DE706024C - Vorrichtung zur Messung der Drehzahlabweichung von Telegrafensendern - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Drehzahlabweichung von Telegrafensendern

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Publication number
DE706024C
DE706024C DES138185D DES0138185D DE706024C DE 706024 C DE706024 C DE 706024C DE S138185 D DES138185 D DE S138185D DE S0138185 D DES0138185 D DE S0138185D DE 706024 C DE706024 C DE 706024C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse counter
telegraph
speed deviation
timing mechanism
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES138185D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Korsten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE706024C publication Critical patent/DE706024C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L43/00Arrangements for monitoring or testing data switching networks
    • H04L43/50Testing arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung der Drehzahlabweichung von Telegrafensendern Die Verzerrungsüberwachung an Telegrafenapparaten erstreckt sich im allgemeinen lediglich auf die Überwachung der kontaktmachenden Telegrafenrelais, da bei diesen gewöhnlich die Quelle der Verzerrungen liegt. Es ist jedoch ,erforderlich, neben der Cberwachung der Telegrafenrelais auch die Drehzahl von Telegrafensendern zu überwachen, da auch durch Drehzahlabweichungen Verzerrungen in der Telegrafenanlage auftreten können.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung der Drehzahlabweichung von Telegrafensendern mittels der in einer Zeiteinheit empfangenen Impulse. Es ist mit Hilfe der Erfindung möglich, die Drehzahl sowohl von örtlichen als auch von fernen über eine Telegrafenleitung mit dem Meßgerät verbundenen Telegrafensendern zu überwachen.
  • Erfindungsgemäß wird in Abhängigkeit von einem Zeitmeßwerk selbsttätig für eine bestimmte Zeit ein Impulszählwerk in die Telegrafenleitung eingeschleift und die Differenz zwischen der Anzahl der in der Zeiteinheit empfangenen Impulse und der Sollanzahl angezeigt.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einem Zeitmeßwerk, das mit Kontaktstetiergliedern gekuppelt ist, die beim Anlaufen des Zeitmeßwerks das Einschleifen des Impulszählwerks in die Telegrafenleitung und nach Ablauf des Zeitnleßwerks die Abschaltung des Zählwerks von der Telegrafenleitung bewirken.
  • Das Impulszählwerk besteht aus einem 1Vlagneten, dessen Anker beim Ansprechen des Magneten mittels Klinke und Klinkenrad ein. Anzeigeorgan schrittweise fortschaltet. Das Zeitmeßwerk kann ebenfalls mit einem An. zeigeorgan ausgerüstet sein, so daß jederzeit die verstrichene Zeit beobachtet wer den kann. Zweckmäßig ist es, das @citmelhrerk und das Impulszählwerk derart baulich zu vereinigen, daß die von den beiden Werken gesteuerten Anzeigeorgane um die gleiche Achse' bewegbar sind.
  • Als Zeitmeßwerk wird zweckmälig eine an sich bekannte Stoppuhr verwendet, um deren Zeigerachse sich sowohl das vom Zeitmeßwerk als auch das vom Impulszählwerk gesteuerte Anzeigeorgan bewegt. Das Zifferblatt der Stoppuhr ist dem Verwendungszweck entsprechend zweckmäßig mit einer in Prozünt Drehzahlabweichung geeichten Skala versehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand einer Figur näher erläutert «-erden. Die Figur zeigt schematisch eine an sich bekannte Stoppuhr U, auf deren Zeigerachse A der Sekundenzeiger SZ befestigt ist. Das Zifferblatt Zi ist in Prozent Drehzahlabw.°ichung geeicht. Durch Druck auf den Anlaßknopf der Uhr wird in an sich bekannter Weise das Uhrwerk angelassen, worauf sich der Zeiger SZ so lange bewegt, bis durch einen weiteren Druck auf den Knopf K das Uhrwerk angehalten und der Zeiger SZ gerastet wird. Bei einem weiteren Druck auf den Knopf I( springt der Zeiger SZ dann wieder in seine Ruhelage zurück. Auf der Achse A, auf der sich der Zeiger SZ befindet, ist eine Hohlachse A' angebracht, auf der sich der Meßzeiger MZ befindet. Diese Hohlachse A' ist aus dem Gehäuse der Uhr herausgefährt, -Lind auf ihrem freien Ende ist das Klinkenrad IRL befestigt. In der Ruhestellung der Uhr befinden sich die beiden Zeiger SZ und 117Z in der dargestellten, durch ausgezogene Linien gekennzeichneten Lage und überdecken sich. Der Sekundenzeiger SZ macht in der Ruhestellung mit der Kontaktfedera Kontakt. Beim Anlassen der Uhr durch Druck auf den Knopf K bewegt sich, wie bereits dargelegt, der SekundenzeigerSZ über das Zifferblatt und verläßt im Augenblick des Anlassens des Uhrwerks die Kontaktfedern. Nach Ablauf von z. B. 56 Sekunden berührt der SekundenzeigerSZ die Kontaktfedern b und c.
  • An Hand der Figur soll nunmehr der Meßvorgang näher erläutert werden.
  • Cber die Telegrafenleitung TL ist der ferne in seiner Drehzahl zu überwachende Telegrafensender angeschlossen. Die Solldrehzahl dieses Telegrafensenders ist im allgemeinen so bemessen, daß 4.oo Stromschritte in 56 Sekunden übertragen werden.
  • Zu Beginn der Messung wird die Taste Tt gedrückt. Hierdurch erhält der Magnet S von der Batterie B Strom. Der Ankers des Magneten S wird angezogen und betätigt hierbei den Knopf K des Uhrwerks U. Der Sekundenzeiger SZ verläßt seine Ruhelage und öffnet dabei den Kontakt a. Bei der ülfnung dieses Kontaktes wird der ZähhnagnetZ in die Telegrafenleitung TL eingeschleift und spricht an, wenn über die Leitung ein Stromimpuls kommt. Durch das Ansprechen des Zählmagneten Z wird der Anker z angezogen, der über einen Fortschalthebel H das Klinkenrad KL bei jedem Stromstoß um einen Zahn fortschaltet. Auf diese Weise wird über die Achse A' der Melizeiger tllZ ebenfalls stufenweise fortgeschaltet. Die Zahnzahl des Klinkenrades I(L ist so bemessen, daß bei der Solldrehzahl der fernen Maschine der Meßzeiger.'YIZ nach Ablauf von 56 Sekunden die gleiche Stellung auf dem Zifferblatt erreicht hat wie der Sekundenzeiger SZ des Uhrwerks U und mit diesem zur Deckung kommt. Nach Ablauf von 56 Sekunden berührt der Sekunden-! zeigen SZ die Kontaktfedern b und c. Dadurch wird der ZählmagnetZ kurzgeschlossen und gleichzeitig der Magnet S zum Ansprechen gebracht. Der Ankers wird angezogen und der Knopf !( gedrückt, wodurch das Uhrwerk stillgesetzt wird. Bei der Solldrehzahl des fernen Telegrafensenders befinden sich in diesem Augenblick die Zeiger MZ und SZ auf dem 56-Sekunden-Strich, das ist der Drehzahlabweichpunkt Null. Weicht die Drehzahl des Telegrafensenders, der überwacht werden soll, von der Solldrehzahl ab, so wird der Meßzeiger MZ im Augenblick der Stillsetzung des Uhrwerks entweder die Stellung des Sekundenzeigers SZ noch nicht erreicht oder bereits überschritten haben, je nachdem, ob die Drehzahl des fernen Telegrafensenders gegenüber der Sollzahl zu klein oder zu groß war. Die Stellung des Meßzeigers MZ auf dem Zifferblatt Z 1 gegenüber dem Bezugspunkt, das ist der 56-Sekunden-Teilstrich, gibt die Drehzahlabweichung des fernen Telegrafensenders an. Wird das Zifferblatt Zi von dein Bezugspunkt aus in Prozent Drehzahlabweichung geeicht, so ist die Drehzahldifferenz bei Stillsetzung des Uhrwerks sofort ablesbar.
  • Ist die Größe der Drehzahlabweichung abgelesen und soll die Meßvorrichtung wieder in ihre Ruhelage gebracht werden, so wird die Taste T2 gedrückt, wodurch zunächst der noch erregte Magnet S aberregt wird, so daß der Anker s frei wird. Alsdann wird, wenn die Taste T2 den oberen Kontakt berührt, von der Batterie B der Magnet S erneut erregt, der sodann durch Drücken seines Ankers s' auf den Knopf I( das Zurückspringen des Sekundenzeigers SZ in die Ruhelage bewirkt. Gleichzeitig mit der Wiedererregung des Magneten S wird der Rückschaltmagnet R erregt. Der n-er des Rückschaltmagneten R, der gleich-A ' 1, zeitig den Fortschalthebel H darstellt, wird angezogen und der Fortschalthebel H außer Eingriff mit dem Klinkenrad 1(L gebracht. Eine auf der Achse A' angeordnete Feder F, die während des Verstellweges des auf der Achse A' befestigten Zeigers IYIZ gespannt wurde, dreht nun beim Freiwerden des Klinkenrades I(L auch den Meßzeiger ,#@IZ in die Ruhelage zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Messung der Drehzahlabweichung von Telegrafensendern mittels der in :einer Zeiteinheit empfangenen Impulse, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einem Zeitmeßwerk (U) selbsttätig für bestimmte Zeit :ein Impulszählwerk (Z) in die Telegrafenleitung eingeschleift wird und die Differenz zwischen der Anzahl der in der Zeiteinheit empfangenen Impulse und der Sollanzahl angezeigt wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen der Ist- und der Sollanzahl der in der Zeiteinheit empfangenen Impulse direkt als Drehzahlabweichung angezeigt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmeßwerk (Z) mit Kontaktsteuergliledern (SZ) gekuppelt ist, die beim Anlaufen des Zeitmeßwerks (U) das Einschleifen des Impulszählwerks (Z) in die Telegrafenleitung (TL) und nach Stillsetzung des Zeitmeßwerks (U) die Abschaltung des Zählwerks (Z) von der Telegrafenleitung (TL) bewirken. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulszählii-erk (Z:) aus einem Magneten besteht, dessen Anker (z) beim Ansprechen des Magneten mittels Klinke (H) und Klinkenrad (1(L) ein Anzeigeorgan (MZ) schrittweise fortschaltet. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zeitmeßwerk (U) ebenfalls ein Anzeigeorgan (SZ) verstellt wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmeßwerk (U) und das Impulszählwerk (Z) derart baulich vereinigt sind, daß die von den beiden Werken (U, Z) gesteuerten Anzeigeorgane (SZ, MZ) um die gleiche Achse (A, A') bewegbar sind. i. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmeßwerk (U) als Stoppuhr ausgebildet ist, um dessen Zeigerachse (A, A') sich sowohl das vom Zeitmeßwerk (U) als auch das vom Impulszählwerk (Z) gesteuerte Anzeigeorgan (SZ, MZ) bewegt. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anzeigeorgane (SZ, MZ) über eine Skala (Z!) bewegt werden, die in Prozent Drehzahlabweichung geeicht ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß Schaltmittel (S, R) vorgesehen sind, die das Anlassen des Zeitmeßwerks (U) bzw. das Zurückstellen des Impulszählwerks (Z) bewirken. i.o. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen des Zeitmeßwerks (U) bzw. das Zurückstellen des Impulszählwerks (Z) elektromagnetisch erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951011C (de) * 1952-04-19 1956-10-18 Siemens Ag Drehzahlfehlermessgeraet fuer Fernschreibmaschinen

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