DE384391C - Schaltwerk fuer gruppenweise wiederholte Schaltungen - Google Patents

Schaltwerk fuer gruppenweise wiederholte Schaltungen

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DE384391C
DE384391C DES61473D DES0061473D DE384391C DE 384391 C DE384391 C DE 384391C DE S61473 D DES61473 D DE S61473D DE S0061473 D DES0061473 D DE S0061473D DE 384391 C DE384391 C DE 384391C
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DE
Germany
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switching
disk
pawl
tooth
group
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Expired
Application number
DES61473D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Mohr
Paul Paschen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES61473D priority Critical patent/DE384391C/de
Application granted granted Critical
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Schaltwerk für gruppenweise wiederholte Schaltungen. Die Aufgabe, Schaltungen gruppenweise zu wiederholen, tritt beispielsweise bei Mehrfachtarifzählern für elektrische Energie auf. Wird etwa ein Dreifachtarif zwischen dem liefernden Werk und dem Abnehmer vereinbart, in der Weise, daß von 4 Uhr bis 8 Uhr nachmittags ein Tarif I, von 8 Uhr nachmittags bis 6 Uhr vormittags ein Tarif II, von 6 Uhr bis 8 Uhr vormittags wieder der Tarif I, von 8 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags ein Tarif III gelten soll, so muß der Zähler für jeden der drei Tarife ein besonderes Zählwerk haben und jedes dieser Zählwerke muß zur Zeit seines Tarifes eingeschaltet, d. h. mit dem Zähleranker gekuppelt sein, während die anderen beiden so lange ausgeschaltet, d. h. vom Zähleranker abgekuppelt sein müssen. Im Laufe eines Tages sind also die Schaltungen der Zählwerke auszuführen, die in folgender Tafel zusammengestellt sind:
    Stunde Zählwerk I Zählwerk II Zählwerk III
    4 N ein - aus
    8 N aus ein -
    6 V ein aus -
    8 V aus - ein
    4 N ein - aus
    Diese Schaltungen bilden eine Gruppe, die täglich wiederholt werden niuß. Diese Wiederholung erfolgt also zeitlich regelmäßig. Die genannte Aufgabe kann bekanntermaßen durch ein Schaltwerk mit einem von einem Mitnehmer schrittweise bewegten Schaltrad gelöst werden, daß für jede Schaltung der Gruppe eine Schaltstellung hat und sich aus der Schaltstellung für die letzte Schaltung der Gruppe in die Schaltstellung für die erste Schaltung .der folgenden Gruppe weiterdreht, dabei unter Umständen Leerstellungen durchlaufend, die bei Bedarf auch als Schaltstellungen ausgenutzt werden können. Ein solches Schaltwerk hat aber den Nachteil, daß beim Ausbleiben eines einzigen Schaltschrittes oder bei versehentlich falsch gewählter Anfangsstellung alle folgenden Schaltungen fehlerhaft ausfallen.
  • Das neue Schaltwerk vermeidet diesen :Nachteil. Es ist so eingerichtet, daß das Schaltrad nach der letzt,-n Schaltung der Gruppe durch ein besonderes vom Mitnehmer des Schaltrades unabhängig wirkendes Stellorgan in seine- Anfangslage gestellt wird.
  • Dies geschieht vornehmlich in der Weise, daß das Schaltrad nach dem letzten Schaltschritt entgegen dem Bewegungssinn der Schaltschritte in seine Anfangslage zurückgestellt wird. Das Schaltwerk läßt sich dabei einfacher ausführen, als wenn man das Schaltrad im Sinne der Bewegungsschritte in seine Anfangslage stellt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Schaltwerks wird durch die Zeichnung veranschaulicht. Abb. i ist ein Aufriß, Abb. 2 ein Grundriß, Abh. 3 ein Schema des Schaltwerkes.
  • Das Schaltrad i ist in Abb. 3 als eine durch Abwicklung seines gezahnten Umfanges gewonnene Zahnstange dargestellt. Sie ist in ihrer Längsrichtung von rechts nach links verschiebbar zu denken. Dieser Verschiebung entgegen wirkt eine Feder 2. die mit dem einen Ende bei 3 an der Zahnstange i, mit dem anderen Ende bei d. am Gestell des Werkes befestigt ist. Unter dem Zug dieser Feder legt sich die "Zahnstange mit einem Stift 5 gegen einen am Gestell befestigten Anschlag 6. Dieser Anschlag ist in Abb. 3 bei 6' zum zweitenmal gezeichnet. Die Zahnstange hat neun Zähne; acht davon sind gleich lang, der neunte, mit 7 bezeichnet und bei 7' ein zweites 'Mal erscheinend, ist etwa eineinhalbmal so lang wie jeder der anderen.
  • Der Mitnehmer 8 trägt eine bei 9 gelenkig belagerte Klinke io, die in die Zähne der "Zahnstange i eingreift. Sie setzt sich nach Art eines Winkelhebels über das Gelenk 9 hinaus fort in einem Arm i i. An diesem Arm ist bei 12 das eine Ende einer Feder 13 befestigt, deren zweites Ende bei rd. am Gestell befestigt ist. Der Mitnehnier 8 wird in Richtting des Pfeiles P so weit bewegt, daß die Klinke io aus der "Zahnlücke 16 heraus in die folgende Zahnlücke i7 hinübergleitet. Dabei wird die Feder 13 gespannt. -,Nachdem der llitnehmer von seinem nichtgezeichneten Antrieb freigegeben ist, zieht die Feder 13 den Mitnehiner samt der Klinke und der "Zahnstange tun eine Zahnteilung nach links. Der Mitnehnrer und die Klinke kommen dabei wieder in die gezeichnete Stellung. Eine am Gestell gelagerte Klinke 18 ist gleichzeitig aus der "Zahnlücke 15 in die Zahnlücke 16 hinübergeglitten und sperrt die "Zahnstange gegen Rücklauf unter dein Zug der Feder z. Bei wiederholten Hüben des @litnehmers 8 ver-,echiebt sich die Zahnstange "Zahn um Zahn «-eiter nach links, bis die Klinke io in die Zahnlücke 2o und die Klinke 18 in die Zahnliicke i9 gekommen ist. Dabei findet die Bewegung der Zahnstange nach links ihr Ende, weil der Hub des Mitnehniers nicht ausreicht, um die Klinke io über den langen Zahn hinweggleiten zu lassen.
  • Soll die Zahnstange, nachdem sie so tilri ein beliebiges Stück atis der gezeichneten Stellung nach links verschoben worden ist, wieder ü1 ihre gezeichnete Anfangslage zurückgestellt werden, so wird ein Teilei für Sinne (Ies Pfeiles 0 gegen den Arm ii der Klinke to gedrückt. Die Klinke tritt aus ihrer Zahnlücke heraus und hebt dann auch die Klinke 18 aus. Hierdurch wird die Sperrung der Zahnstange aufgehoben und die Feder 2 zieht die Zahnstange in die gezeichnete Anfangslage zurück.
  • In die Zahnstange sind in Abständen, die der "Zahnteilung gleich sind, Stifte eingesetzt oder es sind wenigstens Löcher für das Einsetzen solcher Stifte vorhanden. Auf diese Stifte können Schaltnocken aufgesetzt werden, beispielsweise in Gestalt von Scheiben 23, die durch Hülsen 24 in gehörigem Abstand voneinander und von der Zahnstange gehalten werden.
  • Durch den einen längeren Zahn 7 der Schaltscheibe wird ein Festklemmen der Schaltscheibe verhindert, das andernfalls eintreten kann, wenn die Schaltscheibe aus einer bei Inbetriebnahme des Schaltwerkes versehentlich falsch gewählten Anfangsstellung bis zum Auftreffen des Stiftes 5 auf den Anschlag 6' weitergedreht ist und noch ein weiterer Hub der Klinke io erfolgt.
  • Bei der Ausführung des Schaltwerkes nach Abb. i und 2 ist das Schaltrad i mit einer hülsenförmigen Nabe 25 auf eine Säule 26 gesteckt; diese Säule ist in ein den Hauptteil des Gestells bildendes Blech 27 eingesetzt. Auf der Säule ist über der Schaltscheibe der Mitnehiner 8 lose drehbar gelagert. Ein Splint 28 verhindert sein Abgleiten. Der Mitnehmer besteht aus zwei fest miteinander verbundenen, in verschiedenen Ebenen liegenden Armen 81 und 82. An dem Arm 82 ist die Klinke io mit ihrem Fortsatz i i lose gelagert. Durch eine Scheibe 29 ist dafür gesorgt, daß die Klinke parallel zur Ebene des Schaltrades schwingt. Diese Vorsichtsmaßregel ist notwendig, da die Angriffsstelle 12 der Feder 13 in einer anderen Ebene liegt wie das Gelenk zwischen Klinke und Mitnehiner. Die Befestigungsstelle rd. der Feder 13 liegt an einem Zapfen 30 in einem Lappen 31 eines mit dein Blech 27 zusammenhängenden rechtwinklig aufgebogenen Blechstreifens 32. An diesem Blechstreifen ist auch die Klinke 18 befestigt, die aus einem Stück Bandstahl gebogen und in Abb. i nicht vollständig gezeichnet. ist.
  • Das Schaltwerk soll mit einer Schaltohr betrieben werden. Es wird von der Schaltuhr beeinflußt durch Schaltstifte, die an der Vierundzwanzigstundenscheibe der Schaltuhr sitzen. Die kreisförmigen Bahnen dieser Stifte sind in Abb. 2 .durch K1 und 1i, angedeutet. Der.in der Bahn Ki laufende Schaltstift greift den Teil 81 des Mitnehmers an und dreht ihn im Sinne des Pfeiles P um die Säule 26, bis er von ihm abgleitet. Dabei wird die Klinke io mit ihrer von einem Stift 33 (Abb. 2) gebildeten Spitze in die nächste Zahnlücke i7 hinübergehoben. Mach dem Abgleiten des Schaltstiftes wird der Mitnehmer durch die Feder 13 in seine gezeichnete Lage zurückgezogen, die durch Anschlagen des Teiles 82 an das Blech 3 1 bestimmt ist. Die Schaltscheibe wird dabei um eine Zahnteilung im ,(Uhrzeigersinn gedreht unter Spannung der Feder 2. Der in der Bahn KZ laufende Schaltstift bewirkt die Auslösung der Klinken io und 18. Er greift den Arm i i der Klinke io an und dreht die Klinke um das Gelenk g. Dabei tritt der Stift 33 aus der Zahnlücke heraus und hebt auch die Klinke 18 aus, so daß das Schaltrad unter dem Zug der Feder 2 in seine gezeichnete Anfangslage springen kann, bei der der Stift 5 der Schaltscheibe an dem. festen Anschlag 6 liegt.
  • Mittels der Schaltnocken 23 beeinflußt das Schaltrad i zwei Schalter 34 und 35. Jeder besteht aus einem Paar Kontaktfedern, die isoliert an aufgebogenen Lappen 36 des Bleches 27 gelagert und mit Anschlußklemmen 37 versehen sind. Die Schaltnocken 23 schließen die Schalter durch Zusammendrücken der Kontaktfedern.
  • Die Anordnung der Schaltnocken an der Schaltscheibe soll durch ein Beispiel erläutert werden. Die eingangs beschriebene Umschaltung eines Dreifachtarifzählers kann mit zwei Schaltmagneten bewirkt werden in folgender Weise: Sind beide Schaltmagnete stromlos, so ist nur Zählwerk I eingeschaltet. Wird nur der erste Schaltmagnet erregt, so ist nur Zählwerk II eingeschaltet und wird nur der zweite Schaltmagnet erregt, so ist nur Zählwerk III eingeschaltet. Liegt der Sehalter 34 (Abb. i), auf den die der Schaltscheibe zunächst liegenden Schaltnocken wirken, im Stromkreis des ersten Schaltmagneten, der Schalter 35 im Stromkreis des zweiten Schaltmagneten, so müssen die Schaltnocken angeordnet werden wie in Abb. 3, unter der Voraussetzung, daß die in Abb.3 gezeichnete Stellung des Schaltwerkes von 8 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags vorhanden ist. Denn dann ist nämlich von 8 Uhr vormittags bis .4 Uhr nachmittags der Schalter 35 durch den Schaltnocken. auf dem Stift 22 geschlossen, also der zweite Schaltmagnet erregt und nur das Zählwerk III eingeschaltet. Um 4 Uhr wird die Schaltscheibe um einen Schritt weitergeschaltet. Dabei tritt der Stift 22' ohne Nocken unter die Schalter; die Schalter öffnen sich beide, es schaltet sich das Zähliverk I ein. Um 8 Uhr wird die Schaltscheibe wieder einen Schritt weitergeschaltet. Dabei kommt der Stift 22" unter die Schalter. Er schließt mit seinem Nocken den Schalter 34, mit der Folge, daß nun der erste Schaltmagnet erregt und das Zählwerk II eingeschaltet wird. Um 6 Uhr vormittags wird das Schaltrad wieder einen Schritt weitergedreht, dabei tritt der nockenlose Stift 22" unter die Schalter, die Schalter öffnen sich beide und das Zählwerk I wird wieder `eingeschaltet. Um 8 Uhr vormittags werden die Klinken io und 18 gelöst, so daß die Schaltscheibe in ihre Anfangslage zurückspringt und den Schalter 35 für Wiedereinschaltung des Zählwerks III schließt.
  • Als Rückstellorgan kann an Stelle der Feder 2 auch das bekannte Herzscheibengetriebe benutzt werden, das beispielsweise bei Stoppuhren für die Rückstellung des Zeigers auf Null Anwendung findet, oder ein Getriebe, das aus einem Zahnradsektor an der Schaltscheibe und einem Triebstock an - der Vierundzwanzigstundenscheibe oder einem mit der Vierundzwanzigstundenscheibe gekuppelten Rad besteht und so eingerichtet ist, daß der Triebstock den Zahnradsektor unabhängig von der Stellung, die er beim Angriff des Triebstockes hat, immer in eine bestimmte Endlage dreht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltwerk für gruppenweise wiederholte Schaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe nach der letzten Schaltung einer Schaltungsgruppe durch ein besonderes, unabhängig vom Mitnehmer der Schaltscheibe wirkendes Stellorgan in seine Anfangslage gestellt wird.
  2. 2. Schaltwerk nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe nach der letzten Schaltung einer Schaltungsgruppe entgegen dem Sinn ihrer Schaltschritte in ihre Anfangslage zurückgestellt wird.
  3. 3. Schaltwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Schaltschritten der Schaltscheibe eine Feder gespannt und nach der letzten Schaltung einer Schaltungsgruppe eine Sperrung der Schaltscheibe ausgelöst wird, so daß die Feder die Schaltscheibe in ihre durch einen Anschlag bestimmte Anfangslage zurückstellen kann.
  4. 4. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Zahn der gezahnten Schaltscheibe, die durch einen schwingenden Mitnehmer mit Klinke Zahn für Zahn weitergeschaltet wird, länger ist als der Hub der Klinke.
DES61473D 1922-11-25 1922-11-25 Schaltwerk fuer gruppenweise wiederholte Schaltungen Expired DE384391C (de)

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