DE514998C - Einrichtung zur Fernuebertragung einer Zeigerstellung - Google Patents

Einrichtung zur Fernuebertragung einer Zeigerstellung

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DE514998C
DE514998C DEH116684D DEH0116684D DE514998C DE 514998 C DE514998 C DE 514998C DE H116684 D DEH116684 D DE H116684D DE H0116684 D DEH0116684 D DE H0116684D DE 514998 C DE514998 C DE 514998C
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Germany
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transmitter
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Expired
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DEH116684D
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ABB Training Center GmbH and Co KG
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Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C15/00Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
    • G08C15/06Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
    • G08C15/08Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division the signals being represented by amplitude of current or voltage in transmission link

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

Der Vorteil der im Hauptpatent 485 174 beschriebenen Einrichtung, daß das System eines Empfängerapparates nur einen Augenblick unter Strom gesetzt zu werden braucht, kommt zu besonderer Geltung, wenn es sich darum handelt, eine größere Anzahl von Geberinstrumenten mit einer größeren Anzahl von Empfängerinstrumenten innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeitperioden unter Benutzung eines einzigen Leitungssatzes anzuschließen. Unter einem Leitungssatz sind hier die Leitungen verstanden, die erforderlich sind, wenn es sich nur um die Übertragung einer Meßgröße von einer Gebereinrichtung auf eine Empfangseinrichtung handelt.
Eine derartige Verwendung der im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung erfordert lediglich die Anwendung von Synchronumschaltern.
An sich sind Synchronumschaltungen zum Übertragen von Meßwerten verschiedener Geber
ao auf verschiedene Empfänger bereits bekannt geworden. Neu ist die Verwendung von Synchronschaltungen — seien sie bekannter Art oder nach Art der nachstehend beschriebenen Einrichtung — in so schnellem Gang, daß die kurzen Stromstöße des Hauptpatents ausgenutzt werden, um die Meßwerte mehrerer Ferngeber auf mehrere Empfänger oder auf einen Mehrfachempfänger mit großer Schaltgeschwindigkeit zu übertragen. Hierbei sei darauf hingewiesen, daß mit der Einrichtung z. B. 20 Stromstöße in einer Sekunde gegeben werden können, was eine außerordentlich schnelle Übertragung gestattet. Dadurch ist es auch möglich, die Meßwerte sehr vieler Meßstellen in so kurzen Meßperioden zu übertragen, daß alle Schwankungen der einzelnen Meßwerte mit Sicherheit aufgenommen werden.
Erfindungsgemäß werden die Schalter als umlaufende Schalter gebaut und Mittel angegeben, dank welchen Synchronismus und Phasengleichheit zwischen den einzelnen zugehörigen Schaltelementen selbsttätig herbeigeführt und aufrechterhalten werden. In der Abbildung ist G die Gebereinrichtung und E die Empfangseinrichtung. Die Aufgabe ist folgende: Die Stellung der Instrumente a, b, c auf der Geberstation ist über die Fernleitung X auf die Anzeigeinstrumente a, b, c der Empfangsstation zu übertragen.
Als Gebereinrichtung ist in der Abbildung ein Meßinstrument gedacht, dessen Zeiger oder Kontaktbürste einen Widerstand in zwei Abschnitte unterteilt, deren Verhältnis in bekannter Weise durch ein als Empfänger dienendes Kreuzspulinstrument angezeigt wird. Von den Geber- sowie von den Empfangsinstrumenten sind nur je drei Stück schematisch angedeutet. Die einzelnen Schaltvorrichtungen in G und E sind identisch dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Zahlen bezeichnet.
Der Synchronmotor 1 treibt über zwei durch eine Kupplung verbundene Wellen 2 und 3 den Schalthebel an, der sich über eine Anzahl Kontaktlamellen hinweg dreht, deren Anordnung und Schaltung aus der Darstellung hervorgeht. Sie sind so durchgebildet und geschaltet, daß jeweils das Geberinstrument α für kurze Zeit über die Fernleitung L an das zugehörige Empfangs-
instrument a geschaltet wird. Zeitlich erfolgt auf die Verbindung zwischen den Instrumenten a die Verbindung zwischen den Instrumenten b und so fort, bis der Schalthebel 4 nach einer vollen Umdrehung wieder zu den Instrumenten a gelangt.
Zur Verwirklichung einer korrekten Zusammenschaltung der Geberinstrumente an die zugehörigen Empfangsinstrumente sind zwei Bedingungen zu erfüllen: Die Schalthebel 4 müssen synchron umlaufen und überdies in bezug auf die Kontaktlamellen in gleicher Phase. Die erste dieser Bedingungen wird in einfacher WeisedurchVemendungvonSynchronmotoreni gewährleistet, die an Netze gleicher Frequenz angelegt werden. Die Bedingung der Phasengleichheit wird durch eine Zusatzeinrichtung gewährleistet, die zwischen den beiden Wellen 2 und 3 eingeschaltet ist. 5 ist eine Rutschkupplung, die im wesentlichen aus zwei durch Federkraft aufeinandergepreßten Scheiben besteht und die den Synchronlauf des Motors 1 auch zuläßt, wenn die Welle 3 für kurze Zeit festgehalten oder abgebremst wird. Auf der Welle 3 befindet sich eine Nockenscheibe 6 mit einem Sperrzahn 7, der durch eine Sperrklinke 8 festgehalten werden kann. Die Sperrklinke 8 wird durch einen Elektromagneten 9 zeitweise gehoben. Von den Kontaktlamellen auf den Tafeln 10 sind zwei Stück (11 und 12) dazu verwendet, die Magnete 9 für kurze Zeit über die Leitungen L an die Batterie B zu legen. Dadurch werden die Sperrhaken 8 durch die Magnete 9 gehoben, so daß sich die Welle 3 ungehindert hindurchdrehen kann. Für den Fall, daß die Hebel 4 nicht gleichzeitig auf die Kontaktlamellen 11 und 12 auflaufen, d. h. wenn eine Phasendifferenz eingetreten ist, wird der zuerst auf 11 und 12 eintreffende Hebel so lange festgehalten, bis auch der zweite Hebel 4 diese Kontaktlamellen erreicht hat. Erst dann wird der Strom der Batterie über die Magnete 9 geschlossen, die Sperrklinken 8 werden angehoben, und die beiden Schalthebel 4 laufen nunmehr synchron und phasengleich weiter. Die Einstellung der Sperrklinken 8 ist so getroffen, daß in normalem Betrieb, d. h. wenn Synchronismus und Phasengleichheit an den Hebeln 4 herrscht, diese Auslösung immer, kurz bevor der Sperrzahn 7 an die Sperrklinken 8 ankommt, erfolgt, so daß in normalem Betrieb an diesen Teilen keinerlei Abnutzung eintrifft.
Wenn die beiden Motoren 1 wirklich synchron umlaufen, d. h. wenn sie an Netzen gleicher Frequenz liegen, so genügt es, eine Rutschkupplung und Sperreinrichtung 5, 6, 8, 9 in der Geberstation G oder in der Empfangsstation £ anzubringen, während der andere Hebel starr mit dem Synchronmotor verbunden sein kann. Bei der Anwendung zweier Rutschkupplungen, wie dies in der Abbildung dargestellt ist, genügt es, wenn die Motoren 1 annähernd synchron umlaufen, da kleine Fehler auf beiden Seiten rasch, z. B. bei jedem Umlauf, korrigiert werden können. Diese Erkenntnis ermöglicht es, die beiden Motoren an nicht synchronisierte Netze anzuschließen oder gut regulierte Gleichstrommotoren oder Uhrwerke zu ihrem Antrieb zu verwenden.
In der Abbildung sind die Kontaktlamellen auf den Tafeln 10 in verschiedenen Längen dargestellt. Es ist möglich, durch die Wahl der Länge der Kontaktlamellen die Reihenfolge der Unterbrechung der drei Fernleitungen zu wählen. Es ist z. B. bei Verwendung von Kreuzspulohmmetern zweckmäßig, zuerst die Batterie und dann erst die beiden Außenleiter abzuschalten, da mit bei einer nicht gleichzeitigen Unterbrechung der beiden Außenleiter das Meßwerk einen erheblichen Bewegungsimpuls nach einer Seite erfährt.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es, die Umlaufsgeschwindigkeit der Schalthebel 4 so zu wählen, daß die Anzeigeinstrumente in E betriebsmäßigen Änderungen der Meßgröße auf der Geberseite G korrekt folgen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Fernübertragung .von Zeigerstellungen mit Hilfe von durch die Meßwerte stetig veränderten Widerständen am Ferngeber nach Patent 485 174, dadurch gekennzeichnet, daß die sehr kurzen Stromstöße von mehreren Ferngebern durch eine den kurzen Stromstößen entsprechend schnell laufende Synchronschalteinrichtung über nur einen Satz Fernleitungen zu mehreren Empfängern oder einem Mehrfachempfänger (Mehrfachschreiber) geleitet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronschaltung der Schaltmittel durch einen auf der Geberseite oder auf der Empfängerseite angebrachten, auch bei schnellem Gang zuverlässig wirkenden Phasenrichter, bestehend aus einer Rutschkupplung (5) mit Klinkwerk (6, 7), gleichphasig gemacht wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf der Geberseite wie auch auf der Empfängerseite ein Phasenrichter (Rutschkupplung mit Klinkwerk) vorgesehen ist, um auch nicht vollkommen synchron umlaufende Antriebe, wie Gleichstrommotoren, Uhrwerke u. dgl., anwenden zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH116684D 1928-05-24 1928-05-24 Einrichtung zur Fernuebertragung einer Zeigerstellung Expired DE514998C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2430122A (en) * 1943-10-15 1947-11-04 Sun Oil Co Valve leakage indicator
US2586427A (en) * 1948-10-29 1952-02-19 Builders Iron Foundry Telemetric apparatus
US3058065A (en) * 1956-11-07 1962-10-09 Nielsen A C Co System for determining listening habits of wave signal receiver users

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