DE951011C - Drehzahlfehlermessgeraet fuer Fernschreibmaschinen - Google Patents
Drehzahlfehlermessgeraet fuer FernschreibmaschinenInfo
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- DE951011C DE951011C DES28256A DES0028256A DE951011C DE 951011 C DE951011 C DE 951011C DE S28256 A DES28256 A DE S28256A DE S0028256 A DES0028256 A DE S0028256A DE 951011 C DE951011 C DE 951011C
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- H04L43/00—Arrangements for monitoring or testing data switching networks
- H04L43/50—Testing arrangements
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- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Messung der Drehzahlfehler von Fernschreibmaschinen
oder ähnlichen Apparaten, welches insbesondere für die zentrale Überwachung der Drehzahl von Teilnehmer-S
Fernschreibmaschinen eines Fernschreibnetzes z. B. vom Amt aus geeignet ist. Durch die Erfindung
wird eine weitere Ausgestaltung der in dem Hauptpatent 948 521 beschriebenen Erfindung
bezweckt.
Gemäß der Hauptpatentanmeldung ist das Meßgerät mit Schaltmitteln versehen, die von der zu prüfenden
Fernschreibmaschine steuerbar sind und die aus einer von der durchlaufenden Fernschreibmaschine
gesendeten Reihe von Fernschreibzeichen, vorzugsweise aus dem von dem Namengeber einer Teilnehmer-Fernschreibmaschine
gesendeten Namengebertext, die Zeichenfrequenz erfassen und auf ein Frequenzmeßgerät
übertragen. Hierbei werden zweckmäßig Schaltmittel verwendet, welche lediglich von den Anlauf schritten
der betreffenden Zeichen gesteuert werden. Die Anordnung nach dem Hauptpatent verwendet als Meßgerät
eine Relaisfrequenzmeßbrücke, deren Anzeigeinsi.rum.ent
eine direkte, aber nur momentane Ablesung des Drehzahlfehlers mit ausreichender Genauigkeit
ermöglicht. Es ist im Hauptpatent jedoch auch schon darauf hingewiesen worden, daß statt dessen
auch ein Meßgerät mit bleibender Anzeige verwendet werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein solches Meßgerät mit bleibender Anzeige zu schaffen.
951 Oil
Es ist an sich ein Zeitmeßwerk bekanntgeworden, das mit Hilfe eines durch Telegraphieschritte fortgeschalteten
Meßzeigers und eines während des Meßvorganges umlaufenden, durch ein Uhrwerk angetriebenen
Sekundenzeigers die Drehzahl der zu überprüfenden Fernschreibmaschine bzw. des in dieser
Fernschreibmaschine angeordneten Motors zu ermitteln. Nachteilig bei der bekannten Anordnung ist
vor allem, daß die Auslösung des Uhrwerkes und damit ίο die Einleitung des Meßvorganges von Hand, und zwar
völlig unabhängig von den für die Messung notwendigen Telegraphiezeichen erfolgen muß.
Das Meßgerät nach der Erfindung, das den geschilderten Nachteil des bekannten Gerätes nicht aufweist,
ist dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den empfangenen, zur Messung dienenden Fernschreibzeichen
während deren Sendezeitdauer der Zeiger mit der Antriebswelle eines mit konstanter
Drehzahl laufenden Uhrwerks gekuppelt ist und daß die Skala des Uhrwerks auf die der Solldrehzahl der
zu prüfenden Fernschreibmaschine entsprechende Sendezeitdauer der zur Prüfung dienenden Fernschreibzeichenreihe
geeicht ist. Bei dem Meßgerät nach der Erfindung wird also die Ein- und Ausschaltung des
Uhrwerkes bzw. die Einwirkung des Uhrwerkes auf den Zeiger von den empfangenen, zur Messung
dienenden Fernschreibzeichen vorgenommen. Dadurch wird sichergestellt, daß sowohl das erste als
auch das letzte zur Messung dienende Fernschreibzeichen vollständig erfaßt wird. Meßfehler, die durch
das Einschalten von Hand, wie bei der bekannten Anordnung, entstehen könnten, werden dadurch vollständig
ausgeschlossen.
Vorzugsweise geschieht die Kupplung des Meßzeigers mit der Triebwelle des Uhrwerks durch ein
Relais, welches beim Einsatz des ersten Anlaufschrittes der Zeichenreihe die Kupplung einrückt und
am Ende der Zeichenreihe wieder ausrückt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein elektrisches Uhrwerk
mit einem Motor verwendet, der von einer Normalfrequenz von z. B. 1000 Hz über eine an sich bekannte
Frequenzteilerschaltung und ein Relais synchronisiert wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Drehzahlmessung mit hoher Meßgenauigkeit ausgeführt und
das auf der Skala festgehaltene Meßergebnis bequem abgelesen werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel der Zrfindung hervor. In der Zeichnung
zeigt
Fig. ι eine Schaltung des Drehzahlfehlermeßgerätes
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Uhrwerkes gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Schaltungsanordnung besteht im wesentlichen aus der bereits in der Hauptpatentanmeldung
beschriebenen Relaisschaltung mit Schwingkreis und einem vorzugsweise elektrischen
Uhrwerk U, das über ein Relais R und eine an sich bekannte Frequenzteilerschaltung von der Normalfrequenz
1000 Hz synchronisiert wird. Die Relaisschaltung enthält ein gepoltes Empfangsrelais ER.
Sein Anker er steuert in Zeichenlage Z über den Kondensator C1 und den Widerstand i?4 die Wicklung
I eines gepolten Steuerrelais ST. Das Steuerrelais ST hat zwei weitere Wicklungen II und III,
von denen die Wicklung II über den Relaiskontakt Ar1 an einen aus Kondensator C2 und Spule L1 gebildeten
Schwingkreis angeschlossen ist, während die Wicklung III über einen Widerstand S1 ständig an der
Spannung der Telegraphenbatterie TB liegt. Der Anker si des Steuerrelais ST schaltet in Trennlage T
über den Widerstand R5 die Schaltrelais A und HR
an die Spannung der Telegraphenbatterie TB und schließt in Zeichenlage Z die Wicklung I des Steuerrelais
ST kurz. Zwischen den Plus- und Minuspol der Telegraphenbatterie TB ist über die parallel geschaltete
Kontaktkombination wr, a1 und WR1, den
Relaiskontakt hrin und den Widerstand A6 ein
Wählerrelais PPiigeschaltet. Über den Relaiskontakte"
und den Schalter T1 einer Drucktaste T besteht eine
Kurzschlußverbindung zur Wicklung des .4-Relais.
An der Spannung der Ortsbatterie OB liegt in Reihe mit dem Widerstand R11 und der Kontaktkombination
k1, a™, a™, hrn und WRn ein Schaltrelais K, dessen
Anker über eine Reibungskupplung den Meßzeiger mit dem Uhrwerk U kuppelt. Unter Umgehung der
Kontaktkombination fe, «ni, aw, kr™ und WR" ist
über den Schalter Γπ der Drucktaste T und den
Nockenkontakt nk ein weiterer Stromkreis für das /C-Relais geschlossen. Der Nockenkontakt nk wird
von einer auf der Zeigerwelle sitzenden, nicht dargestellten Nockenscheibe gesteuert.
Der Motor des Uhrwerkes U ist zwischen der Mitte eines aus der Ortsbatterie OB gespeisten und aus den
Kondensatoren C7 und C8 gebildeten Spannungsteilers
und dem Anker r eines gepolten, von der Frequenzteilerschaltung
betriebenen Relais R angeschlossen. Die Frequenzteilerschaltung, die nach dem bekannten
Sperrschwingerprinzip arbeitet, enthält zwei Mehrfachröhren Ro1 und Ro2 mit je einem Trioden- und Pentodensystem.
Die iooo-Hz-Normalfrequenz wird über einen Kondensator C6 dem Steuergitter des Triodensystems
der Röhre Ro1 zugeführt. Im Anodenstromkreis
des Pentodensystems der Röhre i?ö2 liegt die
Wicklung I des den Motor des Uhrwerkes U steuernden Relais R. Eine weitere Wicklung II des Relais R ist
ζλ das Schirmgitter desselben Pentodensystems geschaltet.
Das in Fig. 2 schematisch dargestellte Uhrwerk U besitzt eine Vorgelegewelle W, auf der eine Mitnehmer-,cheibe
MS befestigt ist. In geringem Abstand ihr gegenüber sitzt auf einer in der Skalenscheibe SK
gelagerten zweiten Welle W1 eine Kupplungsscheibe
KS, die im Ruhezustand unter der Wirkung einer Feder an die Skalenscheibe SK gepreßt wird. Auf
der Welle W1 ist außerdem der Meßzeiger MZ befestigt.
Die Kupplungsscheibe KS ist von dem Anker An des Schaltrelais K über ein federndes Zwischenglied
F gegen die auf der Vorgelegewelle W sitzende Mitnehmerscheibe MS verschiebbar.
Die Meßanordnung geht für die Bestimmung der Drehzahl an Fernschreibmaschinen und ähnlichen
Apparaten von der Überlegung aus, daß die Sendezeit-
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dauer einer von diesen Apparaten mit maximaler Folge getasteten bestimmten Anzahl von Fernschreibzeichen
ein Maß für die Drehzahl ihrer Sender ist. Wenn man demnach die Zeit vom Beginn des ersten
Anlaufschrittes bis zum Ende des letzten Sperrschrittes einer mit maximaler Folge gesendeten bestimmten
Anzahl von Fernschreibzeichen mißt, dann kann daraus die Anzeige des Drehzahlfehlers abgeleitet
werden.
ίο An Hand der Fig. ι und 2 soll nun die Wirkungsweise
des vorstehend beschriebenen Drehzahlfehlermeßgerätes näher erläutert werden. Die Ruhelage des
gepolten Empfangsrelais ER und des gepolten Steuerrelais ST ist die in Fig. ι' dargestellte Trennlage T.
Die eingezeichneten Kontaktstellungen der Schaltrelais A, HR, WR und K kennzeichnen die Lage der
Kontakte in nicht erregtem Zustand dieser Relais.. Das gepolte, den Motor des Uhrwerkes U steuernde
Relais R arbeitet unabhängig von der eigentlichen Meßschaltung und ist daher an keine bestimmte Ruhelage?
gebunden. Die Fernschreibzeichen der auf Drehzahl zu prüfenden Apparate werden vom Empfangsrelais ER aufgenommen. Sein Anker er legt beim
ersten Anlauf schritt in die Zeichenlage Z um und schaltet den vorher über den Widerstand R3 entladenen
Kondensator C1 über den Widerstand i?4 auf die
Wicklung I des Steuerrelais ST. Durch den kurzzeitig wirkenden Ladestromstoß des Kondensators C1
(+ TB, C1, er in Zeichenlage Z, i?4, Wicklung STi,
—TB) erhält das Steuerrelais ST eine zeichenseitig
■wirkende Erregung, wodurch sein Anker si in die
Zeichenlage Z umlegt. Der Anker st unterbricht einerseits den Stromkreis der Schaltrelais A und HR, die
damit zum Abfallen kommen, und schließt andererseits die Wicklung I des Steuerrelais ST kurz. Kontakt
hr1 legt den vorher über den Widerstand R2 aufgeladenen
Kondensator C2 an die Spule L1. Auf diese
Weise ist ein Schwingkreis geschlossen (C2, hr1, L1,
Wicklung STn), dessen Schwingfrequenz abhängig von der jeweils vorliegenden Telegraphiergeschwindigkeit
so abgestimmt ist, daß eine Halbperiode der Schwingung die Zeitdauer des Anlaufschrittes und
der darauffolgenden Kombinationsschritte überbrückt. Bei der meist üblichen Telegraphiergeschwindigkeit von
50 Bd ist der Schwingkreis auf etwa 4 Hz abgestimmt, so daß eine Halbperiode 120 ms dauert. Der in der
ersten Halbperiode durch die Wicklung STn fließende Strom ist so gerichtet, daß er den Anker st weiterhin
in der Zeichenlage Z hält. Nach der ersten Halbperiode der Schwingung, also nach 120 ms, kehrt sich die
Stromrichtung in der Wicklung STn um, und der Anker si legt nach Überbrückung der auf den Anlaufschritt
folgenden fünf Kombinationsschritte, also unmittelbar nach Beginn des Sperrschrittes, in die Trennlage
T zurück. Die Trennlage des Ankers st wird durch die in der Wicklung STm wirksame Dauererregung
gesichert. Auf diese Weise ist von jedem Fernschreibzeichen
nur der Anlaufschritt wirksam, so daß das Relais HR im Takte der Fernschreibzeichen gesteuert
>5o wird. Das kupferverzögerte A -Relais fällt, bezogen
auf den ersten Anlaufschritteinsatz, erst nach 50 ms ab und kann erst dann wieder ansprechen, wenn der
über seinen Kontakt au und Schalter T1 der Drucktaste
Γ hergestellte Kurzschluß zu seiner Wicklung durch Betätigung der Taste T wieder aufgehoben
wird. Das iii?-Relais tastet mit seinem Kontakt hr™
im Takte der Fernschreibzeichen das Wählerrelais WR, das als Schrittschaltwerk z. B. mit achtzehn Schalt- .
Stellungen ausgebildet ist und neben einem Relaiskontakt wr noch zwei von einer Nockenscheibe gesteuerte
Kontakte WR1 und WR" besitzt. Von den
empfangenen Fernschreibzeichen werden also durch das Wählerrelais PFT? achtzehn Zeichen abgezählt und
zur Messung verwendet. Die Nockenscheibe ist so abgewickelt, daß die sie abtastenden Kontakte Wi?1
und Wi?11 nur in einer Schaltstellung, nämlich in der
Ruhestellung 1, geöffnet sind. Der erste vom HR-Relais
ausgelöste Impuls gelangt über den noch geschlossenen Kontakt a1 auf das Wählerrelais WR
(—- TB, a1, hr111, R6, WR, + TB). Für die weiteren
Impulse geht der Strom über den Nockenkontakt WR1. Beim achtzehnten Impuls öffnet dieser wieder, so daß
keine weiteren Impulse mehr auf das Wählerrelais WR gelangen können. Der Kopfkontakt wr verhindert,
daß durch das Öffnen des Kontaktes WRi der letzte
Impuls verstümmelt wird.
Der zu Beginn des ersten Anlaufschrittes vom if-R-Relais ausgelöste erste Impuls bringt das Schaltrelais
K über den noch geschlossenen Kontakt a111
zum Ansprechen, da das A -Relais noch erregt ist und seine Kontakte in diesem Zustand die entgegengesetzte
Lage zu der in Fig. 1 gezeichneten Darstellung einnehmen (— OB, fan, a™, R11, K, + OB). Nach etwa
50 ms, von Beginn des ersten Anlaufschrittes gerechnet, fällt das yl-Relais ab, und seine Kontakte legen
in die in Fig. 1 dargestellte Lage um. Die beiden Kontakte a111 und aIT schalten mit Überlappung um, so daß
eine Stromunterbrechung in der Wicklung des i?-Relais
verhindert wird. Auch das Wählerrelais PFi? macht noch während des ersten Fernschreibzeichens seinen ioo
ersten Schritt und schließt dadurch den Stromkreis für das i£-Relais unabhängig von der weiteren Impulsserie
des iii?-Relais dauernd über den Nockenkontakt WR11 (— OB, WR11, a^, k\ R11, K + OB).
Beim achtzehnten Schritt öffnet der Nockenkontakt WR11 wieder, und der Stromkreis für das if-Relais
wird unterbrochen, wenn der Kontakt hr11 am Ende des achtzehnten Fernschreibzeichens öffnet. Das
if-Relais fällt ab und unterbricht mit seinem Kontakt
k1 den Stromkreis für seine Wicklung.
Da das if-Relais während der Zeit von Beginn des
ersten Anlaufschrittes bis zum Ende des letzten Sperrschrittes der mit maximaler Folge gesendeten
achtzehn Fernschreibzeichen erregt ist, kann durch Zeitmessung seiner Erregungsdauer der Drehzahlfehler
der die Fernschreibzeichen tastenden Sender bestimmt werden. Dies geschieht in der Weise, daß nach
Fig. 2 das if-Relais mit seinem Anker An für die Zeitdauer
der gesendeten bestimmten Anzahl von Fernschreibzeichen den Meßzeiger MZ an die Vorgelegewelle
W des Uhrwerkes U ankuppelt. Mit Beginn des Anlaufschrittes des ersten empfangenen Fernschreibzeichens
wird das Relais K erregt. Sein Anker An zieht an und verschiebt durch das auf ihm befestigte
federnde Zwischenglied F die Kupplungsscheibe KS ißg
der Welle W1 gegen die auf der Vorgelegewelle W
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sitzende Mitnehmerscheibe MS. Die Vorgelegewelle hat eine Umlaufzeit von etwa ι s, so daß der für die
Dauer von achtzehn Fernschreibzeichen über die Reibungskupplung angekuppelte Meßzeiger MZ etwa
21J2 Umdrehungen macht. Am Ende des Sperrschrittes
des letzten Fernschreibzeichens wird der Stromkreis des if-Relais unterbrochen, und sein
Anker An wird durch die Wirkung einer Feder in seine Ruhestellung gebracht. Die Kupplungsscheibe.^
ίο löst sich von der Mitnehmerscheibe MS der Antriebswelle
W und wird sofort durch federnde Anpressung an die Skalenscheibe SK in der von ihr erreichten
Stellung festgehalten, in der der Meßzeiger MZ auf der Skalenscheibe SK den Meßwert beispielsweise in
Prozent der Solldrehzahl angibt.
Damit der Motor des Uhrwerkes U die für die Messung notwendige Genauigkeit hat, wird er nicht
wie übüch aus dem vorhandenen Wechselstromnetz gespeist, sondern über die in Fig. 1 veranschaulichte
Frequenzteilerschaltung von der Normalfrequenz 1000 Hz synchronisiert. In der zweistufigen Frequenzteilerschaltung,
die nach dem bekannten Sperrschwingerprinzip arbeitet, wird die Normalfrequenz von 1000 Hz über den Kondensator C0 der ersten
Rohre Ro1 zugeführt und zunächst verstärkt. Durch
die folgende erste Kippteilerstufe wird sie im Verhältnis ι: 5 auf 200 Hz geteilt. Über den Gleichrichter
G gelangen kurze hohe Impulse von 5 ms Abstand, d. h. 200 Hz, an den Kippkondensator C4 der
nächsten Stufe. Diese ist so bemessen, daß die beim Kippen auf C4 entstehende Ladung erst durch vier
nacheinanderfolgende Aufladestöße über den Gleichrichter G wieder so weit aufgehoben wird, daß ein
neuer Kippstoß erfolgen kann. Diese Stufe teilt die Frequenz also im Verhältnis 1: 4 und erzeugt 50 Hz.
Die stufenförmig ansteigende 50-Hz-Kippspannung wird über den Kondensator C3 auf das Bremsgitter
des Pentodensystems der zweiten Röhre Ro2 gegeben,
welches die Stromverteilung zwischen Anode und Schirmgitter steuert. Die Vorspannung wird dabei
mit dem Potentiometer P2 so eingestellt, daß das"
Relais R symmetrisch arbeitet. Über seinen Anker r wird der Motor des Uhrwerkes U aus einem Spannungsteiler
gespeist, der zwecks Verringerung des Gleich-Stromverbrauches nicht aus Widerständen, sondern
aus den Kondensatoren C7 und C8 zusammengesetzt ist.
Durch eine besondere Nullstelleinrichtung wird der Meßzeiger MZ vor jeder Messung in eine bestimmte
Ausgangslage gebracht. Durch Drücken der Taste T wird einerseits- die über a11 und Γ1 während einer
vorhergegangenen Messung hergestellte Kurzschlußverbindung zur Wicklung des it-Relais aufgehoben,
andererseits wird das i£-Relais unter Umgehung der Kontaktkombination /w11, PFi?11, ain, a™ und k1
über T11 und den Nullstellkontakt nk eingeschaltet.
Dieser wird bei Erreichen der auf der Skalenscheibe SÄ"
festgelegten Zeigerausgangsstellung durch einen auf der Zeigerwelle W1 sitzenden, nicht dargestellten
Nocken geöffnet.
So Das erläuterte Ausführungsbeispiel kann im Rahmen des Erfindungsgedankens in mannigfacher Weise
abgewandelt werden. Insbesondere kann der Antrieb des Uhrwerkes auch auf beliebig andere Weise, z. B.
rein mechanisch erfolgen. Ebenso könnte die Kupplung des Meßzeigers mit der Uhrwerkswelle durch
andere Verbindungsmittel vorgenommen werden.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Drehzahlmeßgerät zum Ausüben des Verfahrens nach Patent 948 521, insbesondere, für die zentrale Überwachung der Drehzahl von Teihiehmerfernschreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den empfangenen, zur Messung dienenden Fernschreibzeichen während deren Sendezeitdauer der Zeiger (MZ) mit der Antriebswelle (W) eines mit konstanter Drehzahl laufenden Uhrwerks (U) gekuppelt ist und daß die Skala (SK) des Uhrwerks auf die der Solldrehzahl der zu prüfenden Fernschreibmaschine entsprechende Sendezeitdauer der zur Prüfung dienenden Fernschreibzeichenreihe geeicht ist.
- 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Meßzeigers (MZ) mit der Triebwelle (W) des * "hrwerkes (U) durch ein Relais (K) geschieht, welches beim Einsatz des ersten Anlaufschrittes der Zeichenreihe die Kupplung einrückt und am Ende der Zeichenreihe wieder ausrückt.
- 3. Meßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzeiger (MZ) mit einer Kupplungsscheibe (KS) verbunden ist, welche von dem Anker (An) des Relais (K) vorzugsweise über ein federndes Zwischenglied (F) gegen eine auf der Triebwelle (W) des Uhrwerkes (U) sitzende Mitnehmerscheibe (MS) verschiebbar ist.
- 4. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (JtS) nach ihrer Lösung von der Mitnehmerscheibe (MS) momentan z. B. durch federnde Anpressung an eine ortsfeste Bremsscheibe (z. B. SK) in der von ihr erreichten Stellung festgehalten wird, in der der Meßzeiger (MZ) auf der Skala (SK) den Meßwert z. B. in Prozent der Solldrehzahl anzeigt.
- 5. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzeiger (MZ) vor Beginn jeder Messung durch eine Rückführeinrichtung in seine Ausgangsstellung gebracht wird.
- 6. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Meßzeigers (MZ) in seine Ausgangsstellung durch willkürliche Erregung des Relais (K) z. B. mittels einer Drucktaste (T) über einen Nockenkontakt (nk) erfolgt, welcher bei Erreichung der Zeigerausgangsstellung durch eine mit dem Zeiger (MZ) verbundene Nockenscheibe wieder geöffnet wird.
- 7. Meßgerät nach einem oder mehreren der Anspräche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Uhrwerk (U) mit einem Motor verwendet wird, der von einer Normalfrequenz vonz. B. 1000 Hz über eine an sich bekannte Frequenzteilerschaltung und ein Relais (R) synchronisiert wird.951 Oil
- 8. Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor des Uhrwerks (U) aus einer Gleichstromquelle, z. B. einer Ortsbatterie (OB), über einen aus Kondensatoren (C7, C8) bestehenden Spannungsteiler gespeist wird, der im Rhythmus des synchronisierten Relais (R) durch dessen Anker (r) gesteuert wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 706 024.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 704/247 4.56 (609 652 10.56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES28256A DE951011C (de) | 1952-04-19 | 1952-04-24 | Drehzahlfehlermessgeraet fuer Fernschreibmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE736048X | 1952-04-19 | ||
DES28256A DE951011C (de) | 1952-04-19 | 1952-04-24 | Drehzahlfehlermessgeraet fuer Fernschreibmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951011C true DE951011C (de) | 1956-10-18 |
Family
ID=25947273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES28256A Expired DE951011C (de) | 1952-04-19 | 1952-04-24 | Drehzahlfehlermessgeraet fuer Fernschreibmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951011C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE706024C (de) * | 1939-08-06 | 1941-05-16 | Siemens & Halske Akt Ges | Vorrichtung zur Messung der Drehzahlabweichung von Telegrafensendern |
-
1952
- 1952-04-24 DE DES28256A patent/DE951011C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE706024C (de) * | 1939-08-06 | 1941-05-16 | Siemens & Halske Akt Ges | Vorrichtung zur Messung der Drehzahlabweichung von Telegrafensendern |
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