LA und LB unterbrochen.
Diese Unterbrechungen werden von den beiden Empfangsfernschreibern RA und RB
empfangen. Da die Teilkreise, d. h. die Einrichtungen zur Abtastverschiebung in einander
entgegengesetzte Lagen verschoben sind, wie weiter unten ausführlich beschrieben
ist, empfängt der eine Empfangsfernschreiber RA nur die Teile der Impulskombination, die
im Normalfall der ersten Hälfte eines Stromschrittes entsprechen, und der andere Empfangsfernschreiber
RB nur die Teile, die der zweiten Hälfte eines jeden Stromschrittes entsprechen. Entsprechend der Einteilung des
Ringes 3 empfängt der Empfangsfernschreiber RA die Impulskombinationen, die in den Segmenten
IA bis 6 A durch den Sender LA gebildet werden, und der Empfänger RB die
Impulskombinationen, die in den Segmenten ι B bis 6 B durch den Sender LB gebildet
werden. Da die Start- und Stopsegmente die normale Länge besitzen, sprechen beide Fernschreibempfänger
RA und RB auf die gleichen Start- und Stopimpulse an. Daraus geht hervor,
daß der Fernschreibempfänger RA auf die vom Sender LA gesendeten Impulskombinationen
anspricht, während der Fernschreiber RB auf die Impulskombinationen des Senders
LB anspricht. Auf diese Weise können zwei Sender LA und LB unabhängig voneinander
über eine einzige Leitung L Nachrichten an zwei verschiedene normale Empfänger mit normaler Telegrafiegeschwindigkeit
senden.
In der Fig. 2 sind nach rechts als Abszisse die Einheiten einer Impulskombination des
Sechsstromschrittalphabetes aufgetragen. Eine solche Impulskombination besteht aus dem
Startimpuls Start, den sechs Zeichenimpulsen ι bis 6 und dem Stopimpuls Stop.
Der Start- und Stopimpuls besitzen normale Länge, während die sechs Zeichenimpulse in
■je zwei Hälften A und B unterteilt sind. In
dem Schaubild a ist nun der Buchstabe X dargestellt, der beispielsweise von dem Sender
LA gebildet werden soll. Die Stromschritte des Buchstabens sind durch kleine Rechtecke
auf den Stromschritthälften τ A, 2,A1 4.A, ^A
dargestellt. Das Schaubild b stellt den Buchstaben Y dar, wie er beispielsweise vom Sender
LB gesendet werden soll. Das Schaubild c stellt die Impulskombination dar, die über die
ίο Leitung L vom Verteiler D gesendet wird.
Das Schaubild d zeigt ■ die Abtastbewegung der Empfängernockenwelle des Empfängers
RA. Jeweils im Mittelpunkt aller Stromschritthälften τ A bis 6 A erfolgt die Abtastung
durch die abgewickelt dargestellten Nocken. Die entsprechende Einstellung wird durch die weiter unten beschriebene Verstellung
der Teilkreiseinrichtungen erreicht. Das Schaubild e zeigt die Abtastung durch die
entgegengesetzt eingestellte Empfängernockenwelle des Empfängers RB. Die Schaubilder f
und g zeigen die Auswertung der empfangenen Impulskombination. Es entstehen wieder
die von den Sendern LA und LB gesendeten Buchstaben X und Y.
Die Fig. 4, S und 6 zeigen- Einzelheiten
der Anlage.
In der Fig. 4 ist der Lochstreifen 5 des Lochstreifensenders LA. entsprechend dem
Sechseralphabet gelocht und wird von den Abfühlstiften 6 abgefühlt. Die Stifte 6 steuern
Kontaktzungen 7, die ihrerseits mit den Zeichenstromkontakten 8 und Trennstromkontakten
9 zusammenarbeiten. Die Zeichenströme werden über die Leitungen. 10 an die
Segmente IA bis 6 A des Ringes 3 des Verteilers D gelegt und von dort über die Leitung
L gesendet.
Die Fig. 5 zeigt den unteren Teil der Verteilerachsen
und den Lochstreifensender LB. Zur Herstellung des Lochstreifens kann ein
an sich bekannter Streifenlocher SLB vorgesehen sein. In diesem Fall wird der Lochstreifen
105 durch den Locher SLB gelocht ♦5 und dann über die Abfühlstifte 106 geführt,
die die Kontaktzungen 107 zur Betätigung der Zeichenkontakte 108 und Trennkontakte
109 steuern. Über die Leitungen 12 sind die Zeichenkontakte 108 mit den Segmenten 1B
bis 6 B des Ringes 3 verbunden.
In der Zeichnung ist die Sendeeinrichtung in der Ruhestellung dargestellt. Sobald der
Lochstreifen S eine entsprechende Länge erreicht hat, wird durch die Bedienungsperson
der Schalter 13 geschlossen, so daß der Anlaßmagnet 14 und der Magnet MA über
folgenden Stromkreis erregt werden: Batterie 15, Magnet 14, Leitung 16, Schalter 13, Kontakt
17, Wicklung des Magneten MA, Leitung 18, Kontakt c ι (Fig. 5), Batterie 19, Erde.
Beim Anzug des Magneten 14 wird durch den Anker 20 die Nockenscheibe 22 an dem Anschlag
21 freigegeben, so daß die Achsen und dann die Bürste 4 vom Motor über die
Reibungskupplung in Drehung versetzt werden. Zur gleichen Zeit wird der Magnet MA
erregt, so daß über die Kontakte 25 ein Haltestromkreis für den Anlaßmagneten 14
und den Magneten MA zur geerdeten Batterie 26 hergestellt wird. Dieser Stromkreis bleibt
geschlossen, bis entweder der Schalter 13 oder die Lochstreifenkontakte 17 geöffnet
werden. Durch die Bewegung des Ankers 24 wird auch die Klinke 27 zurückgezogen, so
daß der Lochstreifenvorschubhebel 28 zur Betätigung durch den Nocken 29 und die Feder
30 freigegeben wird. Der Lochstreifenvorschub erfolgt durch den von dem Nocken 29
gesteuerten Hebel 128 über die Steuerplatte
31 für die Kontakthebel, über die auch die Abfühlstifte 6 gesteuert werden. Der Sender
LA ist auf diese Weise fähig, Signale über den Kanal A zu senden, die von dem Fernschreiber
RA aufgenommen werden. Während dieser Zeit werden beim Sender LB die Abfühlstifte
106 außer Eingriff mit dem Lochstreifen 105 gehalten, und zwar von der Platte
131, die von dem Hebel 128 nicht betätigt
werden kann, weil er von der Klinke 127 des Ankers 124 verriegelt wird. Demzufolge werden
zwar über den Kanal A, aber nicht über den Kanal B Nachrichten gesendet, und der Fernschreiber
RB zeichnet keine Nachrichten auf.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind beide Fernschreiber RA und RB so ausgebildet,
daß kein Drucken und Fortschalten beim Empfang des sogenannten Blindsignals erfolgt, d. h. beim Empfang der Impulskombination,
die keine Zeichenstromimpulse enthält und ausschließlich aus Trennstromimpulsen besteht. Durch die von den Kontakten
ι B bis 65 in diesem Zustand ausgesendeten
Trennstromimpulse erfolgt daher keine Beeinflussung des Empfängers RB.
Zur Sendung von Nachrichten von dem *°5
Sender LB wird der Schalter 113 geschlossen und der Lochstreifen LB in ähnlicher Weise
angelassen, wie oben für den Sender LA beschrieben. Wenn der Magnet 14 beim Schließen
des Schalters 113 nicht schon erregt ist, so erfolgt jetzt die Auslösung der Wellen
in der beschriebenen Weise. Lochstreifenvorschub und Abfühlen des Lochstreifens 105
erfolgt unter Steuerung durch den Nocken 129 und die Feder 130 durch die Platte 131.
Wenn beim Schließen des Schalters. 113
die Achse 11 schon rotiert, ist der Kontakt c 2
geöffnet, so daß der Stromkreis erst geschlossen wird, wenn der Nocken 33 die in
Fig. 5 dargestellte Stellung erreicht. Dadurch ist sichergestellt, daß der Sender LB im
Gleichlauf mit dem Sender LA arbeitet,
Wenn die Nachrichtenübertragung auf dem Kanal A aufhören soll, wird der Schalter 13
geöffnet, so daß der Magnet MA aberregt wird. Dadurch wird der Hebel 28 verklinkt
und der Vorschub des Lochstreifens 5 hört auf.
Wenn in diesem Augenblick der Sender LB schon angehalten wurde, so wird auch der
Magnet 14 aberregt, so daß die Sendeachse durch den Anker 20 am Nocken 22 angehalten
wird und die Anordnung in die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ruhestellung zurückgeführt
wird.
Für den Sender LB gilt ähnliches. Es ist noch zu bemerken, daß jeder der beiden Sender
auch durch die Lochstreifenkontakte 17 bzw. 117 in an sich bekannter Weise stillgesetzt
werden kann, wenn der Streifen 5 bzw. 105 sich spannt.
Die Teilkreiseinrichtung der Empfangsgeräte RA und RB ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Teilkreiseinrichtung besitzt einen Anschlagbügel 273, der einen Ansatz 287 hat.
Dieser Bügel kann in Eingriff mit dem Anschlag 276 kommen. Die einstellbare Platte
275, die mit dem Anschlag 276 in Verbindung steht, kann um den Stift 278 geschwenkt
werden durch Drehung der Stellschraube 289. Die Stellschraube ist auf der Achse 283 befestigt
und in der Platte 284 gelagert. Die Platte 284 besitzt eine Teilung 285, an der mittels eines Anzeigearmes 286 der Betrag,
um den die Platte 275 verschoben wird, abgelesen werden kann. Die Platte 275 besitzt
eine Zahnteilung 279, die mit dem Schneckentrieb 281 zusammenarbeitet, der auf der
Achse 283 befestigt ist. Der Bügel 273 ist bestrebt, im Uhrzeigersinn sich zu bewegen
gegen ein exzentrisches Anhalteglied 295, und zwar unter dem Einfluß der Feder 294. Durch
das Anschlagrad 288 in Verbindung mit einer nicht dargestellten Feder wird die Einstellung
der Teilkreiseinrichtung aufrechterhalten. Durch die Stellschraube 289 wird die
Schnecke 281 und das Anschlagrad 288 gedreht und dadurch die Zahnteilung 279, die
mit der Platte 275 verbunden ist, um den Stift 278 verschwenkt. Durch die Drehung
der Platte 275 wird die Stellung des exzenirischen Anschlages 295 geändert, der seinerseits
den Arm 298 des Anschlages 273 zur Bewegung freigibt. Durch die Bewegung des Armes 298 wird eine entsprechende Änderung
der Stellung des Anschlages 273 und seines Armes 287 erreicht, der seinerseits eine Änderung der Auswählzeitpunkte der
Empfängernockenwelle bewirkt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die Teilkreiseinrichtungen der beiden Geräte in entgegengesetzter
Richtung aus der Mittellage verstellt, d. h. die Platte 375 ist nach rechts
und die Platte 275 nach links verstellt. Wie oben in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben,
wird dadurch erreicht, daß die Empfängernockenwelle des Fernschreibers RA die erste
Hälfte eines jeden Impulses von normaler Länge abtastet, während die Nocken des Fernschreibers RB die zweite Hälfte dieses
Impulses abtasten. Wenn daher Nachrichten über die Kanäle A und B übertragen werden,
so enthalten die Impulskombinationen die Impulse der verschiedenen Nachrichten in
folgender Reihenfolge: Gemeinsamer Startimpuls für beide Kanäle, erster Impuls des
Kanals A, erster Impuls des Kanals B, zweiter Impuls des Kanals A, zweiter Impuls
des Kanals B usw. bis zum fünften oder sechsten Zeichenimpuls jedes Kanals und
wieder einen gemeinsamen Stopimpuls für beide Kanäle.
Da beide Teilkreiseinrichtungen der Fernschreiber RA und RB entgegengestzt verstellt
sind, entsprechen die Aus\vählzeitpunkte für die Empfängernockenwelle eines Fernschreibers
RA der Mitte der Impulse, die über den Kanal A gesendet werden. Das
gleiche gilt für die Nockenwelle des Fernschreibers RB in bezug auf die Mitten der
über den Kanal B verlaufenden Impulse. Dementsprechend können die beiden Sender
LA und LB gleichzeitig und unabhängig voneinander über die Leitung L senden. Die
Nachrichten werden getrennt und unabhängig voneinander auf den Empfängerfernschreibern
RA bzw. RB aufgezeichnet.
Claims (6)
1. Anordnung zur telegrafischen Mehrfachausnutzung einer Leitung, dadurch
gekennzeichnet, daß zum unabhängigen Empfang der verschiedenen Nachrichten zugeordneten Impulskombinationen Start-Stop-Fernschreiber
verwendet werden, bei denen die Abtastzeitpunkte gegeneinander zeitlich verschoben sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Empfang
zweier Nachrichten zwei normale Start-Stop-Empfanger benutzt werden, die an
einer gemeinsamen Leitung liegen und durch Start- und Stopimpulse normaler Länge angelassen und angehalten werden,
deren Abtastzeitpunkte voreilend bzw nacheilend um den gleichen Betrag gegen
die Normalstellung verschoben sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulskombinationen,
die einer Nachricht zugeordnet sind, aus Zeichenimpulsen halber Normallänge bestehen, die sich innerhalb
der Normaldauer der Zeichenimpulse
einer Impulskombination abwechselnd folgen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abtastzeitpunkt des ersten Fernschreibers in der Mitte des ersten Impulses halber
Normallänge und der Abtastzeitpunkt des zweiten Fernschreibers in der Mitte des zweiten Impulses halber Normallänge
liegen.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Senderverteiler Start- und Stopimpulse normaler Länge und in der Zeit zwischen '
Start- und Stopimpuls Zeichenimpulse halber Normallänge sendet.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeorgane
(Segmente, Sendekontakte) für die erste und zweite Hälfte eines jeden Zeichen- ao
impulses voller Länge mit den Teilen je eines telegrafischen Senders verbunden sind, in denen die Impulskombinationen
gebildet werden (Abtastorgane des Lochstreifensenders oder Wählschienen des Tastensenders).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1 9523 6.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US229046A US2231375A (en) | 1938-09-09 | 1938-09-09 | Multiplex telegraph system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE757393C true DE757393C (de) | 1954-06-14 |
Family
ID=22859628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI65574D Expired DE757393C (de) | 1938-09-09 | 1939-09-07 | Anordnung zur telegrafischen Mehrfachausnutzung einer Leitung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2231375A (de) |
DE (1) | DE757393C (de) |
FR (1) | FR860087A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2416723A (en) * | 1943-12-06 | 1947-03-04 | Bell Telephone Labor Inc | Telegraph system |
US2418928A (en) * | 1944-11-04 | 1947-04-15 | Teletype Corp | Telegraph system and apparatus for selective single or double channel operation |
US2543736A (en) * | 1946-06-28 | 1951-02-27 | Rca Corp | Pulse multiplex system employing step-wave commutation |
US2721899A (en) * | 1946-07-25 | 1955-10-25 | Gen Dynamics Corp | Pulse communication system |
-
1938
- 1938-09-09 US US229046A patent/US2231375A/en not_active Expired - Lifetime
-
1939
- 1939-09-07 DE DEI65574D patent/DE757393C/de not_active Expired
- 1939-09-08 FR FR860087D patent/FR860087A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2231375A (en) | 1941-02-11 |
FR860087A (fr) | 1941-01-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1292167B (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEbertragung digitaler Nachrichten | |
DE2351013B2 (de) | Nachrichtenuebermittlungssystem | |
DE757393C (de) | Anordnung zur telegrafischen Mehrfachausnutzung einer Leitung | |
DE1022634B (de) | Rhythmisches Telegraphensystem mit Stoerbefreiung | |
DE562264C (de) | Vorrichtung zur abwechselnden Verbindung eines von mehreren Messstromkreisen mit einer entfernten Messstelle | |
DE1186099B (de) | Steueranordnung für eine Teilnehmerstelle einer Fernschreibverbindung | |
DE514998C (de) | Einrichtung zur Fernuebertragung einer Zeigerstellung | |
DE221341C (de) | ||
DE2220145C3 (de) | Einfachfunktelegraphenanlage | |
DE646690C (de) | Auswaehlvorrichtung fuer Apparate, bei denen Stromimpulskombinationen empfangen werden | |
DE753439C (de) | Tastengeber mit selbsttaetiger Zeichengabeeinrichtung | |
DE2557214C2 (de) | Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieb ohne Hilfskanal | |
DE733148C (de) | Fernschreibverfahren | |
DE2242639B2 (de) | Zeitmultiplex-telegrafie-system fuer zeichenweise verschachtelung | |
DE954133C (de) | Schaltungsnordnung zur Ermittlung und Aufzeichnung der Stellung eines Umschalters oder Waehlers in Fernmelde-, Fernmess- und Fernsteueranlagen | |
DE1927161B2 (de) | Verfahren und schaltungsvorrichtung zum aussenden von rund schreibmnachrichten in fernschreibuebertragungsanlagen | |
DE2241089C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Übertragung einer Vielzahl von binär codierten Fernschreibnachrichtensignalen, Dauersignalen und Wählsignalen zwischen Signalsendern und Signalempfängern | |
DE918270C (de) | Elektromechanische Einrichtung zum Auswerten von Telegrafierimpulsen | |
DE355393C (de) | Chiffre-Telegraphensystem | |
DE503378C (de) | Verfahren zum Bereinigen einer durch Fernuebertragung empfangenen telegraphischen Nachricht bzw. einer durch elektrische Stromstoesse bewirkten Fernbetaetigung von aufgenommenen Stoerzeichen bzw. von falschen Stromstoessen | |
DE547360C (de) | Schaltungsanordnung zur Nachrichtenuebermittlung in Geheimschrift | |
CH237094A (de) | Verfahren und Einrichtung zur Übermittlung von geheimzuhaltenden Nachrichten. | |
DE915820C (de) | Verfahren und Anordnung zur UEberwachung der Nachrichtenuebermittlung im Fernschreibverkehr | |
DE2362004C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Übertragen von Daten | |
DE689680C (de) | Einrichtung zur Verschiebung des Abtastzeitpunktes der Zeichenimpulse in Start-Stop-Telegraphenempfaengern |