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Arbeitszeitregistrierapparat Die Erfindung betrifft einen Arbeitszeitregistrierapparat
mit von einem Uhrwerk bewirktem Antrieb nach Patent 490 544. Sie bezweckt eine weitere
Vervollkommnung des mit mehrerenTypenscheibensätzen versehenenApparates; in dem
einzelne Typenscheiben- bzw. Steuerscheibensätze unabhängig voneinander mit den
Antriebsmitteln verbunden`bzw. davon getrennt werden.
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Erreicht wird der angestrebte Zweck durch eine vom Antriebswerk gesteuerte,
vorzugsweise elektromagnetische Schaltvorrichtung, die auf Steuerscheiben einwirkt,
in deren Bereich mit je einem Schalthebelsatz für die einzelnen Typenscheibensätze
in Verbindung stehende Steuerhebel angeordnet sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf die
Typenscheibensätze eines Arbeitszeitregistrierapparates mit einzelnen Antriebsmitteln
und einer elektromagnetischen Schaltvorrichtung, Abb.2 eine Seitenansicht der Anordnung
nach Abb. z, Abb. 3 den Steuerscheibensatz mit dem Sperrklinkenrad.
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i ist die durchgehende Druckwerkwelle des Arbeitszeitregistrierapparates,
auf der in bekannter Weise sämtliche Typenscheiben der Typenscheibensätze 2, 3 und
4 lose gelagert und der U-förmige Schwinghebel s fest angebracht sind. In dem Schwinghebel
5 ist wiederum eine Welle 6 zur Aufnahme der Schalthebelsätze 7, 8 und g gelagert.
Der Antrieb für die hin. und her gehende Fortschaltbewegung des Schwinghebels 5
erfolgt vom Uhrwerk oder von irgendeinem elektrischen Fortschaltwerk über ein nicht
gezeichnetes Räderwerk, die Welle io und die Kurvenscheibe ii, die sich gegen einen
Ansatz 12 des Schwinghebels 5 legt. Auf der Welle i ist außerdem ein aus dem Sperrklinkenrad
13 und drei Steuerscheiben 14, 15 und 16 bestehendes Umschaltwerk für die
einzelnen Schalthebelsätze 7, 8 und 9 angeordnet. Als Antriebsmittel dieser fest
miteinander verbundenen Scheiben oder Räder 13, 14, 15 und 16 ist im Bereich des
Sperrklinkenrades 13 eine an einem doppelarmigen Hebel 17 drehbar angebrachte
Schaltklinke 18 angeordnet. Der Hebel 1.7 ist wiederum bei i9 am Gestell des Arbeitszeitregistrierapparates
drehbar gelagert und steht unter dem Einfluß eines Elektromagneten 2o, mit dessen
Anker 21 er fest verbunden ist, und einer Feder 22. Der Stromkreis dieses Magneten
2o wird durch eine vom
Antriebsuhrwerk oder von anderer Stelle angetriebene,
zu bestimmten Zeiten auf den Kontakt 23 einwirkende Signalvorrichtung o. dgl. in
kurzen Abständen geschlossen und wieder geöffnet. In dem Bereich der Steuerscheibe
14 ist ein Hebel 24 des Schalthebelsatzes 8, in dem Bereich der Steuerscheibe 15
ein Hebe125 des Schalthebelsatzes 7 und in dem Bereich der Steuerscheibe 16 ein
Hebel 26 des Schalthebelsatzes 9 angeordnet. Sämtliche Typenscheiben der Typenscheibensätze
2, 3 und 4 sind in bekannter Weise mit je einem Schaltrad 27, 28 bzw. 29 fest verbunden.
Die Arretierung der Schalträder 27, 28 und 29 in den einzelnen Fortschaltstellungen
erfolgt in bekannter Weise durch. die Sperrklinken 30.
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Die Steuerscheiben 14, 15, 16 sind an entsprechenden Stellen ihres
Umfanges mit Aussparungen 31 versehen. In diese Aussparungen 31 fallen dann bei
der Fortbewegung der Umschaltvorrichtung mittels der Sperrklinke 18 und des Sperrades
13 die Steuerhebel 24, 25 oder 26 ein und bringen den zugehörigen Schalthebelsatz
7, 8 oder 9 mit den zugehörigen Schalträdern 27, 28, 29 der Typenscheibensätze 2,
3, 4 m Emd. Die Dauer des Eingriffs wird durch die Länge der Aussparungen 31 der
Steuerscheiben 14, 15, 16 oder durch die Zeitabstände, in denen der Elektromagnet
2o durch Stromstöße beeinflußt wird, bestimmt. Die Aussparungen 3i der einzelnen
Steuerscheiben 1q., 15 und 16 sind beispielsweise so zueinander angeordnet, daß
bei der schrittweisen Fortschaltung des Steuerscheibensatzes zuerst der eine der
Typenscheibensätze für die Zeitregistrierung, im Anschluß daran der andere für diesen
Zweck bestimmte Typenscheibensatz und dann der Typenscheibensatz für den Aufdruck
des Datums über den jeweils zugehörigen Schalthebelsatz 7, 8 oder 9 mit der Antriebsvorrichtung
in Verbindung gebracht wird.
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Die Arbeitsweise des Arbeitszeitregistrierapparates mit der neuen
elektromagnetischen Schaltvorrichtung ist folgende: Der Antrieb der Typenscheibensätze
2, 3, 4 für die Fortschaltbewegung geht in bekannter Weise von einem Antriebsuhrwerk
o. dgl. aus und wird durch ein Räderwerk auf die Welle io und von hier mittels der
Kurvenscheibe ix und eines an dem Schwinghebel s angebrachten Ansatzes i2 auf den
Schwinghebel s übertragen. Die Kurvenscheibe 1i und der Ansatz 12 verwandeln die
fortschreitende Bewegung in eine hin und her gehende Bewegung. Je nachdem der Steuerhebel
24, 25 oder 26 sich gerade in einer Aussparung 31 der zugehörigen Steuerscheibe
14, 15 oder 16 befindet, wird. der betreffende Typenscheibensatz 2, 3 oder 4 schrittweise
fortgeschaltet.
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Eine von der regelmäßigen Stromstoßgabe des Betriebsuhrwerkes unabhängige
Umschaltung des Antriebes von einem Typenscheibensatz auf einen anderen wird durch
die aus den Steuerscheiben 14, 15, 16, den Steuerhebeln 24, 25, 26, dem Sperrklinkenrad
13, der Schaltklinke 18, dem Hebel 17 imd dem Elektromagneten 2o mit Anker 21 bestehende
Schaltvorrichtung bewirkt. Dabei werden von einer mit dem Antriebsuhrwerk in Verbindung
stehenden Signalvorrichtung o. dgl. durch Öffnen und Schließen des Kontaktes 23
in dem Stromkreis des Elektromagneten 2o zu vorher bestimmten Zeiten eine gewisse
Anzahl von Stromstößen hervorgerufen. Dadurch wird das Sperrklinkenrad 13 und der
Steuerscheibensatz 14, 15, 16 um entsprechende Schritte fortgeschaltet, bis der
gerade in einer Aussparung befindliche Steuerhebel 24, 25 oder 26 aus dieser herausbewegt
und ein anderer der drei Steuerhebel 24, 25, 26 in die Aussparung 31 seiner zugehörigen
Steuerscheibe eingefallen ist. Dabei können auch mehrere der Steuerhebel 24, 25,
26 in die für sie vorgesehenen Aussparungen 31 hinein-bzw. herausbewegt und demzufolge
gleichzeitig mehrere Schaltscheibensätze der Typenscheibensätze 2, 3, 4 in oder
außer Eingriff mit ihren zugehörigen Schalthebelsätzen gebracht werden.
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Mit einem Antriebswerk gemäß der Erfindung ausgerüstete Arbeitszeitregistrierapparate
können für zahlreiche Arbeits- und Betriebsverhältnisse verwendet werden. So eignen
sie sich insbesondere zur Arbeitszeitregistrierung für Betriebe mit mehreren Arbeitsschichten
oder mit Normal- und Überstundenarbeit, für Akkordzeitregistrierung und andere Zwecke.
Es können hierbei u. a. Apparate mit zwei Typenscheibensätzen zur Zeitregistrierung
für drei oder mehr sich teilweise überdeckende Arbeitsschichten benutzt werden.
Bei zwei Typenscheibensätzen für die Zeitregistrierung zu drei Arbeitsschichten,
von denen die eine beispielsweise zum Teil mit der ersten und zum Teil mit der darauffolgenden
Arbeitsschicht zusammenfällt, wird einer der beiden Typenscheibensätze für die erste
Schicht und der andere Satz für die nachfolgende Schicht verwendet. Die dritte Arbeitsschicht
erhält sowohl von dem Typenscheibensatz der ersten Schicht als auch von demjenigen
der zweiten Schicht die Kontrollaufdrucke in zwei verschiedenen Spalten der Kontrollkarte.
Bei der Auswertung der Karten braucht dann nur für beide Spalten die Differenz der
in einer Zeile untereinanderstehenden Werte gebildet zu werden. Die Fortschaltung
des Datum-Typenscheibensatzes erfolgt nach Ablauf sämtlicher Arbeitsschichten eines
Tages.
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Der Bereich einer Umschaltvorrichtung kann sich bis zu einer gewissen
Grenze über zwei oder mehrere Typenscheibensätze erstrecken. Es ist dann nur erforderlich,
eine entsprechende Anzahl von Steuerscheiben mit dem Sperrklinkenrad 13 der Umschaltvorrichtung
zu verbinden. Sollen
hierbei z. B. für mehrere in Abstufungen kurz
hintereinanderfolgend beginnende Arbeitsschichten mehrere- Typenscheibensätze gleichzeitig
mit den Antriebsmitteln verbunden werden, so erhalten die Kontrollkarten für die
einzelnen Arbeitsschichten in den für sie nicht in Frage kommenden senkrechten Spalten
Überdrucke, so daß nur die für die jeweilige Arbeitsschicht geltenden Aufdrucke
sichtbar sind.