DE201739C - - Google Patents

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DE201739C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L7/00Arrangements for synchronising receiver with transmitter
    • H04L7/0095Arrangements for synchronising receiver with transmitter with mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 201739-KLASSE 21 a. GRUPPE
TULLIO GIARA in BOSTON, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für Vielfachtelegraphen zum Synchronisieren der Kontaktarme der Stromverteilungsscheiben auf der Gebe- und der Empfangsstation. Es sind bereits ähnliche Vorrichtungen bekannt, bei denen der Gleichlauf wie bei dem Gegenstande vorliegender Erfindung mittels Zusatzkontakte auf den Stromverteilungsscheiben geregelt wird. Die vorliegende
ίο Einrichtung zeichnet sich durch Einfachheit . sowie durch sicheren Gang vor den schon bekannten Einrichtungen aus, zumal schwingende Körper, Gabeln u.dgl., welche Unsicherheit des Betriebes und eine komplizierte Konstruktion bedingen, nicht in Anwendung kommen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei Figuren dargestellt.
Auf den Stromverteilungsscheiben 51, 11, 10 und 50 der Stationen A und B laufen die Kontaktarme 58, 38, 27 und 64. Die zwei Arme 27 und 64 auf Station A sind auf einer Welle 80 befestigt, welche von einem Motor 81 angetrieben wird und für den Gangsausgleich ein Schwungrad 82 hat (Fig. 2). Der Motor 81 kann beliebiger Art, z. B. ein Elektromotor sein, der an der Leitung 83, 83 liegt. Die beiden Scheiben. 10 und 50 sind an einem Ständer 84 befestigt, in welchem die Welle 80 gelagert ist. Die auf der Welle 80 befestigten Arme 27 und 64 machen deren Drehbewegung mit. Jeder Arm sitzt mit einer Nabe auf der Welle, an welcher Nabe die festen Kontakte 29 bzw. 66 schleifen. Die beiden Stromschlußarme 38 und 58 auf Station B sind auf einer Welle 85 befestigt, welche in einem die Scheiben 11 und 51 tragenden Ständer 86 gelagert ist.
Auf der Gebescheibe 10 (Fig. 1) ist zwisehen je zwei nebeneinanderliegenden Kontaktsätzen a, b, c usw. ein Kontakt 90 angeordnet, welchen der Abnehmer 28 des über der Scheibe sich drehenden Armes 27 berühren kann. Die Kontakte 90 sind alle untereinander durch einen von der Batterie 26 gespeisten Stromkreis 91 verbunden, so daß jedesmal, wenn der Abnehmer 28 einen der Kontakte 90 trifft, ein Stromstoß durch die Hauptleitung 30 geht. An der Empfängerscheibe 11 sind zwei isolierte Kontakte 92, 93 zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Kontaktsätzen g, h, i usw. angeordnet. Die Kontakte 92 sind durch die Leitung 95, die Kontakte 93 durch die Leitung 94 verbunden. In der Leitung 94 liegt ein Elektromagnet 941, in der Leitung 95 ein ebensolcher 951; beide Leitungen sind zur Erde geführt.
Wenn ein Strom aus der Hauptleitung 30 durch Erregung des Relais 32 die zur Erde geführte örtliche Nebenleitung 36 schließt, so daß deren Strom über 37, 38 zum Abnehmer 39 geht und der Stromschlußarm 38 synchron mit dem Gebearm 27 läuft, so tritt der Strom vom Abnehmer 39 in beide Leitungen 94 und 95 über. Wenn aber der Arm 38 gegen den Arm 27 zurückbleibt oder voreilt,
so tritt der Strom nur in eine der genannten Leitungen. Dadurch wird der Elektromotor ioo, der den Arm 38 (und 58) mittels der Welle 85 (Fig. 2) antreibt, auf nachstehend beschriebene Weise schneller oder langsamer angetrieben. Der Motor 100 hat ein Schwungrad 101 und empfängt seinen Strom aus der Leitung 102. In der Leitung befindet sich ein fester Kontakt 103, ein zugehöriger Schalter 104, ein beweglicher Kontakt 105 und ein zugehöriger veränderlicher Widerstand 106. Der Schalter 104 steht unter dem Einfluß eines Elektromagneten 107, welcher in einer Zweigleitung 108 liegt, die mit dem Schalter 321 des Differentialrelais 32 in Verbindung steht; die Magnetwicklung ist bei 110 geerdet.
Der bewegliche, zum Rheostaten 106 gehörige Kontakt 105 steht unter dem Einfluß der zwei Elektromagnete 941, 951 und kann durch sie in der einen oder anderen Richtung bewegt werden, so daß er mehr oder weniger der Widerstandsspulen des Rheostates ein- oder ausschaltet und dadurch die Geschwindigkeit des Motors 100 ändert. So oft ein Stromstoß durch die Hauptleitung 30 nach der Station B übermittelt wird, wird das Relais 32 erregt und schließt den örtlichen Stromkreis 36, in welchem der Schleifkontakt 37, der Hebel 38 und der Abnehmer 39 liegen (Fig. 1). Ein Teil dieses Stromes 36 geht durch die Zweigleitung 108 und den Elektromagneten 107 und schließt den Motorstromkreis 102. Die Geschwindigkeit des Motors ist derart, daß die durch Batterie 26 beim Niederdrücken der auf der Zeichnung nicht näher veranschaulichten Gebetasten und durch das Schleifen des Kontaktes 28 auf den Kontaktsätzen a, b, c usw. verursachten Stromstoße durch die Leitung 30 einander so schnell folgen, daß der remanente Magnetismus des Magneten 107 genügt, um den Schalter 104 während der Betriebszeit dauernd geschlossen zu halten, so daß der Motor die Welle 85 der Arme 38 und 58 mit gleichbleibender Geschwindigkeit dreht.
Wenn der Arm 27 der Scheibe 10 auf Station A und der Arm 38 der Empfängerscheibe 11 auf Station B sich genau synchron drehen, so werden die durch die Berührung des Kontaktes 28 mit den Kontakten 90 in der Leitung 30 entstehenden Stromstöße eine Teilung des in der örtlichen Leitung 36 entstandenen Stromes herbeiführen.
Ein Teil des Stromes geht von den Kontakten 92 über die Leitung 95 zum Elektromagneten 951, ein Teil durch die Kontakte 93 und die Leitung 94 zum Elektromagneten 941; da die Wirkungen der zwei Elektromagnete einander aufheben, bleibt der bewegliche Kontakt 105 in Ruhe. Sollte aber der Arm 38 hinter dem Arm 27 zurückbleiben oder ihm im geringsten voreilen, so würde der Strom entweder nur durch die Kontakte 92 oder nur durch die Kontakte 93 gehen und den Kontakt 105 des Rheostates 106 so. einstellen, daß er mehr oder weniger Widerstand in den Kreis des Motors 100 einschaltet und dadurch diesen und mit ihm die Welle 85 langsamer oder schneller laufen läßt.
Aus vorstehendem geht hervor, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 85 selbsttätig geregelt und der Arm 38 gezwungen werden kann, mit dem Arm 27 der Geberscheibe sich synchron zu drehen. Der Kontaktarm 58 der Geberscheibe 51 auf Station B ist ebenfalls auf der Welle 85, der Arm 64 der Empfängerscheibe 50 auf Station A ebenfalls auf der Welle 80 in entsprechender Weise angebracht, so daß auch die Hebel 58 und 64 durch die beschriebene Vorrichtung in synchronem Gang erhalten werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Vorrichtung für Vielfachtelegraphen zum Synchronisieren der Kontaktarme der Stromverteilungsscheiben auf der Gebe- und der Empfangsstation, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken einer Reihe von Kontakten (90) auf der Geberscheibe und diesen gleichgelegener Kontaktpaare (92, 93) auf der Empfängerscheibe, welch letztere Kontakte (92, 93) abwechselnd mit dem einen oder anderen von zwei Elektromagneten (941 bzw. 951) verbunden sind, die auf Verstellung eines Schalthebels (105) über einem die Geschwindigkeit des die Kontaktarme antreibenden Elektromotors regelnden Widerstand (106) in dem einen oder anderen Sinne wirken, derart, daß der Schalthebel (105), solange Synchronismus herrscht, von beiden Elektromagneten (941 und 951) gleich stark angezogen wird; während er, sobald der Synchronismus gestört ist, nur von einem der beiden . Magnete (941 und 951) angezogen wird, so daß alsdann in den Stromkreis des voreilenden oder zurückbleibenden Elektromotors ein größerer oder kleinerer Teil des Widerstandes (106) eingeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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