DE2557214C2 - Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieb ohne Hilfskanal - Google Patents
Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieb ohne HilfskanalInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieh
ohne Hilfskanal, wonach die Schlüsselgeräte einei ersten Station und einer zweiten Station über
zugeordnete Steuerleitungen Datenübertragungseinrichtungen der ersten und der zweiten Station auf
Senden bzw. Empfang einstellen. Dabei ist jedes Schlüsselgerät über eine Datensendeleitung und eine
Datenempfangsleitung mit der zugeordneten Datenübertragungseinrichtung der ersten bzw. der zweiten
Station verbunden. Vor Beginn der Datenübertragung wird die Datenübertraguangseinrichtung der ersten
Station bzw. der zweiten Station auf Senden bzw. auf Empfang eingestellt und vom Schlüsselgerät der ersten
Station wird über die zugeordnete Datensendeleitung, über die Datenübertragungseinrichtungen der ersten
und zweiten Station und über die Datenempfangsleitung der zweiten Station ein Einphasprogramm übertragen.
Wenn bei der Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieb ein Hilfskanal zur Verfügung steht,
dann kann bekanntlich ein Einphasprogramm in einer Verkehrsrichtung über den Halbduplexkanal und eine
Einphasbestätigung über den Hilfskanal in umgekehrter Verkehrsrichtung übertragen werden. Nach Empfang
der Einphasbestätigung wird die Datenübertragung über den Halbduplexkanal begonnen. Die Einphasung
mit Hilfe einer Einphasbestätigung über den Hilfskanal gewährleistet eine sehr große Einphassicherheit, weil
bei Ausbleiben der Einphasbestätigung die Einphasung wiederholt wird.
Wenn im Halbduplexbetrieb kein Hilfskanal zur Verfügung steht, dann kann über diesen Hilfskanal auch
keine Einphasbestätigung rückübertragen werden. Durch redundante Einphasprogramme kann der Einfluß
von Übertragungsstörungen auf die Einphassicherheit zwar vermindert werden, es kann aber nicht verhindert
werden, daß gelegentlich mit der Datenübertragung begonnen wird, obwohl die Schlüsselgeräte nicht
eingephast wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im
Halbduplexbetrieb anzugeben, bei dem auch ohne einen Hilfskanal eine Einphasbestätigung übertragen werden
kann.
Bei dem Verfahren der eingangs genannten Gattung wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch
folgende — nach Übertragung des Einphasprogramms — zeitlich nacheinander angewendete Verfahrensschritte:
A. Das Schlüsseigerät der ersten Station bzw. das
Schlüsselgerät der zweiten Station schaltet die zugeordnete Datenübertragungseinrichtung auf
Empfang bzw. auf Senden, wobei die Schlüsselgerä-
te der ersten und der zweiten Station synchron weiterlaufen.
B. Das Schlüsselgerät der zweiten Station sendet über die Datenübertragungseinrichtungen eine Quittung
an das Schlüsselgerät der ersten Station.
C. Das Schlüsselgerät der ersten bzw. der zweiten Station schalet nach Empfang der Quittung bzw.
nach Abgabe der Quittung die zugeordnete Datenübertragungseinrichtung auf Senden bzw. auf
Empfang zurück, und das Schlüsselgerät dor ersten Station gibt die Daten über die zugeordnete
Datehsendeleitung ab.
D. Vom Schlüsselgerät der ersten Station wird erneut ein Einphasprogramm über die zugeordnete
Datensendeleitung, über die Datenübertragung*- einrichtungen der ersten und zweiten Station und
über die Datenempfangsleitung der zweiten Station übertragen, falls die Quittung vom Schlüsselgerät
der ersten Station nicht innerhalb einer vorgegebenen Dauer ab Abgabe des Einphasprogramms
empfangen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch große Einphassicherheit bei Halbduplexbetrieb ohne
Hilfskanal aus, weil die vollzogene Einphasung durch die Quittung bestätigt wird und das Einphasprogramm
notfalls mehrmals wiederholt wird, bis, die Einphasung vollzogen ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist darin zu sehen, daß die übermittelte Quittung relativ kurz sein darf, weil sie zu einem ganz
bestimmten Zeitpunkt nach Umschaltung der Daten-Übertragungseinrichtungen auf Empfang bzw. auf
Senden erfolgt und es unwahrscheinlich ist, daß zu diesem bestimmten Zeitpunkt eine Quittung auf nicht
reguläre Weise zustande kommt.
Um sicherzustellen, daß die Quittung an der ersten Station ordnungsgemäß empfangen wird, obwohl beide
Schlüsselgeräte zwar mit gleicher Geschwindigkeit weiterarbeiten, jedoch in beliebiger Phasenlage zueinander
stehen können, wird als Quittung ein aus gleich langen Rechteckimpulsen bestehendes mäanderförmiges
Signal gesendet. Die Dauer der Rechteckimpulse ist gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Dauer eines
Bits, vorzugsweise ist die Dauer eines Rechteckimpulses gleich einem Bit.
Die Quittung soll sich einerseits aus einer möglichst geringen Anzahl von Rechteckimpulsen zusammensetzen,
damit möglichst wenig Zeit zur Sendung einer derartigen Quittung verlorengeht, und andererseits soll
die Quittung aus einer größeren Anzahl von Rechteckimpulsen bestehen, um eine Vortäuschung einer
Quittung unwahrscheinlich zu machen. In diesem Zusammenhang sollte die Quittung aus mindestens zehn
bis maximal fünfzig Rechteckimpulsen bstehen, wobei sich eine aus dreißig Rechteckimpulsen bestehende
Quittung besonders bewährt hat.
Um zu verhindern, daß jeder Fehler beim Empfang der Quittung die Abgabe eines neuen Einphasprogramms
erfordert, ist es zweckmäßig, die Anzahl der Rechteckimpulse der Quittung zu zählen und bei
Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes ein Freigabesignal abzugeben und abzuspeichern, das die
empfangene Quittung signalisiert. Dabei soll der vorgegebene Zählerstand kleiner sein als die Anzahl der
Rechteckimpulse pro Quittung, und das Schiüsselgerät der ersten Station soll bei Vorliegen des Freigabesignals
am Ende der Rechteckimpulsfolge bzw. das Schlüsselgerät der zweiten Station soll am Ende der Rechteckim-Dulsfolge
die zugeordnete Datenübertragungseinrichtung auf Senden bzw. auf Empfang zurückschalten
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 6 beschrieben, wobei in
mehreren Figuren dargestellte gleiche Gegenstände mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Datenübertragur.gssystems
im Halbduplexbetrieb ohne Hilfskanal,
F i g. 2 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise des in F i g. 1 dargestellten Systems,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel des in Fig.] dargestellten
Schlüsselgerätes SG 1,
Fig.4 ein Ausführungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten
Schlüsselgerätes SG 2,
Fig. 5 eine ausführlichere Darstellung des in den F i g. 3 und 4 dargestellten Quittungsempfängers,
Fig.6 Signale, die bei der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 5 auftreten.
Das in Fig. 1 dargestellte System umfaßt an einer Station den Teilnehmer Ti, das Schlüsselgerät SGt
und die Datenübertragungseinrichtung DU 1 und an einer zweiten Station die Datenübertragungseinrichtung
DU 2, das Schlüsselgerät SG 2 und Teilnehmer Tl.
Als Teilnehmer Ti und T2 können beispielsweise Fernschreibstationen oder Datensichtstationen vorgesehen
sein. Der Teilnehmer Tl gibt über die Leitung 11 Daten an das Schlüsselgerät SG 1 ab und erhält über die
Leitung 21 Daten vom Schlüsselgerät SGI. Das Schlüsselgerät SGI ist über die Datensendeleitung
103/1, über die Datenempfangsleitung 104/1 und über die Sendersteuerleitung 105/11 mit der Datenübertragungseinrichtung
DU 1 verbunden.
Die Datenübertragungseinrichtungen DU 1 und DU 2 können über eine Funkübertragungsstrecke oder
über eine Drahtübertragungsstrecke, beispielsweise über eine Fernsprechleitung, miteinander verbunden
sein. Das Schlüsselgerät SG 2 ist über die Datensendeleitung 103/2, über die Datenempfangsleitung 104/2 und
über die Sendersteuerleitung 105/12 mit der Datenübertragungseinrichtung DU 2 verbunden. Der Teilnehmer
T2 ist über die Leitungen 12 und 22 an das Schlüsselgerät SG 2 angeschlossen.
Das in Fig. 1 dargestellte System arbeitet im Halbduplexbetrieb ohne Hilfskanal, derart, daß während
einer vorgegebenen Dauer Daten des Teilnehmers 71 über die Leitung 11 dem SchLsselgerät SGl
zugeleitet, dort verschlüsselt und über die Datensendeleitung 103/1 der Datenübertragungseinrichtung DUi
und DU2 zugeleitet werden. In weiterer Folge gelangen die verschlüsselten Daten über die Dattnempfangsleitung
104/2 zum Schlüsselgerät SG 2, werden dort entschlüsselt, und die entschlüsselten Daten werden
über die Leitung 12 dem Teilnehmer T2 zugeführt Während einer zweiten Dauer werden Daten des
Teilnehmers T2 über die Leitung 22 abgegeben, irr Schlüsselgerät SG 2 verschlüsselt, und die verschlüssel
ten Daten werden über die Datensendeleitung 103/i über die Datenübertragungseinrichtungen DU2, DU)
und über die Datenempfangsleitung 104/1 den Schlüsselgerät SG1 zugeführt. Nach Entschlüsselunj
erhält der Teilnehmer T1 die Daten über die Leitung 21
Die in F i g. 2 dargestellten Zeitdiagramme zeigen di
Einphasung der Schlüsselgeräte SGl, SG 2. Diagram
me stellen Signale dar und sind mit den gleiche Bczugszeichen bezeichnet wie die Leitungen, über di
diese Signale übertragen werden. Zum Einphasen de Schlüsselgeräte wird ab dem Zeitpunkt fl bis zui
Zeitpunkt f2 über die Sendersteucrleitung 105/11 ei
Signal abgegeben, das die Date;.übertragungseinricl
tung Dt/1 auf »Senden« schaltet, und über die Datensendeleitung 103/1 wird ein Einphasprogramm
EP übertragen. Die dick ausgezogene Linie des Diagramms 105/11 bedeutet somit, daß der Sender der
Datenübertragungseinrichtung DU 1 eingeschaltet ist, wogegen die dünne Linie die Abschaltung dieses
Senders bedeutet. Das Einphasprogramm EP wird zur Datenübertragungseinrichtung DU 2 übertragen und
wird über die Datenempfangsleitung 104/2 dem Schlüsselgerät SG 2 zugeleitet. Bei ordnungsgemäßer
störungsfreier Übertragung gleicht somit das gesendete Einphasprogrämm fPdem über die Datenempfangsleitung
104/2 zugeführten Einphasprogramm EP. Bei den in Fig.2 dargestellten Diagrammen wurde angenommen,
daß die Signalverzögerungen zwischen den Datenübertragungseinrichtungen DU 1, DU 2 und den
Schlüsselgeräten SGl, SG 2 vernachlässigbar klein sind, so daß die Einphasprogramme EP gleichzeitig ab
dem Zeitpunkt 11 bis zum Zeitpunkt 12 auftreten.
Mit dem Ende des Einphasprogramms EP, das ist zum Zeitpunkt t 2, schaltet das Schlüsselgerät SG1 den
Sender der Datenübertragungseinrichtung DfI ab, was in F i g. 2 durch die dünne Linie des Diagramms
105/11 ab dem Zeitpunkt /2 bis zum Zeitpunkt 14 zum
Ausdruck kommt. Wird der im Einphasprogramm EP enthaltene Prüfblock erkannt, so schaltet das Schlüsselgerät
SG 2 zum Zeitpunkt 12 über die Sendesteuerleitung
105/12 den Sender der Datenübertragungseinrichtung DU 2 ein, wie die dicke Linie des Diagramms
105/12 ab dem Zeitpunkt 12 bis zum Zeitpunkt f 4 zeigt.
Dabei wird die Datenübertragungseinrichtung DU2 auf
Senden umgeschaltete, ohne daß das Schlüsselgerät SG 2 selbst auf Senden geht. Der Empfangsteil des
Schlüsselgeräts SG 2 wird durch einen nicht dargestellten Quarzgenerator ab dem Zeitpunkt f2 bis zum
Zeitpunkt i4 in der durch die Einphasung erreichten Phasenlage zum Sender des Schlüsselgerätes SG
gehalten.
Zum Zeitpunkt 13 wird vom Schlüsselgerät SG 2 über
die Datensendeleitung 103/2 die Quittung Q abgegeben und über die Datenübertragungseinrichtungen DU 2
und DU 1 übertragen. Am Ende der Quittung Q wird zum Zeitpunkt f4 das über die Sendcsteuerleitung
105/12 gegebene Sendesignal abgeschaltet, so daß die Datenübertragungseinrichtung DU 2 auf Empfang geschaltet
wird.
Das Schlüssclgerät SG 1 erkennt die Quittung ζ) und
schaltet zum Zeitpunkt ί 4 den Sender der Datenübertragungseinrichtung
DU 1 ein, wie das Diagramm 105/11 zeigt. Gleichzeitig werden ab dem Zeitpunkt (4
vom Schlüsselgcrät SG 1 über die Datensendeleitung 103/1 die verschlüsselten Daten DA abgegeben und
über die Datenübertragungseinrichtungen dem Schlüssclgcriü SG 2 zugeleitet.
F i g. 3 bzw. F i g. 4 /eigen das Schltlssclgcrftt SG 1
b/.w. das Schlüssclgerät SG 2 in schcmatisclicr Darstellung.
Die Schlüsscleinrichtungcn SEi bzw. SE 2 sind
wie üblich aufgebaut und sind einerseits über die Leitungen 11, 21 bzw. 12, 22 mit dem Teilnehmer 7Ί
b/.w. mil dem Teilnehmer T2 verbunden und sind andererseits über die Datensendeleitung 103/1, über die
Dutcncmpfangslcitung 104/1 und über die Scndcstcucrleitungcn
105/1 — 105/11 die Datenübertragungseinrichtung DU 1 b/.w. über die Datensendeleitung 103/2,
über die Dntcncmpfangslcilung 104/2 und über die Sendesteucrlciuingcn 105/2, 105/12 der Datenübertragungseinrichtung
D(/2 verbunden. Über die Leitung 31 bzw. 32 gibt die Schlüssclcinrichtung SC1 bzw. SE2 ein
Signal ab, das in F i g. 2 mit den gleichen Bezugszeichen 31 bzw. 32 eingezeichnet ist und das mit einem 1-Signal
die Sendesteuerleitung 105/1 bzw. 105/2 mit der Sendesteuerleitung 105/11 bzw. 105/12 direkt und mit
einem 0-Signal invertiert verbindet. Wenn an den Eingängen der Steuerstufen STX und S72 in der
Betriebsstellung !-Signale anliegen, dann werden die 1-Schaltersteüungen der Schalter SCH 21 und SCH 22
eingestellt, wogegen mit 0-Signalen an den Eingängen der Steuerstufen STi, ST2 jeweils die O-Schalterstellungen
(Quittungsstellung) der Schalter SCH 21, SCH 22 eingestellt werden. Die Verzögerungsstufe Vl bzw. V 2
verzögert eingangs zugeführte Signale 41 bzw. 42 um die Dauer / 3 — f 2. Die auf diese Weise verzögerten
Signale werden dem Quittungssender QSi bzw. QS 2
zugeführt, der die Quittung Q abgibt. Der Quittungsempfänger QEl bzw. QE2 gibt über die Leitung 61
bzw. 62 immer dann ein 1-Signal ab, wenn er eine Quittung auf der Leitung 51 bzw. 52 erkennt. Der
Quittungsempfänger QEi bzw. QE2 wird aber nur
dann freigegeben, wenn ihm über die Leitung 31 bzw. 32 ein 0-Signal zugeführt wird, wogegen der Quittungsempfänger QfI bzw. QE2 gesperrt ist, wenn ihm über
die Leitung 31 bzw. 32 ein 1 -Signal zugeführt wird.
Anhand der F i g. 2 bis 4 läßt sich deutlicher die Einphasung der Schlüsselgeräte SGl und SG 2
erkennen. Mit den Signalen auf den Leitungen 31, 41 bzw. 32, 42 ergeben sich bis zum Zeitpunkt <2 die
dargestellten 1-Schalterstellungen der Schalter SCH 21 und SCH22. Unter diesen Voraussetzungen gibt die
Schlüsseleinrichtung SEI über die Leitungen 105/1 und
105/11 ein Sendesignal an die zugeordnete Datenübertragungseinrichtung DU 1 ab, und die in Fig.4
dargestellte Schlüsseleinrichtung SE2 gibt kein Sendesignal an die zugehörige Datenübertragungseinrichtung
DU 2 ab. Ab dem Zeitpunkt 11 gibt die Schlüsseleinrichtung
SfI über das Gatter GIl und über die
Datensendeleitung 103/1 das Einphasprogramm ZfP ab, so daß über die Datenempfangsleitung 104/2 das
Einphasprogramm der Schlüsseleinrichtung SE2 zugeführt
wird. Nach Ende des Einphasprogramms (Zeitpunkt f2) gibt die Schlüsseleinrichtung SfI über die
Leitung 31 ein 0-Signal an die Steuerstufe STi, so daß nunmehr die gestrichelte O-Schalterstellung des Schalters
SCHI eingestellt ist und die zugeordnete Datenübertragungseinrichtung auf Empfang geschaltet
ist. Gleichzeitig wird durch das 0-Signal auf Leitung 31 der Quittungsempfänger QE1 freigegeben. Außerdem
wird zum Zeitpunkt t2 der Stcucrstufc ST2 gemäß F i g. 4 auf der Leitung 42 ein 0-Signal zugeführt, so daß
der Schalter SCH 22 seine O-Schaltcrstcllung einnimmt
und über die Leitung 105/12 ein Scndcsignal abgegeben
wird und der Sender der Datenübertragungseinrichtung DU2 eingeschaltet ist. Gleichzeitig wird das 0-Signal
der Leitung 42 der Verzögerungsstufe V2 zugeführt, so
daß zum Zeitpunkt J 3 der Quiltungsscndcr QS 2 die
Quittung Q abgibt. Diese Quittung Q wird über das Gatter G 12, über die Datensendeleitung 103/2, über die
Datenübcrtragungscinrichtungcn DL/2, DUi, über die
Datcncmpfangslcitung 104/1 und die Leitung 51 dem Quiltungscmpfangcr QEX der Schlüssclcinrichlung Sl:
zugeleitet. Der Quittungsempfänger QfI erkennt /.um
Zeitpunkt f 4 die Quittung Q und gibt über die Leitung
61 ein Signal ab. Dieses Signal bewirkt wieder das 1-Signal auf Leitung 31, so daß der Schalter SCH 21
wieder seine 1-Schalterstellung einnimmt. Ab dem Zeitpunkt r4 werden somit von der Schlüssclcinrichtung
S/:" 1 die verschlüsselten Daten über die Datcnscn-
deleitungen 103/1 und über die Datencmpfangsleitung 104/2 der Schlüsseleinrichtung SE2 zugeleitet. Gleichzeitig
wird die !-Schalterstellung des in F i g. 4 dargestellten Schalters SCH22 eingestellt, so daß die
Datenübertragungseinrichtung DU2 auf Empfang geschaltet
ist. Der in F i g. 1 dargestellte Teilnehmer 71 ist somit mil dem Teilnehmer T2 verbunden.
F i g, 5 zeigt ausführlicher den in F i g. 3 schcmalisch
dargestellten Quittungsempfänger QEX, bestehend aus
den Invertern / 1, /2, aus den NAND-Gattern C 2. C3,
C 4, aus den UND-Galtern C 1, C 5, aus der Kippstufe K, dem Zahler Zund aus dem Speicher Sp. Der in F i g. 4
dargestellte Quittungsempfänger QE2 ist in gleicher Weise ausgebildet wie der Quitlungscmpfängcr QE 1.
Die NAND-Gatter G 2, G 3, G 4 geben nur dann ein
O-Signal ab, wenn an beiden Eingängen !-Signale
anliegen. Der Zähler Z wird mit einem Signal H= I am Eingang R zurückgesetzt und erhall über den Eingang 7
Zählimpulse des Signals 721. Der Zähler Z gibt über den Ausgang das Signal Z= 1 ab. wenn der maximale zo
Zählerstand Vier erreicht wird. Der Speicher 5p erhält
das Signal Z und gibt über die Leitung 61 ein Freigabesignal ab, wenn das Signal H= I ist.
Fig. 6 zeigt einige Signale, die beim Betrieb des
Quittungsempfängers QEi eine Rolle spielen. Der in t$
Fig. 3 dargestellte Taktgeber TG 1 liefert die Signale
TIl und Γ21. Die Schlüsseleinrichtung SEI gibt das
Signal 31 ab, das zum Zeitpunkt /2 das Ende des Einphasprogramms signalisiert. Über die Leitung 51
wird das mit gleichem Bezugszeichen bezeichnete Signal 51 abgegeben.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des in F i g. 5 dargestellten Quitlungsempfängers QEX anhand der in
F i g. b dargestellten Signale erläutert. Vor dem Zeitpunkt / 2 ist der Quitiungsempfängcr QE 1 gesperrt,
weil über den Ausgang ties Inverters / 1 ein O-Signal an
das Gatter G 1 abgegeben und damit dieses Gatter G 1 gesperrt wird. Ab dem Zeitpunkt /2 wird über die
Leitung 31 ein O-Signal zugeführt, so daß über den Ausgang des Inverters /1 ein I -Signal an das Gatter G I
abgegeben wird. Damit wird das Galter CJ I darauf
vorbereitet. Impulse hindurchzulassen, die ihm über die Leitung 5( zugeführt werden.
Es wird nun angenommen, daß über die Leitung 51 als Quittung (,H'inc Folge von Reehteckimpulsen zugeführt
wird, so daß sich am Ausgang lies Gatters G I das Signal A und an \usgang des Inverters /2 das dazu invertierte
Signal Hergibt. Die Kippstufe K wird mit dem Bit-Takt
'/" 11 getaktet. Die Signale C'bzw. I) unterscheiden sich
von den enlspieehenden Signalen Λ b/w. H nur durch
ihre Phasenlage, die vom Bit-Takt 711 a iluingig ist. Da
auf der Leitung 51 ab dem Zeitpunkt i2 bis /um
Zeitpunkt I < ein O-Signal anliegt, wird mit dem Signal
C!■■-! das Gaiter f>5 daraul vorbereitet, ein/eine
Impulse des Bit Taktes 7 11 als Signal //■-■ I abzugeben.
Mit diesen Impulsen // 1 wird der Zähler Z zurückgesetzt. Der Zähler Z kann somit seinen
Zählerstand nur dann erhöhen, wenn die Impulse //= 1 ausbleiben.
Zum Zeitpunkt (3 beginnt die Quittung Q, die aus
einer Folge von rechteekförmigen Impulsen des Signals 51 besteht. Beim Auftreten derartiger Rechteckimpulse
auf der Leitung 51 ergeben sich die Signale E= 1 und F=I, und damit einsieht das Signal G = O, das die
Impulse des Bit-Taktes 711 sperrt und die Abgabe der
Impulse H= 1 verhindert. Der Zähler Z wird somit zunächst nicht mehr zurückgesetzt und erhält zum
Zeitpunkt 13.1 einen ersten Zühlimpulsc, zum Zeitpunkt
/3.2 einen zweiten Zählimpulsc, zum Zeilpunkt / 3.3 einen dritten Zählimpuls und zum Zeitpunkt f 3.4 einen
vierten Zählimpuls, mit dem er seinen maximalen Zählerstand Vier erreicht. Zum Zeitpunkt /3.4 wird
somit das Signal Z= 1 abgegeben, das die erkannte Quittung signalisiert. Dieses Signal Z= 1 wird im
Speicher Sp gespeichert, und zum Zeitpunkt 14 wird mit
dem Signal H- 1 über die Leitung 61 ein Freigabesignal
abgegeben, womit die Datenübertragung freigegeben wird.
Wenn zum Zeitpunkt /3 noch kein Rechteckimpuls auf der Leitung 51 empfangen worden wäre, dann hätte
die Quittung zu einem eiwas späteren Zeitpunkt begonnen, ohne daß dadurch der Zählvorgang des
Zählers Z beeinflußt worden wäre, weil der erste Zählimpuls des Signals 721 erst zum Zeitpunkt /3.1
berücksichtigt wird. Wenn dagegen die ersten drei Rechtcckimpulsc auf der Leitung 51 ausgeblieben
wären, dann wäre erst zum Zeitpunkt /3.2 der erste Zählimpuls zum Zähler Zzugeführt worden, so daß der
maximale Zählerstand Vier nicht zum Zeitpunkt /3.4. sonderen erst zum Zeitpunkt / 3.5 erreicht worden wäre.
Es spielt somit keine Rolle, wenn einige Rechteckimpulse am Beginn der Quittung ausbleiben. Wenn dagegen
ein Rcchtcckimpuls auf der Leitung 51 zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise ab dem Zeilpunkt
/ 3.2 bis zum Zeitpunkt 1 33, ausbleibt, dann entsieht das
Signal /7=1, das den Zähler Z zurückstellt, so daß er
evtl. im Zuge eines Einphasvorgangs nicht mehr den maximalen Zählerstand Vier erreichen kann und die
Einphasung wiederholt werden muß.
Da die Impulse des Signals 721 und des Signals 7Ί 1
im Verhältnis 1 :5 ausgegeben werden und da die Impulse des Signals 721 als Zählimpulsc dem Zähler Z
zugeführt werden, werden die Reehteckimpulse auf der Leitung 51 nicht ein/ein, sonderen paketweisc gezählt,
so daß tier maximale Zählerstand ties Zählers Z vergleichsweise niedrig sein kann. Ls wäre grundsätzlich
denkbar, die Impulse des Bil-Takles /Il als
Ziihlimpulse /»u/ul'ühren, die Abgabe dv\ Signals Z- I
bei einem entsprechend höheren Zählerstand /u
bewirken und den Zähler beim Auftreten eines Signals
// -■ I ziirück/usiellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieb ohne Hilfskanal, wonach die
Schlüsselgeräte einer ersten Station und einer zweiten Station über zugeordnete Steuerleitungen
Datenübertragungseinrichtungen der ersten und der zweiten Station auf Senden bzw. auf Empfang
einstellen, wonach jedes Schlüsselgerät über eine '°
Datensendeleitung und eine Datenempfangsleitung mit der zugeordneten Datenübertragungseinrichtung
der ersten bzw. der zweiten Staiion verbunden ist, wonach vor Beginn der Datenübertragung die
Datenübertragungseinrichtung der ersten Station bzw. der zweiten Station auf Senden bzw. auf
Empfang eingestellt wird und vom Schlüsselgerät der ersten Station ein Einphasprogramm über die
zugeordnete Datensendeleitung, über die Datenübertragungseinrichtungen der ersten und zweiten
Station und über die Datenempfangsleitung der zweiten Station übertragen wird, gekennzeichnet
durch folgende zeitlich nacheinander angewendete Verfahrensschritte:
A. Das Schlüsselgerät (SG 1) der ersten Station bzw. das Schlüsselgerät (SG 2) der zweiten
Station schaltet die zugeordnete Datenübertragungseinrichtung (DUX bzw. DU2) auf Empfang
bzw. auf Senden, wobei die Schlüsselgeräte der ersten und der zweiten Station synchron
weiterlaufen.
B. Das Schlüsselgerät (SG 2) der zweiten Station sendet über die Datenübertragungseinrichtungen
(DU 2, DUX) eine Quittung (Q) an das
Schlüsselgerät (SG 1) der ersten Station.
C. Das Schlüsselgerät (SG 1 bzw. SG 2) der ersten bzw. zweiten Station schaltet nach Empfang der
Quittung (Q) bzw. nach Abgabe der Quittung fCD die zugeordnete Datenübertragungseinrichtung
(DUX bzw. DU2) auf Senden bzw. auf Empfang zurück und das Schlüsselgerät (SG X)
der ersten Station gibt die Daten über die zugeordnete Datensendeleitung (103/1) ab.
D. Vom Schlüsselgerät (SGX) der ersten Station wird erneut ein Einphasprogramm über die
zugeordnete Datensendeleitung, über die Datenübertragungseinrichtungen
der ersten und zweiten Station und über die Datenernpfangsleitung der zweiten Station übertragen, falls die
Quittung (Q) vom Schlüsselgerät (SG X) der ersten Station nicht innerhalb einer vorgegebenen
Dauer ab Abgabe des Einphasprogramms (EP) empfangen wird (F i g. 1 und 2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Quittung (Q) ein aus gleich langen
Rechteckimpulsen bestehendes mäanderförmiges Signal gesendet wird und daß die Dauer der
Rechteckimpulse gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Dauer eines Bits ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer der Rechteckimpulse gleich der Dauer eines Bits ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quittung aus mindestens zehn bis
maximal fünfzig — vorzugsweise aus dreißig - *5
Rechteckimpulsen besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechteckimpulse gezählt
werden und bei Erreichen eines vorgegebener Zählerstandes ein Freigabesignal abgegeben unc
gespeichert wird, welches die empfangene Quittung (Q) signalisiert, daß der vorgegebene Zählerstanc
kleiner ist als die Anzahl der Rechteckimpulse prc Quittung (Q) und daß das Schlüsselgerät der erster
Station bei Vorliegen des Freigabesignals und anEnde der Quittung (Q) bzw. das Schlüsselgeräi
(SG 2) der zweiten Station am Ende der Quittung (Q) die zugeordnete Datenübertragungseinrichtung
auf Senden bzw. auf Empfang zurückschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752557214 DE2557214C2 (de) | 1975-12-19 | 1975-12-19 | Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieb ohne Hilfskanal |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752557214 DE2557214C2 (de) | 1975-12-19 | 1975-12-19 | Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieb ohne Hilfskanal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2557214B1 DE2557214B1 (de) | 1977-02-03 |
DE2557214C2 true DE2557214C2 (de) | 1977-09-22 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752557214 Expired DE2557214C2 (de) | 1975-12-19 | 1975-12-19 | Verfahren zur Einphasung von Schlüsselgeräten im Halbduplexbetrieb ohne Hilfskanal |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2557214C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE2929252C2 (de) * | 1979-07-19 | 1984-09-20 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur verschlüsselten Datenübertragung im Halbduplexbetrieb zwischen Datenendeinrichtungen zweier Datenstationen |
DE2939159C3 (de) * | 1979-09-27 | 1982-03-25 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur Synchronisierung von Schlüsselgeräten, die im Rahmen eines Paketnetzes betrieben werden |
DE4023534C1 (de) * | 1990-07-25 | 1991-11-21 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De |
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1975
- 1975-12-19 DE DE19752557214 patent/DE2557214C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2557214B1 (de) | 1977-02-03 |
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