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Zeitmesser, insbesondere zur Überwachung der Gesprächsdauer in Fernsprechämtern.
Zur Bestimmung der Gesprächdauer od. dgl. sind schon verschiedene Arten von Zeitmessern bekannt geworden, die sich in folgenden Merkmalen unterscheiden. Die bekannteste Art ist die Telephonuhr, bei welcher die Zeitspanne von einem Zifferblatt abgelesen und von Hand auf den Gesprächzettel übertragen wird. Diese Übertragung schliesst aber besonders bei Arbeitsanhäufung Fehler nicht aus.
Die andere Gruppe von Zeitmessern sind elektrisch oder durch Federkraft angetriebene Werke, die mit Typenrädern und Farbbändern ausgerüstet sind und auf die eingebrachten Zettel die Anfangs-und Endzeit durch jeweilige Betätigung von Hebeln od. dgl. aufdrucken. Bei dieser Anordnung muss erst immer durch Subtrahieren der Anfangszeit von der Endzeit die verflossene Zeitspanne errechnet werden, was ausser Zeitverluste oft unmöglich ist, da die Zahlen infolge Eintrocknen des Farbbandes nicht zu entziffern sind und ebenfalls zu Fehlern führt. Ferner beanspruchen diese Werke einen verhältnismässig grossen Raum, der an den Arbeitsplätzen der Fernsehränke nicht vorhanden ist.
Beide Arten haben den
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Der Zeitmesser nach der Erfindung besitzt ein Magnetsystem, das in an sich bekannter Weise durch in bestimmten Zeitabschnitten von einer Mutteruhr ausgesandte Stromimpulse betätigt wird und ein besonders ausgebildetes Schaltwerk antreibt. Mittels Schalthebel wird der Stromimpulskreis für den Magneten geschlossen, der darauf das Werk so lange in Gang hält, bis der Magnet durch den gleichen Schalthebel ausgeschaltet wird, welcher bei Fortsetzung dieser Bewegung gleichzeitig eine Vorrichtung betätigt, die die verflossene Zeitspanne auf einem Zettel, der vorher in den hiefür vorgesehenen Raum eingeführt wurde, einschneidet (locht).
Erfindungsgemäss besitzt der Zeitmesser zu diesem Zweck eine Anzahl in bestimmten Abständen nebeneinander auf dem Umfange konzentrischer Kreise auf einer Scheibe (gleich einem Kronenrad) oder auch in gerader Linie (gleich einem Rechen, in der Zeichnung nicht gezeigt) fest angeordneter Messer, Stifte od. dgl., deren gegenseitige Abstände bestimmte Zeitspannen bedeuten. An einer Scheibe oder auf einem Sehlitten (in der Zeichnung nicht gezeigt) ist ein weiteres Messer od. dgl. befestigt, das koaxial oder linear zu den feststehenden Messern entsprechend den von dem Schaltwerk erhaltenen Schaltstössen bewegt wird und gemeinsam mit den feststehenden Messern die Markierung der jeweils verflossenen Zeitspanne bewirkt.
Ein an geeigneter Stelle angebrachter Zeitweiser zeigt ausserdem der überwachenden Person den Stand der jeweils verflossenen Zeitspanne an. Dieser und das laufende Messer gehen nach Abschaltung
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auf die feststehend angeordneten Messer od. dgl. verzichten kann ; es würde dann durch die Markierung des beweglichen Messers od. dgl. an der betreffenden Stelle des Vordruckes der gleiche Erfolg, wie vorher beschrieben, erzielt werden.
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Soll z. B. die Gesprächsdauer, während der eine Fernleitung belegt wird, bestimmt werden, so wird in eine hiefür vorgesehene Öffnung des Zeitmessers ein Gesprächzettel eingeführt und bei Beginn des Gespräches der Schalthebel nach oben gedrückt, der den Schaltmagneten in den Impulsstromkreis einschaltet. Das Schaltwerk bleibt nun so lange in Tätigkeit, bis es nach Beendigung des Gespräches
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bleibt zunächst mit der eingestellten Zeitspanne so lange stehen, bis die Beamtin den gleichen Schalthebel weiter nach unten drückt" wodurch die Gesprächdauer auf dem Zettel unbeeinilussbar gegen spätere Eingriffe eingeschnitten (gelocht) wird.
Der Schalthebel. schnellt beim Loslassen automatisch zurück und gibt dabei das Schaltwerk wieder frei, so dass das Markiermesser sowie der zur Kontrolle dienende Zeitweiser auf Null gestellt werden. Am Zeitweiser ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, die z. B. alle drei Minuten auf kurze Zeit ein sichtbares oder hörbares Zeichen gibt, damit die Beamtin zur rechten Zeit in das Gespräch eintreten und die Sprechenden aufmerksam l11achen kann,
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eine Einzelheit.
Die Stirnplatte 1 dient zur Befestigung des Zeitmessers z. B. im Klinkenfeld eines Fernschrankes und ist von einer Abdeckplatte 2 verkleidet. In dieser befindet sich ein Schlitz 3 zur Einführung des
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schaltet wird. Gleichzeitig gleitet der am zweiarmigen Sperrhebel befestigte Stift 13 durch die am Hebel 8 starr befestigten, an ihren Enden dachförmig gebogenen und sich gegenüberliegenden Federn 14 hindurch (Fig. 1 und 4), worauf der Sperrhebel12 und die von ihm abgestützte Sperrklinke 15 infolge der Wirkung der Federn 16, 17 mit dem Schaltrad 18 in Eingriff kommen. Die Schaltklinke 15 und der Anker 19 sind gelenkig verbinden, so dass jetzt das Schaltrad entsprechend den Impulsen weitergestellt wird.
Mit dem Schaltrad 18 drehen sich auch der Zeitweiser 6 und die mit dem Markiermesser 20 ver- sehene Scheibe 21 um die gegen Verdrehung gesicherte Kronenradscheibe 22, da der Zeitweiser 6 und die Scheibe 21 von dem an der Scheibe 21 befestigten Mitnehmer 23 durchdrungen werden. Dabei wird die in der Ausdrehung 24 des Zeitweisers 6 untergebrachte Uhrfeder 25 aufgezogen. Mit der Zurück- verlegung des Schalthebels 7 in ihre Ausgangsstellung erfolgt die Abschaltung des Magneten 11 bei
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die Vertiefungen 32 der Grundplatte 33 ein und schneiden in den im Raum 4 eingeschobenen Zettel 34 die Zeitdauer des Gespräches ein..
Bei genannter Bewegung des Hebels 27 wurde die die Achse 29 umgebende Feder 38, welche zwischen dem Lager 36 und der von dem Stift 36 gehaltenen Scheibe angeordnet ist,
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Nocken 39 angebracht, die mit einem Kontakt 40 zusammenarbeiten zum Zwecke, etwa alle drei Minuten ein hör-oder sichtbares Zeichen hervorzurufen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zeitmesser, insbesondere zur Überwachung der Gesprächdauer in Fernsprechäl11tern, bei dem die direkt ablesbar Aufzeichnung einer verflossenen Zeitdauer, z. B. eines Ferngespräches, durch Lochung eines Gesprächzettels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die die Aufzeichnung verursachenden Stifte, Messer (31) in bestimmten Abständen nebeneinander auf den Umfang konzentrischer Kreise
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